Wer ist Jesus Christus? - Maria Prean-Bruni - E-Book

Wer ist Jesus Christus? E-Book

Maria Prean-Bruni

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Beschreibung

Mit dem neuen Buch von Maria Prean können wir Jesus neu und tiefer kennenlernen. Wie ginge das besser als durch das Wort und durch persönliche Zeugnisse? Es gibt daher vier Themenbereiche mit zentralen Bibelstellen über Jesus Christus: die Namen von Jesus, die alttestamentlichen Verheißungen, die Selbstaussagen in den Evangelien und das Geheimnis unserer Identität in Christus. Menschen aus Maria Preans Umfeld geben ein persönliches Zeugnis darüber, wie Jesus ihr persönlicher Retter wurde und ihre Liebe geweckt hat. Eine leidenschaftliche Einladung, die eigene Liebe zu Jesus Christus neu anfachen zu lassen. Mit Maria Prean Jesus Christus in der Bibel entdecken Viele ermutigende Zeugnisse über die lebensverändernde Kraft von Jesus

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Seitenzahl: 286

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Maria Prean-Bruni

Wer ist Jesus Christus?

Verheißungen aus Gottes Wort für dein Leben

SCM R. Brockhaus

SCM R. Brockhaus ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe, die zur Stiftung Christliche Medien gehört, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

ISBN 978-3-417-27122-5 (E-Book)

ISBN 978-3-417-01032-9 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book: Uhl + Massopust, Aalen

© 2024 SCM R. Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH

Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen

Internet: www.scm-haenssler.de; E-Mail: [email protected]

Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen:

Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen

Weiter wurden verwendet:

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen (ELB)

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen

Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft

Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten. (NGÜ)

Umschlaggestaltung: Stephan Schulze, Stuttgart

Autorenfoto: © Rahel Täubert

Titelbild: Cleveland-museeum of art: unsplash; Stephan Schulze

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

Inhalt

Vorwort – Wer ist Jesus Christus?

Vorwort – Jesus – unfassbar überwältigend

Schalom, Schalom!

1 Jesus kennen – Wer ist er eigentlich?

Was das Wort sagt Lerne Jesus Christus durch seine Namen kennen

2 Komm zum Baum des Lebens

3 Jesus, das lebendige Wort – Warum die Bibel so entscheidend ist

4 Jesus, das Lamm Gottes – Welche Verheißungen gibt es über Jesus?

Was das Wort sagt Erfüllte Verheißungen über Jesus Christus

5 Jesus, der Mensch – Schauen wir in die Evangelien

Was das Wort sagt Tauche ein in das, was Jesus über sich selbst sagt

6 Jesus in dir – Ein besonderes Geschenk des Himmels

Was das Wort sagt Deine neue Identität in Jesus Christus

7 Jesus bezeugen – Wie Menschen Jesus erlebt haben

Er ist immer mit dir

Weitere Ressourcen für dich

Anmerkungen

Vorwort Wer ist Jesus Christus?

Claus Winkelmann

Seine Geburt: Vor über 2 000 Jahren wurde der Sohn Gottes Mensch. Eine Jungfrau brachte in Bethlehem Jesus Christus zur Welt. So kam Gott in Gnade zu uns Menschen, wie es der Engel den Hirten erklärte: „Denn euch ist heute ein Retter geboren, der ist Christus, ‹der› Herr, in Davids Stadt“ (Lukas 2,11).

Sein Leben: Jesus Christus war wirklich Mensch. Er kannte Hunger und Durst, er wurde müde und hatte Empfindungen wie wir. Er war jedoch der einzige Mensch, der keine Sünde tat. Gleichzeitig war er Gott. Er heilte Kranke, befreite die, die von der Finsternis belastet waren, und weckte Tote auf. Seine Wunder bezeugten, dass er gekommen war, um Sünder zu erretten.

Sein Sterben: Nach einem sündlosen Leben starb Jesus. Die Menschen wollten ihn und seine Gnade nicht. Darum nagelten sie ihn an ein Kreuz. Dort gab er sein Leben für Menschen, die eigentlich das göttliche Gericht verdient hätten, damit sie gerettet werden können.

Seine Auferstehung: Jesus Christus ist am dritten Tag nach seiner Kreuzigung auferstanden. Der Tod konnte ihn nicht halten, weil er der Sohn des lebendigen Gottes ist. Seine Auferstehung bestätigt, dass Gott jeden annimmt und gerecht spricht, der an den Erlöser glaubt.

• • •

Hast du dich auch schon einmal gefragt, woran du dich klammern kannst, wenn du in die Ewigkeit hinübergehst? Denke daran: Jeder Tag bringt dich ein Stück näher dorthin. Bist du auf das Jenseits vorbereitet? Hast du jemanden, der dir zur Seite steht, wenn du vor Gott erscheinen musst?

Gott hat die Menschen geschaffen und ihnen die Erde als einen für sie zubereiteten Wohnplatz gegeben. Als Schöpfer konnte er Gehorsam und Ehrerbietung erwarten. Doch bereits der erste Mensch übertrat das Gebot Gottes. Seine Nachkommen waren nicht besser. Sie rebellierten gegen ihren Schöpfer und führten ein sündiges Leben.

Gott hat vom Himmel her alles gesehen. Es schmerzte ihn, dass die Menschen böse waren und seine Autorität ignorierten. Ihre sündigen Gedanken, Worte und Taten beleidigten ihn zutiefst und seine Heiligkeit forderte eine gerechte Strafe dafür.

Aber vor ungefähr 2 000 Jahren sandte er seinen Sohn Jesus Christus zu uns auf die Erde, um diese traurige Situation zu ändern. Er gab ihm einen klaren Auftrag: Er sollte am Kreuz für schuldige Menschen sterben, damit sie nicht ewig verloren gehen.

So hat Gott uns geliebt, nachdem wir ihn durch unser sündiges Leben verunehrt hatten. Er gab das Wertvollste, das er besaß – nämlich seinen einzigen Sohn –, um uns die Vergebung der Sünden und das ewige Leben anzubieten.

Gerade weil wir nichts Gutes vorweisen können, will er uns dieses große Geschenk machen. Kannst du seine Liebe begreifen? Ich nicht! Aber du und ich, wir dürfen Gott eine Antwort darauf geben, indem wir sein Gnadenangebot dankbar annehmen. Wer jedoch ein Geschenk zurückweist, beraubt sich selbst und brüskiert den Geber. Je wertvoller das Geschenk ist, desto größer ist der Verlust, desto größer aber auch die Kränkung für den, der es angeboten hat. Gott hat uns seinen geliebten Sohn gegeben und bietet uns durch den Glauben an ihn das ewige Seelenheil an. Wer das ablehnt, sollte sich darüber klar sein, wie viel er verliert und wie geringschätzig Gott und seine Gabe dadurch behandelt werden. Nichts könnte schwerer wiegen. Jesus wartet darauf, dass wir zu ihm kommen, unsere Schuld bekennen und ihn um Rettung bitten. Ein englischer Journalist hat, nachdem er zum Glauben an Jesus gekommen war, ein Buch mit dem Titel veröffentlicht: Nur für Sünder. Hier liegt das Problem. Nur Menschen, die sich als schuldig vor Gott erkannt haben, sind offen für das Evangelium. Seine gute Nachricht nützt nur denen etwas, die verstehen und zugeben, dass sie Sünder sind.

Das lebendige Christentum ist keine Religion oder Tradition. Es soll dich nicht verbessern oder deine schlechten Seiten korrigieren. Nein, du wirst Christ, indem du neues Leben bekommst, wenn du dich zu Jesus Christus bekehrst – Leben aus Gott! Damit wird jede Erwartung an dich selbst beendet.

„Ihr müsst von Neuem geboren werden“ (Johannes 3,7) – diese Aussage zeigt, dass neues Leben möglich und notwendig ist. Jeder, der an Jesus, den Sohn Gottes, glaubt, empfängt dieses Leben. Wir dürfen uns in seine Arme fallen lassen. Suche daher den Halt nicht mehr anderswo, sondern nur bei Christus. Lass alles los – jedes Stützen auf deine eigene Gerechtigkeit, auf deine inneren Gefühle oder auf äußere Zeremonien. Vertraue dein Leben dem Herrn Jesus an, dann bist du sicher geborgen. Glaube an das Erlösungswerk, das er am Kreuz von Golgatha vollbracht hat, an sein Blut, das für dich geflossen ist, und du wirst Ruhe und Frieden finden. Mit seinem Opfertod am Kreuz hat er auch für deine ausweglose Lebenssituation eine Lösung geschaffen. Wenn du auf ihn vertraust, wird er dir helfen und dich aus deiner Angst und Hoffnungslosigkeit befreien.

In diesem Buch geht es um Jesus Christus. Du darfst freimütig zu ihm kommen, er wird dich nicht abweisen. Denn Gottes Wort sagt: „So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben“ (Johannes 1,12).

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine lebensverändernde Lektüre!

Vorwort Jesus – unfassbar überwältigend

Heike Urban

Jeder, der Jesus in sein Herz eingeladen und ihm sein Leben übergeben hat, wird für immer von der alles verändernden Kraft, Liebe und Freude berichten. Da ist es egal, ob es sich um einen klar definierten Moment oder einen Prozess, also eine Reihe von Ereignissen, handelt, wenn am Ende ein neuer Anfang steht, nämlich die Entscheidung „Ich will nicht mehr ohne dich sein, Jesus. Komm in mein Leben und regiere du!“.

Für mich persönlich war es der Abend des 17. März 2009 am Küchentisch einer Freundin, der mich noch heute zu Tränen rührt, mein scheinbar schon damals fertiges und vollständiges Weltbild erleuchtete und endlich (!) wirklich vollkommen machte. An diesem Abend wurde ich von schwerer Schuld und Last erlöst, die mir bis dahin gar nicht wirklich bewusst gewesen war, von Ausweglosigkeit und Scham, von Bitterkeit und Selbstanklage … und am nächsten Tag war meine Welt eine ganz andere, obwohl sich äußerlich gar nichts geändert hatte.

Kurze Zeit später schon fasste ich dieses Geschenk so in Worte: Die Weltgeschichte wird in „vor“ und „nach“ Jesus Christus eingeteilt. Für mich persönlich gibt es genau dieselbe Einteilung – es gibt eine Zeit vor und eine nach dem Eintreten von Jesus Christus in mein Leben. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ich die Zeit davor überhaupt leben konnte.

Noch heute erfüllen mich überfließende Freude, Dankbarkeit und Liebe genauso wie Ehrfurcht, Demut und schlichte Sprach- und Fassungslosigkeit darüber, dass Jesus mir begegnete, meinen Namen in das Buch des Lebens schrieb und mir das Privileg zuerkannte, eine Königstochter Gottes zu sein und ewiges Leben zu haben. „Unverdiente Gnade“ ist ein unter Christen gebräuchlicher Versuch, dem einen sprachlichen Ausdruck zu verleihen.

Ich spürte ein unstillbares Bedürfnis, zu erzählen, zu berichten und zu bezeugen. Andererseits wusste ich, dass keine Worte dieser Welt dem je gerecht werden können, was ich sagen wollte. In Bezug auf Gott gibt es diese Spannung von einem Du, das die noch so engste Beziehung zu einem Menschen um Längen übertrifft, bis zu dem wortwörtlichen Fallen auf die Knie angesichts seiner Heiligkeit. Mir fehlen die Worte und ich kann nicht aufhören, davon zu sprechen! Meiner Erfahrung nach ist das eines der wesentlichen Kennzeichen des lebendigen Glaubens, der sich aus einer intimen und ehrlich gelebten Beziehung zu Jesus entwickelt.

Das Geheimnis Gottes offenbart sich

Jesus. Eine der drei Personen des dreifaltigen Gottes, an den ich glaube: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Glauben ist übrigens die Entscheidung, die Grenzen des Verstandes niederzureißen.

Jesus, der Sohn Gottes. Er ist Mensch geworden, um uns den Vater zu offenbaren und uns die Beziehung zu ihm (wieder) zu ermöglichen. Wahrer Mensch und wahrer Gott. Hier, unter uns.

Jesus, das Wort Gottes. Wer ihn angenommen hat, wird die Bibel täglich neu erleben. Es ist das einzige Buch, das seit Jahrtausenden persönlich zu Millionen von Lesern in ihre aktuelle Lebenssituation hineinspricht. Es ist das einzige Buch, das man aufschlägt und dabei eine lebendige Begegnung mit dem Autor hat – so beschreibt es Bill Johnson.

Johannes findet am Beginn seines Evangeliums folgende Worte:

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.

Da war ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name: Johannes. Dieser kam zum Zeugnis, dass er zeugte von dem Licht, damit alle durch ihn glaubten. Er war nicht das Licht, sondern ‹er kam,› dass er zeugte von dem Licht. Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an; so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Einzigen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. – Johannes zeugt von ihm und rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir geworden, denn er war eher als ich. – Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und ‹zwar› Gnade um Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Niemand hat Gott jemals gesehen; der einziggeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ‹ihn› bekannt gemacht.

Johannes 1,1-18

Am Ende seines Berichtes kommt Johannes zu folgendem Schluss: „Es gibt aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; wenn diese alle einzeln niedergeschrieben würden, so würde, scheint mir, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen“ (Johannes 21,25).

Zwischen dem Beginn und dem Ende des Johannesevangeliums finden wir den wohl dichtesten Zeugnisbericht über das Wirken von Jesus und seine Kern-Aussagen darüber, wer er ist, nämlich der Ich bin.

Jeder Mensch sehnt sich nach Glück, nach Identität, Sinn und Ziel des Lebens. Befriedigende Antworten gibt es nur bei Jesus. Er spielt die zentrale Rolle in der Menschheitsgeschichte – und auch in jeder einzelnen persönlichen. Wer sich einmal entschieden hat, Jesus in sein Herz einzuladen, weiß, dass dies die kostbarste und wichtigste Entscheidung im Leben ist und dass es niemals ein Zurück gibt. Oder wie Maria sagt: „Du kannst mir alles wegnehmen, nur nicht Jesus Christus!“

Wir glauben und wissen, dass er auferstanden ist und in und unter uns wirkt. Wollten wir, die wir an Jesus Christus glauben, alle unsere Zeugnisse aufschreiben – jeder von uns hätte nichts anderes in den Bücherregalen als diese Berichte und müsste dennoch zugeben: Ich habe bei Weitem nicht alles notiert.

In dieser Spannung bewegt sich dieses Buch – ein Annäherungsversuch an die Frage: Wer ist Jesus Christus? Es gibt eine überwältigende, unfassbare Fülle an Material – und dennoch ist die Antwort für jeden in einer unvergleichlichen, sehr intimen und individuellen Begegnung erlebbar.

Ich hatte die große Ehre und mächtige Herausforderung, an diesem Buch mitzuwirken. Und deshalb hoffe und bete ich, dass es dich ebenso segnet wie mich – oder mehr.

Der König und der Hofnarr1

Es gibt eine alte Geschichte von einem König, der sich nach der Sitte der Zeit einen Hofnarren hielt. Diese Narren hatten das Recht, den Königen und Fürsten die Wahrheit zu sagen, auch wenn sie bitter war. War sie zu bitter, dann hieß es einfach: „Er ist halt ein Narr!“

Eines Tages schenkte der König dem Narren einen silbernen Narrenstab mit goldenen Glöckchen daran und sagte: „Du bist gewiss der größte Narr, den es gibt. Solltest du einmal einen treffen, der noch närrischer ist als du, dann gib ihm diesen Stab weiter.“

Jahrelang trug der Narr diesen Stab, bis zu dem Tag, an dem er erfuhr, dass der König im Sterben lag. Da hüpfte er ins Krankenzimmer und sagte: „König, ich höre, du willst eine große Reise antreten.“

„Ich will nicht, ich muss!“, erwiderte der König.

„Oh, du musst? Gibt es also doch eine Macht, die noch über den Großen dieser Erde steht. Nun wohl! Aber du wirst sicher bald wieder zurückkommen?“

„Nein“, ächzte der König, „von dem Land, in das ich reise, kehrt man nicht zurück.“

„Nun, nun“, meinte der Narr begütigend, „gewiss hast du diese Reise seit Langem vorbereitet. Ich denke, du hast dafür gesorgt, dass du in dem Land, von dem man nicht zurückkommt, königlich aufgenommen wirst.“

Der König schüttelte den Kopf. „Das habe ich versäumt. Ich hatte nie Zeit, diese Reise vorzubereiten.“

„Oh, dann hast du sicher nicht gewusst, dass du diese Reise einmal antreten musst?“

„Gewusst habe ich es schon. Aber ich hatte keine Zeit, mich um rechte Vorbereitungen zu kümmern.“

Schalom, Schalom!

Da legte der Narr leise seinen Stab auf das Bett des Königs und sagte: „Du hast mir befohlen, diesen Stab weiterzugeben an den, der noch närrischer ist als ich. König! Nimm den Stab! Du hast gewusst, dass du in die Ewigkeit gehen musst und dass man von dort nicht zurückkommt. Und doch hast du nicht Sorge getragen, dass dir die ewigen Wohnungen geöffnet werden. König! Du bist der größte Narr!“ Diese Geschichte habe ich schon häufig vorgelesen und zitiert. Sie beschreibt so eindringlich, was uns die Bibel zum Beispiel in Hebräer 9,27 kurz und klar vor Augen hält: „Sterben müssen alle Menschen; aber sie sterben nur einmal, und darauf folgt das Gericht“ (NGÜ).

Die Zeit hier auf dieser Welt ist kurz. Aber jeder von uns hat die Ewigkeit vor sich. Und wo wir sie verbringen, das ist die wichtigste Frage unseres Lebens, die eine Antwort von uns verlangt. Denn dieses irdische Leben ist nur ein Wimpernschlag in der Zeit, aber die Ewigkeit ist ewig.

Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was nach dem Tod passiert? Weißt du, wo und mit wem du die Ewigkeit verbringen wirst? Hast du dich auf diese Reise vorbereitet?

In Matthäus 25,46 steht: „Und diese werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben“ (ELB). Wer sind die Gerechten? Die englische Übersetzung (ERV) ist da eindeutiger: „But the godly people will go and enjoy eternal life“ – das Volk Gottes also sind die Gerechten, die sich ewigen Lebens erfreuen werden.

Gehörst du zum Volk Gottes? Bist du dir da sicher? Oder hoffst du, wegen deiner guten Taten einen Platz im Himmel zu ergattern?

Hast du schon einmal gesündigt? Natürlich hast du das. Aber weißt du eigentlich, dass Sünde bedeutet, von Gott getrennt zu sein? Römer 6,23 sagt: „Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod; aber das Geschenk, das Gott uns in seiner Gnade macht, ist das ewige Leben in Jesus Christus, unserem Herrn“ (NGÜ). Ist dir bewusst, dass du selbst entscheidest, ob du dich Gott zuwendest? Und dass die Verbindung mit ihm ein Gnadengeschenk ist, das uns durch Jesus Christus gegeben ist – bedingungslose Liebe, komplette Vergebung und ewiges Leben inklusive?

In 1. Timotheus 2,5 steht die klare Aussage: „Es gibt nämlich nur einen Gott, und es gibt auch nur einen Vermittler zwischen Gott und den Menschen – den, der selbst ein Mensch geworden ist, Jesus Christus“ (NGÜ). Wenn du einmal innehältst und über diesen Satz nachdenkst, findest du darin eine Antwort auf deine vielen Fragen über den Zustand der Welt, deiner Beziehungen und deines ganz persönlichen Lebens: Ohne Verbindung zu Gott gibt es kein Leben im Einklang mit dem Schöpfer. Jesus Christus selbst sagte seinen Jüngern sehr deutlich, warum er auf die Welt gekommen ist: „‚Ich bin der Weg‘, antwortete Jesus, ‚ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich. Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin, werdet ihr auch meinen Vater erkennen‘“(Johannes 14,6-7; NGÜ). „Da fragten sie ihn: ‚Was für Dinge müssen wir denn tun, um Gottes Willen zu erfüllen?‘ Jesus antwortete: ‚Gottes Wille wird dadurch erfüllt, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat‘“(Johannes 6,28-29; NGÜ).

Als sich diese Wahrheit nicht nur in meinem Verstand eingeprägt hatte, sondern mein Herz tief im Innersten berührte, machte mich das augenblicklich zur Missionarin. Ich wusste, ich bin jetzt dafür verantwortlich, jedem Menschen, dem ich begegne, diese Wahrheit zu sagen, damit er weiß: Es ist seine eigene Wahl! Es ist so wichtig, dass die Menschen begreifen, dass sie eine Wahl treffen müssen! Alle Religionen der Welt rauschen in die Hölle. Und die Menschen wissen es nicht und glauben, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Das ist für mich der allergrößte Schmerz. Ich trauere über jeden, der ohne den Herrn Jesus Christus für ewig gestorben ist. Wenn es nur eine Zeit lang wäre … aber es ist für ewig! Ich muss die Gelegenheiten, die Gott mir gibt, ergreifen und jedem wenigstens die Chance geben, die Wahrheit zu erfahren: „Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und wenn du in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden“ (Römer 10,9).

Das ist radikal, klar und eindeutig: Glaube an den Herrn Jesus Christus, und du und dein Haus werden gerettet. Du kannst für deine Rettung absolut nichts tun. Du musst dich nur entscheiden, an Jesus zu glauben und ihn in dein Leben einzuladen – denn das bedeutet es, zu bekennen, dass Jesus der Herr ist.

Verdient haben wir alle die Hölle. Der Himmel ist ein Geschenk!

Kein Mensch kann sich selbst so gerecht machen, dass man vor Gott bestehen kann. Man kann sich anstrengen wie verrückt, und das Leben ist dann sehr anstrengend. Aber man kommt nicht ans Ziel. Man bleibt nur ein selbstgerechter Pharisäer. Denn schon mit der geringsten Sünde kann niemand vor Gott bestehen. Und deshalb müssen wir begreifen: „Ich bin nichts, ich kann nichts, ich hab nichts, um vor Gott zu bestehen.“ Im Himmel wird niemand sein, der sagen kann: „Ich hab’s verdient!“ Niemand! Jeder im Himmel wird sagen: „Jesus hat für mich bezahlt, deshalb habe ich freien Eintritt.“ Aus Gottes Sicht sind wir alle erlöste Verbrecher! Keiner schafft es aus eigener Kraft. Jeder, der ehrlich zu Gott ist, wird an den Punkt kommen, an dem er sagen muss: „Herr, ich schaff’s nicht!“ Wir alle brauchen den Opfertod von Jesus Christus, der für jeden von uns gestorben ist. Und deshalb müssen wir verstehen, wer Jesus Christus ist und warum eine lebendige Beziehung zu ihm so wichtig ist.

Warum ist Jesus so wichtig für mein Leben? Weil er für mich sein Leben gegeben hat. Er hat mich erlöst. Er hat nichts zurückgehalten. Er hat den Himmel verlassen, um auf diese Erde zu kommen, Mensch zu werden und alles zu tragen. All meine Schuld. Meine vergangene, meine gegenwärtige, meine zukünftige Schuld und sogar meine Erbschuld, die ich von Adam und Eva geerbt habe. Alles hat er bezahlt.

Und er liebt mich wie sonst niemand. Er ist meine erste Liebe. Er ist mein Ein und Alles. Er ist mein Leben. Er ist meine Zukunft. Meine Freude, mein Friede, meine Kraft. Meine Schönheit, meine Jugend. Er ist das Alpha und das Omega, der Anfänger und der Vollender.

Er ist alles in meinem Leben. Du kannst alles von mir nehmen, nur nicht Jesus Christus! Er ist das Fundament meines Lebens. In ihm habe ich Leben und Freude. In ihm habe ich Kraft und totalen Frieden und Zuversicht. Er ist gekommen, um uns das Leben zu bringen – das Leben in Fülle. Und deshalb bleibe ich ganz nah bei ihm, denn ich bin sehr unverschämt: Ich will die Fülle! Ich rate jedem, ganz nah zu Jesus zu kommen.

Er ist kein Religionsgründer, sondern er ist der Erlöser dieser Welt! Er ist gekommen, um sich seine Braut zu erwerben. Ich als Teil seiner Braut erwarte das Kommen Jesu bald. Und ich wünsche jedem, dass er bereit ist und Öl in seiner Lampe hat. Denn die Lampe ist gut, aber ohne Öl ist sie nichts wert. Das Öl ist der Heilige Geist. Ich erwarte und hoffe, dass noch ganz viele Menschen an den Punkt kommen, an dem sie wissen: Wir sind in der Endzeit und Jesus könnte jeden Tag kommen. Dann müssen wir zwischen ewiger Herrlichkeit und ewiger Verdammnis entscheiden. Unsere Wahl bestimmt, ob wir Jesus als unseren Erlöser aufnehmen. Denn allen, die ihn annehmen, gibt er das Recht, Kinder Gottes zu sein (Johannes 1,12). Wir werden als Geschöpfe Gottes geboren, aber Kinder Gottes werden wir erst, wenn wir Jesus aufnehmen!

Wenn wir dann Jesus erlauben, unser ganzes Leben mit seiner Herrlichkeit und mit seiner Gegenwart zu durchdringen, findet das größte und schönste Erdenleben statt.

Aber Jesus ist eifersüchtig, denn er will uns hundertprozentig für sich in Anspruch nehmen. Wenn wir uns ihm bedingungslos zur Verfügung stellen, geht die Post erst richtig ab! Das wünsche ich jedem, weil alles andere nicht Leben in Fülle, sondern Vegetieren ist.

„Jesus sagte zu ihm: ‚Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich‘“ (Johannes 14,6). In ihm allein ist das Leben und nur das zählt auf dieser Welt!

Darum besteht dieses Buch zum größten Teil aus Originaltext, nämlich Zitaten aus der Heiligen Schrift, die ich unter verschiedenen Gesichtspunkten neu zusammengestellt habe. Natürlich könntest du das auch alles allein finden, aber ich wollte dir gerne den Zugang zu diesen Themen erleichtern und dir Anstöße geben, hier und da weiter in die Tiefe zu gehen. Es haben mehrere Autoren und viele, viele Helfer daran mitgewirkt. Ihnen allen gilt mein herzlichster Dank. Danke, Daniel Exler, für deine Beiträge in diesem Buch. Und vielen Dank, liebe Heike, für deine wunderbare Arbeit.

Ich bete, dass dir dieses Buch dabei helfen wird, Jesus besser kennenzulernen, ihm näherzukommen und ihn auf eine neue Weise zu erkennen. Es ist egal, ob du schon fest im Glauben stehst oder noch nicht viel mehr als den Namen von Gottes Sohn kennst. Schön, wenn dir das Buch zum Handwerkszeug wird, um anderen Menschen Jesus vorzustellen und mit ihnen zu teilen, was er dir ganz persönlich bedeutet.

Gott segne dich dabei.

Deine Maria

1 Jesus kennen – Wer ist er eigentlich?

Warum ist es so entscheidend, dass wir Jesus kennen?

Weil er die einzige Hoffnung und der einzige Erlöser für diese Welt ist!

Weil er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Niemand kommt zum Vater außer durch ihn. Jesus selbst ist der Weg zum Vater. Durch ihn sind wir erlöst und von unseren Sünden freigesprochen. Nur durch Jesus sind wir mit Gott versöhnt und können freimütig vor ihn treten. Nur mit Jesus können wir ein fruchtbares, zufriedenes Leben führen und eine Welt im Einklang mit Gottes Willen bauen. Ohne ihn sind wir alle nur Sünder und Verbrecher.

Ich habe lange in Uganda bei den Todeskandidaten der Gefängnisse gedient. Und ich liebe es, dort zu sein, denn in diesen Gefängnissen muss man niemanden davon überzeugen, dass er den Tod verdient hat. Die wissen alle: Ich habe gemordet, ich habe eine Todsünde begangen und der Tod wartet auf mich. Das ist das richtige Fundament, um die Erlösung zu empfangen! Alle Menschen verdienen den Tod, weil sie gesündigt haben, aber die meisten außerhalb der Gefängnismauern wissen und glauben das nicht. Kein Mensch kann vor Gott bestehen, denn wir werden ja schon mit der Erbsünde geboren! Überlege mal – seltsamerweise muss einem kleinen Kind nicht beigebracht werden, ungehorsam zu sein, das kann jeder von sich aus, denn es liegt offenbar in der menschlichen DNA. Also brauchen wir jemanden, der für uns vollständig den Tod übernimmt, damit wir leben können. Und das ist einzig und allein Jesus Christus, der ohne Sünde geboren wurde, der nie eine Sünde begangen hat und der das Opferlamm Gottes war, das geschlachtet wurde, damit unsere Schuld durch sein Blut bedeckt wird. Jesus ist auch für die Erbsünde gestorben.

Aber wie kann ich den Menschen klarmachen, dass sie Jesus brauchen, wenn sie gar nicht an Gott glauben? Da muss ein Wunder her! Den Mördern im Gefängnis sagte ich immer, es gäbe eine Möglichkeit, wie sie am Leben bleiben können: wenn sie Jesus annehmen und nachweisen, dass sie sich mit den Familien ihrer Opfer versöhnt haben. Der Präsident hatte mir dafür grünes Licht gegeben. Es wurden Hunderte Briefe geschrieben und Ströme von Tränen flossen und am Ende waren cirka 400 Todeskandidaten frei. Heute treffe ich manchmal einen dieser Männer auf der Straße und sie bedanken sich bei mir und laden mich in ihre Gemeinden ein. Gott ist so gut!

Auf der Suche

Kürzlich hatte ich ein Erlebnis, das stellvertretend für Gespräche mit Menschen anderer Glaubensrichtungen stehen könnte, und ich war sehr dankbar, wie mich der Heilige Geist geführt hat. Ich saß im Flugzeug auf dem Rückweg von Indien neben einem Muslim. Der wollte unbedingt eine Muslima aus mir machen. Eine ganze Weile hörte ich ihm zu und dann sagte ich: „Also, bitte, Sie vergeuden Ihre Zeit und Ihre Energie. Ich bin auf dem richtigen Weg, und von dem bringen Sie mich nicht ab. Sie folgen einem nach, der nicht sicher ist, wohin er geht. Aber ich folge dem nach, der gesagt hat: ‚Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Und niemand kommt zum Vater als durch mich.‘ Also, vielleicht kann ich ja Sie ein bisschen beeinflussen? Aber jetzt bin ich sehr müde, bitte lassen Sie mich schlafen.“ Und als wir dann ausgestiegen waren, sagte er: „Jetzt werde ich mich mit Jesus befassen.“

Ich war so dankbar für diese wenigen klaren Worte, die mir der Herr gegeben hatte! Den meisten Muslimen, die mich ansprechen, sage ich: „Ich respektiere dich, du bist sehr authentisch, denn was du glaubst, das lebst du auch. Du glaubst zwar das Falsche, aber dass du so davon überzeugt bist, das gefällt Gott. Und die Bibel sagt: Sucht und ihr werdet finden. Also such weiter!“

Wenn ich mit Atheisten spreche, sage ich oft: „Ich bewundere deinen Glauben! Du glaubst, nichts brachte alles hervor, Nichtleben führte zum Leben, Zufall zur Präzision und Chaos erschuf Ordnung. So viel Glauben habe ich einfach nicht!“

Viele sind auf der Suche und verstricken sich in Esoterik oder grübeln immer tiefer in sich selbst hinein, verlieren sich in Introspektion, Depression oder in allen möglichen Süchten. Sie projizieren ihre Sehnsüchte auf den Partner oder andere Menschen. Sie haben vielleicht sogar ein Bewusstsein darüber, dass es einen Gott gibt, aber sie haben keine Ahnung, dass sie ohne Jesus nicht mit Gott verbunden sein können und dass nichts und niemand sonst diese Leerstelle in ihrem tiefsten Innersten jemals ausfüllen kann.

Alle, die sich erst als Erwachsene bekehrten, berichten davon, dass sie auf der Suche nach Antworten waren und dass sie immer den Eindruck hatten: Irgendetwas fehlt oder stimmt nicht. Erst mit Jesus wird das Bild vollständig und sinnvoll, erst mit Jesus kommen die Antworten, die tragen, und dann erst bekommt das Leben wirklich einen Sinn.

Jesus Christus ist die Antwort – und das muss den Menschen zumindest gesagt werden. Was sie dann damit machen, ist ihre eigene Entscheidung!

Wenn wir anderen davon erzählen wollen, was für ein unfassbar kostbares Geschenk es ist, wenn der lebendige Herr Jesus in unser Leben kommt, dann brauchen wir Worte. Und wenn wir mit ihm in eine intensive, lebendige Beziehung treten und sie immer tiefer wachsen lassen wollen, dann sollten wir wissen, wer er ist.

Fangen wir also an, genauer hinzusehen.

Der Name Jesus

Daniel Exler

Der Name Jesus ist der Name über allen Namen!

Vielleicht hast du diesen Satz schon oft gehört und er ist in deinem Kopf und in deinem Herzen tief verankert. Vielleicht staunst du aber auch über ihn, weil du noch nie so richtig darüber nachgedacht hast. In diesem Kapitel soll es jedenfalls um den Namen Jesus gehen und darum, welche Kraft und Vollmacht in ihm steckt. Es geht darum, was wir sagen, wenn wir seinen Namen aussprechen: Jesus! Wen wir anrufen, wenn wir beten: Jesus! In wessen Autorität wir uns stellen, wenn wir in seinem Namen zum Vater im Himmel beten: Jesus!

In Römer 14,11 steht: „Denn in der Schrift heißt es: ‚So wahr ich lebe‘, sagt der Herr, ‚jedes Knie wird sich vor mir beugen und jeder Mund wird mich bekennen.‘“ Eines Tages wird sich jedes Knie beugen und jede Zunge bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist. Jeder Muslim, jeder Hindu, jeder Esoterik-Meister und jeder Satanist wird seine Knie beugen vor Jesus Christus. Glücklich und voller Hoffnung bist du, wenn du das heute schon tun kannst.

Derek Prince sagte einmal: „Eine der wichtigsten Fragen der Endzeit wird sein: Wer ist Jesus Christus?“ An der Person Jesus Christus entscheidet sich alles. Für den einen ist er nur ein Prophet. Für den Nächsten ist er nur ein Wundermensch oder eine gute Person, die irgendeine gute Lehre verbreitete. Aber für uns ist er der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Und für uns geht es darum, den Namen Jesus groß zu machen und den Fokus auf ihn zu halten.

Wer aber ist Jesus Christus? Was bedeutet der Name Jesus Christus?

Jesus: Gott ist Hilfe, Heil und Rettung

Christus: der Gesalbte, der Messias

Wenn Jesus also zu seiner Zeit sagte: „Ich bin Jesus Christus“, war das sehr provokativ. Denn er sagte damit: „Ich bin selbst ‚Gott ist Rettung‘ und ich bin der Gesalbte Gottes, ich bin das Heil.“ Wegen dieser wahren Worte über seine Eigenschaften musste er am Kreuz sterben. Und mit der gleichen Präsenz ist er heute sozusagen die gleiche Gefahr in dieser Welt.

Er ist die Antwort. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Er sagt nicht: „Ich habe eine Theorie für dich.“ Er sagt: „Ich bin die Wahrheit.“ Auf der Welt gibt es viele Theorien, Meinungen und Ideen, aber es gibt nur einen, der die Wahrheit in Person ist.

Es geht um unsere Beziehung zu dem, der die Wahrheit ist, zu Jesus Christus. Dass er die Wahrheit ist, ist ein Absolutheitsanspruch. Es gibt keinen anderen Weg zu Gott-Vater als allein durch Jesus Christus. Jesus ist der Weg. Und dass er der Retter ist, ist in seinem Namen enthalten. Das ist Jesus Christus, der Messias.

Schauen wir weiter in der Bibel:

Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus ‹war›, der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein. Aber er entäußerte sich und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz. Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beugt, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekennt, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

Philipper 2,5-11; ELB

Krebs hat einen Namen. Multiple Sklerose hat einen Namen. Scheidung hat einen Namen. Corona hat einen Namen. Krieg hat einen Namen. Mobbing hat einen Namen. Aber der Name über allen Namen ist der Name Jesus!

Wie viel redest du über die anderen Namen in deinem Leben? Und wie viel redest du über den Namen Jesus? Mach den Namen Jesus groß, dann werden die anderen Namen klein. Denn es gibt einen Namen, der über allen Namen ist, und dieser Name ist Jesus!

In der Bibel gibt es viele verschiedene Namen, die sich auf Jesus Christus beziehen. Namen, die bestimmte Charaktereigenschaften oder Aufträge von ihm widerspiegeln. Jesus ist alles in allem. Die verschiedenen Namen, die wir über den Messias in der Bibel finden, sind eine wunderbare Art, Jesus kennenzulernen.

Ich habe die Namen von Jesus aus der Bibel zusammengestellt und sie alphabetisch geordnet. Es ist eine lange Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Bei manchen habe ich ein paar Gedanken dazugeschrieben. Wahrscheinlich wirst du an anderen Stellen eigene Erinnerungen und Eindrücke haben. Und möglicherweise findest du ein Rhema-Wort, das dich freisetzen kann. Ein Rhema-Wort bezeichnet eine Stelle aus der Bibel, durch die Gott beim Lesen direkt in dein Herz spricht und etwas verändert. Als ich unheilbar an Multipler Sklerose erkrankt war, sagten die Ärzte, dass ich in zwei Jahren im Rollstuhl sitzen würde. Aber ich habe von Gott ein Rhema-Wort bekommen, es ausgesprochen und heute bin ich schon seit zwanzig Jahren geheilt.