Kurzgeschichten für Mädchen - Mario Otto - E-Book

Kurzgeschichten für Mädchen E-Book

Mario Otto

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Beschreibung

31 neue, lustige, fröhliche, spannende und entspannende Gute Nacht-Kurzgeschichten und Märchen - zum Lesen und Vorlesen - für Mädchen! Einen ganzen Monat lang Freude! 31 Kurzgeschichten! Für jeden Abend - eine schöne Geschichte. Einen Monat lang! Und wieder von vorne. Denn so ein Buch, liest man immer wieder gerne! Ob im Bus, auf Reisen oder zum Einschlafen. Zum Lesen und Vorlesen Bonus und ein Geschenk des Autors: Im Buch und Ebook ist ein Passwort! Damit bekommt man - ohne Anmeldung kostenlosen Zugang zu BONUS-Material! Exklusiv! Geschichten, Lieder und Gedichte. Das ist ein Dank des Autors an seine kleinen und großen Leser, für den großen Erfolg seiner Bücher! Kennen Sie schon die vielen anderen bekannten Kurzgeschichtenbücher oder die handgemachten lustigen Geschichtenlieder des Autoren? Schauen Sie mal auf seine Homepage! HINWEIS: Dieses Buch richtet sich überwiegend an Mädchen mit etwas Leseerfahrung! Aber auch größere Mädchen werden sich ganz sicher nicht langweilen. Denn viele kurze Geschichten im Buch, sprechen alle Kinder in allen Altersklassen an. (Sogar Erwachsene!) Die Bücher des Autoren werden nicht ohne Grund - sogar von Schulen empfohlen! Zum Verschenken, Lesen und Vorlesen - für Kinder und Erwachsene!

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Mario Otto

Kurzgeschichten für Mädchen

Neue, lustige, spannende, unheimliche, fröhliche und entspannende Kurzgeschichten und Märchen! Mit Bonus: Online-Zugang zu Hörbüchern, Geschichten und Liedern

Inhaltsverzeichnis

Wie Fiepspieps seinen Namen änderte

Als der Igel mitten auf der Wiese ein A fand!

Als das B im Müsli lag

Als das C tanzen ging

Wieso das D kein Dreirad mehr braucht

Warum das E keine Eistorte mag

Der Apfelkuchen-Reigen

Warum Mausi vor dem Schlafengehen nichts mehr isst

Die Vereinbarung

Ordnung halten

Amys Engel

Wieso das F so gerne einkaufen geht

Katze, Reiter, Murmeltier

Die Buchstaben-Suppe

Ein Buchstaben-Reim

Die Maus Kasimir

Die Goldfische

Das wertvollste Geschenk

Wie man einen unsterblichen Vampir besiegt

Das Kleidungsmonster

Wie aus einer Bettlerin eine Königin wurde

Die Hinterhöfe von Unterbilk

Warum selbst viel Geld Mucki nicht glücklich machte!

Der Riedeselzauber

Mimi und das Mondmännchen

Amys Sommertag

Die Rache des Käfers

Die Lieblingsjacke

Warum Amys Vater 77 Gute-Nacht-Geschichten vorlas

Was ich versprochen habe

Mario Otto

31 neue, lustige, fröhliche, spannende und entspannende Kurzgeschichten und Märchen!

Kurzgeschichten

für Mädchen

Mit 31 Kurzgeschichten

BONUS: Mit Online-Zugang zu Hörbüchern, Geschichten und handgemachter Musik des Autors

1. Auflage - Mai 2020

Mario Otto, Düsseldorf

© Mario Otto / Mai 2020

Alle Rechte vorbehalten.

Alle Zeichnungen und Bilder (außer Seite 110) von Mario Otto

Alle Texte von: Mario Otto

Umschlaggestaltung: Mario Otto

Herausgeber: Mario Otto

Es ist nicht gestattet, Texte, Fotos oder Abbildungen dieses Buches zu kopieren, zu vervielfältigen, auch nicht auszugsweise, zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder in PCs/Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen, mit anderen Text oder Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von Mario Otto!

Vorwort

Liebe kleine und große Leser/in,

in diesem Buch erwarten Dich 31 neue Kurzgeschichten - zwischen einer Seite und bis zu 5 oder 6 Seiten lang! Vollgepackt auf 130 Seiten! Lesespaß und Abwechslung - ohne Ende! Also IDEAL auch für kleine Pausen, Busfahrten, als Gute-Nacht-Geschichten oder für kleine Lesefaulpelze!

31 neue, lustige, spannende, fröhliche und entspannende Kurzgeschichten und Märchen!

Jetzt mit Online-Zugang

Der Erfolg meiner Bücher ist nur meinen Leserinnen zu verdanken. Deshalb habe ich mir etwas einfallen lassen, wie ich meinen Leserinnen etwas zurückgeben kann. In diesem Buch ist auf einer Seite - unübersehbar - ein großes Schild mit einem Passwort darauf. Mit diesem Passwort bekommst du auf meiner Homepage kostenlos, ohne Anmeldung - Zugang zu meinen Hörbüchern, Gedichten, Liedern zum Anhören, Texten mit Noten und vielem weiterem Material.

Nein, da steckt kein Trick dahinter. Alles ist kostenlos und bleibt kostenlos. Und mindestens einmal in der Woche, kommt Neues dazu. Es ist einfach ein Dankeschön - von ganzem Herzen von mir.

Ich habe nur die kleine Bitte, dass das Passwort nicht weitergegeben wird. Aber natürlich kannst du mein Buch weiterempfehlen und diese Leserin, kann dann auch mit gutem Gewissen Zugang zu meinem exklusiven Material haben. Danke!!!

Kennst Du auch schon meine anderen Kurzgeschichtenbücher wie zum Beispiel mein "Engel, Hexen, Feen & Gespenster"-Kurzgeschichten-Buch oder meine Kurzgeschichtensammlung oder meine Hörbücher? Die gibt es alle für kleines Geld zu kaufen!

Alle Links findest Du auf meiner Homepage:

www.mario-otto.de

Meine Bücher und Ebooks gibt es überall im Handel und kann man auch im Buchladen um die Ecke bestellen.

und allen anderen Händlern!

Alle Informationen über meine Bücher und Links zu den Händlern findest Du auch auf meiner Homepage!

Übrigens ... kennst Du schon meine lustigen, fröhlichen, handgemachten Kinderlieder? Die gibt jetzt auch auf CD!

Guck mal auf www.mäuselieder.de

Ich gebe auch hin und wieder Online-Konzerte und mache Online-Lesungen!

Geh einfach mal auf www.mario-otto.de

Da erfährst Du alles!

Und noch etwas Wichtiges: Ich hoffe auf eine 5-Sterne-Bewertung und/oder auf Leserbriefe! Erzähl mir, was dir gut gefallen hat, was dich berührt hat, über welche Geschichte du lachen musstest!

Ich freue mich auch immer über Leserbriefe!

Meine Adresse steht am Ende des Buchs!

Ich schreibe immer mit einem kleinen Geschenk zurück!

Und bitte: Wenn es etwas zu schimpfen gibt, bitte nicht per Bewertung mitteilen! Schreib mir einfach eine SMS, Whatsapp, Brief oder Mail!

Nun wünsche ich Dir viel Vergnügen!

Dein Mario Otto

Wie Fiepspieps seinen Namen änderte

Es war einmal eine kleine Maus, die hieß Fiepspieps. Seine Mutter nannte sie so, weil Fiepspieps früher immer so fiepste und piepste. Doch das war lange her! Bestimmt schon eine kleine Ewigkeit.

Sooo ungefähr ein paar Wochen! Für ein Mäuseleben eine ziemlich lange Zeit!

Fiepspieps war also kein Säugling mehr und wohnte ganz alleine in einem großen Haus aus Käse. Und dieser Käselaib war in etwa so groß, wie ein Kopfkissen.

Doch so ein Käselaib hat auch eine dicke feste Plastikhülle. Die hält so einen großen Klotz zusammen, gibt ihm also ordentlich Halt und schützt ihn vor Staub und Schmutz.

Und wie es für einen Käse üblich war, hatte er einige Tunnel, Löcher, Türen und kleine, bis klitzekleine Gänge, wo nicht mal ein kleines spitzes Mäuseschnäuzchen hineinpasste.

Doch hatte dieser Käse auch ein paar breite Tunnel. Und in einem dieser Tunnel, wohnte die kleine Maus. Es war ihr Wohnzimmer und Schlafzimmer zugleich. Mit der Zeit fiel ihr gar nicht auf, dass Ihr Wohnzimmer immer größer wurde! Und größer und größer und größer. Denn die kleine Maus war ziemlich gefräßig.

Ihre Wohnzimmerwände, die aus herrlich duftendem Käse waren, fraß sie mehrmals täglich an. Sie trug also auf diese Weise die Käsewände mit ihren feinen kleinen Mäusezähnchen ab. Stück für Stück. Tag für Tag.

Und eines Tages war ihr Wohnzimmer so groß, dass sie jeden ihrer kleinen Mäusetrippelschritte hören konnte. Es schallte so laut, dass ihre kleinen Mauseöhrchen bei jedem Schritt wackelten.

Und aus dem herrlichen Käsepalast von einst, wurde ein hohler Schuhkarton. Zugegeben, er roch noch nach Käse. Doch es war bloß noch die Plastikhülle übrig. "So ein Jammer", dachte es!

"Aber nicht so schlimm. Bei jeder guten Maus, geht der Käse einmal aus. Auf, auf, ich muss mir wohl ein neues zu Hause suchen. Es spazierte viele Zimmer entlang, an wuchtigen Tischbeinen vorbei, an breiten Bettenden, zierlichen Stuhlfüßchen Mauselöchern vorbei, bis es einen blechernen Schrank vorfand. Fiepspieps fand erstmal hinter diesem seltsamen Schrank Unterschlupf. Dort war es schön warm aber ist brummte etwa alle 20 Minuten ziemlich heftig. Das nervte. Hin und wieder hörte er trampelige Schritte und dann rummste es laut.

Es kam aus seiner Deckung hervor und eine herrliche Geruchsfahne schwaberte in der Luft. "Das ist ja herrlich!"

Die Maus plante, dass es nächstes Mal zulangen müsste.

Es trippelte wieder hinter den Kühlschrank, Entschuldigung, ich meinte natürlich diesem blechernen Schrank und es dauerte auch nicht lange und er wurde erneut geöffnet. Doch diesmal dauerte es mit dem Schließen ein wenig. Das machte ihm Mut. Fiepspieps hörte aus einem anderen Zimmer eine laute Stimme: "Lass den Kühlschrank nicht wieder so lange auf!" Er rannte und schnappte ganz schnell mit seinem Mäulchen nach dem ersten, was gut duftete und eilte in sein Versteck zurück. "Puh, das war aber heikel!"

Kurz darauf rummste es wieder. Das war die Tür. Das kalte Schätzkästchen war also wieder zu. Doch Fiepspieps öffnete mit seinen Pfötchen erst mal seine Beute. Doch es war nur eine kleine Freude. Eine kleine, in Alufolie eingewickelte Käseecke, die nicht mal echter Käse war. Es war bloß ein Schmelzkäse. Aber die Maus fraß es und sah dabei hoch zum Küchenfenster. Der Himmel wirkte so friedlich. "Das war mein erstes Abenteuer", dachte er noch, während er im Halbschlaf in die eindrucksvolle Abenddämmerung sah. Fiepspieps sah zufrieden in das Rosa-Blau und schlief pippepappesatt mit kugelrundem Bauch ein.

Als er wach wurde, ging er weiter und fand einige kleine Tunnel hinter den Wänden.

Er hätte niemals geglaubt, dass es so viele Tunnel und Löcher in den Häusern und unter den Häusern und Straßen gibt.

Und er lief und lief und lief und brauchte sich gar nicht zu fragen, wo es lang gehen sollte. Denn er entdeckte einen ganz kleinen versteckten Tunnel.

Und aus diesem Tunnelloch kam ein so starker herrlicher Käseduft heraus, den kann einfach keine Maus ignorieren.

Und er lief den Gang entlang und sah ein Licht. Erst wurde ihm noch mulmig, aber es war ganz gewöhnliches Licht von einer Deckenlampe. Und siehe da; kaum das Mäuseschnäuzchen reingesteckt, glaubte Fiepspieps, er träume! Es war doch tatsächlich die große Käsehalle des größten Warenhauses in der Stadt.

Ein großer Käselaib neben dem anderen! Er traute sich kaum weiter zu gehen, denn er befand sich auf einem ziemlich hohen Regal und schaute mehrere Meter tief hinunter. Käseberge, so weit das Auge reichte! Er futterte sogleich ein Loch in den erstbesten Käse, dass bloß noch sein dicker Popo herausschaute.

Plötzlich kreischte eine Mausestimme: "Komm heraus, du gemeiner Dieb! Das ist mein Königreich, du hast hier nichts zu suchen!

Fiepspieps krabbelte hervor. "Was ist denn los?"

"Was los ist??? Du kleine Käsemilbe! Alles was du hier siehst, gehört mir!" Doch Fiepspieps wunderte sich und versuchte noch die Angelegenheit friedlich zu klären: "Aber sieh doch mal! Hier sind ja mindestens 100 riesige Käselaibe. Die kannst du ja niemals in deinem ganzen Leben essen. Da kannst du mir doch sicherlich einen Käse abgeben oder?"

"Pah! Ich gebe dir gar nichts ab. Wer bist du überhaupt, du Zecke im Mausepelz?"

"Ich? Ich bin Fiepspieps"

"Muhahaha!!! Soso! Fiepspups! Und weißt du, wer ich bin? Ich bin der Käsekönig. Und ich sage dir, du kriegst keinen Krümel ab.

Ich zähle jetzt bis drei und wenn du dann nicht weg bist, dann fiepst und piepst du zum letzten Mal, du Mausefurz!"

Jetzt war das Maß voll! Das konnte sich Fiepspieps nicht gefallen lassen. Das war wirklich nicht königlich von diesem Käsekönig! Was wollte diese Maus denn mit diesem vielen Käse?

Und dass er sich dann noch über Fiepspieps lustig machte, das war einfach zu viel! Fiepspieps rief ihm tollkühn entgegen: "Ich denke ja gar nicht daran, hier zu verschwinden!"

"Was hast du gesagt, Miefpups??? Du musst deinem König gehorchen, du Lausfilz! Dafür wirst du zahlen!!!", und er sprang voller Wut auf Fiepspieps.

Beide rangelten und zerrten an sich, bis Fiepspieps schon mit dem Kopf im Freien über dem Abgrund lag und den Käsekönig mit den Hinterbeinchen wegschleudern konnte.

Darauf nahm der König Anlauf und in einem Satz angesprungen, doch Fiepspieps hatte sich geduckt und der Käsekönig sprang versehentlich ins Leere und landete mehrere Meter tief auf einem Stapel Plastikfolien. Welch ein Glück! Der Käsekönig war aber derart eingeschüchtert, dass er nicht mehr weiterkämpfen wollte. Er rief beleidigt zum Regal hinauf: "Dann behalt halt den ganzen Käse hier, du Geizhals!", und rannte weg.

Fiepspieps war sehr stolz auf sich. Das musste er unbedingt seiner Mutter erzählen. Er lief sogleich in den Tunnel und lief und lief und lief, bis er im Haus seiner Mutter ankam. Die Mutter sagte, er solle erstmal Luft holen und sich ausruhen. Fiepspieps erzählte ihr alles; dass er Käse aus einem kalten Blechschrank gestohlen hatte, dass er gekämpft habe, beinahe in den Abgrund gestürzt wäre und dass er einen Käsekönig besiegt habe und dass nun alle Mäuse mitkommen sollten und schwärmte: "Oh, Mama, du kannst dir nicht vorstellen, wie viel Käse es dort gibt! Und wir können dort alle in Frieden leben! Ich habe den Käsekönig besiegt. Der kommt nicht wieder!" Die Mutter freute sich wie zuletzt bei seiner Geburt! Sie lief sogleich zu den Nachbarmäusen: "Habt ihr schon gehört, was mein Sohn gemacht hat, der Fiepspieps?! Ich bin so stolz auf ihn! Kommt! Kommt alle mit!", und er sollte sie in das Land der 1000 Käsen führen. Alle Mäuse folgten ihm! Dem einst kleinen Fiepspieps folgte nun ein ganzes Rudel Mäuse. Als sie angekommen waren und das Regal hinunter sahen, staunten sie! Rundherum, nur große dicke fette Käselaibe! "Mhhhh, dieser Duft! Und dieser himmelviele Käse!!!", schwärmten sie!

Sie feierten den kleinen Fiepspieps. Seine Mutter sagte zu den Mäusen: "Ich bin so stolz auf meinen Sohn, der sein Leben für dieses Käsereich riskiert hat und den bösen Käsekönig besiegt hat. Ab heute ist mein Sohn der neue Käsekönig"

Alle Mäuse feierten ihren König, den man nur noch den Käsekönig nannte.

Und wenn sie nicht bemerkt wurden, dann fressen sie noch heute!

ENDE

Als der Igel mitten auf der Wiese ein A fand!

Ein angenehm warmer Sommertag ging zu Ende. Die Sonne verschwand langsam hinter den Bäumen. Der kleine Igel lief auf dem knisternden Sommerlaub, welches reichlich verstreut auf der duftenden grünen Wiese lag. Und er ging unter den Büschen hindurch, an den Bäumen vorbei und fand doch tatsächlich mitten auf der Wiese ein großes A.

Er wusste nicht, was es war, aber es kam ihm doch sehr seltsam vor. Seine spitze Schnauze zuckte schon ganz neugierig in der Luft herum und staunte: "Oh! Was ist das bloß? Und wer hat das hier mitten im Wald auf die kleine Lichtung gestellt?"

Er war beeindruckt und fand es sehr schön und schwärmte:

"Ach wie schön das ist!" und setzte sich so gleich darunter.

Es dauerte nicht lange und ein dicker kleiner Spatz kam herbeigeflogen und setzte sich doch tatsächlich oben auf das A.

Der Igel sah wehmütig nach oben. Denn dort, oben auf die Spitze des A´s, kam er beim besten Willen nicht hin. "Jaja, Flügel müsste man haben", sagte er zu dem Spatz. "Ach, sag mal, lieber Spatz, weißt du was das ist?"

Der Spatz verdrehte putzig seinen Kopf, um den Schnabel aber bald darauf ein wenig eitel hochzuziehen und zwitscherte: "Na, das ist der Buchstabe A!"

Und er malte es mit einen Flügel in die Luft. "Schau mal, so! Von unten links, schräg nach oben und dann schräg nach unten. Und oberhalb der Mitte - einmal von links nach rechts. Aber das weiß doch jeder! Schau doch mal genau hin! Siehst du das denn etwa nicht?"

Dem Igel war es ein wenig peinlich. Und so log er: "Ja ja, natürlich weiß ich, dass das ein A ist. Ich wollte ja bloß wissen, ob du das auch weißt"

"Natürlich weiß ich das!" sagte der Spatz empört und schimpfte, wie es sich für einen Spatz gehörte. Es entstand eine kleine Pause. Und als er sich wieder beruhigt hatte, erzählte er dem Igel gutmütig weiter: "Ein A ist ein Buchstabe. Und es gibt viele Wörter, die mit A anfangen. Kennst du welche, lieber Igel?"

"Ja, natürlich! Für wen hältst du mich! Zum Beispiel fängt das Wort, Äähhhmm ... welches Wort war das noch gleich, einen Moment ... ääähmm ... "

Der Spatz schüttelte seinen Kopf: "Komm, lieber Igel, ich helfe dir! Worte die mit A anfangen, sind zum Beispiel Apfel, Ameise, Auge und noch viele mehr! Und natürlich auch das Wort Alphabet.

Und das Wundervollste; das A ist der erste Buchstabe des Alphabets! Und das Wort Alphabet, fängt natürlich auch mit einem A an. Ist das nicht Herrlich?" und hob seinen Schnabel verträumt zur Seite.

Der Igel kam sich nun doch ziemlich klein vor und sagte gekünstelt: "Ach, Spätzchen, das weiß ich doch selbst! Das musst du mir nicht sagen!"

Der Spatz schüttelte sein Köpfchen: "Das ist typisch! Nichts wissen, aber große Klappe!", schimpfte er und flog verärgert davon.

Dann eilte der kleine Igel zum blinden Maulwurf.

Er stapfte auf den noch weichen Maulwurfhügel und rief hastig ins Loch hinunter: "Maulwurf, Maulwurf, stell dir mal vor, stell dir mal vor, was ich gefunden habe! Das glaubst du ja nicht!

Und es dauerte nicht lange, bis des Maulwurfs kleine Schnauze aus dem Tunnel schaute. "Meine Güte, Igel! Was gibt es denn so Dringendes?"

"Maulwurf, Maulwurf, stell dir mal vor, stell dir mal vor, was ich gefunden habe!"

Und der Maulwurf hob sich nun rasch aus dem Loch und lag gespannt auf dem noch weichen Maulwurfhügel und war schon ganz aufgeregt: "Na, nun sag doch schon, was du gefunden hast, mein lieber Igel! Ich falle ja gleich vor Neugier zurück ins Loch"

"Maulwurf, Maulwurf, stell dir mal vor, stell dir mal vor, ich habe ein A gefunden!"

"Ein was?"

"Ich habe ein A gefunden!"

"Hm, habe ich noch nie gehört. Was ist denn das?"

"Na, hör mal, Maulwurf, das weiß doch jeder"

"Wie sieht denn so ein A aus?"

"Eieiei, Maulwurf! Von mir kannst du noch viel lernen! Nun denn! Ein A sieht so aus wie ein Dach, wo in der Mitte noch ein Brett ist. Das ist der erste Buchstabe des Alphabets. Kennst du doch sicher oder?

---ENDE DER LESEPROBE---