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Cross-Skating gilt als die Sportart mit der vielseitigsten Trainingswirkung unter aller Einzelsportarten. Das Cross-Skating Magazin beschäftigte sich schon in den Anfängen der neuen Sportbewegung um die Hintergründe des Sports. Fachbezoge und in der Sportart selbst aktiv, fassen die Autoren des Magazins hochengagiert auch "heißen Eisen" des Sports an. So wird Cross-Skating als fazsinierende Skating-Rollsportart, auch abseits befestigter Wege und unabhängig von den Jahreszeiten immer bekannter und beliebter. Das Cross-Skating Magazin trägt seinen Anteil dazu bei und berichtet online aktuell über den Cross-Skating Sport. Inhalte von "dauerhafter" Bedeutung werden in Jahrbüchern (zwei pro Jahrgang) verewigt und somit ebenso zur Infektionsquelle für neue Fans dieser Sportart, wie auch zu handlichen Nachschlagewerken für die Insider dieses Sports. Cross-Skating wird auf vier Gummireifen, in alles vier Jahreszeiten und mit "allen Vieren" betrieben. Doch dieser Ganzkörper-Sport bietet dabei nicht nur ein ganzheitliches und hocheffizientes Körper- und Mental-Training, es macht auch Spaß und bringt die Cross-Skaer auf erholsame Weise hinaus in die Natur.
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Seitenzahl: 142
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Frank Röder
Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2013 - 1. Halbjahr
Das Beste aus dem Cross-Skating Sport
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Einleitung
Artikelliste Cross-Skating Jahrbuch 1. Halbjahr 2013
Neue Trainer braucht das Land – Teil 1
Kleider machen Leute
Trainingslehre des Cross-Skating, Teil 3
Kurz-Ski-Skating – die Spaß-Alternative
Neue Trainer braucht das Land – Teil 2
Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 1
Vorstellung und Fahrbericht SRB XRS03
Was braucht man als Fortgeschrittener im Cross-Skating?
Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 2
Was ist beim Cross-Skating anders als beim Ski-Skating? Teil 1
Neue Trainer braucht das Land – Teil 3
Der Rollskisport und Skiroller
Hobbythek für Cross-Skater auf Video
Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 3
Neuer 9-Zoll-Skate aus Norwegen!
Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 4
Nachteile des Cross-Skating Sports
Anno 2007: Marathon-Wettkampf in Büttelborn – Teil 1 (Review)
Training einmal schneller
Bergtraining für Cross-Skater, Teil 1
Hitzetraining: Anpassung ans Unvermeidliche
Was braucht man als Spezialist im Cross-Skating? Teil 1
Mit Cross-Skates in den Anden, Teil 1 und 2
Anno 2007: Marathon Wettkampf in Büttelborn – Teil 2 (Review)
Bergtraining für Cross-Skater, Teil 2
Neue Trainer braucht das Land Teil 4
Neue gefederte Stockspitzen von KV+
Bergtraining für Cross-Skater, Teil 3
Impressum neobooks
Der Cross-Skating Sport kämpfte seit 2013 schon deutlich mit der kuriosen Tendenz einer internen Gegenbewegung, die sich, bewusst oder unbewusst, gegen einige der erreichten Fortschritte im Cross-Skating sträubte. Die sich immer noch inhaltlich stark entwickelnde Sportart war noch lange nicht etabliert und gerade die Neuzugänge oder mäßig erfahrene Personen der noch kleinen Szene hätten gut daran getan, die gemachten Erfahrungen kreativ zu nutzen und mit weiterzuentwickeln. Es waren interessanterweise besonders die später hinzugekommenen, die sich gerne selbst an die Spitze der Nahrungskette setzen wollten und aggressiv die bereits bekannteren Charakteren des Cross-Skating Sports, wie Otto Eder oder auch mich, angriffen. Einige wirklich geschätzte Köpfe der Szene, wie "frytom" zogen sich deswegen aus diesem „Kindergeburtstag“ zurück, betrieben den Sport zwar noch für sich, gingen aber der Szene mit ihrem Wissen verloren.
Nicht gerade bescheidene Zitate der „neuen Rüpel“ aus jener Zeit lauteten, „Ich bin Skike“, „Ich will das Monopol“ oder „Wir versuchen euch zu imitieren“. Nicht unbedingt schlaue oder konstruktive Beiträge zu einer noch viel zu kleinen Szene von der noch kaum jemand hauptberuflich satt werden konnte – es gab damals gerade einmal zwei Fachleute für den Cross-Skating Sport in Deutschland, die diesen Beruf in Vollzeit ausübten. Andere dagegen – das Internet macht's möglich – spielten sich darüber hinaus in der Szene bereits als „Mega-Profis“ auf, die einen fußballmannschaftsgroßen Beraterstab in ihren Diensten hatten, obwohl sie im Nebenberuf dafür selbst kaum mehr als ein paar Stunden Zeit pro Monat aufwenden konnten. Ein betretbares Ladengeschäft anzumieten, ein echtes Warenlager oder eine Werkstatt zu führen oder mehr als wenige Stunden in die angebliche berufliche Qualifikation zu investieren, waren den Aufschneidern der Szene unbekannt. Es gab zu dieser Zeit einige Kellerregale, die mit etwas Cross-Skating Ausrüstung bestückt, als Bildvorlage für einen vorgegebenen „Laden“ herhalten mussten. Andere verkauften sich als renommierte „Erfinder“ oder als erfolgreiche „Biathlontrainer“ und viele andere Kuriositäten mehr. Mancher versuchte seinen mangelnden Erfolg durch schmutzige Abmahn-Geschäfte zu Lasten eben jener wenigen Profis und fähigen Amateure der Branche auszugleichen, von denen sie erhoffen, dort vermutete Reichtümer absaugen zu können. Ein Geschäftsgebaren, das den Sport ganz und gar nicht weiter brachte und ihm erheblich schadete.
Um besonders den Sektor der Know-Hows von solchen Entwicklungen positiv abzuheben, waren in den Monaten dieses Jahrbuch die Themen Sportwissenschaft und Trainingslehre ein besonderer Schwerpunkt. Denn immerhin entwickelte sich zumindest das Know-How enorm weiter, eine zweigleisige Entwicklung eben. Populistisch und marktschreierisch an der Oberfläche, aber in der Tiefe zwar langsam, dafür aber authentisch undpraxistauglich. Obwohl der zweite, solidere Weg von den aktuellen Produktherstellern damals kaum wirksam unterstützt wurde, wuchsen die Medien des „zweiten Weges“ nur umso schneller.
Hier kam das Cross-Skating Magazin unterstützend hinzu. Die Redaktion der Cross-Skating Magazins bedankt sich daher ganz besonders für die Beiträge, Vorschläge und Unterstützung seiner Leser und bei den ehrenamtlichen Redakteuren in dieser schweren Zeit des Cross-Skating Sports.
In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß mit dieser Ausgabe der Jahrbuches!Frank Röder
Die Artikelliste am Anfang jedes Jahrbuchs gibt die Historie der Artikel des Magazins wieder. Die jeweils ausgewählten Artikel die daraus für dieses Jahrbuch ausgewählt wurden, sind in der Liste fett hervorgehoben - in diesem Halbjahr ungewöhlich viele. Die Artikelnummern vor den Kapitelüberschriften sind also nicht automatisch fortlaufend, weil nicht alle Artikel des Magazins in den Jahrbüchern veröffentlicht werden. Einige Artikel, wie Vorankündigen für Veranstaltungen, sind im Nachhinein uninteressant für eine Veröffentlichung im Jahrbuch und wurden weg gelassen. Alle Artikel, auch die hier nicht veröffentlicht sind, können aber online im Cross-Skating Magazin nachgelesen werden.
Januar 2013 (7 Artikel)143) Neue Trainer braucht das Land – Teil 1144) Kleider machen Leute145) Hier ist im Winter was los... (Veranstaltungen)146) Cross-Skating Deutschland-Tour – 7. Folge. Die Flussabwärts Tour147) Trainingslehre des Cross-Skating, Teil 3148) Kurz-Ski-Skating – die Spaß-Alternative149) Neue Trainer braucht das Land – Teil 2Februar 2013 (6 Artikel)150) Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 1151) Vorstellung und Fahrbericht SRB XRS03152) Was braucht man als Fortgeschrittener im Cross-Skating?153) Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 2154) 7. Moderner Biathlon in Köln (Preview)155) Was ist beim Cross-Skating anders als beim Ski-Skating? Teil 1
März 2013 (8 Artikel)156) Neue Trainer braucht das Land – Teil 3157) Cross-Skating eXperience 2013 (Veranstaltungs-Vorschau)158) Cross-Skating Deutschland-Tour – 8. Folge: Mittelhessen Frühjahrs-Tour159) Der Rollskisport und Skiroller160) Hobbythek für Cross-Skater auf Video161) Cross-Skating Deutschland-Tour – 9. Folge: Vorbereitung auf die Mittelhessen Frühjahrs-Tour
162) Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 3163) Cross-Skating Deutschland Tour 10. Folge Vorbereitung auf die Mittelhessen Frühjahrs-Tour
April 2013(9 Artikel)164) Neuer 9-Zoll-Skate aus Norwegen!165) Cross-Skating Bilder und Videos des Jahre (Einladung zum Wettbewerb)166) Cross-Skating Deutschland-Tour – 11. Folge: Vorbereitung auf die Mittelhessen Frühjahrs-Tour169) Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 4170) Nachteile des Cross-Skating Sports171) Anno 2007: Marathon-Wettkampf in Büttelborn – Teil 1 (Review)172) Rückruf-Aktion der CD ROM “Cross-Skating Trainer” (Produkt-Service)
Mai 2013(7 Artikel)174) Training einmal schneller175) Bergtraining für Cross-Skater, Teil 1176) Hitzetraining: Anpassung ans Unvermeidliche177) Was braucht man als Spezialist im Cross-Skating? Teil 1178) Mit Cross-Skates in den Anden, Teil 1179) Mit Cross-Skates in den Anden, Teil 2
Juni 2013(8 Artikel)180) Anno 2007: Marathon Wettkampf in Büttelborn – Teil 2 (Review)181) Bergtraining für Cross-Skater, Teil 2182) Hilfe für die Hochwassergebiete (Benefizlauf in Groß-Gerau)183) Neue Trainer braucht das Land Teil 4184) Neue gefederte Stockspitzen von KV+185) Bilder von der Benefitz Cross-Skating Tour186) Bergtraining für Cross-Skater, Teil 3
Artikel 143 von Frank Röder am 5. Januar 2013
Neue Trainer benötigen wir ganz sicher, aber nicht allein die Anzahl der Trainer ist entscheidend. Schon vor knapp 5 Jahren wurde von einem Produkthersteller die Behauptung aufgestellt, dass (damals!) schon 1000 „Trainer“ ausgebildet seien. Und das nach nur rund 15 Monaten der Trainerausbildung. Solche zahlreichen Ausbildungsabschlüsse können die meisten Sporthochschulen und Sportverbände nicht vorweisen. Aber dort werden auch keine „Instant-Ausbildungen“ bescheinigt.
Qualität muss in der Trainerausbildung mehr denn je den Vorzug vor Quantität haben, denn hier gilt nicht, „wer schlecht kauft, kauft zweimal“, sondern leider zu oft „wer schlecht einsteigt, hört schnell wieder auf!“. Tatsache ist, dass weltweit schon mehr als 50.000 Paar Cross-Skates verkauft wurden. Doch nur maximal 5.000 Cross-Skater sind aktiv – der Rest hat wieder aufgehört! Und besser wird dies weder durch die inflationäre Anzahl so genannter Trainer unseres Sports, noch durch die persönliche Sammelleidenschaft mancher Trainer, was Zertifikate betrifft, so als seien wir auf einer Landwirtschaftsmesse, wo jeder Ochse seine Plakette haben muss. Nach unseren recht langfristigen Beobachtungen wurden beinahe ebenso viele „Trainerscheine“ verkauft, wie in der Szene derzeit aktive Cross-Skater unterwegs sind (viele betreiben den Sport eben schon nicht mehr). Leider gibt es auch zu viele, sportlich inaktive und damit unerfahrene Trainer, die aber trotzdem das Selbstbewusstsein haben, gegen gutes Geld zu unterrichten. Ein „Schein“ wart eben den Schein.
Mit einer neuen Sportart nimmt auch automatisch der Verkauf der benötigten Sportgeräte zu. Dies aber in den Köpfen mancher Trainer zum „Bombengeschäft“ aufzublasen, das mit dem Erwerb der Trainerscheins sofort anläuft, ist nicht nur ein zweifelhaftes Verkaufsargument für Trainerscheine, es ist, sofern die Kursausrichtung markengebunden auf bestimmten Produkten erfolgen soll, sogar wie eine Art Schneeballsystem zu bewerten – die Trainer werden damit zu den besten Kunden der Marke, da sie als Erstausstattung für ihre Kurse um den Erwerb der Produkte nicht umhin kommen. Ich weiß, dass es gefährlich ist dies hier zu kritisieren, da ich bereits vor rund 20 Jahren eine Recherche über Schneeballvertriebssysteme für die Frankfurter Rundschau (sie möge in Frieden ruhen) aus Gründen der persönlichen Sicherheit abbrechen musste.
Man muss schon gut recherchieren (bitte in Suchmaschinen, nicht nur in Foren), damit man etwa weiß, an welchen Kursanbieter man gerät. Grundlagen zu erlernen ist immer von Vorteil, das gilt für Anfänger wie auch für totale Cracks. Aber auch „nur“ allein wichtige Grundlagen zu vermitteln erfordert gewisses Können und Fingerspitzengefühl.
Aber der Knackpunkt ist der, dass man eben an solche geraten kann die, ihre Formalqualifikation nur in einer Art verlängerten Anfängerkurs erworben haben. Im günstigeren Fall, hat man es mit Trainern zu tun, denen auf so einem Wochenendkurs nichts mehr beigebracht werden konnte, weil das ganze Theater für den Trainer, wegen seiner Vorkenntnisse, bereits überflüssig war. Doch dann war es Zeit- und Geldverschwendung für den Trainer. Und schließlich soll ein Trainer nicht nur eine Herde Wilder beaufsichtigen können oder irgendwelche Gelangweilten bestmöglich unterhalten. Die Aufgabenstellung ist oft anspruchsvoller, als die an einen Arzt (der außerdem auf sehr viel Literatur zurückgreifen kann), denn die meisten Menschen werden von allein wieder gesund.
Von allein besser oder fitter werden ist aber schon schwieriger, jedenfalls fallen bei einer Überprüfung der Fortschritte der Klienten die Fähigkeiten des Trainers ganz erheblich auf. Sofern dies einmal geprüft würde. Die einzigen Beweise der Fähigkeiten bestehen zur Zeit aber nur aus Eigenlob oder (meist inszeniertem) „Fremdlob“ in Foren oder der schlichten Behauptung man sei einfach gut. Wer einen Kurs absolviert, wird aber trotzdem in fast allen Fällen besser werden. Wer beispielsweise 100 Minuten übt, kann dabei das Maximale heraus holen, was in 100 Minuten möglich ist – ein Top Trainer kann dass, aber das ist nicht nur anstrengend, danach raucht einem der Kopf. Doch auch in „Schwuppdidei-Trallala-Kursen“ wird man sich verbessern und hat dabei sogar ganz ohne Anstrengung und Schweißentwicklung auch noch „vor allem viel Spaß“. Warum? Weil man sich die Zeit für eine bestimmte Anzahl von Übungs-Wiederholungen genommen hat, die man sich sonst vielleicht nicht genommen hätte. Und zur Aufmerksamkeit zwingt man sich schon allein, weil es Geld kostet. Mancher ist einfach zu höflich zu sagen, dass es nicht viel mehr als noch „ganz lustig“ war.
Nehmen wir einmal an, bei einem knallharten, körperlich nicht gerade angenehmen, aber hochwirksamen Einzeltraining holt man (d.h. der Trainer zusammen mit dem Klienten) alles heraus was geht, dann kommt dem Übenden fast zwar das Blut aus den Ohren, aber er muss zugeben, das Ding war sein Geld Wert und die weiteren eigenen Übungen danach vervielfachen den Übungseffekt durch verschiedene didaktische „Nachbrenn-Effekte“. Der unmittelbare Lerneffekt und die Nachhaltigkeit sind vielfach größer als beim der gemütlichen Spaßrunde. Beim „rollenden Kaffee-Kränzchen“ hat man ganz bestimmt eine Menge Spaß, schwitzt wenig und tut sich schon gar nicht weh. Ein schlechter Trainer traut sich auch oft nicht tacheles zu reden und ebenso direkt mit den Klienten umzugehen. „Wenn sie sich freuen, empfehlen sie mich vielleicht weiter“, mag ja oft stimmen, aber dann ist man mehr Animateur oder Unterhaltungsclown als produktiver und kreativer Trainer.
Und Trainer sollen nicht nur den (lukrativen) Erstkontakt zum Sportgerät herstellen, sie sollen „eines Tages“ (den viele Pseudotrainer nie erleben werden), die Klienten auch langfristig Betreuen können, sprich TRAINIEREN – damit kommen wir den genaueren Bedeutung des Wortes Trainer schon näher. Training ist Arbeit, Mühe, Schweiß, Anstrengung, manchmal auch Ärger und Frustration, Umstand und Überwindung für Trainer und Trainierten. Das wird gern vergessen oder verdrängt, weil es zu „negativ“ erscheint. Also stürzen sich manche lieber in die Unterhaltungsbrache und mimen für viel Geld eine Art Pausenclown der Spielchen mit den Gästen macht. Natürlich wird heute auch schlechtes Training in die passenden Worthülsen verpackt. Auch bei schlechten Trainerausbildung wird viel Wert darauf gelegt, dass die produzierten Trainer von Anfang an eine gewisses Vokabular verwenden um Eindruck zu schinden. Diese zu kennen ist für den Kunden wichtiger als für den Trainer, nämlich als Erkennungszeichen für eine möglicherweise nicht sehr tiefgehende Trainerausbildung.
Gut gemeinte RatschlägeTrotzdem liest man natürlich immer wieder, „Mach‘ unbedingt einen Kurs“, „Ein Kurs ist ein Muss“, oder „Ein Trainer hilft dir immer weiter.“ So pauschal gesprochen, leider nicht immer die beste Empfehlung, denn die Bezeichnung „Trainer“ ist leider nicht geschützt und somit ohne jede Aussage. 2011 war in einem Forum zu lesen, dass ein Anfänger von einem „Trainerkurs“ berichtete, wo er das Cross-Skaten erst erlernte und danach bereits Trainer war. Bestenfalls war er zu dieser Zeit kein ganz blutiger Anfänger mehr, aber bereits Trainer?Ein Vergleich: Gibt es jemanden, der nach, sagen wir 8 Fahrstunden im PKW, eine Lizenz als Fahrlehrer bekommen hat? In der Regel hat man dann noch nicht einmal den Führerschein.Warum wird so pauschal empfohlen?Bevor man jemandem eine zu pauschale Empfehlung gibt, sollte man es lassen. Besser kein Tipp, als ein schlechter, dann bleibt der Ratsuchende wenigstens vorsichtig. Man kann man gerade bei Cross-Skates deren Gutmütigkeit als besonderen Vorteil beim langfristigen autodidaktischen Lernen nutzen. Wer mit Geduld beginnt, kann mit einer gewissen Selbstbeobachtungsfähigkeit im Cross-Skating sogar erstaunliche Lernerfolge erzielen. Und gute Trainer vermitteln schon in Grundkursen erste Tricks zum autodidaktischen Weiterlernen – das nur nebenbei bemerkt und als wichtiges Qualitätskriterium.
Schlechte Trainer: Drücken sich entweder gar nicht verständlich oder logisch aus, was nicht bedeuten muss, dass sie selbst nicht fahren können, aber dass sie keine Unterrichtseignung besitzen. Oder sie greifen auf Phrasen zurück wie „Didaktische Reihe“, das klingt kompetent und man glaubt gar nicht wie viele dieser didaktischen Reihen ein solcher Trainer verkünden wird und mangels eigener Sicherheit auch stur nach „Schema F“ durchführen wird. Manche „sammeln“ auch diese Übungsreihen um diese dann durchzuziehen. Individuelle Variationen bei persönlichen Problemen und das Verständnis des Trainers für jedes kleinste Bewegungselement ist aber unabdingbar, da hilft eine Sammlung von didaktischen Reihen allein auch nicht weiter.Auch völlig unzutreffende Begriffe werden beim Cross-Skating Sport immer noch beim Cross-Skating und verwandten Rollsportarten vom Trainern verwendet, wie zum Beispiel „gleiten“ satt korrekt „rollen“.
Gute Trainer: Formulieren selbst und zwar einfach, verständlich und einprägsam. Sie trauen sich eigene Übungsreihen spezielle für Cross-Skating zu kreieren und bewährte ältere Reihen zu kombinieren ohne ständig mit „Didaktischen Reihen“ zu posieren. Oder sie brechen solche Reihen sogar ab, wenn sie nach ihrem Ermessen im Einzelfall nicht passen – das erfordert Erfahrung, spezifische Fachkenntnisse und ein gewisses Selbstbewusstsein. Manche Profitrainer fangen aber einfach mit ihren Klienten an zu trainieren und verzichten dabei auf solches Vokabular oder theoretisches Vorgeplänkel fast ganz oder sogar völlig.
Fortsetzung in Artikel 149
Artikel 144 von Frank Röder am 11. Januar 2013
Den Spruch, dass es nur schlechte Kleidung gäbe, aber kein schlechtes Wetter, kennen wir alle. Angemessene Kleidung macht unseren Sport sogar bei unwirtlichem Wetter viel erträglicher und auch gesünder. Am Anfang des Artikels geht es mehr um die Eigenschaften von Sportkleidung, die wir jetzt in der kalten Jahreszeit schätzen: Wärmedämmung und Schutz gegen Nässe von außen, aber natürlich auch der Feuchtigkeitstransport. Später noch ein paar Worte zu leichter Sommerkleidung. Sportbekleidung, die bei schlechtem oder kaltem Wetter das Training leichter macht, macht es in der Regel auch gesünder. Und wer tatsächlich nach dem Motto verfährt, dass es für jedes Wetter auch die passende Kleidung gibt, ist praktisch gar nicht mehr von Training abzuhalten und tut damit enorm viel für seine Fitness und Gesundheit.
Während noch vor vielen Jahrzehnten einfach mehr Kleidung angezogen wurde, je kälter es war, können heutige Funktionsfasern einiges an Ballast einsparen. Immerhin war es bei zweistelligen Minusgraden früher nicht unüblich auch auch Kleidung im zweistelligen Kilogramm-Bereich mit sich herum zu tragen. Klar, dass damit an einen leichten und unbeschwerten Sport kaum noch zu denken war.
Fataler Fehler beim Sport – Baumwollkleidung