101 Regeln der deutschen Sprache - Der Germanist - E-Book

101 Regeln der deutschen Sprache E-Book

Der Germanist

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

In 101 Regeln der deutschen Sprache fasse ich die wichtigsten Regeln, Merksätze, Rechtschreibtipps und Erklärungen über unsere schöne Sprache zusammen. Dabei ist es ganz gleich, ob du gerade anfängst, Deutsch zu lernen, oder die Sprache gut beherrschst. In diesem Buch finden sich für jeden interessante Fakten mitsamt Erklärungen rund ums Deutsche! Manche ausführlicher, andere knackig zusammengefasst.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 62

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Der Germanist

101 Regeln der deutschen Sprache

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

1. Wie / als

2. Das/dass

3. Selbe/gleiche

4. Einzigste?

5. Effektiv oder effizient?

6. Infolge/in Folge

7. Anglizismen

8. Auf/offen

9. Des Weiteren

10. Insofern, als

11. Reden oder sprechen?

12. Gewöhnt/gewohnt

13. Erschrocken/erschreckt

14. Wart oder ward

15. Seid oder seit?

16. Die oder das Nutella?

17. Recht oder recht?

18. Tageszeiten

19. Gesendet oder gesandt?

20. Imperativbildung

21. Zumindestens?

22. Aus dem Stegreif

23. Komma vor als und wie

24. Fugen-s

25. Anscheinend, scheinbar, offenbar

26. Substantivverbindungen mit sein

27. Januswörter

28. Je ..., …

29. Gehängt/gehangen

30. Verbindungen mit zu

31. Geniest oder genossen?

32. Herzlich willkommen

33. Satzzeichen retten Leben

34. Auslassungspunkte

35. Eckige Klammern

36. Um Gottes willen

37. Inbusschlüssel

38. Danke schön!

39. Haben oder sein?

40. Sarkasmus oder Ironie?

41. Superlative – groß oder klein?

42. Bairisch

43. ss oder ß?

44. Gar nicht

45. Auf jeden Fall

46. Auf oder offen?

47. Paprika

48. Kirmessen

49. Brillant im Billard

50. Selb(st)ständig

51. Wieder/wider

52. Präpositionen vor Jahreszahlen

53. Der Konjunktiv

54. Geschalten?

55. Herr(n)

56. Apostroph

57. Grammatisch vs. grammatikalisch

58. Wörter oder Worte?

59. Statuuuus

60. Zuhause – zu Hause – zuhause

61. Anführungszeichen

62. Einfaltspinsel

63. Bescheid

64. Das Semikolon

65. Dieses / diesen Jahres

66. Immer mal öfters …

67. Das rosane Kleid, das es nicht gibt

68. Soviel oder so viel?

69. Mit mir, ohne mich

70. Die vier Fälle

71. Zurecht / zu Recht

72. Warum manche Länder einen Artikel haben

73. Angewandt oder angewendet?

74. Plusquamperfekt

75. Ich schätze wert oder wertschätze?

76. Geschleift oder geschliffen?

77. Die Ampel steht auf Grün!

78. Fliehen oder flüchten?

79. Sodass/so dass

80. Das bisschen

81. Weil oder denn?

82. Ein Quiz, zwei Quiz

83. Gewinkt oder gewunken?

84. Meinetwegen/wegen mir

85. Andere/-s/-r groß oder klein?

86. Schuld / schuld sein

87. Der oder das Moment?

88. Meines Wissens

89. Noch mal oder nochmal?

90. Zu oder nach?

91. Seitdem / seit dem

92. Komma nach der Grußformel

93. Zahlen

94. etc.

95. Sei kein Looser – Schreib Loser.

96. Tod/tot

97. Jedermann sollte jedermann kleinschreiben

98. Standard

99. Leerzeichen vor und nach Schrägstrichen

100. Trilogie

101. Langer Rede kurzer Sinn

Eselsbrücken

Etwas zum Lachen

Literaturverzeichnis (Paraphrasen und Inspiration)

Impressum neobooks

Vorwort

101 Regeln

der deutschen Sprache

Der Germanist

für alle, die ebenfalls ihr Leben lang

„Lange Rede, kurzer Sinn“

gesagt haben

„101 Regeln des Deutschen“ mag ein gewagter Titel für ein Buch sein, welches von jemandem stammt, der sich selbst „Der Germanist“ nennt.

Immerhin lernt man bereits zu Beginn des Germanistikstudiums, dass diese Form der Sprachwissenschaft primär deskriptiv geprägt ist, also erklären soll, und nicht etwa präskriptiv und somit eigentlich keine Normen vorschreibt.

Und immer wieder erreichen mich Nachrichten, mal mehr, mal weniger freundlich, mit dem Inhalt, Sprache lasse sich nicht in Regeln und in eine Matrix aus richtig und falsch pressen.

Und die Geschichte gibt diesen Leuten recht.

Immer wieder wurden in der Vergangenheit einst „falsche“ Ausdrücke etwa in den Duden aufgenommen, da ihre Verbreitung so enorm zugenommen hatte, dass sie fortan nicht mehr für unkorrekt erklärt werden konnten.

Der Sprachwandel ist allgegenwärtig und vor allem im Bezug auf Dialekte ist es schwierig, bestimmte regional bedingte Formulierungen für nicht zulässig zu erklären, die von vielen Sprecherinnen und Sprechern von Geburt an gelernt wurden.

Des Weiteren ist Sprache nun mal von Natur aus kein Quiz, in dem es darum geht, möglichst viele richtige Antworten zu erraten, sondern im Kern ein Instrument zur Kommunikation und damit rein funktioneller Natur.

Sagen wir also, dass etwa „Sinn machen“ falsch sei, da man Sinn nicht machen könne, so sagen wir damit lediglich aus, dass wir persönlich es ungern hören, weil es nicht unserer Vorstellung von Sprache entspricht.

Wir haben jedoch keine Grundlage, die diese falsche Form wirklich verbietet, da der einzige Zweck, nämlich die Verständigung, trotzdem erfüllt wird.

Es gibt jedoch eine Strömung innerhalb der Sprachwissenschaft, an der sich solche „Regeln“ ableiten lassen.

Es gibt eine Begründung, warum es „Sinn ergeben“ heißen muss und nicht „Sinn machen“ und warum man mal ein Komma setzt und mal nicht.

Und das ist die Logik. Sie ist vielleicht nicht zum Verständnis von Aussagen grundsätzlich notwendig, aber sie beugt Verständnisprobleme zumindest vor.

Und mal ehrlich; wo kämen wir hin, wenn sich Regeln auflösen und die Willkür beginnen würde?

Denn spätestens dann gingen damit auch Verständnisprobleme einher und somit wäre die ursprünglich einzig angedachte Funktion von Sprache gefährdet.

Das ist der Sinn hinter meiner Öffentlichkeitsarbeit. Ich will nicht formen und Menschen zu besseren Individuen machen, die fortan sprachgewandter durchs Leben gehen. Ich will denen, die in der Sprache Orientierungspunkte suchen, die Möglichkeit geben, welche zu finden. Regeln, die allgemeingültig sind und die man auf viele unterschiedliche Fälle anwenden kann.

Und ich will Leuten, von denen doch mal der „korrekte Gebrauch“ von Standardsprache erwartet wird, etwa in der Schule oder bei Bewerbungen, zeigen, dass die deutsche Sprache nicht ganz so unregelmäßig ist, wie sie auf den ersten Blick zu sein scheint.

Auf den folgenden Seiten erwarten dich 101 Regeln, Merksätze, Tipps und Hilfestellungen rund um Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung. Für alle Deutsch-Nerds mit innerem Monk und für alle, die einfach etwas dazulernen möchten.

1. Wie / als

Wir beginnen mit einem Thema, bei dem sich vor allem bei Sprachliebhabern die Fußnägel hochrollen werden.

Dabei kann es ganz einfach sein. Die einfache Antwort auf die Frage, wann man was verwendet, lautet:

Als bei Unterschieden,

Wie bei Gemeinsamkeiten.

Ist jemand also beispielsweise größer, so ist er größer als ich, weil er eben nicht so groß ist wie ich, was ja eine Gemeinsamkeit wäre.

Die etwas längere, aber dafür ausführlichere Antwort lautet.

Als nach einer Steigerung, also im Komparativ,

Wie im Positiv

Denn beispielsweise wäre „doppelt so groß wie ich“ ja ebenfalls ein Unterschied, sogar ein ganz bedeutender, jedoch würde man hier keinesfalls als anstelle von wie einsetzen.

Der oben erwähnte Positiv bezeichnet ganz einfach die Form vor der ersten Steigerung also groß – größer.

2. Das/dass

Für die einen ein Kinderspiel, für die anderen stehen sie jedes Mal aufs Neue vor diesem Problem.

Auch dazu ist die Regel noch relativ überschaubar und vor allem einfach anzuwenden, wenn man sie sich erst einmal gemerkt hat:

Das fungiert immer als Artikel oder als Pronomen. Man kann es durch dieses, jenes oder welches ersetzen.

Häufig bezieht sich das auf ein Nomen:

Das Haus, das gebrannt hat

Das erste das steht direkt vor dem Haus und kündigt daher ein Nomen an. Das zweite dasbezieht sich auf dieses Nomen, weil ja auf das Bezug genommen wird, was gebrannt hat.

Dass hingegen ist eine Konjunktion. Es verbindet Satzteile miteinander, steht jedoch in keinem Verhältnis zu einem Nomen.

Ich fürchte, dass das Haus brennt.

Hier verbindet das dass die Befürchtung, nämlich das brennende Haus, mit der Tatsache, dass etwas befürchtet wird (Ich fürchte).

Es steht jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Haus oder irgendeinem anderen Nomen.

Ein Das muss sich aber nicht zwangsläufig auf ein Nomen beziehen:

Das darf doch nicht wahr sein!

Hier steht Das stellvertretend für das Ganze, was nicht wahr sein darf. Es wird daher mit einem s geschrieben.

Hier könnte man auch die oben erwähnte Ersetzprobe anwenden:

Jenes darf doch nicht wahr sein!

Somit haben wir Gewissheit, dass die Schreibung mit einem s hier richtig ist.

3. Selbe/gleiche