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Dieses Buch mit 66 praktischen Übungen ist für alle Online-Meetingleiter*innen, die oft unzufrieden mit dem Output ihrer Meetings sind und soziale Interaktion vermissen. Es bietet zuerst einen Einblick in die Grundregeln von Online-Konferenzen, die die darauf folgenden Übungen zu einem Erfolg werden lassen. Die danach folgenden Übungen und Spiele sind gegliedert in Übungen zum Kennenlernen, Übungen, die bei der gemeinsamen Suche nach kreativen Lösungen helfen, Übungen, die Teamentwicklung und sozialen Austausch fördern sowie Auflockerungs- und Abschlussübungen. Ein Verzeichnis nach Übungsziel ermöglicht auch das rasche Finden von Übungen je nach angestrebtem Inhalt.
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Seitenzahl: 70
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Die Autorin:
Karin Leonhardt ist Psychologin und Sportwissenschafterin. Sie arbeitet als selbstständige Sportpsychologin mit Fokus auf Mentaltraining und Teambuilding vorwiegend im Spitzensportbereich. Neben dieser Tätigkeit unterrichtet sie angehende Mentaltrainer*innen sowie jugendliche Leistungssportler*innen an Schulen im Bereich der Sportpsychologie. Nach 8 Jahren im Ausland (Schweden, Schweiz) lebt die Mutter von 2 Kindern mit ihrer Familie wieder in ihrer Heimat Deutsch Kaltenbrunn im Burgenland (Österreich).
Karin Leonhardt
66 Übungen und Spiele für Online-Meetings und Fernunterricht
für mehr Effektivität und soziale Interaktion
© 2020 Karin Leonhardt
Verlag und Druck:
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-347-21167-4
Hardcover:
978-3-347-21168-1
e-Book:
978-3-347-21169-8
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhalt
Vorwort
Basic Tipps für Online-Meetings
Kennenlernen und vertraut werden
1. 5 Wörter
2. (Koffer)packen
3. Wahr oder Falsch
4. Erwartungen austauschen
5. Meine Geldbörse ist mein Leben
6. Wahrheit oder Pflicht
7. Bewerbungsvideo
8. Ja!
9. Kennst du?
10. Frage-Rate-Spiel
11. Hintergrund
12. Der*die Einzige sein
13. Schilderbeschreibung
14. Namenskette
15. Anfangsbuchstabe
16. Für Zuspätkommer*innen
17. Bewegungsvorstellen
18. Sportreporter*in
Teamentwicklung
19. Komplimentdusche
20. Reihenfolge
21. Pantomime
22. Verstehst du mich?
23. Durchblick
24. Einschätzen
25. Gegenteil
26. Gemeinsam stark
27. Geschichtenmix
28. Online-Aufstellungen
29. Emotionen
30. Deine Gefühle
31. Flugzeugabsturz
32. Team Pflicht
Ideen kreieren, Lösungen finden und Kreativität fördern
33. Stadt-Land-Fluss mit Blitzideen
34. Zufallswort
35. Wie findest du das eigentlich?
36. Begriffsplakat
37. Emojis
38. Überlebensliste
39. Auf der einsamen Insel
40. News…News…News
41. Zielgruppenpräsentation
42. Vorname
43. Wenn ich du wäre
44. Online-Voting
45. Würfelspiel
46. Meine Stärken – Deine Stärken
Gedankenlüften, Entspannen und Aktivieren
47. Wer bin ich?
48. Activity
49. Die vier Elemente
50. Dancing Queen
51. Klatschen und Schnippen
52. Ich sehe was, was du nicht siehst
53. Rippl-Dippl
54. Hampelmann
55. Gegenteil
56. Körperschreiben
57. Guter Sitz
58. Schüttelentspannung
59. Ruhebild
60. Atementspannung
Wiederholung und Abschluss
61. Memos
62. Bis zum nächsten Mal
63. Quiz
64. Schnelle Antwort
65. Assoziation
66. Applaus, Applaus
Verzeichnis nach Übungszielen
Vorwort
Inmitten von Zeiten, in denen Online-Meetings und Fernunterricht ein großes Thema sind und ich selbst plötzlich vor die Tatsache gestellt war, einige meiner Workshops und Unterrichtsstunden online abhalten zu müssen, merkte ich schnell, dass ich beim bloßen Abhalten von Online-Lektionen die soziale Interaktion vermisste. Während mir sonst Fragen, Diskussionen und die Gesichter meiner „Zuhörer*innen“ in Erinnerung blieben, wusste ich nun nicht einmal, ob überhaupt alle „geistig“ in den Einheiten anwesend waren, denn der Output der Einheiten war überschaubar.
Als Psychologin ist es mir sehr wichtig, die Personen als solche wahrzunehmen, zu spüren und zu Wort kommen zu lassen. Die Sportlerin in mir ist ehrgeizig und möchte das Beste aus solchen Meetings rausholen.
Die Übungen in diesem Buch sollen helfen, die Personen in Gruppenmeetings zu Wort kommen und sie kreativ sein zu lassen. Sie sollen helfen, das Meiste aus Online-Meetings und Fernunterricht herauszuholen. Zu guter Letzt soll das Buch aber auch einen Beitrag dazu leisten, dass Personen, die alleine zu Hause vor dem Bildschirm sitzen, sozial miteinander in Verbindung treten und sich austauschen können.
Zuallererst möchte ich euch den Einblick in ein paar Grundregeln von Online-Konferenzen geben, die sich für mich als wertvoll erwiesen haben und die die darauf folgenden Übungen zu einem Erfolg werden lassen. Danach folgen in unterschiedlichen Kapiteln Übungen und Spiele zum Kennenlernen, Übungen, die bei der gemeinsamen Suche nach kreativen Lösungen helfen, Übungen, die Teamentwicklung und sozialen Austausch fördern sowie Auflockerungs- und Abschlussübungen.
Die Übungen und Spiele sind für Gruppen von ca. 5 bis 40 Personen – je nach Gruppengröße könnt ihr sie natürlich anpassen oder verändern – konzipiert. Solltet ihr Übungen zu verschiedenen Lernzielen oder nach Alphabet suchen, findet ihr im hinteren Teil des Buches ein Verzeichnis nach Lernzielen der Übungen und ein alphabetisches Übungsverzeichnis.
Ich wünsche allen Team- und Projektleiter*innen, allen Lehrer*innen sowie auch allen anderen Leser*innen viel Spaß bei der Lektüre, vor allem aber gutes Gelingen und viel Output und Näherkommen bei euren Online-Begegnungen.
Karin Leonhardt, Deutsch Kaltenbrunn im Dezember 2020
Basic Tipps für Online-Meetings
1) Alle Kameras an!
Dies ist die wichtigste Regel – für alle Spiele und Übungen dieses Buches. Aber auch sonst empfehle ich dringend, alle Teilnehmer*innen zu bitten, die Kameras während der gesamten Dauer eines Meetings eingeschaltet zu lassen. Eine Ausnahme bieten natürlich technische Probleme oder ein sehr schlechtes Internet.
Generell ist es aber ein riesiger Vorteil, seinem Gegenüber ins Gesicht sehen zu können. Zusätzlich fühlen sich die Teilnehmer*innen so ein bisschen beobachtet und dadurch weniger versucht, sich anderwärtig abzulenken oder abzuschweifen. Achtet auch selbst darauf, dass eure Kamera und euer Mikrofon gut funktionieren und dass man euch gut sehen kann!
2) Laptops und Tablets sind Mobiltelefonen vorzuziehen!
Wenn möglich, haltet eure Teilnehmer*innen dazu an, das Meeting auf einem Laptop mitzuverfolgen. Die Aufmerksamkeit auf einem größeren Bildschirm ist deutlich größer und zusätzlich wirkt es mehr wie ein reales Meeting, wenn ich vor einem Arbeitsgerät sitze, als irgendwo zwischendurch am Handy etwas zu besprechen.
3) Je strukturierter das Meeting ist, desto realer!
Hier ein extremes Szenarium: Wir bemerken mitten in einer Alltagssituation, dass noch Dinge besprochen werden müssen, wir uns jedoch nicht live treffen können. Schnell werden alle Teilnehmer*innen informiert, dass sie sich auf der Online-Plattform einloggen sollen und los geht’s. Einer liest es zu spät und taucht erst nach dem halben Meeting auf. Eine andere ist gerade im Zug per Handy dabei und kann deshalb nicht richtig frei sprechen, beim Dritten funktioniert die Kamera nicht, die Vierte findet den Link nicht mehr. Bis alle dabei sind, dauert es ewig und das Meeting selbst ist alles andere als produktiv, vor allem wenn gemeinsam an Lösungen gearbeitet werden soll.Das Soll-Szenarium wäre folgendes: Vereinbart zu einem ganz klaren Zeitpunkt ein Meeting und informiert alle Teilnehmer*innen im Vorhinein über das Thema/Ziel. Macht außerdem frühzeitig klar, dass es euch wichtig ist, dass alle Teilnehmer*innen pünktlich sind. Sie sollen sichergehen, dass sie an ihrem Arbeitsplatz mit gutem Internet, im Idealfall dem Laptop, aber zumindest einem Tablett, sitzen. Außerdem sollen sie im Vorhinein auch prüfen, ob Kamera und Mikrofon gut funktionieren.
4) Startet das Meeting positiv und mit klaren Regeln!
Sagt gleich am Anfang, was ihr euch vom Meeting erwartet und stimmt die Teilnehmer*innen darauf ein, was sie ungefähr erwartet. Fragt, ob euch alle gut hören und sehen können, sagt, dass ihr Wert darauf legt, dass alle Kameras (außer in Ausnahmen) die ganze Zeit eingeschaltet bleiben und dass ihr Mitarbeit erwartet.
Wenn man euch anmerkt, dass ihr daran glaubt, dass das Online-Meeting (egal ob Schulung, Workshop oder Fernunterricht) ein Erfolg wird, wird das auch auf die Teilnehmer*innen überspringen.
5) Technische Dinge mit denen ihr vor dem Meeting vertraut sein solltet:
• Vor dem Online-Meeting solltet ihr euch selbst gut mit dem Online-Meeting-Tool auskennen.
• Informiert euch vor allem, wie ihr euer eigenes Mikrofon an- und aus- und auch die Mikrofone aller Teilnehmer*innen an- und ausschalten könnt. Generell gilt: Wenn eine*r spricht (außer es handelt sich um ein soziales Spiel, wie ihr einige in diesem Buch findet) sind alle andere Mikrofone ausgeschaltet.
• Informiert euch, wie ihr euren Bildschirm teilen könnt (bzw. auch den Ton eures Computers für Videos).
• Wenn ihr Übungen aus diesem Buch macht, lest die Instruktionen vorher gut durch, damit euch klar ist, wie sie funktionieren. Sollten sie irgendein technisches Wissen erfordern, probiert es im Voraus aus, ob es funktioniert.
• Habt immer eine Teilnehmer*innenliste bereit, die ihr auf eurem Bildschirm teilen könnt, mit der ihr dann eine bestimmte Reihenfolge für Übungen vorgeben könnt. Gerade ab 15 Teilnehmer*innen empfehle ich das dringend. Ihr könnt, wenn ihr verschiedene Übungen machen möchtet, auch verschieden sortierte Teilnehmer*innenlisten bereit haben (einmal beispielweise nach Alphabet der Vornamen, einmal nach Alphabet des Nachnamens, einmal nach Alter). Mittels unterschiedlicher Programme wie z.B. Microsoft Excel lässt sich dies sehr schnell machen, damit nicht immer die gleichen Teilnehmer*innen hintereinander dran sind.
6) Vertraut darauf, dass ihr auch online etwas weiterbringen könnt!
Setzt euch konkrete Ziele für eure Online-Meetings! Seid dabei nicht zu streng, aber auch nicht zu pessimistisch. Akzeptiert, dass gewisse Dinge online einfach nicht gleich gut funktionieren wie live. Erkennt jedoch auch, dass es Dinge gibt, die online sogar besser funktionieren. Wenn ihr selbst positiv bleibt, werden die Meetings noch mehr Output bringen, als ihr vielleicht meinen würdet.
Und das Wichtigste: Habt Spaß und gebt dem Ganzen eine Chance!
Kennenlernen und vertraut werden