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Glaub dich frisch - und erlebe, dass Herrlichkeit ankommt! Maria Prean und Daniel Exler inspirieren uns dazu, frische Zeugnisse in unserem Alltag zu sammeln, wo wir tatsächlich erleben, was wir glauben. Denn wer, wenn nicht unser Herr, hat die Kraft, Wunder zu tun, und kann uns Freude in allen Umständen schenken? Dieses Buch ist ein Hoffnungsbuch: Schauen wir zuerst auf Gott und sein Reich, dann wird uns alles andere zufallen. Alles.
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Seitenzahl: 281
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Maria Prean-BruniDaniel Exler
AB DURCH DIE DECKE – HINEIN INS
Reich Gottes
SCM R.Brockhaus ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe, die zur Stiftung Christliche Medien gehört, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
ISBN 978-3-417-27074-7 (E-Book)
ISBN 978-3-417-00049-8 (lieferbare Buchausgabe)
Datenkonvertierung E-Book: CPI books GmbH, Leck
© 2023 SCM Verlagsgruppe GmbH
Max-Eyth-Str. 41 · 71088 Holzgerlinen
Internet: www.scm-brockhaus.de; E-Mail: [email protected]
Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen:
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen.
Weiter wurden verwendet:
Bibeltext der Schlachter Bibelübersetzung. Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft. Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung.
Alle Rechte vorbehalten. (SCHL)
Hoffnung für alle ® Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis - Brunnen Basel (HFA)
Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft, Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten. (NGÜ)
Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (LUT)
Co-Autorin: Monika Müller
Umschlaggestaltung: Kathrin Spiegelberg, www.spika-design.de
Titelbild: Rahel Täubert, www.raheltaeubert.com
Satz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach
Dieses Buch ist ausschließlich Jesus Christus gewidmet.In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und durch ihn wurde alles geschaffen.
Über die Autoren
Vorwort
1 Raus aus der Angst
2 Das Alte zurücklassen
3 Vergebung
4 Den Willen des Vaters tun
5 Glaube
6 Wahre Größe im Reich Gottes
7 Der Heilige Geist
8 Wohlstand und Großzügigkeit
9 Die Macht der Worte
10 Verlass den Hühnerstall und werde ein Adler
Nachwort
Anmerkungen
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
MARIA PREAN-BRUNI ist Missionarin in Uganda, wo sie sich mit ihrem Verein »Vision für Afrika« für über 18 000 Kinder einsetzt. Sie ist eine beliebte Sprecherin bei christlichen Seminaren, Freizeiten und Konferenzen sowie erfolgreiche Autorin mehrerer christlicher Bücher.
DANIEL EXLER erlebte sowohl eine übernatürliche Heilung von Multipler Sklerose als auch einige Himmelserfahrungen, die sein Leben sehr geprägt haben. Er ist Pastor des Missionswerks »Strahlen der Freude« in Pforzheim und als Bibelschullehrer und Prediger im In- und Ausland aktiv.
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Er hat uns gerettet aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe.In ihm haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.
Kolosser 1,13-14
Ich liebe es, im Königreich von meinem Herrn Jesus Christus zu leben! Halleluja! Es ist der beste, lebendigste und wunderbarste Ort! Ich bin der Macht der Finsternis ein für alle Mal entrissen und lebe jetzt im Reich Gottes! Dieses Königreich ist zwar unsichtbar für unsere normalen Augen. Aber für alle, die dem Herrn Jesus glauben und ihm nachfolgen, wird es erlebbar im Geist. Ein absolutes Wunder!
Wir können nur immer wieder staunen und anbeten, wenn Gott uns die Augen öffnet und wir sein unsichtbares Königreich erkennen. Und wenn wir erleben, wie die Prinzipien, die in seinem Reich gelten, uns einmal durch die Decke katapultieren! Ab durch die Decke deiner Vorstellungen! Ab durch die Decke von allem Mangeldenken! Ab durch die Decke von Kleinglauben, Angst und Einsamkeit! Ab durch die Decke für dein natürliches Leben – hinein ins Reich Gottes!
Es ist das Geschenk von Gott für uns, dass wir mit unserem wunderbaren Herrn Jesus Christus ganz eins werden können. Das heißt: Wie er ist, so bin auch ich. Wo er ist, da bin auch ich. Was er denkt, sagt und tut, das denke, sage und tue auch ich. Ganz und gar eins. Hört sich das nicht nach Herrlichkeit an? Ja, und das ist es auch, so zu leben.
Durch Jesus wird in uns etwas völlig Neues geschaffen – etwas nie Dagewesenes. Das heilt unsere ganze Persönlichkeit, weil Christus unser Leben wird. Und wenn Jesus Christus mein Leben ist – wo lebe ich dann? Genau! Dort, wo er wohnt. Seine Heimat ist das Reich Gottes, das Reich, in dem unser Papa König ist!
Gott hat nie beabsichtigt, dass wir als seine Kinder nur mühsam und voller Mangelerscheinungen durch dieses Leben dahinvegetieren. Nein! Das Ziel ist, dass wir in Christus weit überwinden! Wir dürfen mit Christus allezeit im Triumphzug umherziehen! Er ist gekommen, um uns das Leben in Fülle zu schenken.
Mit meinem Herrn Jesus unterwegs zu sein, ist überhaupt keine religiöse, fromme Leistung! Es gibt nichts, was ich einbringen könnte, um in Gottes Herrlichkeit zu landen. Es geht einfach um eine tiefe Verbindung mit meinem geliebten Jesus. Halleluja! Uns ist bereits alles geschenkt, was zum Leben in Gottesfurcht nötig ist, sagt uns der Apostel Petrus (2. Petrus 1,3). In Jesus Christus können wir in göttlichem Reichtum leben und in seinen Wunden völlige Heilung finden.
Die Erlösung durch Jesus Christus ist dermaßen vollkommen, dass wir aus reiner Gnade vollständig wiederhergestellt werden können – und zwar mit allem, was uns Menschenkinder ausmacht! Es ist Zeit für uns alle, dass wir durchbrechen auf eine ganz neue Ebene. Bist du dabei?
Dieses Buch, das Pastor Daniel und ich gemeinsam geschrieben haben, soll wie ein Katapult sein. Lass dich hineinschleudern in das Reich Gottes und seine vollkommenen Prinzipien. Wir ermutigen dich, die göttlichen Wahrheiten zu ergreifen und ein Überwinder im Reich Gottes zu werden.
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben.Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden.
Johannes 16,33
Wir leben aktuell wirklich in einer krassen Zeit. Dieses Virus, das monatelang Nummer-eins-Thema war, brachte eine große Angst in unser Land. Aber nicht nur zu uns. Auch in unseren Nachbarländern und in der ganzen Welt verbreitete sich diese Angst.
Wir erlebten, dass Schulen und Kitas geschlossen waren. Dass Unis zu waren und alle Leute zu Hause saßen. Es gab zeitweise Ausgangsbeschränkungen und straffe Vorgaben für gemeinsame Treffen. Die Menschen fürchteten sich vor allem davor, was in der Zukunft vielleicht noch kommen würde. Sie hatten Angst, dass sie ihre Arbeitsstellen oder ihre Existenz verlieren könnten, sie hatten Angst vor einer Wirtschaftskrise, sie hatten Angst davor, selbst krank zu werden oder liebe Menschen zu verlieren. Die Politik, hier in Deutschland zumindest, versuchte, dem entgegenzusteuern. Es gab Soforthilfe-Programme und Hilfskredite. Wir haben erlebt, dass für Unternehmer tatsächlich Milliarden freigesetzt wurden.
Diese Situation, die wir gerade erleben, hätten wir uns vor gar nicht allzu langer Zeit so nicht vorstellen können. Wer hätte gedacht, dass so eine Lage, noch dazu weltweit, entstehen könnte? Wer hätte gedacht, dass es Krieg fast vor unserer Tür geben könnte?
Natürlich gab es schon immer beunruhigende Zukunftsszenarien, die vorausgesagt wurden. Auch in jüngerer Vergangenheit. Aber eigentlich lief bei uns doch alles so gut. Jeder lebte so vor sich hin. Wir gingen zur Arbeit und kamen nach Hause. Die Kinder besuchten die Schule oder den Kindergarten. Es ging uns hier in Deutschland doch gut. Im Normalfall hatte man eine Wohnung oder vielleicht sogar ein Häuschen. Und wir konnten unseren Besitz zufrieden genießen, denn dafür hatten wir schließlich gearbeitet. Einmal im Jahr in den Urlaub – ja selbstverständlich, das gehörte dazu. Natürlich traf sich die ganze Gemeinde sonntags im Gottesdienst, zwischendurch mal ein Gemeindefest und bei dem ein oder anderen auch noch ein regelmäßiger Hauskreisbesuch. Alles geregelt und geplant. Was also sollte es für einen Grund geben, dass nicht alles genauso weiterging, wie es doch schon immer war?
Und dann kam Corona.
Alles veränderte sich schlagartig. Von einem Tag auf den anderen. Alles, was wir für selbstverständlich gehalten haben; alles, was schon immer so war, wie es eben war; alles, worüber wir uns nie Gedanken gemacht haben, was unter der Oberfläche schlummerte – plötzlich liegt es da unübersehbar vor uns.
Wie soll es jetzt weitergehen? Was kommt da noch auf uns zu? Alles ist so ungewiss!
Man kann nichts mehr so planen wie früher, keine Vorsorge treffen, weil ungewiss ist, wofür eigentlich, oder sich selbst schützen. Keine Versicherung nimmt uns die Sorge vor der Zukunft. Da muss man doch Angst bekommen!
Aber – ist das wirklich die unausweichliche Konsequenz? Müssen wir uns tatsächlich der Angst ergeben? Müssen wir unser Leben dieser Furcht vor der Zukunft, dem Ungewissen, unterordnen? Ja, die Angst ist da, und sie überflutet gerade die ganze Erde. Aber wir Christen sind Königskinder und wir gehören zu denen, die tatsächlich ohne Angst leben können. Damit wir ein Leben führen können, wie Gott es für uns vorbereitet hat – nämlich ein Leben in Fülle –, dürfen wir uns nicht gefangen nehmen lassen. Deshalb fordere ich dich auf:
Komm raus aus der Angst!
Es lebte einmal ein sehr, sehr reicher Mann. Sein Name war Hiob. Die Bibel bezeichnet ihn als rechtschaffen und aufrichtig. Er hatte große Ehrfurcht vor Gott und deshalb hütete er sich davor, Böses zu tun. Er war Vater vieler Kinder, besaß riesige Viehherden und viele Knechte und Mägde dienten ihm. Hiob war der reichste und angesehenste Herdenbesitzer im Osten.
In seiner großen Familie wurde oft gefeiert. Jedes Mal, wenn die Feiertage vorbei waren, brachte Hiob Gott für jedes seiner Kinder Brandopfer dar. Und zwar nur aus dem Grund, weil er befürchtete, dass sie sich eventuell vor Gott schuldig gemacht hatten.
Eines Tages verlor Hiob alles, was er hatte. Durch Räuberbanden und schlimme Unwetter wurde aller Reichtum vernichtet. Durch einen Unfall wurden sogar alle seine Kinder getötet. Und obwohl er so ins Unglück gestürzt wurde, vertraute er Gott weiter.
Dann wurde Hiob sehr krank. Jetzt war ein Punkt erreicht, wo der Schmerz, den er bis dahin erduldet hatte, zu einem Tiefpunkt gekommen ist: Er wollte nicht mehr leben. In dieser Situation sagte Hiob: »Denn das Schreckliche, das ich befürchtet habe, ist über mich gekommen, und wovor mir graute, das hat mich getroffen« (Hiob 3,25; SCHL).
Jeder von uns macht sich Gedanken über die Zukunft. Es gibt sicherlich nur sehr wenige Menschen, die nur im Hier und Jetzt leben. Jeder hat Wünsche, Visionen, Vorstellungen oder Befürchtungen, was die kommenden Tage, Monate oder Jahre angeht. Allerdings sollten wir uns selbst dabei sehr genau beobachten. Wir müssen nicht jeden Gedanken, der uns in den Kopf kommt, annehmen und weiterdenken. Meist erkennen wir schon im Ansatz eines Gedankens, wohin er führt. Also, schauen wir einmal genauer hin: Was erwarten wir da eigentlich? Und was befürchten wir, wenn wir auf die Zukunft schauen? Hiob gab zu, dass seine schlimmsten Befürchtungen eingetroffen waren und dass das, wovor ihm immer gegraut hatte, jetzt da war.
Angst kann die Regie im Leben übernehmen. Wenn sie in uns Fuß fasst, löst sie eine Kettenreaktion von Gedanken in uns aus. Diese Gedanken münden in Befürchtungen, die die Menschen dann auch äußern. Sie sagen: »Ich werde sicher krank.« – »Ich werde alles verlieren und meinen Job bin ich dann auch los.« – Und so weiter.
Es ist also absolut wichtig, Erwartungen und Befürchtungen nicht einfach so anzunehmen und dann auch noch auszusprechen. Unsere Gedanken, also das, womit wir uns beschäftigen, haben Auswirkungen darauf, was wir sagen. Wir unterhalten uns über genau die Dinge, über die wir uns vorher Gedanken gemacht haben. Wenn unsere Gedanken nun ständig um irgendwelche Krankheiten kreisen oder darum, wie mies unsere Ehe ist, oder darum, dass unsere Kinder unmöglich sind und nie etwas aus ihnen werden wird, dann werden wir auch genau darüber sprechen.
Als Kinder Gottes sollen unsere Worte aber im Glauben gegründet sein. Gott hat uns in der Bibel so viele Verheißungen gegeben, auf die wir uns stellen dürfen. Wir allein treffen diese Entscheidung: Entweder wir leben im Glauben oder in der Angst. Beides gleichzeitig ist nicht möglich. Denn dort, wo sich der Glaube ausbreitet, hat die Angst keinen Platz mehr. Da ist das Wort Gottes ganz klar: »Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit« (1. Timotheus 1,7). Das ist es, womit wir als Kinder Gottes erfüllt sind: mit Kraft, mit Liebe und mit Besonnenheit – nicht mit Angst.
Wir sind also durch unsere Beziehung zu Gott dieser ganzen Hysterie nicht ausgeliefert. Wenn die Angst bei dir anklopft, kannst du im Glauben entgegnen: »Ich bin gesegnet! Mein Gott wird all meinen Bedürfnissen begegnen. Er sorgt für alles, was ich brauche. Mein Gott bewahrt mich vor allem Übel. Ich bin sein geliebtes Kind. In allem ist er bei mir und trägt mich in seiner Güte. Ich und mein Haus werden dem Herrn dienen.«
Ich möchte dich ermutigen, dich mit dem Wort Gottes zu beschäftigen, gerade in den Bereichen, wo du merkst: Angst will sich breitmachen. Verinnerliche einige der Verse, in denen Gott uns seine Zusagen macht.
Deine Ermutigung aus dem Wort
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
1. Petrus 5,7; SCHL
Und warum seid ihr um Kleidung besorgt? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch aber, dass selbst nicht Salomo in all seiner Herrlichkeit bekleidet war wie eine von diesen. Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun?
Matthäus 6,28-30
Doch wer auf mich hört, wird sicher wohnen, kann ruhig sein vor des Unglücks Schrecken.
Sprüche 1,33
Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Vertrauen der Herr ist!
Jeremia 17,7
Gerade zurzeit sprechen viele Menschen über das, was ihnen Angst macht, und über ihre Sorgen. Dabei muss man einfach sehen, dass Angst das Problem nur vergrößert und die Kraft Gottes vergisst. Glaube jedoch verherrlicht Gott und vergisst das Problem.
Das geht so schnell, dass wir nur noch über unsere Ängste reden, wenn man mit anderen Menschen zusammenkommt, über dieses Virus, über Krieg oder Inflation. Aber lasst uns doch über Gott reden! Lasst uns mehr Zeit damit verbringen, über Gott zu reden, als über diese Probleme.
Todd White, ein international bekannter Prediger und Evangelist, hat etwas Hervorragendes gesagt: »Angst ist die Sprache der Hölle.« Damit bringt er es auf den Punkt. Gott wollte niemals, dass wir in Angst leben. Er sagt: »Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott« (Jesaja 41,10). Und das gilt auch für heute.
Wir dürfen lernen, die Sprache des Himmels zu sprechen. Diese Sprache ist Glaube in Liebe. Deshalb lasst uns doch aufhören, all dem, was uns Angst macht, in unseren Gedanken und Worten so einen zentralen Platz zu geben. Lasst uns stattdessen unseren Gott loben! Lasst uns aufhören, Gott zu erzählen, wie gefährlich z. B. eine Krankheit ist, und stattdessen dieser Krankheit erzählen, wie groß unser Gott ist!
Wir dürfen als Überwinder sprechen, denn das sind wir in Christus. Gott hat es uns zugesagt. Und auch wenn es jeden einmal in den Sumpf der Furcht ziehen kann, so dürfen wir doch die sein, die genau wissen: »Mein Gott ist größer. Egal, was um mich herum geschieht, ich weiß, mein Gott ist größer als alle anderen!«
Schauen wir uns die Geschichte von David und Goliat an. Es ist eine Erzählung aus der Bibel, die sehr viele kennen, und sie ist für alle, die an Gott glauben, sehr ermutigend.
Damals sammelten sich die Heere der Philister zum Kampf gegen Israel. Sie hatten einen Kämpfer, der allein schon durch seine enorme Größe (etwa drei Meter) jedem Israelit Angst machte. Er war bekleidet mit einem Helm, einem Schuppenpanzer und Beinschienen aus glänzender Bronze. Und er trug ein Schwert und einen riesigen Speer.
Dieser Riese Goliat kam also und stellte sich vor die Schlachtreihen Israels und verhöhnte die Männer. Seine Strategie war es, Angst zu verbreiten. Er rief: »Gebt mir einen Mann und ich mache ihn platt und danach werdet ihr uns dienen. Sollte er mich töten, werden die Philister euch dienen.« Es schien offensichtlich zu sein, dass es einfach utopisch war, diesen Goliat zu töten. Er war doch eindeutig überlegen.
Es ging um einen Eins-zu-eins-Kampf, einen Kampf von Mann zu Mann. Alle Leute im Volk Israel hatten Angst. In der Bibel heißt es sogar, dass König Saul und alle, die die Worte des Philisters hörten, niedergeschlagen waren und sich sehr fürchteten. Und das nur, weil ein Mann dort stand und mit lauter Stimme sprach. Weil er so unbesiegbar riesig aussah und vor Selbstbewusstsein strotzte, ergriff die Botschaft, dass es keine Chance gegen ihn gab, das ganze Volk.
Goliat kam nicht nur einmal, um seine große Rede zu schwingen. Nein, er kam vierzig Tage lang jeden Morgen und jeden Abend heraus, stellte sich vor die Israeliten und brüllte ihnen seine Herausforderung entgegen. Das letzte bisschen Mut, das vielleicht noch bei den Israeliten vorhanden gewesen war, wurde durch seine Vehemenz erstickt.
Doch dann erschien ein sehr junger Mann auf der Bildfläche. Sein Name war David. Sein Vater hatte ihn geschickt, weil er nach seinen älteren Brüdern, die im Heer des Königs dienten, schauen sollte. Er selbst war als Hirte für die Tiere seines Vaters zuständig und eigentlich hatte er dort in den Schlachtreihen gar nichts zu suchen. Das Besondere an ihm war, dass er überhaupt nicht mitbekommen hatte, was dort bisher abgegangen war. Oft ist es tatsächlich gar nicht schlecht, wenn man nicht alles weiß. Das sehen wir hier: Alle hatten Angst vor diesem Goliat! Keiner meinte, ihn bezwingen zu können. Sie waren mittlerweile tatsächlich von der Lüge überzeugt: »Wir haben absolut niemanden in unseren Reihen, der sich diesem Riesen entgegenstellen kann!«
David kam also ganz unbedarft in die Situation und wollte wissen, was dieser unbeschnittene Philister – das heißt, er war einer, der nicht zum Volk Gottes gehört und nicht unter seinem Segen und Schutz stand wie die Israeliten – getan habe, dass alle so voller Furcht waren. Interessant dabei ist, dass David diesen Kämpfer nicht bei seinem Namen nennt. Er sagte einfach nur »der unbeschnittene Philister«.
Goliat verhöhnte die Schlachtreihen des lebendigen Gottes. Er verhöhnte den König. Er verhöhnte den Gott Israels! Und David nannte ihn nicht einmal beim Namen. Denn er wusste durch und durch: »Mein Gott ist größer!«
Erst machten sich seine eigenen Leute über David lustig. Sie fanden seine Einstellung sicher etwas naiv. Aber dann wurde er zu König Saul geführt und nach langem Hin und Her überzeugte er Saul davon, dass er, David, gegen den Philister kämpfen würde und dass Gott mit ihm sei.
»So hat dein Knecht den Löwen und den Bären erschlagen. Und diesem unbeschnittenen Philister soll es genauso ergehen wie einem von ihnen, weil er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt hat!« Und David fuhr fort: »Der Herr, der mich aus den Klauen des Löwen und aus den Klauen des Bären gerettet hat, der wird mich auch aus der Hand dieses Philisters retten.« Und Saul sagte zu David: »Geh hin, der Herr sei mit dir!«
1. Samuel 17,36-37
König Saul gestattete ihm also, in den Kampf zu ziehen, aber er bestand darauf, dass David eine Rüstung tragen und mit Sauls Schwert zu Goliat gehen sollte. Diese Rüstung wurde dem Jungen also angelegt. Sie passte David überhaupt nicht. Er konnte sich darin nicht bewegen, nicht einmal richtig darin gehen. Und David wusste, dass das auch nicht nötig war. Denn Gott hatte ihn bereits für diesen Kampf vorbereitet und ihn ausgebildet.
Als Hirte hatte er gelernt, mit einer Schleuder und Steinen als wirksame Waffe umzugehen, und er hatte seinen Stab in der Hand. Damit war David in seinem Element. Seine Hauptwaffe war außerdem der Name des Herrn der Heerscharen: Jahwe Zebaoth, der Gott Israels. David war sich völlig bewusst, dass er selbst den Philister nicht schlagen konnte. Das war der Kampf des Herrn und Gott würde die Philister in die Hände Israels geben. Also trat er Goliat mutig entgegen und sagte zu ihm:
Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Kurzschwert. Ich aber komme zu dir mit dem Namen des Herrn der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast. Heute wird der Herr dich in meine Hand ausliefern, und ich werde dich erschlagen und dir den Kopf abhauen. Und die Leichen des Heeres der Philister werde ich heute noch den Vögeln des Himmels und den wilden Tieren der Erde geben. Und die ganze Erde soll erkennen, dass Israel einen Gott hat.
1. Samuel 17,45-46
David spricht die Worte des Herrn im Glauben an ihn laut aus. Damit besiegt er den unsichtbaren Feind: die Angst. Und er steht vor Goliat, dem sichtbaren Feind, der offensichtlich überlegen ist an Kraft und Größe, und weiß genau: Nur ein Schlag von Goliat und er ist tot. Aber David weiß auch: Hinter ihm steht der König der Könige, der Herr der Herren.
Das ist die Botschaft, die wir uns immer wieder bewusst machen dürfen: Durch unseren Glauben an Jesus können wir die Angst besiegen. Auch wir dürfen wissen, dass hinter uns der König der Könige steht! Er ist ja immer noch der Herr der Herren. Er ist der lebendige Gott und er allein kämpft diesen Kampf.
Es ist nicht das Gesundheitssystem, nicht die Regierung, nicht irgendein anderer Mensch, der unsere Krisen lösen könnte. Niemand kann hier überhaupt irgendetwas lösen – außer einem: und das ist Gott.
Wir als Christen sind aufgerufen, keine Angst zu haben. Vielleicht sagst du: »Ich will ja da raus. Aber diese Angst ist da und sie verfolgt mich und ich kann sie nicht abschütteln. Ich habe nicht den Mut, meiner Angst entgegenzutreten. Was habe ich dem denn schon entgegenzusetzen?«
Ich möchte dir klarmachen: Du kannst wie David sein. Gott hat dich bereits durch vieles in deinem Leben vorbereitet und mit dem ausgestattet, was du brauchst, um deine Angst zu besiegen. Nimm die »Waffen«, die du schon zur Verfügung hast:
• Du hast das Wort Gottes – lies darin.
• Du hast bereits Glauben – baue ihn auf.
• Du kennst die Macht deiner Worte – sprich aus, was du glaubst!
Genau für diese Zeit wurden wir geschaffen. Für diese Zeit wurden wir auserwählt.Gott will dich gebrauchen, gerade jetzt, in dieser Zeit.Der Heilige Geist will durch dich wirken. Stellst du dich ihm zur Verfügung?
Daniel Exler
Auch wenn Menschen meinen, dass wir »komisch« reden – so war es auch bei David. Die Leute haben sich über ihn lustig gemacht und sogar die eigenen Brüder haben ihn ausgelacht. Aber er hat sich auf das gestellt, was er früher erfahren hatte, und er hat es ausgesprochen: »Mein Gott steht hinter mir.« Und Gott stand auch zu ihm. Wir wissen alle, wie die Geschichte endet: David besiegt Goliat. Damit bewirkte er die Rettung Gottes für das ganze Volk.
Genau das ist es, was auch wir tun können, immer wenn wir Angst haben. Wir können im Glauben über Rettung sprechen. Wir wissen, dass unser Gott hinter uns steht und uns niemals im Stich lassen wird. Er hat es versprochen. In 1. Thessalonicher steht, dass der Herr treu ist. Er wird uns stärken und bewahren vor dem Bösen. Darauf dürfen wir uns stellen.
Jesus erklärte den Jüngern, kurz bevor er zurück in den Himmel ging, genau, was in diesen »letzten Tagen« geschehen würde:
»Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen hören werdet, so erschrecket nicht. Denn dies muss vorher geschehen. Aber das Ende ist noch nicht sogleich da.« Dann sprach er zu ihnen: »Es wird sich Nation gegen Nation erheben, Königreich gegen Königreich. Und es werden große Erdbeben sein an verschiedenen Orten und Hungersnöte und Seuchen, auch Erschrecknisse und große Zeichen vom Himmel wird es geben.«
Lukas 21,9-11
Diese Worte sind als die Endzeitrede von Jesus bekannt. Erdbeben, Hungersnöte, Seuchen auf der ganzen Welt. Kriege und Unruhen, wohin man schaut. Wir leben in dieser Zeit. Niemand hat geahnt, was alles auf uns zukommen könnte. Vor kurzer Zeit noch wäre jeder für verrückt erklärt worden, wenn er behauptet hätte, dass es ein winziges Virus schafft, die ganze Welt auf den Kopf zu stellen. Wir sollten uns aber darüber im Klaren sein, dass das Problem nicht dieses Virus ist. Das Problem ist die Angst vor dem Virus! Sie ist das eigentliche Virus, das sich in unglaublicher Geschwindigkeit auf der ganzen Erde ausgebreitet hat. Angst ist ansteckend!
Nachdem sich die Angst vor dem Virus dann langsam etwas gelegt hatte, begann der Krieg in der Ukraine. Für uns hier in Europa ein Schock: Auf einmal ist Krieg nichts mehr, was auf der anderen Seite des Globus stattfindet, in Ländern, die wir nicht kennen und wo wir noch nie waren.
Nein. Plötzlich ist der Krieg ganz nah. Wir kennen Menschen, die direkt davon betroffen sind. Und wir bekommen täglich Informationen über die grausamen Bombardierungen. Wir versuchen durch Spenden zu helfen und viele nahmen sogar Menschen bei sich zu Hause auf, die in großer Zahl als Geflüchtete zu uns gekommen sind. Wer hätte noch vor Kurzem mit so etwas gerechnet? Die Preise für Lebensmittel, aber auch für alles andere, steigen. Manche Dinge sind nicht mehr so verfügbar wie gewohnt. Wie soll das alles weitergehen? Ist es da nicht klar, dass angstvolle Gedanken kommen?
Ja, sorgenvolle Gedanken und Ängste kommen. Und genau deshalb ist es wichtig, wie wir mit ihnen umgehen. Geben wir ihnen Raum oder gelingt es uns, nicht in ihnen zu verharren? Wie kann es denn gelingen, nicht von Angst überrollt zu werden wie von einer großen Welle?
Ein sehr effektiver Weg ist beten. Dann ändert sich unsere Perspektive. Beim Beten ändern wir unseren Fokus – weg von uns und dem, was uns Angst macht. Hin zu dem, auf den wir vertrauen, dass er immer Rettung hat, egal wie brenzlig eine Situation auch sein mag. Wir können beten und fasten und dem danken, der alles bereits am Kreuz vollbracht hat: Jesus Christus. Wir dürfen diese Realität für uns in Anspruch nehmen und dann das Wunder erleben: Die Angst verliert die Macht über unser Leben.
Jesus redet weiter:
Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde Angst der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem und wogendem Meer, während die Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit. Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.
Lukas 21,25-28
Was ist also seine Aufforderung an uns? Jesus spricht über die Angst und Ratlosigkeit, die über die ganze Nation, über die ganze Erde kommt. Und er fordert uns auf, alles um uns herum wahrzunehmen, uns dann aber ihm zuzuwenden und auf ihn zu schauen. Wir fallen weder in Angst noch in Verdrängung oder Schönrederei – denn: Wir dürfen uns sicher sein, dass Jesus bald wiederkommt.
Drei Punkte sind hier wichtig:
1. Blick hoch! »Wenn diese Dinge geschehen, blickt auf«, sagt Jesus. Schau nicht auf dein Handy, auf die Nachrichten und wie schlimm alles ist. Achte nicht auf die Leute und die Probleme, die da sind. Nimm dir ein Beispiel an David. Was hat er getan, als er vor Goliat stand – und in unzähligen Momenten der Angst in seinem Leben? Er hat nur auf Gott geschaut. Er hat zu ihm aufgeschaut.
2. Gib der Angst keinen Raum! Jesus sagt, dass wir in den letzten Tagen, in denen schreckliche Dinge geschehen werden, keine Angst haben müssen. Glaubst du ihm das? Lass uns auf Jesus ausgerichtet bleiben. Auf den Sohn Gottes, der am Kreuz mit einem Wort alles bereits vollbracht hat. Wir dürfen uns unseres Auftrages bewusst sein, dass wir Licht in dieser Welt sind. Wir wollen uns nicht eins machen mit den Ängsten dieser Welt. Wir wollen uns eins machen mit dem König der Könige, mit dem Herrn der Herren. Er hat den Sieg bereits vollbracht. Jesus sagt dann: »Hebt eure Häupter empor.« Richte dich auf in dem Wissen, wer hinter dir steht. Lass deinen Kopf nicht hängen und schau auf ihn. Du weißt, wer du bist in Jesus und wer hinter dir steht.
3. Setze Gewissheit und Vorfreude an die Stelle der Angst! Und das, was Jesus dann sagt, ist richtig gut und so wichtig: »… weil eure Erlösung naht.« Je mehr wir von diesen Dingen, die geschehen und noch geschehen werden, hören und je mehr wir davon erfahren, desto größer darf unsere Freude werden. Warum? Weil unser König Jesus wiederkommen wird! Wir leben hier für den einen Zweck, dass Menschen vom Reich der Finsternis ins Reich des Lichts hineingeführt werden. Das ist der Plan Gottes. Das ist unsere Berufung. Das ist unsere Bestimmung. Dafür sind wir hier auf der Welt. Wenn du die Entscheidung getroffen hast, in deinem Leben Jesus nachzufolgen, halte daran fest. Deine Erlösung naht!
Wenn du diese Entscheidung noch nie getroffen hast, dann ist heute der Tag, an dem du eine Entscheidung treffen kannst für Jesus Christus. Die allerwichtigste Entscheidung im Leben eines Menschen ist, dass er Jesus Christus sein Herz gibt. Denn ich darf dir sagen, es gibt ein Leben nach dem Tod. Wo du die Ewigkeit verbringen wirst, ist davon abhängig, welche Entscheidung du hier auf der Erde triffst. Ich möchte dich ermutigen, heute noch Ja zu sagen zu Jesus, und dann kannst auch du sagen: »Meine Erlösung naht!«
Also wollen wir uns freuen! Lasst uns fröhlich sein in dieser Zeit, wo alle Leute Trübsal blasen. Denn wir haben einen konkreten Grund zur Freude. Unsere Erlösung naht. So sagt es uns das Wort Gottes, und wenn wir das wirklich erkannt haben, werden wir strahlen vor Freude!
Da ich den Herrn suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht. Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden.
Psalm 34,5-6
Während du auf Gott schaust, nimmt er deine Ängste weg. Die Frage, die sich stellt, ist, ob es wirklich möglich ist, in solchen Zeiten in angstfreien Zonen zu leben. Wie ist es möglich, die Angst rauszuwerfen aus unserer Gemeinde, aus unseren Herzen, aus unseren Arbeitsstellen, aus unseren Familien?
Ein Weg, den die Bibel uns nennt, ist, auf Gott zu schauen. Wenn wir uns ganz auf den Herrn fokussieren, auf ihn und auf das, was er sagt, dann wird es möglich, dass seine Verheißung wahr wird. Wenn wir uns seiner Allmacht bewusst werden und einfach »wissen«, dass er alles in der Hand hat, dann können wir nicht anders, als voller Freude zu sein, und das wird sich auf unseren Gesichtern widerspiegeln.
Wenn wir auf Jesus schauen, werden wir nicht Trübsal blasen und kaputtgehen und in der Quarantäne einsam und depressiv werden und sterben wollen – nein! Auf ihn ausgerichtet, werden wir strahlen vor Freude. Denk nur daran, wie Paulus und Silas im Gefängnis waren. Sie waren ins tiefste Verließ, in die sicherste Zelle, gesteckt worden und ihre Füße waren noch extra in einen Holzblock geschlossen worden. Was für eine Situation! Und was taten diese beiden? Sie sangen Gott Lobpreislieder. Sie lobten Gott für seine Größe und dankten ihm für alles, was er für sie getan hatte. Versuche einmal, von ganzem Herzen solche Lieder zu singen und dabei ein mürrisches Gesicht zu haben. Das funktioniert einfach nicht. Die Freude wird sich in dir ausbreiten und die Menschen werden sie in deinem Gesicht sehen.
Gerade jetzt in dieser Zeit, in der alle Angst haben, in der alle Trübsal blasen und niemand eine Ahnung hat, wie es weitergeht, wollen wir Menschen sein, die vor Freude strahlen! Wenn du Menschen um dich herum hast, die Existenzängste haben, weißt du eins: Aus dir leuchten die Strahlen der Freude. Bleibe in dieser Haltung, denn darin steckt die Kraft Gottes. Diese Strahlen werden die Menschen anziehen und du kannst ihnen erzählen, warum du dich freuen kannst – auch heute.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Angst keine Selbstverständlichkeit in unserem Leben sein muss. Die Angst ist ein Geist! Wenn wir uns der Angst öffnen, hat das die Folge, dass dieser Geist auf uns kommt, und das wiederum hat Auswirkungen in unserem Leben.
Doch »Gott hat uns nicht gegeben einen Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit« (2. Timotheus 1,7). Wir müssen uns diesem Geist der Furcht nicht wehrlos ergeben und ihn als normale Folge der Umstände hinnehmen. Das ist eine Lüge. Wenn du Jesus Christus dein Leben anvertraut hast, dann hast du keinen Geist der Angst bekommen. Sondern auch du hast diesen Geist der Kraft in dir! Du hast den Geist der Liebe und der Besonnenheit in dir. Wir können frei sein von dieser Angst, die uns versucht zu lähmen, denn wir wissen: »Unser Gott ist größer!« Tatsächlich ist es aber leider so, dass die Angst nun einmal da ist. Wie ist es nun möglich, dass die Angst aus unserem Leben verschwindet?
»Furcht ist nicht in der Liebe. Sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus« (1. Johannes 4,18). Furcht meint die »Angst angesichts einer Bedrohung oder Gefahr«. Furcht ist eine der mächtigsten Emotionen und sie hat nachgewiesenermaßen vielfältige Effekte auf den Körper. So wird ein Mensch, der immer in Furcht lebt, zwangsläufig krank. Furcht hat oft etwas mit der Angst zu tun, dass man etwas falsch macht und dafür bestraft wird. Sie loszuwerden ist nur durch die vollkommene Liebe möglich. Und diese Liebe hat nur eine Quelle: Gott, unseren Vater. Entweder du lebst in Liebe, oder du lebst in der Furcht vor Bestrafung oder in Angst – diese beiden Alternativen gibt es. Das bedeutet, wenn du in der Liebe bist, verdrängt die Liebe die Angst in dir. Die Vaterliebe darf in dir den ganzen Herzensraum ausfüllen und so kannst du erleben, ein Leben ohne Furcht zu führen.
Es ist ein Schlüssel, die Angst nicht einfach nur selbst vertreiben oder verdrängen zu wollen. Du kannst nicht durch eigene Methoden, durch Motivationstraining oder autogenes Training angstfrei werden. Die einzige Möglichkeit, um wirklich frei von Furcht zu sein, ist, wenn die Liebe Gottes dich erfüllt. Den Platz in Gefühlen, Gedanken und Vorstellungen, in denen die Furcht regiert hat, neu vom Vater füllen zu lassen.