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Kurzgeschichten Nummer 6: 36 kurze Geschichten, die den Spaß am Lesen wecken und fördern. Rat an unschlüssige Eltern/teile: Dieser 6. Band ist eher etwas für Kinder bis 10 Jahre. Sollte Ihr Kind älter sein, empfiehlt Ihnen der Verlag Kurzgeschichten Nummer 1 bis 5 oder "Kurzgeschichten für Jungs" und "Kurzgeschichten für Mädchen" vom gleichen Autor. Übrigens: Bücher des Autoren werden sogar für Schulen empfohlen. Der Autor über das Buch: "36 neue, lustige, fröhliche, spannende und entspannende Kurzgeschichten - zum Lesen und Vorlesen! Einen ganzen Monat lang Freude für wenig Geld! 36 Kurzgeschichten! Für jeden Abend - eine schöne Geschichte. Einen Monat lang! Und wieder von vorne. Denn so ein Buch, liest man immer wieder gerne! Ob im Bus, auf Reisen oder zum Einschlafen. Zum Lesen und Vorlesen - für Kinder. NEU in jedem Buch und Ebook des Autors: Im Buch und Ebook ist ein Passwort! Damit bekommt man - ohne Anmeldung kostenlosen Zugang zu exklusivem BONUS-Material: Hörbücher, Geschichten, Lieder und Gedichte. Das ist ein Dank des Autors an seine kleinen und großen Leser, für den großen Erfolg seiner Bücher!"
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Inhaltsverzeichnis
Wann der Igel wusste, was ihm wertvoll war
Amy will ein Haustier!
Der kleine Roboter - Warum der kleine Roboter doch lieber auf die Schraubenzieher verzichtet hätte
Die Mäusebande von Unterbilk
Der Stoffbär
Johann und sein Bär
Der erleichterte Igel
Ein Maul voll Haselnüsse - oder: Warum man angefangene Arbeit zu Ende bringen sollte
Das spukigste Gespenst in Himmelgeist
Zweimal Glück
Regen in Unterbilk
Das Pech des kleinen Hasen
Der andere Blickwinkel
Das Waldkino
Der Regenwurm und der Igel
Auf Mamas Schoss und in Papas Armen
Karibis Geheimnis
Wie Tim eine wahre Freundin gewann
Warum der Hase immer auf seinen Vater hört
Der Diebstahl
Omas Kekse
Schläfchen im Schatten
Die Frauensteine
Die Sache mit dem Mut
Der hasenliebe Bauer
Der einsame Bär
Das Pralinengeschäft
Vom Schenken und Beschenken
Nützlichkeit in der Langeweile
Ein unvergesslicher Sommer
Ein listiger Fisch
Die Lehre vom Stolz, der Wut und der Unvernunft
Ein Pferd will in den Zoo
Nicht verstehen wollen - oder können
Vier Mäuse im Mäuseparadies
Warum der kleine Fuchs so lange spielen darf
Was ich versprochen habe
Mario Otto
36 neue, lustige, fröhliche, spannende und entspannende Kurzgeschichten und Märchen!
36 neue Kurzgeschichten
Kurzgeschichten Nummer 6
BONUS: Mit Online-Zugang zu Hörbüchern, Geschichten und handgemachter Musik
Für meinen Sohn Johann <3
1. Auflage April 2021
Mario Otto-Verlag, Düsseldorf
© Mario Otto / April 2021
Alle Rechte vorbehalten.
Alle Zeichnungen und Bilder von Mario Otto
Alle Texte von: Mario Otto
Umschlaggestaltung: Mario Otto
Herausgeber: Mario Otto
Es ist nicht gestattet, Texte, Fotos oder Abbildungen dieses Buches zu kopieren, zu vervielfältigen, auch nicht auszugsweise, zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder in PCs/Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen, mit anderen Text oder Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von Mario Otto!
Liebe Leserin und lieber Leser,
in diesem Buch erwarten Dich 36 neue Kurzgeschichten - vollgepackt - auf 142 Seiten! Lesespaß und Abwechslung - ohne Ende! Also IDEAL auch für kleine Pausen, Busfahrten, als Gute-Nacht-Geschichten oder für kleine Lesefaulpelze!
31 neue, lustige, spannende, fröhliche und entspannende Kurzgeschichten und Märchen!
BONUS: Jetzt mit Online-Zugang
Der Erfolg meiner Bücher ist nur Dir zu verdanken! Deshalb habe ich mir etwas einfallen lassen, wie ich Dir etwas zurückgeben kann. In diesem Buch ist auf einer Seite - unübersehbar - ein großes Schild mit einem Passwort darauf. Mit diesem Passwort bekommst Du auf meiner Homepage kostenlos, ohne Anmeldung - Zugang zu meinen Hörbüchern, Gedichten, Liedern zum Anhören, Texten mit Noten und Akkorden und vielem weiterem Material.
Nein, da steckt kein Trick dahinter. Alles ist kostenlos und bleibt kostenlos. Und mindestens einmal im Monat kommt Neues dazu. Es ist einfach ein Dankeschön - von ganzem Herzen - von mir.
Ich habe nur die kleine Bitte, dass das Passwort nicht weitergegeben wird. Aber natürlich darf und soll mein Buch weiterempfohlen werden. Danke!!!
Kennst Du auch schon meine vielen anderen Kurzgeschichtenbücher, wie zum Beispiel mein "Engel, Hexen, Feen & Gespenster"-Kurzgeschichten-Buch oder meine Kurzgeschichtensammlung oder meine Hörbücher? Die gibt es alle für kleines Geld zu kaufen!
Alle Links findest Du auf meiner Homepage:
www.mario-otto.de
Meine Bücher und Ebooks gibt es überall - beiallen Händlern - auch im Buchladen um die Ecke bestellbar!
Alle Informationen über meine Bücher und Links zu den Händlern findest Du auch auf meiner Homepage!
Übrigens ... kennst Du schon meine lustigen, fröhlichen, handgemachten Kinderlieder? Die gibt jetzt auch auf CD!
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und Du landest bei den Mäuseliedern.
Der Autor mit dem Kinderherzen, das nie erwachsen werden will! :-)
Lieder zum Lachen, Tanzen und Träumen!
Auch für Erwachsene geeignet!
Ich gebe auch hin und wieder Online-Konzerte und mache Online-Lesungen!
Schau einfach auf meine Homepage! Da erfährst Du immer alles!
Und noch etwas Wichtiges: Ich bitte und hoffe auf eine 5-Sterne-Bewertung und/oder auf Leserbriefe von Dir oder Deinen Eltern! Erzähl mir, was Dir gut gefallen hat und über welche Geschichte Du lachen musstest!
Ich freue mich immer über Leserbriefe!
Meine Adresse steht am Ende des Buchs!
Nun wünsche ich Dir viel Vergnügen!
Herzlichst,
Mario Otto
"Ach", sagte der Igel traurig, "wo ist denn bloß mein Freund?"
Der Igel ging langsam und traurig. Der Waldweg war matschig, doch das störte ihn nicht. Er dachte nur an seinen Freund.
Er weinte und dachte an die vielen schönen Tage mit ihm.
"Ach", sagte der Igel wieder, "wie oft, haben wir bei Regen Schnecken und Würmer gesucht! Im Herbst, liefen wir am See vorbei. Die ganze Wiese war von Enten besetzt.
Kleine Enten, große Enten. Beeindruckende, weiße Enten und bunte Enten. Und mitten unter ihnen, viele kleine Entchen! Ei, wie flauschig und niedlich sie waren!
Diese ganze Entenschar schnatterte laut. Auch die kleinen Entchen machten ihre putzigen Entenlaute! Ach, was haben wir uns gefreut! Sie gaben uns zwei Igeln ein Konzert. Sie blackten alle zusammen und durcheinander! Blaaack-Black-Black-Black! Viele Enten bewegten vor Freude ganz aufgeregt ihre Flügel"
Der Igel lächelte, doch dann überfiel ihn wieder die Traurigkeit. Sein Freund fehlte ihm. Er lief mit seinen kurzen Beinchen weiter, auf dem matschigen Waldweg.
Der große, graue Hase kam angesprungen: "Oh, Igel, du siehst aber traurig aus! Kann ich dir helfen?"
Der Igel schüttelte seinen Kopf: "Danke, aber leider kannst du mir nicht helfen! Mein bester Freund ist weg! Ich finde ihn nicht mehr. Wahrscheinlich ist er dem alten Fuchs begegnet!"
Der Hase schüttelte den Kopf: "Ach Igel, denk nicht gleich das Schlimmste! Sicherlich gibt es eine ganz einfache Erklärung dafür!"
Der Igel schniefte: "Ja, vielleicht! Das hoffe ich!", und ein paar seiner Tränen tropften auf den Matschweg.
"Viel Glück", wünschte der Hase.
"Danke", sagte der Igel und ging weiter.
Eine große, tiefe, braune Pfütze, trennte den Matschweg. Der Igel war zu traurig und deshalb zu müde, um die Pfütze herum zu gehen. So blieb er am Pfützenrand und sah darin sein Spiegelbild. Er sah einen fürchterlich traurigen Igel, der seinen Freund vermisste.
Da fing der Igel laut an zu weinen. Oh, er weinte so laut, dass er gar nicht hörte, dass jemand zu ihm kam. Plötzlich, sah er zwei Igelasen im Spiegelbild der Pfütze.
Er schaute zur Seite und weinte plötzlich vor Freude! Sein bester Freund stand vor ihm und sagte: "Ei, wie froh ich bin, dass ich dich gefunden habe! Ich war tagelang krank und konnte dir nicht sagen, wo ich bin. Als ich so krank war, habe ich immer gedacht: 'Wo ist mein bester Freund? Ich vermisse ihn!'
Endlich haben wir uns wieder gefunden! Ach, was bin ich froh, dass du so laut geweint hast! Deshalb habe ich dich gehört und gefunden!"
Das hörte der traurige Igel gern und war fortan nicht mehr traurig! Er freute sich über die lieben Worte: "Ach, auch ich habe gedacht: 'Wo ist mein bester Freund? Ich vermisse ihn! All die matschigen Wege, muss ich nun allein gehen', das machte mich so traurig! Oh, überall habe ich dich gesucht! Tagelang! Ich wusste gar nicht, wie wertvoll du für mich bist!"
Der andere Igel nickte: "Ich weiß jetzt auch, wie viel du mir bedeutest! Deshalb passen wir ab sofort auf, dass wir uns nie wieder verlieren!"
Und die zwei Igel liefen wieder auf den matschigen Wegen! Zusammen und Glücklich!
ENDE
Amy war ein kleines Mädchen und liebte Tiere.
Zu gerne hätte sie viele Haustiere! Am liebsten Fische, Vögel, Schildkröten, Hunde und Katzen. Ihr ganzes Kinderzimmer voll. Doch die Eltern sagten, dass ihr Zimmer zu klein sei. Außerdem, so meinten die Eltern, würden Tiere abhängig machen. Denn sie hatten ein Wohnmobil und fuhren dreimal im Jahr, für einige Tage an die Ostsee. "Wer soll sich denn dann um deine Tiere kümmern?", fragte Amys Mutter jedes mal. Amy sagte natürlich, dass sie ihre Tiere mitnehmen würde.
Da schüttelten ihre Eltern jedes mal lachend ihre Köpfe.
Wie gerne hätte sie wenigstens einen kleinen Hund, mit dem sie dreimal am Tag draußen spazieren gehen und spielen könnte! Oder wenigstens eine Katze!
Sogar ihre beste Freundin Christiane, hatte einen Kater. Der hieß Babbel, hatte die Farbe von Orangen oder wie ein Kaubonbon, und wog mindestens 8 Kilo.
Naja, Amy wäre auch mit einer ganz kleinen Katze einverstanden gewesen. Es musste nicht gleich so ein dicker Kater sein. Aber wenigstens ein Tier, das man lieb haben kann.
Das wollte Amy so gern!
An einem Spätnachmittag, saß Amy vor dem Fernseher und sah sich einen Kinderfilm an. Wie es der Zufall wollte, ging es darum um Haustiere! Die Figur in dem Zeichentrickfilm, hatte von ihren Eltern einen Hund bekommen. Ach, und wie glücklich die Zeichentrickfigur aussah! Sie herzte und schmuste ihren neuen Hund so herzlich!
Amy lief sofort in die Küche, zu ihrer Mutter. "Mama, kann ich nicht vielleicht doch einen Hund haben? Ein ganz Kleinen! Der macht auch nicht viel Mühe"
Die Mutter drehte sich kurz von der Spüle weg: "Aber Schatz, wie oft willst du mich noch fragen?!"
Der Vater kaute auf seinem Abendbrot und konnte sich das Schmunzeln kaum verkneifen, bis er zu Amy sagte: "Amy, du meinst also, ein kleiner Hund, macht nur kleine Mühe, ein großer Hund macht große Mühe?", und fing an zu kichern.
Amy sagte trotzig, "Ja, lach du nur!", aber lange, konnte sie ihrem Papa nicht böse sein und setzte sich auf seinen Schoss.
Sie legte ihren Arm um seinen Hals und fragte mit ganz lieber Stimme: "Was sagst du dazu, Papi? Könnte ich nicht vielleicht doch einen kleinen Hund haben, der nur kleine Mühe macht?"
Ihr Vater wiegte abschätzend seinen Kopf: "Naja, wenn so ein kleiner Fiffi-Köter nur wenig Mühe macht! Dann könnte man darüber reden, oder?", und drückte Amy herzlich an sich.
Die Mutter rubbelte vor Verärgerung eifrig das Geschirr: "Bei euch piept's wohl! Und was machen wir mit dem Hund, wenn wir in den Urlaub fahren?"
Der Vater sagte schmunzelnd: "Na! Der kommt in die Handtasche! Am besten in deine!"
Amys Mutter fand das alles gar nicht lustig: "Und was machen wir, wenn Amy irgendwann keine Lust mehr auf den Hund hat? Was machen wir, wenn sie mit ihm irgendwann nicht mehr spazieren gehen will? Dann müssen wir womöglich noch dreimal am Tag mit ihm vor die Tür!"
Der Vater wiegte wieder seinen Kopf: "Naja, zur Not, geh' ich mit ihm Gassi!", und zwinkerte Amy zu.
"Siehst du Mama, schon ist das Problem gelöst! Aber keine Sorge, ich werde immer Lust haben, mit ihm Gassi zu gehen.
Darauf sagte die Mutter: "Ach Schatz! Außerdem fahren wir doch in drei Wochen wieder in den Urlaub. Ein Hund macht da nur Umstände. Und dann bellt der womöglich noch nachts und wir kriegen mit den anderen Wohnwagen-Besitzern Ärger. Nein, danke! Tut mir leid Schatz! Ein Hund, kommt auf keinen Fall in Frage!"
Amy wollte gerade etwas sagen, da sprach schon ihre Mutter streng: "Nein, und auch keine Katze! Die können wir nicht wochenlang hier alleine lassen, wenn wir in den Urlaub fahren!"
Amy wollte gerade wieder nach weiteren Haustieren fragen, da fiel ihr schon die Mutter ins Wort: "Nein, Amy! Auch keine Fische, Meerschweinchen, Mäuse, Hamster oder Vögel!"
Der Vater sagte noch zu ihr: "Liebling, du hast Affen vergessen!", und schmunzelte wieder!
Die Mutter drehte sich um und betonte: "Richtig! Auch keine Affen! Und nun ist das Thema beendet!"
Amy hatte nur noch mit halbem Ohr zugehört. Sie kannte das alles schon. Sie ging zurück ins Wohnzimmer und machte enttäuscht den Fernseher aus.
Darauf beschloss sie, in ihr Zimmer zu gehen.
Ihre Mutter rief noch: "Amy!?", und hörte nur noch ein Türeknallen.
Amy hörte noch ihre Eltern sprechen, doch viel Hoffnung auf ein Haustier, welches sie liebhaben konnte, hatte sie nicht.
Ihr Vater sagte zur Mutter: "Meine Güte, kaufen wir ihr doch 'nen Köter!"
"Und wenn wir in den Urlaub fahren?"
"Dann kommt die Töle halt mit!"
"Und wenn der Hund abends bellt!"
"Dann kaufen wir ihr einen ganz kleinen Köter, wo nicht viel Lärm raus kommen kann!"
"Ja, lach du nur! Nein, Mario! Ich habe Amy eben eine Ansage gemacht und dabei bleibt es! Wie steh' ich denn sonst da, wenn ich jetzt was anderes sage!?"
"Meine Güte, dann machste halt mal den Adenauer!", sagte der Vater.
"Nein, manchmal muss man bei seinem Wort bleiben", sagte die Mutter.
"Na, das klingt ja sehr geradlinig, mit deinem 'Manchmal'! Also, ich bin immer noch dafür, dass wir ihr einen kleinen Köter kaufen! Einen ganz kleinen Furz! Der so klein ist, dass der fast in die Hosentasche reinpasst! Hinten!"
Die Mutter sagte darauf verärgert, "Red' ich Chinesisch?"
"Ne, aber leider kochst du manchmal Chinesisch!", dabei zog er seine Augenlider breit und lachte dabei.
Die Mutter hatte Mühe, nicht zu lachen. Sie drehte sich daher von ihm weg und sagte: "Sehr witzig! Diskussion beendet!"
Der Vater scherzte mit gekünstelter Empörung: "Das haut einem doch die Allgäuer-Latschen aus den Kiefern! Hör sich mal einer an, wie meine Frau mit mir redet! Die hat ja ein Benehmen, wie'n Limburger Käse! Da kommt einem doch die Falle hoch!
Und ich sage dir, unsere Amy kriegt ein Tier! Und wenn es auch nur eine x-beinige Schnake ist, oder zwei Mücken in einem umgedrehten Goldfischglas! Das sag' ich dir, mein Augenfrost! Augentrost, meine ich!"
Amy hatte die Späße ihres Vaters noch mitgehört, doch die konnten sie nur wenig aufheitern. Sie hatte schon geahnt, dass das Gespräch ihrer Eltern so endet. Sie war traurig und legte sich auf ihr Bett.
Am nächsten Nachmittag kam ihr Vater leise in ihr Zimmer. "Amy! Wollen wir beide spazieren gehen?"
Sie sah ihn verwundert an: "Warum sprichst du so leise?"
"Na, damit Mama uns nicht hört. Na, was ist jetzt!? Wollen wir spazieren gehen?"
Amy überlegte und war sich nicht sicher, was sie will. Sie hatte aber nicht so große Lust spazieren zu gehen, deshalb sagte sie: "Ach, Papa, weißt du, ich habe nicht so richtig große Lust und wollte hier noch ein bisschen malen"
Ihr Vater lächelte sie verschwörerisch an und fragte, "Bist du ganz sicher, dass du mit mir jetzt nicht spazieren gehen willst?"
Amy lächelte: "Du hast doch irgendwas vor, Papa, oder? Einverstanden! Ich zieh' mir noch eine schöne Hose an"
"Nein, nein, nein! Das macht jetzt viel zu viel Aufwand. Lass die olle Bux an und nimm einfach deine Jacke und ab die Luzie!"
In weniger als einer Minute, hatten sie bereits die Haustür verlassen.
Sie gingen gemeinsam in den Florapark, der um die Ecke war und spazierten auch sogleich an der großen Wiese vorbei.
Amy und ihr Vater sprachen etwas über die Schule, über die Ferien, und natürlich auch über das, worüber sie gestern mit Amys Mutter gesprochen hatten. Denn das Thema Haustier, war noch längst nicht vom Tisch. Jedenfalls nicht für Amy und ihrem Vater. Er witzelte: "Amy, was meinst du?! Mama hat zwar gesagt, du darfst keine Katze, Hund, Hamster, Meerschweinchen, Vögel, Schildkröten und auch keine Fische haben. Sie hat aber nicht gesagt, dass du keinen Schwan haben darfst!", er zeigte auf einen Schwan im Teich und sagte: "Guck mal, wie schon der ist! Aber in ein Goldfischglas, passt der nicht!"
Beide lachten. Amy lief den Schwänen entgegen und ihr Vater fing Amy ein. Sie tollten auf dem Gras herum. Mitten auf der Wiese, blieben sie noch etwas liegen.
"Aber du musst schon zugeben, Amy, für einen Schwan, hast du wirklich nicht genug Platz im Zimmer, oder?"
Amy kicherte: "Ja Papi, das gebe ich auch zu! Und unsere Badewanne, ist eindeutig zu klein für einen Schwan. Außerdem, wäre ein Schwan viel zu wenig und ganz alleine. Wenn, dann müssten es schon zwei Schwäne sein"
Ihr Vater machte ein übertrieben erschrockenes Gesicht und machte eine großväterlicher Stimme: "Oh, Gott bewahre! Hat dein Uropa Peter manchmal gesagt"
Amy lachte: "Sag das noch mal so, Papi!"
"Oh, Gott bewahre!", und er machte wieder die Stimme seines Opas nach.
Die warme Luft des späten Frühlings, lies sie ihre dünnen Jacken ausziehen. Sie standen auf und gingen quer über die Wiese.
"Papi, guck mal!", sagte Amy überrascht. Da ist ein einsamer, kleiner Hase mitten im Gras! Er hat wohl seine Familie verloren!"
"Ne, ne, Amy!", der Vater eilte zu ihr.
Beide standen nun etwa eineinhalb Meter von diesem kleinen Hasen entfernt.
"Den darfst du nicht anfassen, Amy"
"Warum denn nicht? Aber guck doch mal! Er ist ganz klein und ganz alleine hier."
"Ja, das sieht jetzt so aus. Aber Hasenmamas setzen ihre Kleinen einfach auf Wiesen aus. Das ist, wie deren Kinderbett! Wie bei Säuglingen und Kleinkindern das Kinderbettchen.
Wenn du jetzt den Hasen da einfach wegnimmst, ist das, wie als wenn du einfach jemandem ein Kind aus dem Kinderbett stiehlst. Die Hasenmama ist dann später ganz traurig und ganz besorgt, und weiß nicht wo ihr Kind ist"
Amy schaute verwundert. Das wusste sie nicht und sagte betrübt: "Schade! Das wäre doch jetzt eine tolle Gelegenheit gewesen! Mama kann doch niemals was dagegen haben, wenn wir jetzt ein Tier retten und mitbringen!"
"Aber der Hase ist nicht allein! Er sitzt gerade in seinem Kinderbett! Deshalb darfst du Hasen, niemals einfach mitnehmen oder aus ihrer Sasse nehmen, so nennt man das!