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Hinweis: Das Buch hat eigentlich 132 Seiten. Standardreader passen das Buch so an, dass es 86 sind. Ob 132 oder 86 - Sie erhalten "31 kurze Geschichten für Schulen und Lernende." Das Buch wird für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse empfohlen. Von Schulen empfohlen. In diesem Buch sind 31 kurze Geschichten - zwischen einer Seite und bis zu 5 oder 6 Seiten lang! Also ideal auch für kleine Pausen, Busfahrten, Ferien, als Gute-Nacht-Geschichten oder für Lesefaulpelze! Neue, lustige, spannende, fröhliche und entspannende kurze Geschichten und Märchen! Lesen bildet! Gerade deshalb, gibt es dieses Buch. Die Geschichten sind kurz, abwechslungsreich, lustig und spannend. Damit entwickelt sich die Lust am Lesen. Zwischendurch gibt es auch ein paar Aufgaben zu lösen und auch zum Lernen. So werden nach mancher Geschichte kleine Aufgaben gestellt. Auch gibt es in diesem Buch ein kleines Kapitel, womit Schüler lernen, einen Lektüreschlüssel zu erstellen. Hauptsächlich soll aber dieses Buch den Spaß am Lesen wecken und fördern. Das Buch wird für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse empfohlen.
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Mario Otto
31 neue, lustige, spannende, fröhliche und entspannende Kurzgeschichten und Märchen!
Kurze Geschichten
für Schulen und Lernende
Schulausgabe
Empfohlen: 5.-7.Klasse
© Mario Otto / Mario Otto-Verlag, Düsseldorf
Schulbuchausgabe März 2021
Mario Otto, Düsseldorf
Alle Rechte vorbehalten.
Alle Texte von: Mario Otto
Umschlaggestaltung: Mario Otto
Herausgeber: Mario Otto
Es ist nicht gestattet, Texte, Fotos oder Abbildungen dieses Buches zu kopieren, zu vervielfältigen, auch nicht auszugsweise, zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder in PCs/Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen, mit anderen Text oder Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von Mario Otto!
Inhalt:
31 neue, lustige, spannende, fröhliche und entspannende kurze Geschichten und Märchen.
Seite:
1. Amys Wünsche 8
2. Der trotzige Birnenbaum 13
3. Karibis Geheimnis 18
4. Wie Tim eine wahre Freundin gewann 28
5. Warum der Hase immer auf seinen Vater hört 30
6. Johann und der kleine Stern 32
7. Tinas Geburtstag 34
8. Die zwei Prinzen 38
9. Niemandlieb und Garnichtgern
10. Karli der Vagabund 46
11. Mein Pferd 52
12. Das Geschenk 53
13. Narr oder König? 56
14. Ina und (k)ein Zauber 65
15. Die Sache mit dem Mut 68
16. Tine und der Kaffee mit/ohne Milch 70
17. Christa will spielen 72
18. Wetterlinge 74
19. Ein gutes Herz 75
20. Der Tannenbaum 80
21. Jule 81
22. Der Traumbaum - mit Aufgabe.
So lernt man eine Geschichte zu deuten und einen Lektüreschlüssel zu erstellen. 89
23. Miezekomm und Wuffwuff 106
24. Die Ballade der Fliege, der Katze und mir 110
25. Nadja 112
26. Julia und die Zaubererbse 114
27. Vom traurigen Hasen und Fisch 118
28. Der Igel im Wald 121
29. Der Igel und der Fuchs 122
30. Johann und der kleine Stern 124
31. Der kleine Graf Pfefferminz und der geheime Kieselstein in der Standuhr 126
Vorwort
Liebe Schülerin und Schüler, sehr geehrte Eltern und Lehrerinnen und Lehrer,
dies ist die Schulausgabe meines von Schulen empfohlenen Buchs. (Kurzgeschichten Nr.1)
In diesem Buch sind viele kurze Geschichten - zwischen einer Seite und bis zu 5 oder 6 Seiten lang!
Also ideal auch für kleine Pausen, Busfahrten, Ferien, als Gute-Nacht-Geschichten oder für Lesefaulpelze!
Neue, lustige, spannende, fröhliche und entspannende kurze Geschichten und Märchen!
Lesen bildet! Gerade deshalb, gibt es dieses Buch. Die Geschichten sind kurz, abwechslungsreich, lustig und spannend. Damit entwickelt sich die Lust am Lesen. Zwischendurch gibt es auch ein paar Aufgaben zu lösen und auch zum Lernen. So werden nach mancher Geschichte kleine Aufgaben gestellt. Auch gibt es in diesem Buch ein kleines Kapitel, womit Schüler lernen, einen Lektüreschlüssel zu erstellen.
Hauptsächlich soll aber dieses Buch den Spaß am Lesen wecken und fördern.
Das Buch wird für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse empfohlen. Dem widerspreche ich nicht. Als Autor betone ich aber, dass die Geschichten auch unteren Klassen gefallen.
Nun wünsche ich viel Vergnügen!
Mario Otto
Amys Wünsche
Die kleine Amy hockte an einem dunklen, frühen Abend vor ihrem Fenster und sah dem wilden Herbsttreiben des Wetters zu. Es regnete stürmisch und der Wind heulte und pfiff. Den ganzen Tag schon durfte sie deshalb nicht raus, weil die Mutter Sorge hatte, dass sich Amy erkälten könnte.
Aber Amy liebte den Regen und würde am liebsten wie wild durch die Pfützen springen. Ihre Mutter meinte jedoch, sie solle sich heute mal zu Hause beschäftigen, Hausaufgaben machen, etwas spielen oder lesen.
Aber das hatte Amy doch alles schon gemacht und es blieb noch so viel Zeit vom Tag übrig, dachte sie gelangweilt. Sie kniete auf dem alten Wäschekorb, der unter dem Fenster stand und schaute betrübt wie wundervoll der Regen beinahe eimerweise vom Himmel plätscherte. Ihre Gedanken tobten dabei in ihrem kleinen Kopf ebenso munter wie der kalte Herbstwind draußen vor ihrem Fenster.
„Wie schön es doch wäre, ein Hund zu sein“, dachte sie. „Man könnte jeden Tag draußen herumtoben, egal wie das Wetter ist. Das wäre so toll!“ Doch plötzlich verharrte sie in ihren Gedanken und überlegte: "Hmm, ich müsste ja dann den ganzen Tag auf vier Pfoten laufen und in meinem gemütlichen Bett schlafen, dürfte ich dann auch nicht mehr.“ „Nein, nein, nein, ein Hundeleben war doch nichts für sie“, erkannte sie schnell. Der Wunsch, ein Hund werden zu wollen, hatte sich damit schnell erledigt.
„Vielleicht wäre es viel besser, eine Katze zu sein“, überlegte die kleine Amy weiter. „Am besten eine kleine Katze, wie die von ihrer Oma Uli.“ Oma Uli war so lieb, herzlich und gut gelaunt und teilte sogar ihr Essen mit ihrem Kätzchen.
Das gefiel Amy.
Doch dann bekam sie Bedenken, denn auch als Katze müsste sie den ganzen Tag auf den Pfoten laufen. Und die ständige Fellpflege ... „Nein, nein, nein, das war doch nichts für sie“, beschloss sie schnell. So schön es auch gewesen wäre, den ganzen Tag faul im Katzenkörbchen liegen zu können. Und außerdem, so überlegte sie, schmeckten ihr doch gar keine Mäuse!!! Ihr Lieblingsgericht war doch Nudeln mit Tomatensauce ... hmmm … und duftende Apfelpfannkuchen mit vielen saftigen Apfelstücken drin. Das gäbe es als Katze natürlich nicht mehr. Uns somit war der Wunsch, eine Katze sein zu wollen, ebenfalls vom Tisch.
Vielleicht wäre ja ein Hasenleben etwas für sie, dachte die kleine Amy. Schließlich sind Hasen überall gerne gesehen und beliebt. Man denke nur mal an Ostern. Und jeder findet Hasen überaus niedlich und sie würde obendrein immerzu gestreichelt werden. Sie entschloss, dass ihr das schon ziemlich gut gefallen würde, gemütlich auf Mamas Schoss zu liegen, die flauschigen Pfötchen von sich gestreckt und ausgiebig über die langen, schnuffeligen Hasenohren, gestreichelt zu werden.
Doch dann stockte sie in ihren Gedanken: „Moment, Hasen können ja gar nicht gut sehen!“ und eine Brille tragen, das kam für sie nicht in Frage! Auf keinen Fall! „Eigentlich komisch, dass Hasen so schlechte Augen haben, obwohl sie so viele Möhren fressen“, überlegte sie. Nein, nein nein! Ein Hase werden, kommt nicht in Frage.
"Aber ein Igel zu sein, das wäre doch toll", sagte sie plötzlich laut und war sich ganz sicher. Sie wiederholte es noch mehrmals übermütig und ihre quietschende Stimme überschlug sich vor Freude. Es gab keinen Zweifel mehr!
Sie war von dieser Idee vollkommen überzeugt. Ein Igel zu sein, das schien wirklich wunderbar. Wenn sie keine Lust hätte, irgendetwas zu machen, könnte sie sich einfach einigeln und keiner käme ihr zu Nahe. Die Stacheln würden sie beschützen. Wie praktisch!
Aber dann fiel ihr ein, dass Igel nicht besonders schnell sind. Und über die große Hauptstraße zu gehen wäre wahnsinnig gefährlich und sie hatte doch so große Angst im Straßenverkehr. Nein, nein, nein! Ein Igel wollte sie auch nicht sein. Das war wohl doch nichts für sie!
"Aber ein fröhlich zwitschernder Vogel zu sein, das wäre doch schön!", schwärmte Amy. Aber wenn sie zu Hause in einem Käfig wohnte, wie sollte sie da jemals allein herauskommen, wenn ihr danach wäre? Und schönes Regenwetter könne sie dann auch wieder nur vom Fenster aus sehen. Nein, nein, nein! Ein Vogelleben war auch nichts für sie. Sie müsste also etwas anderes werden.
„Vielleicht ein kleiner Regenwurm!? Oh, ja!", begann Amy sich zu freuen, "Das wäre doch ganz sicher das Richtige für mich. Warum bin ich denn da nicht schon eher darauf gekommen?" Sie liebte ja schließlich den Regen, wie wohl kaum ein anderes Mädchen. Außerdem hieße sie dann sogar mit Vornamen Regen und mit Nachnamen Wurm. Sie stellte sich schon vor, wie die Tiere sie grüßen würden: "Guten Morgen, Frau Wurm!", und sie würde erwidern: "Ach, Sie können mich ruhig Regen nennen!" Sie schmunzelte amüsiert und freute sich über diese großartige Idee. Und wenn es stürmt und regnet, könnte sie einfach den Kopf in die Erde stecken und unter eine Pflanze kriechen.
Doch die Heiterkeit verschwand schnell aus ihrem Gesicht! Denn unter der Erde war es doch so furchtbar finster. Und Dunkelheit war ihr fürchterlich unheimlich. Außerdem würde sie bestimmt Dreck in die Augen bekommen und sie fand das Sandkorn im Auge im letzten Ostseeurlaub ja schon schrecklich.
Nein, nein, nein! Ein Leben als Regenwurm war auch nicht das Richtige, bedauerte sie betrübt.
Dann klopfte es an ihrer Zimmertür: "Amy, komm Essen!", rief ihre Mutter.
Amy fragte wenig erfreut: "Was gibt es denn?" Schließlich rief sie nochmals lauter: "Mama, was gibt es denn heute?" Ihre Mutter antwortete melodisch: "Pfannkuchen, Schätzchen! Apfelpfannkuchen!"
Amy traute ihren Ohren kaum! Apfelpfannkuchen? Das war doch ihr Lieblingsgericht!!!
"Ach," entschied sie, "ein Mensch zu sein, ist doch immer noch am schönsten!"
ENDE
Es war einmal ein mächtiger alter Birnenbaum. Dieser trug tausende, herrliche, große Birnen, in leuchtendem Gelb und Grün. Doch dieser Baum gab keines seiner Früchte her. Nicht ein einziges seiner verlockend reifen Birnen.
Es hatte sich auch schon herumgesprochen. Daher standen schon ein paar Bürger des Dorfes an dem Baum und zogen und zerrten an seinen Ästen und Zweigen, bogen und drehten an ihnen und rissen an den Birnen, ohne eine einzige dafür zu ernten.
Man holte schon den Pfarrer. Er sollte, ausgestattet mit dem Segen Gottes, in diesem Dorf wieder für Ordnung sorgen. Er sprach mehrere Litaneien in Deutsch und Latein und dennoch, kam dieser Baum nicht zur Vernunft. Manche sprachen schon von dämonischen Einflüssen und dass es da doch wohl mit dem Teufel zuginge!
“Pures Teufelswerk!“ Hilflos stand der Herr Pfarrer, demütig seine Mütze in den Händen, die Bibel unterm Arm, mit seiner schönen, nach Echthaar aussehenden Perücke, vor diesem hölzernen Riesen.
Man stelle sich einmal vor, dieser gewaltige alte Birnenbaum hatte nicht nur dutzende Meter bis zur Baumkrone, sondern auch zwei nahezu strohballendicke Äste, die wie zwei monströse Arme nach links und rechts weit ausgebreitet waren. Und einige Dorfbewohner versuchten sogar tollkühn, auf diesen herumzuspringen.
Mit Leichtigkeit wackelte der Birnenbaum ein wenig mit seinen mächtigen Ästen und warf seine ungebetene Fracht wieder herunter. Dann hingen sie sich zu zehnt und zu zwanzigst an die Äste und zogen an ihnen.
Fast alle aus dem Dorf hängten sich an die Äste, also alle Männer, deren Brüder, die Onkel, die Kinder und sogar die alte Oma Gerda, die sich mutig an den Ast heben ließ. Und als ihre Füße in der Luft baumelten wehte der Wind etwas ungünstig.
Die umherstehenden Dorfbewohner sahen verlegen zu Boden oder drehten sich um.
Nun ja, so viele sich auch an die mächtigen Äste hängten und klammerten, so sehr sie auch an den Ästen rüttelten, der Baum ließ höchstens mal, und das nur aus purer Absicht, eine besonders weiche Matschbirne herabfallen. Aber nicht auf Opa Helmuts haarlosem Kopf, sondern sie fiel ausgerechnet so ungeschickt auf des Pfarrers Haupt, so dass sie seine perfekt frisierte Perücke wegfegte. Wieder sahen alle betreten zu Boden oder drehten sich um.