Der Herr darf mit mir machen, was er will, denn er hat den Überblick! - Maria Prean-Bruni - E-Book

Der Herr darf mit mir machen, was er will, denn er hat den Überblick! E-Book

Maria Prean-Bruni

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Beschreibung

Die kleine Maria-Prean-Bibliothek: erfrischende Ermutigungen für den Alltag Band 3: Liegt ein Segen darauf, wenn wir Gott gehorchen und uns ihm ganz hingeben? Das Buch ermutigt uns zu der kindlichen Gewissheit, dass Wachstum hervorkommt, wenn wir einfach aus Gott leben lernen - wie die Rebe am Weinstock. Die beliebte Autorin und Sprecherin Maria Prean teilt in vier kleinen Happen ihre hoffnungsfrohe, klare Glaubensbotschaft und spricht damit Zuversicht mitten hinein in die Zeit der Krise und Angst.

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Seitenzahl: 106

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MARIA LUISE PREAN-BRUNI

DER Herr DARFMIT MIR MACHEN,WAS ER WILL,DENN ER HAT DENÜberblick!

SCM R.Brockhaus ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe, die zur Stiftung Christliche Medien gehört, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

ISBN 978-3-417-27012-9 (E-Book)

ISBN 978-3-417-26982-6 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book: CPI books GmbH, Leck

© 2021 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH

Max-Eyth-Str. 41 · 71088 Holzgerlingen

Internet: www.scm-brockhaus.de · E-Mail: [email protected]

Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen:

Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

Weiter wurden verwendet:

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen. (elb)

Hoffnung für alle®, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®.

Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis – Brunnen Basel. (hfa)

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung – Neues Testament und Psalmen,

Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten. (ngü)

Jüdisches Neues Testament

Umschlaggestaltung: Kathrin Spiegelberg, www.spika-design.de

Titelbild: Photo by Artem Kovalev on unsplash

Autorenfoto: © Vanessa Käser

Satz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach

Inhalt

Über die Autorin

Einleitung

Das wichtigste Wort in der Bibel

Segen und Gehorsam

Was Gott verheißt, das tut er auch

Die Abenteuer, die Gott für dich geplant hat

Von Lasten befreit

Vom Huhn zum Adler

Schmerzen, die Leben bringen

Berufen zu herrschen

Die Macht deiner Worte

Stell dich auf das Wort Gottes

Wie ein Kind werden

Voll und ganz vertrauen

Schluss

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Über die Autorin

Dr. Maria Luise Prean-Bruni ist Missionarin in Uganda, eine beliebte Rednerin bei christlichen Seminaren und Workshops sowie Autorin mehrerer erfolgreicher Bücher.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Einleitung

In unserem Werk in Uganda konnten wir mittlerweile 16 000 Kinder mit einer Schulausbildung versorgen. An einem normalen Tag wuseln viele von ihnen über unser Gelände in Mukono. Einige leben in einem unserer elf Kinderhäuser im »Land of Hope«, unserem Land der Hoffnung. Andere besuchen unseren Kindergarten oder die Grundschule. Es ist auf jeden Fall immer sehr viel los und ich liebe es, das muntere Treiben zu beobachten.

Ich staune immer, wie viel wir von den Kindern lernen können – Jesus hat sie uns ja sogar als Beispiel gegeben. Sie sind so offen, stehen allem neugierig gegenüber. Und weil sie erfahren haben, dass wir es nur gut mit ihnen meinen, vertrauen sie uns. Bei manchen dauert dieser Prozess etwas, weil sie schon viel Schlimmes in ihrem Leben erfahren mussten. Normalerweise sind Kinder ja von Haus aus sehr vertrauensselig, doch je nachdem, was sie erlebt haben, wird in manchen von ihnen Misstrauen gesät. Kaum sind sie eine Weile bei uns, werden sie jedoch offener, und mit der Zeit schenken sie uns ihr Vertrauen.

Ich beobachte immer wieder: Weil die Kleinen uns vertrauen, gehorchen sie uns auch – zumindest meistens, es sind eben doch Kinder. Ich glaube, dass diese zwei Aspekte auch in unserem Glaubensleben von immenser Bedeutung sind: Vertrauen und Gehorchen. Wir vertrauen dem, was Gott verheißt, und gehorchen dem, was er uns sagt. Wenn wir diese beiden Dinge beherzigen, dann erleben wir Segen und Leben im Überfluss.

Ich vertraue und gehorche Gott – denn er hat den Überblick! Und genau deshalb sage ich immer wieder, dass der Herr mit mir machen darf, was er will. Ich möchte dich in diesem Buch dazu einladen, ihm ebenfalls in allem zu vertrauen, dich auf sein Wort zu stellen und in ein Leben der Verheißung durchzubrechen. Denn das ist das Beste, was wir tun können, das kann ich dir garantieren.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Das wichtigste Wort in der Bibel

Weißt du, welches das wichtigste Wort in der Bibel ist? Nein, es ist nicht »Liebe«, »Geld« oder »Jünger«. Es ist das kleine Wörtchen »wenn«: Wenn wir das tun, was Gott sagt, dann wird er auch tun, was er verheißt.

Es ist eigentlich ganz einfach. Wenn du nicht hast, was er verheißt, dann tust du wohl nicht, was er dir sagt. Gehorsam ist wirklich alles.

Ich machte meiner Tochter diesen Zusammenhang sehr früh klar. Mit drei Jahren fragte ich sie bereits: »Schatzilein, wie kannst du der Mama zeigen, dass du sie lieb hast?«

»Wenn ich gehorche«, kam prompt ihre Antwort.

So sagt es uns auch Jesus: »Wer mich liebt, wird tun, was ich sage. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen« (Johannes 14,23).

Im Deutschen kann man sich gut merken, was Gehorsam Gott gegenüber bedeutet, wenn man das Wort in seine zwei Silben zerlegt: »geh-horch«. Es ist ein permanentes Gehen mit ihm und Horchen auf ihn. Wenn wir das tun, was er sagt – und wenn wir genau in die Bibel schauen, dann ist fast alles an Bedingungen geknüpft –, dann wird Gott tun, was er versprochen hat. Wenn wir vergeben, wird uns vergeben, wenn wir geben, werden wir empfangen, wenn wir Vater und Mutter ehren, werden wir ein langes Leben haben, und es wird uns wohlergehen.

Als ich diesen Zusammenhang entdeckte, war es mir wichtig, keines dieser Wenns mehr zu übersehen. Ich frage ihn seither also immer wieder: »Herr, wo habe ich ein Wenn übersehen? Zeig’s mir. Ich möchte mittendrin sein im Strom deiner Gnade.«

Ich bin überzeugt: Gott möchte dich segnen ohne Ende. Aber es gibt einen Teil, den du dazu beitragen kannst. Den findest du bei den Wenns. In Jesaja 1,19-20 heißt es: »Wenn ihr mir bereitwillig gehorcht, werdet ihr die Früchte des Landes essen. Wenn ihr euch aber weigert und widerspenstig seid, werdet ihr durch das Schwert umkommen. Ich, der Herr, habe gesprochen.«

Wenn wir Jesus in unser Herz aufnehmen, wenn wir ihm Glauben schenken, dann haben wir Anrecht auf alle Verheißungen seines Wortes. Ich frage oft bei Predigten: »In wessen Hand liegt dein Leben?« Die Zuhörer meinen dann, die christliche Antwort darauf lautet: in Gottes Hand. Aber das ist vollkommener Unsinn. Dein Leben liegt in deiner Hand. Es kommt darauf an, wie du mit Gott zusammenarbeitest.

Im Alten Testament finden wir viele solcher Wenns. Hier sind nur ein paar weitere Beispiele:

• »Wenn ihr mir nun gehorcht und den Bund haltet, den ich mit euch schließen werde, sollt ihr vor allen anderen Völkern der Erde mein besonderes Eigentum sein, denn die ganze Erde gehört mir« (2. Mose 19,5).

• »Dient ausschließlich dem Herrn, eurem Gott. Wenn ihr das tut, werde ich euch mit Nahrung und Wasser versorgen und Krankheiten von euch fernhalten« (2. Mose 23,25).

• »Herr, wenn ich dich lobe und anrufe, dann werde ich vor meinen Feinden gerettet« (Psalm 18,4).

• »Glücklich ist, wer für die Armen sorgt. Wenn er in Not gerät, rettet ihn der Herr« (Psalm 41,2).

Auch das Neue Testament ist voller Wenns:

• »Wenn ihr denen vergebt, die euch Böses angetan haben, wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben« (Matthäus 6,14).

• »Wenn einer von euch mit mir gehen will, muss er sich selbst verleugnen, jeden Tag aufs Neue sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen« (Lukas 9,23).

• »Wenn ihr mit mir verbunden bleibt und meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt, und es wird euch gewährt werden!« (Johannes 15,7).

• »Wir sind gerecht vor Gott, wenn wir glauben, dass Jesus sein Blut für uns vergossen und sein Leben für uns geopfert hat« (Römer 3,25).

• »Wenn du dich von deiner menschlichen Natur bestimmen lässt, führt das zum Tod. Doch wenn der Heilige Geist dich bestimmt, bedeutet das Leben und Frieden« (Römer 8,6).

• »Wenn ihr jedoch unrecht tut, werdet ihr auch die Folgen tragen müssen, denn Gott bevorzugt niemanden« (Kolosser 3,25).

Gott segnet uns gemäß unserer Reife im Glauben, gemäß unseres Wachstums in ihm. Was ich damit meine? Hätten meine Kinder zum Beispiel mit zehn Jahren ein Motorrad gewollt, hätte ich ihnen gesagt: »Ihr spinnt, die Zeit ist dafür nicht reif. Einen Roller kriegt ihr von mir oder ein Fahrrad, aber kein Motorrad.«

Ich bin überzeugt, dass es bei Gott eine richtige Zeit für alles gibt. Das steht ja auch schon im Prediger: »Alles hat seine Zeit, alles auf dieser Welt hat seine ihm gesetzte Frist« (3,1). Bereits im Mutterleib hast du eine wunderbare Berufung empfangen. Und nun befindest du dich mehr oder weniger in der Vorbereitungszeit, um in diese Berufung durchzubrechen. Währenddessen hat Gott zwei Geschwindigkeitsstufen: langsam und sehr langsam. Aber wenn er dich erst einmal dort hat, wo er dich haben will, wenn dein Charakter mit deiner Berufung übereinstimmt, dann kommst du auf die Autobahn der Herrlichkeit Gottes. Wo es dir vorher nicht schnell genug ging, flehst du nun: »Langsam, bitte langsam«, weil du mit Gottes rasantem Tempo nicht mitkommst.

Gott hat große Pläne für dich. Aber er will dich schützen, weil er nicht möchte, dass du in die Irre läufst. Denn mit deiner Berufung gehen enorme Segnungen einher und die Frage ist, wie du mit ihnen umgehst. Wenn Gott nicht mehr deine erste Liebe ist, wird der Segen zum Problem für dich werden, denn dann klammerst du dich an den Segen und nicht an den Herrn. Du musst an den Punkt kommen, wo deine erste Liebe die Beziehung zu Gott ist. Dann kann er dir alles andere anvertrauen.

Kannst du glauben, dass Gott große Pläne für dich hat? Wie gehst du mit den Segnungen Gottes in deinem Leben um? Hängst du mehr an ihnen als an Gott? Wie geht es dir in deiner Beziehung zum Herrn? Kannst du ihn in allem an die erste Stelle setzen?

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Segen und Gehorsam

Eine großartige Wenn-Bibelstelle finden wir in 5. Mose 28. Mose ruft das gesamte Volk Israel dazu auf, Gottes Geboten Gehorsam zu leisten. Dabei führt er ihm vor Augen, welcher Segen verheißen ist, aber auch welcher Fluch auf den Ungehorsam folgt: »Wenn ihr dem Herrn, eurem Gott, gehorcht und alle Gebote haltet, die ich euch heute gebe, wird euch der Herr, euer Gott, über alle Völker der Welt setzen. Wenn ihr dem Herrn, eurem Gott, gehorcht, werdet ihr folgendermaßen gesegnet werden … (5. Mose 28,1-2).

Und dann zählt er all die Segnungen auf:

Ihr werdet gesegnet werden in euren Städten und ihr werdet gesegnet werden auf dem Land. Ihr werdet gesegnet werden mit vielen Kindern, reichen Ernten und zahlreichen Jungtieren bei euren Schaf-, Ziegen- und Rinderherden. Ihr werdet gesegnet sein mit Erntekörben, die von Früchten überquellen, und mit Backtrögen, die bis oben mit Brot gefüllt sind. Ihr werdet gesegnet sein, wenn ihr nach Hause kommt, und ihr werdet gesegnet sein, wenn ihr fortgeht. Der Herr wird euch den Sieg über eure Feinde schenken, wenn sie euch angreifen. Sie werden euch aus einer Richtung angreifen, aber in sieben Richtungen vor euch fliehen! Der Herr wird euch bei allem, was ihr tut, segnen. Er wird euch große Vorräte geben. Der Herr, euer Gott, wird euch in dem Land, das er euch gibt, segnen. Wenn ihr den Geboten des Herrn, eures Gottes, gehorcht und nach seinem Willen lebt, wird der Herr, euer Gott, euch als sein heiliges Volk einsetzen, wie er es euch mit einem Eid versprochen hat. Dann werden alle Völker der Welt sehen, dass ihr das Volk des Herrn seid, und werden sich vor euch fürchten. Der Herr wird euch in dem Land, das er euch gibt – wie er euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat –, ein Übermaß an Gutem schenken: viele Kinder, unzählige Jungtiere und reiche Ernten. Der Herr wird seine Schatzkammer, den Himmel, für euch öffnen, um es zur rechten Zeit regnen zu lassen und um all eure Arbeit zu segnen. Ihr werdet vielen Völkern etwas ausleihen, selbst aber nie etwas von ihnen borgen müssen. Wenn ihr den Geboten des Herrn, eures Gottes, die ich euch heute gebe, gehorcht und sie genau befolgt, wird der Herr euch zum Kopf und nicht zum Schwanz machen, und es wird mit euch immer weiter aufwärts gehen und nicht bergab. Ihr dürft von keinem einzigen Gebot, das ich euch heute gebe, abweichen. Lauft keinen anderen Göttern nach und verehrt sie nicht.

5. Mose 28,3-14

Das hört sich alles super an, oder? Viele dieser Verheißungen nehme ich regelmäßig in Anspruch. Vor Kurzem habe ich mit der Viehzucht in Afrika begonnen. Ganz groß auf den Stallungen soll der Vers stehen, wo es um die Tierherden und den Segen Gottes geht. Und jedes Mal, wenn ich mich ins Auto setze, zitiere ich die Stelle, dass wir gesegnet sind, wenn wir heimkommen und wenn wir fortgehen. Ich kann Gottes Schutz wirklich gebrauchen, wenn ich unterwegs bin, gerade bei den doch manchmal etwas gewöhnungsbedürftigen Straßenverhältnissen in Uganda.