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Im Dienst der Meister ist die Fortsetzung der Geschichte Peter Mt. Shastas auf der Suche nach dem Guru (Band 1) und dokumentiert seine Lehrzeit im Dienst der Großen Weißen Bruderschaft unter Führung des Aufgestiegenen Meisters Saint Germain. Nachdem Peter in Indien die östlichen Weisheitslehren aufgenommen hat, kehrt er 1973 in die materialistische westliche Welt zurück. Frühe Entfremdungsgefühle und die Frage, was er auf dieser Erde tun soll, quälen ihn jetzt noch deutlicher. Er sehnt sich danach, sein irdisches Dasein zu verlassen und bittet um Erlösung. Sein Gebet wird erhört und der Meister Saint Germain erscheint vor ihm in physischer Form und bietet ihm die Möglichkeit der Befreiung im Irdischen, durch eine Zusammenarbeit im Dienst für das Wohl der Menschheit. Peter wird zunächst nach Mt. Shasta entsandt, dem Brennpunkt einer alten Mysterien-Schule, um dort seine Lehrerin Pearl Dorris zu treffen, eine ehemalige Assistentin von Godfre Ray King, dem Begründer der ‚I AM‘ -Activity. Durch sie lernt Peter, mit den Aufgestiegenen Meistern und seinem Gott-Selbst, der ICH BIN Gegenwart, in Kontakt zu treten und sein Leben unter ihre Führung zu stellen. Teil dieser Schulung sind existentiell herausfordernde Prüfungen, Einweihungen und Abenteuer, die Peter in diesem Buch niedergeschrieben hat.
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FÜR PEARL
Ich möchte Carl Marsak, Daye Proffit und Aaron Rose danken für ihre großzügige und engagierte Unterstützung bei der Herausgabe der englischen Ausgabe. Zudem gilt mein herzlicher Dank Ruth Monstein, die den Anstoß gab für die erste deutsche Übersetzung, die in gekürzter Form von Gerda Starczewski im Saint Germain Verlag liebenswerterweise herausgegeben wurde. Die nun vorliegende vollständige Übersetzung wurde möglich gemacht durch den unablässigen, hingebungsvollen Einsatz von Susanne Meyer und Reinhold Köglmeier, denen ich meinen herzlichen Dank ausspreche. Susanne, dir möchte ich noch einmal meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, dass du dich diesem umfangreichen Projekt bis zur vollständigen Umsetzung verschrieben hast. Ich hoffe, dass diese Bücher allen Lesern in ihrem spirituellen Streben von Nutzen sein mögen.
VORBEMERKUNG ZU BAND 1
VORWORT VON CARL MARSAK
EINLEITUNG
TEIL I: IN DEN FUßSTAPFEN DER MEISTER
1. Rendezvous in Muir Woods
2. Nach Mount Shasta entsandt
3. Begegnung mit Pearl und ein Gelübde
4. Eine kostbare Perle
5. Über dem Gipfel von Mount Shasta
6. Das Vertrauen in den Meister wächst
7. Meditieren mit Pearl
8. Ein nächtlicher Besucher
TEIL II: DAS GESETZ LEBEN
9. Durch dieses Wort — ICH BIN
10. Manifestieren oder nicht
11. Das nicht manifestierte Restaurant
12. Liebe, Sex und ein Gelübde
13. Dein Wille, nicht meiner
14. Das Gesetzt befolgen
15. Eine Prüfung
16. Der Mann in der Jeansjacke
TEIL III: IN DER MATERIELLEN WELT
17. Abstieg
18. Der Mann im braunen Hemd
19. Vermieter im Armenviertel
TEIL IV: VERTRAUEN LERNEN
20. Führung mit Käsekuchen
21. Der Atomare Beschleuniger
22. Rendezvous in Lake Louise
23. Den Regenbogen finden
24. Verbindung mit Calgary
25. Begegnung mit den Meistern in Israel
26. Prüfung in Athen
27. Angeklagt
28. Das letzte Leck in der Leitung
29. Teleportiert in San Francisco
30. Die Eine Million Dollar Affirmation
31. Du bist bereit
TEIL V: DIREKTES ENGAGEMENT
32. Saint Germain auf dem Schlachtfeld
33. Einer mit Gott ist eine Mehrheit
34. Saint Germain in Madrid
35. Mission in Grand Central Station
TEIL VI: DURCH DAS OFFENE TOR
36. Trennungen
37. Ein größerer Dienst
38. Mit dem Meister von Angesicht zu Angesicht
39. Das Good Karma Café
40. Der Indigo Volvo
41. Unternehmen Gold
42. Der Kampf um Hollywood
43. Neubeginn
44. Mit Shirley Mac Layne am Rodeo Drive
45. Rückkehr nach Shambhala
46. Freigegeben
47. Ermächtigung am Titicacasee
48. Ich bin immer mit dir
POSTSCRIPT
APPENDIX
Wer sind die Meister
Die Sieben Strahlen und ihre Chohans
BÜCHER DES AUTORS
ABBILDUNGEN
Saint Germain
Pearl Dorris
El Morya
Kuthumi Lal Sing
Der Lord Maha Chohan
Madame Blavatsky mit drei Meistern
D ies ist der zweite Teil der Abenteuer eines Westlichen Mystikers, der Autobiografie von Peter Mt. Shasta, die seine spirituelle Selbst-Entdeckung und seine Ausbildung durch die Meister des Ostens sowie derer, die im Westen als Aufgestiegene Meister bekannt sind, dokumentiert.
Der erste Band, Suche nach dem Guru, beschreibt sein spirituelles Erwachen in der materialistischen Kultur Amerikas und der Beat-Ära in New York bis in die 1960er Jahre und vornehmlich seine Reise nach Indien, die er 1971 auf dem Landweg antrat und die zu Begegnungen mit dem früheren Harvard-Professor Richard Alpert, später bekannt als Baba Ram Dass, und dessen Guru Neem Karoli Baba führte. Er beschreibt seine transformierenden Erfahrungen mit Anandamayi Ma, der „von Segen durchdrungene Mutter“, mit Sathya Sai Baba und anderen Wesen von transzendenter Weisheit und außerordentlichen Fähigkeiten, die der äußeren Welt wenig bekannt sind.
All diese Erlebnisse mündeten in der einen Erkenntnis, dass der Guru, den er suchte, in seinem eigenen Inneren war. Als er in die Vereinigten Staaten, zu seiner Farm in der Nähe von Woodstock, NY, zurückkehrt war, fühlt er den Drang seiner Inneren Gegenwart, nach Westen zu reisen. Er lud seine wenigen Habseligkeiten in seinen alten Dodge-Van und begabt sich auf den Weg, wo ihn weitere Begegnungen mit bemerkenswerten Wesen erwarteten, unter anderem mit Joseph Sunhawk in Taos, New Mexico, und dem tibetischen Lama Trungpa Rinpoche, den er in der Lama Foundation traf und später in Boulder, Colorado. In Kalifornien schließlich traf er den tibetischen Lama Chagdud Rinpoche und erkannte durch ihn die wesentliche Einheit der Dzogchen-Lehre der spontanen Erkenntnis mit dem Bewusstsein des „ICH BIN“, dem Bewusstsein des eigenen Höheren Selbst, auf das zu meditieren er von Sathya Sai Baba angeleitet worden war.
Suche nach dem Guru endet mit dem Wunsch des Autors, die physische Verkörperung zu verlassen, da das materialistische Streben der westlichen Gesellschaft ihm keinen Anreiz mehr bot. Als er Berkeley, Kalifornien verließ und über die Golden Gate Brücke fuhr, ahnte er nicht, dass seine Reise gerade erst begonnen hatte und er in Muir Woods bald den sagenumwobenen Aufgestiegenen Meister, der als Saint Germain bekannt ist, treffen würde, welcher ihm das Angebot machte, sein Begehren zu erfüllen.
von
CARL MARSAK
Peter ist ein guter Freund von mir. Tatsächlich kennen wir uns bereits seit mehr als zehn Jahren und wohnen nur eine Meile voneinander entfernt am Fuße des Heiligen Berges Mount Shasta. Spirituell gesprochen ist er einer der weisesten Männer, die ich kenne. Das, was Sie nun in den Händen halten, ist meiner Meinung nach etwas sehr besonderes. Ein Buch, das dazu bestimmt ist, ein spiritueller Klassiker im Feld der modernen, zeitgenössischen, geistigen Denkschriften zu werden. Es gibt nicht viele Bücher, in denen man über Christus, Buddha, Manjushri, Saint Germain, Sai Baba, Francis Bacon, Krishnamurti, Babaji, Ananda Mayi Ma, Paramahansa Yogananda, Chögyam Trungpa Rinpoche, H.P. Blavatsky, Gurdieff, Lao Tse, Godfre Ray King, Swami Vivekananda, Ram Dass, Neem Karoli Baba, Oscar Ichazo, Alice A. Bailey und andere große spirituelle Lehrer lesen kann, und das alles unter einem großen Dach!
In diesem Buch werden Sie elementaren Lehren begegnen, die aus dem Hinduismus, dem Buddhismus, dem Christentum, dem Judentum, den Hermetischen und Theosophischen Lehren und den ICH BIN Traditionen stammen. Das Bedeutendste jedoch ist, dass alle diese Lehren durch die einzigartige und strahlende Persönlichkeit von Peter und seine schier unglaublichen weltweiten Abenteuer neu beleuchtet und in einen Zusammenhang gestellt werden. Es ist ein inspirierendes, lehrreiches Buch, und wenn sie als Leser einige der beschriebenen spirituellen Gesetze in der Praxis anwenden werden, ermächtig es Sie, ihr Leben so zu gestalten, dass es Ihre wildesten Träume sprengt.
Im Dienst der Meister enthält essentielle Antworten und Hinweise auf folgende wichtige Fragen:
Warum sind wir auf diesem Planeten, als Schüler auf dieser Erdenschule?
Was bedeutet die Selbst–Meisterschaft, und wie können wir sie erreichen?
Wer sind die Meister der Weisheit, und wie arbeiten sie mit uns auf unserer menschlichen Ebene?
Was ist wahre Führung, und wie können wir sie finden und ihr folgen?
Was sind Gefahren auf diesem Weg, und wie können wir sie vermeiden?
Wie verhält es sich mit der Beziehung unseres ‚äußeren Guru‘ oder spirituellen Lehrer und unserem Inneren Guru, unserer eigenen Quelle der Führung und Gnade?
Es gibt in dieser Autobiografie viele Köstlichkeiten oder, besser gesagt, ‚Perlen‘ zu finden. Ich erwähne hier nur vier davon. Zuerst einmal ist da Peters große, bedingungslose Ehrlichkeit, wie er mit uns seine Erinnerungen teilt, seine einzigartigen persönlichen Erfolge, aber auch die Rückschläge auf seinem spirituellen Weg. Diese schonungslose Selbst-Reflexion und Selbst-Offenbarung dient als Modell für die nächste Generation von Möchtegern–Mystikern und Eingeweihten.
Als zweites ist da dieser Sinn für Humor, etwas, das in anderen Erzählungen über spirituelles oder psychologisches Wachstum oft schmerzlich vermisst wird. Der tibetische Lama Chögyam Trungpa Rinpoche sagt in seinem Buch Spirituellen Materialismus durchschneiden, dass ein Sinn für Humor bedeutet, „Beide Pole einer Situation wahrnehmen zu können, so wie sie ist, von einem äußeren Betrachtungspunkt aus gesehen. Es gibt Gutes und Schlechtes und du kannst beides mit einem Panoramablick von einer erhöhten Perspektive aus sehen.“ Er führt weiter aus, „Ein Sinn für Humor bedeutet nicht, Witze zu erzählen oder gewollt lustig zu sein, dies wäre eine biedere Art. Humor beinhaltet, dass man die grundlegende Ironie von zwei gegenteiligen Positionen sehen kann, so dass man nicht gefährdet ist, sie zu ernst zu nehmen, dass man ihr Spiel von Hoffnung und Furcht nicht mitspielen muss.“ Peter sieht und beschreibt oft aus diesem ätherischen Blickwinkel der Meister heraus und versteht es gut, die Ironien und Paradoxa auf einem spirituellen Pfad zu beschreiben. Er findet den Humor – spätestens danach! – in Situationen, die im Moment des Erlebens unzweifelhaft sehr stressvoll, und deren Ausgang noch offen ist.
Drittens, und dies bezieht sich auf den vorhergehenden Punkt, stellt Peter klar, dass er weder darauf aus war, noch dass er versucht hat, diese Art von außerordentlichen metaphysischen Erfahrungen herbeizuführen. Eigentlich erinnern die Erzählungen eher an einen alten Pink Panter Film, indem Peter Sellers als Inspektor Clouseau von einem Abenteuer zum anderen stolpert und kaum lebend wieder aus ihnen herausfindet. Über diese Tatsache lohnt es sich nachzudenken. Denn viele Suchende sind der Meinung, sie müssten aus ihrem Leben aussteigen und Jahre damit verbringen, die Meister zu suchen. Doch wenn die Zeit dafür reif und der Chela oder Schüler bereit ist, dann werden ihn die Meister aufsuchen, oft ungebeten und ohne Vorwarnung.
Viertens finden sie in diesem Buch eine Reihe von detaillierten, lebendigen und inspirierenden Erzählungen aus Peters Studienjahren bei Pearl, einer legendären, wenn auch relativ unbekannten Lehrerin, welche am Fuße des Mount Shasta gelebt hat. Wie er es zu Beginn des vierten Kapitels beschreibt, war sie nicht die Art Lehrerin, die er eigentlich gesucht hatte. Sie sah nicht so aus wie die auf Fotos materialisierten Mentoren von Madame H.P. Blavatsky, sondern glich eher einer „…älteren Hausfrau,...welche mit ihrem Strickzeug im Lehnstuhl saß. Das ist wirklich ein Fall von ‚Beurteile ein Buch nicht nach seinem Umschlag‘“, und eine weitere gute Lektion für den zeitgenössischen Wahrheit Suchenden, dass Lehrer in verschiedener Gestalt auftreten.
...wahrer Frieden existiert nur, wo das Individuum verbunden ist mit dem Rhythmus seiner Seele. Denn nur mit der Kraft aus diesem Zentrum kann er die ziemlich machtvollen Kräfte bewältigen, welche durch die physischen, emotionalen und geistigen Ebenen fließen.
— David Spangler, in Towards a Planetary Vision
Der Französische Philosoph Henri Bergson bemerkte einmal, dass man, um wirklich zu verstehen, was ein Lehrer oder großer Denker zu vermitteln versucht, seine – wie es Bergson nannte – „zentrale Intuition“ finden und erforschen muss, den Brennpunkt und das führende Licht in seinem gesamten Gedankensystem. Der große Katholische Mystiker und Paläontologe Teilhard de Chardin zum Beispiel erforschte die Idee der ‚Evolution’. Für Jung war dieser Brennpunkt vermutlich die ‚Individuation’ und für Freud die Entdeckung des ‚Unterbewusstseins’. Kürzlich hatte ich das Glück, Peter zu fragen, was er denke, was seine zentrale Intuition sei, und er antwortete sofort, es sei die Realität und die Kraft der ICH BIN Gegenwart. Dies verlangt vermutlich einige Erklärungen.
Wer oder was ist diese mysteriöse ICH BIN Gegenwart? Ich möchte hier nicht zu viel davon erzählen, denn Peter erklärt sie auf eine so vortreffliche Art, und er hat sie schlussendlich erfahren. Außerdem ist er sehr engagiert damit, wie auch wir Eins werden können mit unserer ICH BIN Gegenwart, und dass wir alle Hindernisse auf diesem Weg verstehen lernen. Ich hingegen möchte an dieser Stelle verstehen, wie sich die ICH BIN Gegenwart vom berühmten Atman unterscheidet, der brahmanischen Formulierung in den Upanishaden der Hindus. In meinem Verständnis ist Atman, so wie es allgemein in religiöser Auslegung und Praxis des Yoga verstanden wird, unpersönlicher und philosophischer zu begreifen, ohne dass es sich unbedingt auf das reale menschliche Individuum bezieht, welches versucht, seinen Geist und seine Seele vollkommen im Körper zu integrieren. Atman bezieht sich generell auf den Inneren Geist, das innere Licht, aber die ICH BIN Gegenwart ist nach meinem Empfinden persönlicher und liebender.
Es ist zudem wichtig, zu verstehen, warum wir über ICH BIN kontemplieren oder es anrufen, ja mehr noch verkünden müssen, und nicht nur das ICH. Letzteres bezieht sich auf das Ego, oder, auf einer höheren Ebene, auf Atman oder den reinen Geist. ICH BIN hingegen ist beides, es ist persönlicher und befähigender. Pearl erklärt den Unterschied in ihrer eigenen, einzigartigen und klaren Art: „ICH BIN ist der Christus in dir und bedeutet Gott in Form und Aktion.“ Und an einer anderen Stelle: „Wann immer du ICH BIN sagst, rufst du deine Quelle, das Innere Licht an und alles, was diesem Ausdruck folgt, rufst du ins Sein. Je grösser dein Bewusstsein des ICH BIN und die Akzeptanz deiner Göttlichen Gegenwart ist, desto schneller wirst du alles, was du hervorrufst, auch manifestieren. Das ist deine von Gott gegebene Kraft, zu erschaffen.“ Dieses Konzept findet man an verschiedenen Stellen der spirituellen Weltliteratur. Nur um ein Beispiel zu geben: Moses fragt Gott im Alten Testament auf dem Sinai, wie er ihn anrufen solle, und seine Antwort aus dem brennenden Dornbusch war, Ehyeh Asher Ehyeh — ICH BIN der ICH BIN. Und da wir dem Buch Genesis zufolge alle nach dem Bilde Gottes erschaffen wurden, ist dies folglich auch unser wahrer Name.
Warum ist die Unterscheidung zwischen ICH und ICH BIN so wichtig? Wegen eines Wortes – Liebe. Vor einigen Jahren hatte ich das Glück, den legendären spirituellen Lehrer Ram Dass auf einer Konferenz in Palm Springs zu hören. In seinem Vortrag sagte er: “Das Medium eines Fisches ist Wasser, das Medium eines Menschen ist Luft, und das Medium der Seele ist Liebe. Die Seele schwimmt buchstäblich in einem Ozean der Liebe.“ Nicht nur das, die eigentliche Substanz der Seele ist Liebe, und Liebe ist schöpferisch und sehr kraftvoll. So kraftvoll, dass sich viele Textstellen von Peter damit befassen, wie man Anteil an dieser intelligenten, liebenden und kraftvollen ICH BIN Gegenwart haben kann, wie man sich transformieren kann, ohne in diesem Prozess zu verbrennen. Unnötig zu erwähnen, dass der Leser Stellen finden wird, welche den richtigen Gebrauch des Willens und der Absicht erklären – informativ und sehr unterhaltsam!
Peter erwähnt den Begriff ‚Spiritual Bypassing‘, Spirituelle Umgehung, in Kapitel 28. Ich möchte zu diesem Begriff einige Sätze schreiben, um den Leser besser darauf vorzubereiten, was ihn hier erwartet.
Die Idee, dass wir oft spirituelle Ideen und Praktiken dazu verwenden, unsere psychologischen ‚unerledigten Geschäfte‘ zu umgehen, ist vielleicht für einige neu, aber sie wurde bereits in den frühen siebziger Jahren dargelegt, als Chögyam Trungpa Rinpoche in dem Buch Spirituellen Materialismus durchschneiden, schrieb: „Das Problem ist, dass das Ego alles für seine eigenen Zwecke umwandeln kann, selbst Spiritualität. Das Ego versucht permanent, sich spirituelles Wissen zu seinem eigenen Wohl anzueignen und anzuwenden. Die Lehren werden als etwas Äußerliches angesehen, etwas außerhalb des ‚ich‘, als eine Philosophie, welche wir zu imitieren versuchen. Wir wollen uns nicht wirklich mit der Lehre identifizieren, oder sie sogar werden.“
Erst kürzlich war es der Transpersonale Psychologe John Welwood, welcher den genannten Begriff erfunden und dann breiteren Kreisen zugänglich gemacht hat. In einem Online-Artikel mit dem Titel: Embodying Your Realization: Psychological Work in the Service of Spiritual Development, schreibt er darüber, wie spirituelles Umgehen sich darstellen kann; Spiritualität wird unbewusst dazu benutzt, „ein geringes Selbstbewusstsein abzustützen, oder Grundbedürfnisse, Gefühle oder Entwicklungsaufgaben werden herabgesetzt, alles im Namen der Erleuchtung….In einer Gesellschaft wie der unseren, wo die weltlichen Fundamente im Ganzen geschwächt sind, ist es verlockend, Spiritualität dafür zu benutzen, vom brüchigen Boden abzuheben. Auf diese Weise ist Spiritualität nur ein weiteres Mittel, eigene Erfahrungen auszuschlagen. Wenn Menschen versuchen, die spirituelle Praxis dafür zu benutzen, ihr schwaches Selbstwertgefühl, emotionale Probleme oder soziale Entfremdung zu kompensieren, korrumpieren sie die wahre Natur spiritueller Praxis. Statt das manipulative Ego, das danach trachtet, Erfahrung zu kontrollieren, zu lockern, wird es weiter gestärkt.... Wenn Menschen Spiritualität dafür benutzen, ihre Schwierigkeiten, in der modernen Welt zu funktionieren, zu verbergen, bleibt ihre spirituelle Praxis ein abgesonderter Bereich und ist nicht mit dem Rest des Lebens integriert.“
Ich erwähne dies, weil Peter, indem er uns – zu unserer Erbauung – großzügig an der Reise durch sein Leben teilnehmen lässt, darlegt, wie wir, wenn wir nicht achtsam sind, die großen Weisheitslehren falsch anwenden können. Ein ums andere Mal zwingen ihn die Meister, die tiefsten spirituellen Lehren in den menschlichen Alltag zu integrieren – oft mit lustigem und/oder schmerzlichem Ausgang. Zum Beispiel ist da Peters ganze Beziehung zur Arbeit und zum Geld, welche in Teil III: In der Materiellen Welt, beschrieben wird. Ein Meister erscheint ihm in einem Traum und sagt: „Wir möchten, dass du in Real Estate gehst.“ Natürlich interpretiert Peter dies so, dass er in seinen „realen Status/Zustand“ aufsteigen kann, aber unglücklicherweise, oder glücklicherweise, meinen die Meister damit einen Beruf, Immobilien; welch ein Wortspiel! Was dann folgt, ist der Stoff für großes Theater. Peter wird Vermieter und muss sich mit schwierigen und widerwärtigen Charakteren herumschlagen und lernt, die Lehren unter harten Bedingungen anzuwenden. In diesem Prozess lernt er Mitgefühl für sich und die Mitmenschen zu entwickeln und ist schließlich fähig, alle diese Prüfungen als Lernerfahrungen der Höchsten Ordnung anzusehen. Wenn es wahr ist, wie John Welwood schreibt, dass „…die spirituelle Praxis von unbewussten Wesensanteilen vereinnahmt und dafür benutzt werden kann, unbewusste Verteidigungslinien zu stärken“, dann ist es ein Grund mehr für die Welt, Berichte aus erster Hand zu besitzen von jenen, die nicht ‚das Kind mit dem Bade ausgeschüttet‘ haben, sondern das Beste aus Psychologie und Spiritualität funktional integriert haben.
Ich sehe das New Age, das neue Zeitalter, als eine zu unserem alltäglichen normalen Leben hinzugewonnene Dimension. Ein aufkeimendes Gefühl von Befähigung und Enthusiasmus liegt in der Gegebenheit des Unvorhergesehenen in unserem Leben. Es ist die innere Macht, sich etwas ganz Neues auszudenken und in die Welt zu bringen, das die Fähigkeit des Nährens und der Pflege des bereits Vorhandenen ergänzt...es ist ein Gleichnis für eine Daseinsweise, die sich der Gegenwart Gottes öffnet, der Gegenwart der Liebe und des Möglichen – inmitten unserer Gewöhnlichkeit.
— David Spangler, in Defining the New Age
Ein Grund, warum Peter mich gebeten hat, dieses Vorwort zu schreiben, ist die Tatsache, dass ich in den achtziger Jahren in der berühmten internationalen New Age Findhorn-Gemeinschaft im Norden von Schottland gelebt habe. Mount Shasta und Findhorn teilen seit langem spirituelle Gemeinsamkeiten und Verbindungen.
Eine, die sofort in den Sinn kommt, bezieht sich auf die Lehre, dass unsere Welt in astronomischer und spiritueller Hinsicht wahrlich in eine neue Ära eintritt, in das Zeitalter des Wassermanns. Allerdings sind sich nur wenige bewusst, dass mit diesem Verständnis auch - für jene, die bereit sind - das Wissen um die Sieben Strahlen und die mit ihnen assoziierten Meister verbunden ist. Auch dazu will ich hier nicht allzu viel sagen, hat doch Peter im Anhang die wichtigsten Informationen brillant zusammengefasst und der tibetische Meister Djwhal Khul im Hauptwerk von Alice A. Bailey, das in den Jahren 1919 bis 1949 entstand, eine fast vollständige Darstellung der Strahlen gegeben. Mehr darüber findet sich auch in H.P. Blavatskys Die Geheimlehre und in Isis entschleiert, in Helena Roerichs Büchern über ‚Agni Yoga‘ oder online bei The University of the Seven Rays. Trotzdem möchte ich eine kleine Einführung geben, damit Peters Buch angemessen in den Kontext der breiteren New Age Literatur eingebettet ist.
Zunächst ist meine Beobachtung, dass diese Informationen bei einem Großteil der spirituell Suchenden immer noch wenig bekannt sind. Daher ist eine der wichtigsten Aufgaben von Im Dienst der Meister sicherlich, diese Lehre, die zeitlosen Weisheitslehren der Sieben Strahlen und speziell die Kenntnis des Siebten Strahls und des für sie zuständigen Meisters Saint Germain, in leicht lesbarer und erquicklicher Form weiter zu verbreiten. Darüber hinaus müssen wir, um wirklich zu verstehen und zu erfassen, was sich derzeit auf unserem Planeten ereignet, darüber nachdenken, was das ‚Thema Freiheit‘ aus esoterischer Sicht bedeutet. Nach theosophischer Lehre stand das vorangegangene Fische-Zeitalter unter der Ägide des Sechsten Strahls der Liebe und Hingabe, das in seiner Schattenseite die stumpfsinnige Ergebenheit an vorgegebene Formen mit sich brachte. Mit anderen Worten, eine Auswirkung dieses Sechsten Strahls ist möglichweise die Hervorbringung von Anhaftungen der Menschen an die Ideen, Ideale, religiösen, politischen und ökonomischen Institutionen, Menschen und Orte, denen sie sich zugehörig fühlen. Unglücklicherweise ist das Resultat davon oft Ideologie, Fanatismus und sogar Gewalt. Bezogen auf dieses Buch bedeutet das folgendes: Obwohl die Guru-Schülerbeziehung im New Age immer noch existiert, muss die emotionale Hingabe an den Meister schließlich in einen selbstlosen Dienst gegenüber der Menschheit transformiert werden. Peters Ausbildung unter der Führung der Meister zeigt wunderschön die Notwendigkeit, auf den Rat der Großen Wesen zu achten und gleichzeitig zu vermeiden, im Glanz der Verbindung stecken zu bleiben. Das ist nicht ganz einfach, wenn man Saint Germain in Person begegnet, wie es Peter möglich war.
Der beginnende Siebte Strahl ist ein die Welt veränderndes Phänomen. Er ist bekannt als der Strahl geweihten Dienstes oder zeremonieller Magie. Er bedeutet Rhythmus, Dynamik, Bezug, und ist der Erschaffer neuer Formen, um das Geistige in einer neuen und weiter entwickelten Weise zu nähren. Er bringt eine Brise frischen Windes und das Gefühl von Freiheit und Möglichkeiten in eine vielfach rigide und unterdrückte Welt. In den Worten von David Spangler, „Das Leitmotiv des New Age ist die Möglichkeit, Wandel kreativ anzuwenden, und nicht durch ihn geängstigt zu sein.“ Eine dieser Veränderungen und ein Schlüssel in Peters Buch ist, dass die Menschen jetzt Zugang zu spirituellen Wahrheiten und transformierenden Praktiken haben, ohne einer bestimmten religiösen Tradition, mit all dem über Jahrhunderte angesammelten Ballast, angehören zu müssen.
Der Siebte Strahl ist auch eine Geburt auf physischer Ebene. Seine Funktion ist im wahrsten Sinne, den Himmel auf Erden zu bringen. Unter diesem Blickwinkel ist es interessant, zu wissen, dass das Motto der Stadt Mt. Shasta, die Peters Wohnsitz ist und deren Namen er teilt, lautet: ‚Wo Himmel und Erde sich begegnen‘. Einige der vielen Formen, welche dieser Strahl seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges geholfen hat, hervorzubringen, sind die Vereinten Nationen, verschiedene wichtige karitative Institutionen und Stiftungen wie ‚Ärzte ohne Grenzen‘, ‚Global Initiative‘ sowie innovative, auf Selbstbefähigung bauende Strukturen, um kleine und größere Geschäfts- und Gesinnungs-Gemeinschaften und Verbände hervorzubringen und zu unterhalten. Der Siebte Strahl lenkt auch die Manifestationen von sexuellen Impulsen. Aus diesem Grund sehen wir so viel Experimentieren und so viel Verwirrung, die im Feld der Sexualität und der Partnerschaften aufgebrochen sind. Einerseits ist ein allgemeiner Anstieg der Kommerzialisierung von Sexualität und Sexualverbrechen zu beobachten, aber wir sind auch Zeuge einer zuvor nie dagewesenen Wertschätzung des Geheimnisses, der Schönheit und Heiligkeit der Polarität der Geschlechter auf allen existentiellen Ebenen. So wird der Leser nicht überrascht sein, wenn unser Protagonist mit dem Verlangen nach einer romantischen Liebe zu kämpfen hat und herauszufinden sucht, wie sich Spiritualität und Sexualität miteinander vereinbaren lassen, ohne vom Pfad abzukommen.
Schließlich bleibt zu bemerken, dass, obwohl Peter auch andere Mitglieder der Hierarchie des fünften Königreiches erwähnt, große Wesen wie die Meister Morya, Koot Hoomi und Sai Baba, seine wichtigste Beziehung die zu Saint Germain ist – in Findhorn nannten wir ihn einfach aber respektvoll ‚Der Graf‘. Ich zitiere aus einer Edition der periodisch erschienenen Schrift Theosophy aus dem Jahre 1938: „Einer der mysteriösesten Charaktere in der modernen Geschichte ist der berühmte Graf von Saint Germain, welcher von seinem Freund, dem Prinzen Karl von Hessen beschrieben wird als ‚einer der größten Philosophen, die je gelebt haben, ein Freund der Menschheit, dessen Herz nur um das Glück anderer besorgt war.‘ Er war der Vertraute und Berater von Königen und Prinzen, der Erzfeind betrügerischer Minister, er war Rosenkreuzer, Freimaurer, anerkannter Botschafter der Meister der Weisheit. Der Graf von Saint Germain wirkte in Europa für mehr als ein Jahrhundert daran, vertrauensvoll die schwierige Aufgabe, mit der er betraut war, ins Werk zu setzen.“ Was war sein Auftrag nach Ansicht der meisten Gelehrten? Nichts weniger als die Mitschöpfung des nachrevolutionären, modernen, demokratischen Europa und Amerika. Sein Wirken half dann, den Grundstein zu legen für das, was auf dem großen Siegel der Freimaurer auf der Rückseite der Ein Dollar Note geschrieben steht: Novus Ordo Seclorum, „Eine neue Weltordnung“. Bemerkenswert finde ich die Synchronizität des Erscheinens von Peters Buch kurz nach Dan Browns spirituellem Thriller Das verlorene Symbol, das in erster Linie beabsichtigt, die esoterischen Hintergründe der Gründung Amerikas für die Allgemeinheit aufzudecken. Ich hoffe, dass Im Dienst der Meister einen ähnlichen Erfolg haben wird, dass es weite Verbreitung findet und eine Wirkung hat auf das globale Bewusstsein.
— Carl Marsak, im Februar 2010
Carl Marsak, M.A. ist Lehrer, Autor und Spiritueller Berater in Mount Shasta, Kalifornien; Er ist Gründer und Direktor der Enneagram Center of Mount Shasta 2002 und Ashland 2008. Er ist über seine Webseite, www.ashlandenneagram.com erreichbar.
Nachdem ich 1972 von einer Pilgerreise in Indien zurückgekehrt war, in der ich einige Zeit mit Ram Dass zu Füssen seines Guru Neem Karoli Baba verbracht hatte, wurde ich von einem ätherischen Wesen auf den Hügeln von Mount Shasta aufgesucht. Dieses Wesen kannte meine Vergangenheit und sagte mir meine Zukunft voraus. Obwohl ich viele Heilige und große Yogis in Indien getroffen hatte, glaubte ich nicht an die Existenz von ‚Höheren Wesen‘, welche sich mit menschlichen Angelegenheiten auseinandersetzten. Mein Verstand war sehr kritisch gegenüber diesem Erlebnis mit einem der legendären Meister, die im Osten als Bodhisattvas bekannt sind. Aber seine Vorhersagen erwiesen sich als richtig und ein Jahr später erschien er mir nochmals, dieses Mal in einem menschlichen Körper. Er beauftragte mich, nach Mount Shasta zurückzukehren. Dort bot er mir an, dass ich unter seinem allsehenden Auge gelehrt werden könne, was ich tief dankbar annahm, ohne damals zu wissen, welche Konsequenzen meine Entscheidung mit sich bringen würde. Während der nächsten drei Jahre durchlebte ich ein intensives Training und wurde strengen Prüfungen unterzogen. Ich befand mich in einer intensiven Probezeit unter diesem und auch anderen Meistern. Dieses Buch ist eine Sammlung von diesen Abenteuern, dem rigorosen Training, das ich erhielt, und der daraus erfolgenden spirituellen Erweckung – welche mich zu weit Größerem führte, als ich mir je hätte erträumen können.
Einige dieser Erlebnisse schrieb ich erst Jahre später nieder. Vielleicht sind sie deshalb nicht ganz in der richtigen Reihenfolge erzählt, was aber nichts an der Wahrhaftigkeit schmälert. Ebenso wurden die Namen der beteiligten Personen aus Gründen des privaten Schutzes geändert. Obwohl die Kontakte mit den allwissenden Meistern, die sich willentlich und in jeder beliebigen Form, je nach Notwendigkeit, materialisieren können, teilweise von wunderlicher Natur zu sein scheinen, waren dies reale Erfahrungen – wenn nicht anders angegeben. Sie haben auf der physischen Ebene zwischen 1971 und 1983 stattgefunden.
Diese Großen Auserwählten, welche sich auf ätherischen Ebenen aufhalten, und sich ihrer wahren Quelle vollständig bewusst sind, sind in ihrer Fähigkeit, uns zu unterstützen, nicht limitiert. Auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, arbeiten sie mit uns, in dem Maße, wie wir dazu bereit sind und unsere Kapazität es zulässt. Wir können jedoch ihre direkte Unterstützung erbitten, wenn wir aus tiefstem Herzen bereit sind, unser Leben unablässig für die Befreiung und Erleuchtung aller fühlenden Wesen zur Verfügung zu stellen. Mögen alle, welche dieses Worte lesen, inspiriert sein, ihren Meister in sich zu finden und so für immer in das Bewusstsein und in die aktive Handlung und Herrschaft ihrer eigenen ICH BIN Gegenwart erhöht werden.
Der Meister Saint Germain
Er manifestiert sich oft in anderen Rollen, je nachdem, wie es die Gelegenheit erfordert. Er begleitet den Übergang der Menschheit in das Neue Zeitalter der Selbst-Ermächtigung durch das Wissen über das ICH BIN.
Anmerkung des Lektors:
In den Fußnoten werden, soweit vorhanden, die deutschen Titel der erwähnten Bücher genannt, dabei wurden möglichst gängige und aktuelle Ausgaben mit Verlag und Erscheinungsjahr angegeben, es handelt sich also nicht um die Ersterscheinungen.
Ich hatte mich verirrt. Der Pfad, den ich durch die gigantischen Mammut-Bäume in Muir Woods nördlich von San Francisco gewählt hatte, war eingehüllt in dicken Bodennebel, und ich war weit entfernt vom ausgetretenen Pfad gewandert, der durch den Wald ging. Ich hatte keine Ahnung, in welche Richtung ich gehen sollte, und so wanderte ich bergauf, meine Sicht auf ein dutzend Schritte beschränkt, unter dem Blick der stummen Wächter, die sich in den Himmel streckten. Während ich mit den uralten Bäumen sprach und hoffte, dass sie vielleicht meine Gedanken hörten, sehnte sich mein Herz so sehr nach einer Begegnung mit einer erleuchteten Seele, die mir erklären würde, warum ich hier auf der Erde war.
Bis nach Indien war ich gegangen, um nach solchen Wesen zu suchen, aber ich fand keines – oder wenn ich jemanden gefunden hatte, blieb er still. Ich hatte noch keine persönliche Gottheit entdeckt, noch glaubte ich daran, dass Wesen von anderen Ebenen, falls diese sich der Erde bewusst waren, überhaupt von meiner Existenz wussten.
Es war 1973, ich war damals 28 Jahre alt und ich hatte ein sattes Leben gelebt. Ich hatte alles bekommen, von dem die Welt meint, es wäre wert, danach zu streben, aber nichts davon brachte mir anhaltendes Glück. Vielmehr hinterließen die vorübergehenden Freuden des Lebens in mir ein Gefühl der Leere. Ich hatte eine lange Reise in den Osten unternommen, in der Hoffnung, den Sinn des Lebens zu finden, und obwohl ich viele Wunder sah und Momente des erweiterten Bewusstseins erlebte, konnten mir die Heiligen Männer in Indien nicht meine Frage beantworten: Warum bin ich hier?
Jetzt wollte ich nicht mehr länger in diesem materiellen Dasein leben und suchte nach Wegen, wie ich meinen Körper verlassen konnte, um die Reise in eine höhere Sphäre anzutreten, in eines von diesen Reichen der Glückseligkeit, die ich in meinen Meditationen erfahren hatte, in denen Wesen in Liebe und Harmonie zusammenlebten. Ich wollte jedoch nicht im Paradies ankommen, damit mir gesagt wird, ich solle wieder auf die Welt zurückkehren, vielleicht als Tier, weil ich mir selbst das Leben genommen hatte.
Ich hatte in den Himalayas mit Gangotri Baba gelebt, einem Jünger von Hariakhan Baba, auch bekannt als Babaji, dem berühmten indischen Yogi, über den Paramahansa Yogananda geschrieben hatte, und welcher die Jugendlichkeit seines Körpers über hunderte von Jahren erhalten hatte.1 Als Gangotri Baba zum ersten Mal seinem Guru, der ihm seit Jahren in Träumen erschienen war, in einer Straße von Delhi begegnete, legte Babaji seinen Arm um ihn und transportierte ihn in seinem physischen Körper zum Himalaya. Nun bereitete sich Gangotri darauf vor, bei vollem Bewusstsein seinen Körper zu verlassen und sich mit seinem Meister zu verbinden, der nicht mehr in einem physischen Körper weilte, und auch ich sehnte mich nach derselben Freiheit von den Sorgen der Welt. Denn meistens hatte ich mich in meinem Leben wie ein Fremder an einem feindseligen und unvertrauten Ort gefühlt.
Lasst mich die Erde verlassen und an den Ort zurückkehren, von dem ich gekommen bin, betete ich.
Als es zu regnen begann, suchte ich Schutz im Stamm eines riesigen Redwood-Baumes, der durch Feuer ausgehöhlt worden war und eine natürliche Kathedrale bildete, in der ich sitzen und meditieren konnte. Ich praktizierte die Vipassana-Methode, wie ich es gelernt hatte, die Augen geöffnet und leicht auf den Boden gerichtet, und beobachtete den aufsteigenden Dunst meines Atems vor mir. Als ich zu meditieren begann, nahm ich das Auf- und Absenken meines Brustkorbes wahr, das Ein- und Ausatmen, das stille Mantra, das Siddhartha benutzt hatte, um der Buddha zu werden – einer der wach ist.
Ich fühlte, wie mich der ruhige Rhythmus in die Stille führte, in welcher sich die Begrenzung auflöste, während sich mein Bewusstsein ausdehnte. Das Gefühl von ich, mir und mein verschwand, die Gedanken verlangsamten sich und ich verweilte in einem Raum zwischen den Gedanken, wo ein Gedanke aufhörte und der nächste noch nicht da war, ein zeitloses Fallen in bedingungsloses Bewusstsein.
Dann, wie eine Luftblase, die in einem Teich aufsteigt, kam ein Gedanke an die Oberfläche – der Gedanke an die Aufgestiegenen Meister, über die ich, als ich Gast bei der Theosophischen Gesellschaft in Indien war, gelesen hatte. Besonders dachte ich an den „Wundermann“, den Meister Saint Germain, der in den Angelegenheiten Europas über 150 Jahre lang aktiv war, und den Voltaire als „der Mann, der alles weiß, aber niemals stirbt“, beschrieben hatte. Ich hatte über ihn in dem Buch Unveiled Mysteries von Godfre Ray King gelesen, da ich jedoch von Natur aus skeptisch bin, hatte ich seine Erfahrungen mit den Meistern aber als zu fantastisch verworfen, als dass sie wahr sein könnten.2
Nun bat ich flehentlich: Saint Germain, wenn es dich wirklich gibt und wenn du dieses Gebet hörst, dann sage mir, warum ich hier bin. Sonst werde ich einen Weg finden, meinen Körper zu verlassen…
Ich hatte einige Zeit in dieser Baum-Kathedrale gesessen und meinen Atem beobachtet und den Regen, der auf die Kiefernnadeln am Waldboden tropfte, als ich fühlte, wie ein kraftvoller Strom durch meinen Körper floss. Die Energie wurde stärker und ich fühlte, dass ich mich auflöste, alles um mich herum flirrte.
Plötzlich erschienen zwei Füße vor meinen halbgeschlossenen Augen und ich bemerkte eine Gestalt, die vor mir stand. Wie lange sie bereits hier war, wusste ich nicht. Ich hatte niemanden herankommen sehen. Wegen des kalten Regens war der Wald verlassen, auch konnte sich mir niemand genähert haben, ohne dass ich das Knacken von Zweigen gehört hätte. Doch hier stand ein Mann vor mir, in Jeans, einer Wildlederjacke und Tennisschuhen. Ich sah zuerst die weißen Tennisschuhe, mit denen er fest auf dem braunen Waldboden stand, an der Stelle, wohin meine Augen gerichtet waren.
„Erschrecke nicht, Peter“, sprach der Fremde mit einer Ruhe, die ich als behaglich empfand, „deine Gebete wurden erhört.“
Ich sah in das Gesicht eines Mannes, den ich für einen Wanderer wie mich in diesem Wald gehalten hatte, und der mich nun eindringlich anschaute. Obwohl es regnete, bemerkte ich, dass weder seine Haare noch seine Wildlederjacke auch nur eine Spur von Nässe aufwiesen. Ich wollte ihn auf diese Merkwürdigkeit gerade ansprechen, als er fortfuhr:
„Ich bin ein Teil der Gottheit, die auf deinen Ruf geantwortet hat. Wisse, dass der Ruf die Antwort erzwingt, und alle ernsthaften Gebete erhört werden. Du hast so inständig und schon so lange gebetet, dass die Antwort nicht länger zurückgehalten werden konnte. Die Antwort auf deine Frage ist ja, du kannst die Erde verlassen, wenn du willst. Ich biete dir Befreiung an, denn du hast genügend Karma geklärt und bist spirituell so weit vorangeschritten, dass du den Bereich der Menschheit verlassen kannst, ohne wiederkehren zu müssen, wenn das dein Wunsch ist. Du hast die Wahl. Bevor du mir jedoch antwortest, möchte ich dir etwas zeigen.“
Bevor ich mich vom Schock dieser außergewöhnlichen Erscheinung erholen konnte, denn es war offensichtlich, dass er trotz seiner gewöhnlichen Erscheinung kein gewöhnlicher Mann war, berührte der Fremde meine Stirn zwischen den Augen und ich befand mich außerhalb des Körpers. Während ich nun in meiner ätherischen Form da stand, schaute ich zurück zu meinem Körper, der immer noch mit gekreuzten Beinen im Baumstamm saß. Dann, bevor ich meine Freude über die neue Freiheit ausdrücken konnte, legte der Fremde seinen Arm um mich und wir schwebten über der Erde.
Sogleich erreichten wir einen Ort im Himmel, an dem ich leuchtende Wolken sah, und in diese Wolken schmiegten sich Lichtkugeln. Mir wurde gesagt, dass dies die Höheren Selbste (Monaden) von Wesen waren, welche einmal auf der Erde gelebt hatten, jetzt aber von der physischen Ebene für immer befreit waren. Wie durchsichtige Perlen von ungefähr einem Meter Durchmesser glühte jedes in funkelnden Regenbogenfarben, die sich mit der Meditation veränderten, in der sie versunken waren.
„Hier, in dieser Großen Stille, kannst du in ewiger Glückseligkeit bleiben“, sprach mein Begleiter, gerade so, als ob ich bereits Bewohner dieses himmlischen Ortes war. „In der Großen Stille wirst du eins mit Gott sein und du wirst dich hier ausruhen, bis zu einem fernen Zeitalter, wenn du zu einem neuen Zyklus von Aktivität kommen wirst.“
Ich beneidete diese glückseligen Wesen, eingehüllt in die Wolken der Ewigkeit und fühlte, dass ich endlich gefunden hatte, wonach ich mich immer gesehnt hatte – ein Paradies. Ich war gerade dabei, sein Angebot, zu bleiben, anzunehmen, als ich unter mir ein Jammern hörte, das qualvolle Schreien unzähliger Stimmen, die im Schmerz waren.
„Woher kommt dieser schreckliche Klang?“, fragte ich meinen Führer.
Er zeigte auf die blaue Kugel unter mir, von welcher Töne so großen Leidens und dringender Bitten um Hilfe herauf klangen, dass sich das Herz in meiner Brust zusammenzog, „Von der Erde“, sagte der Fremde. „Die Meister hören diese Schreie und die Gebete um Hilfe unaufhörlich. Dies ist das Befinden der Menschheit, das Leiden, hervorgerufen durch die Trennung vom Wissen Gottes.“ Er beobachtete mich genau, um zu sehen, was diese Offenbarung in mir auslöste.
„Du kannst entweder hier bleiben oder zur Erde zurückkehren“, wiederholte er. „Es ist deine Wahl.“
Ich war so ergriffen, dass ich nun spürte, da war keine Wahl. Meine eigene Befreiung konnte warten. Ich konnte mich nicht von diesen Herz zerreißenden Schreien abwenden, ich musste zurückkehren. Sofort war ich zurück im Wald, in meinem Körper im Baum, und der gebieterische Fremde stand vor mir.
„Du hast die richtige Wahl getroffen, mein Junge“, sagte der mysteriöse Führer mit einer so liebevollen Stimme, als würde er mich schon seit einer Ewigkeit kennen. „Wenn du in der großen Stille geblieben wärest, hättest du mich für eine lange Zeit nicht mehr gesehen, weil du aber beschlossen hast, der Menschheit zu dienen und das Glück der anderen vor dein eigenes zu stellen, werden wir zusammen arbeiten. Aber bevor du für mich eine Hilfe sein kannst, brauchst du noch Schulung, diese wirst du in Mount Shasta erhalten.“
Mount Shasta? Ich erinnerte mich an meinen Besuch im Norden Kaliforniens ein Jahr zuvor. Damals hatte ich eine befehlende Stimme gehört, während ich hoch oben an den Hängen des Berges meditierte. Die Stimme hatte von einer Mission gesprochen, die ich zu jener Zeit nicht verstanden hatte. War dies die Gegenwart, die damals zu mir gesprochen hatte?
Er trat einige Schritte zurück und sagte mit einem Zwinkern in den Augen, „Nun werde ich dir verraten, wer ich bin...“
Er stand für einen Moment bewegungslos vor mir, dann verwandelte er sich von einem jungen Wanderer in einen weiß gekleideten Meister, und seine dunklen, durchdringenden Augen funkelten in der Leibhaftigkeit der Liebe und Weisheit Gottes. Langsam begann ich zu realisieren, dass dies das Gesicht war, das ich in Unveiled Mysteries gesehen hatte, von jenem, zu dem ich gerade gebetet hatte – es war niemand anderer als der Aufgestiegene Meister Saint Germain!
„Kehre nach Mount Shasta zurück“, sprach er, „wo deine Unterweisung beginnen wird. Die erste Person, der du dort begegnen wirst, wird dir sagen, was du als Nächstes tun musst.“
Mit dieser letzten Anweisung begann sich die Form des weiß gekleideten Meisters aufzulösen und ließ mich in einem Zustand von unbeschreiblicher Ekstase zurück.
1 Ronald D. Laing (1927-1989), der bahnbrechende englische Psychiater, lebte drei Wochen bei Gangotri Baba, einige Monate vor meiner Ankunft, und wurde von ihm in der tantrischen Kali-Praxis unterwiesen.. Siehe Ronald D. Laing, Das geteilte Selbst: Eine existentielle Studie über geistige Gesundheit und Wahnsinn, Kiepenheuer & Witsch, 1974.
2 Godfre Ray King, Enthüllte Geheimnisse, Ascended Master Teaching Foundation, 2015.
Mit Herzklopfen und ohne mir genau bewusst zu sein, wo ich gerade war, fand ich den Weg zurück zum Parkplatz, wo mein Van stand. Ich stieg in mein Fahrzeug und fuhr los, fast automatisch, und ich fühlte, dass sich mein Leben durch diese Begegnung mit Saint Germain von Grund auf verändert hatte, dass ich eine unwiderrufliche Entscheidung getroffen hatte, und nichts mehr jemals so sein würde wie zuvor. Erst Jahre später, als ich als Schüler des tibetischen Buddhismus das Gelübde des Bodhisattva ablegte, dass ich Erleuchtung zum Wohl aller Wesen erlangen wollte, realisierte ich die Bedeutung meiner Entscheidung, die ich an diesem Tag getroffen hatte – den Dienst an der Menschheit über meine sofortige Befreiung zu stellen. Paradoxerweise fand ich heraus, dass Glück nicht immer dort zu finden ist, wo wir es erwarten, und dass man Freiheit oft in der Verpflichtung findet.
Ich erinnerte mich nicht daran, dass ich auf den Highway fuhr, noch wie viel Zeit vergangen war. Vielleicht zwei oder drei Stunden später bemerkte ich, dass ich mich auf dem Interstate Highway befand und eben an der Stadt Red Bluff vorbei gefahren war. Ich sah unmittelbar vor mir, eingerahmt vom ewigen Grün des Waldes, den Gletscher von Mount Shasta am Horizont leuchten, der in der Ferne wie ein Leuchtfeuer glitzerte, das mich vorwärts zog ‒ ein Anblick, der mir fast den Atem raubte.
Während ich weiterfuhr, strahlte der Berg eine Energie aus, die mein Herz erfüllte, und ich erinnerte mich, dass ich zum ersten Mal über den mystischen Berg von Christar gehört hatte, einem Amerikaner, den ich ein Jahr zuvor beim Kumbh Mela in Allahabad in Indien getroffen hatte ‒ ein Festival, zu dem sich Millionen von spirituell Suchenden versammelten, um einen Guru zu finden. Christar und ich hatten gemeinsam mit Ram Dass einige Wochen bei dessen Guru Neem Karoli Baba zugebracht. Maharaji (Sanskrit: Großer Herrscher), wie ihn seine Verehrer nannten, hatte Christar einen indischen Namen von einem großen Yogi gegeben, der im vergangenen Jahrhundert seinen Körper bewusst verlassen hatte. Wir alle hatten angenommen, dass Christar die Reinkarnation von diesem Guru war, doch als er wieder in den Westen zurückgekehrt war, hatte er seinen derzeitigen Namen wieder angenommen, der auf den Christusstern Bezug nimmt, welcher die Quelle allen Seins ist.3
Maharaji hatte uns erzählt, dass es Glück verheißend sei, der Mela beizuwohnen und Wasser aus dem Zusammenfluss der drei heiligen Flüsse zu trinken, aus dem Ganges und Yamuna, den physischen Flüssen, und dem Saraswati, einem unsichtbaren Fluss. Was er mir nicht gesagt hatte, war, dass ich durch das Trinken dieses verschmutzten Wassers wahrscheinlich an Amöbenruhr sterben würde, eine Krankheit, die zum alten Namen der Stadt passte, Agra, Opferstätte. Allerdings wurde ich, um mich selbst zu heilen, dazu gebracht, die Heilkünste zu erlernen, was schließlich zu einer Berufslaufbahn führen sollte, die anderen Menschen Nutzen brachte.
Diese Opfertat, das Trinkens dieses geheiligten Giftes, verband mich mit dem Leiden der Menschheit und ließ mein Mitgefühl erwachen – die Essenz aller spirituellen Praktiken – und das Erfordernis für alle Heiler.
Christar hatte mir damals erzählt, dass Mount Shasta ein Fokus der Weißen Bruderschaft sei, einer Gruppe erleuchteter Wesen, welche trotz des Namens eine Vereinigung verschiedener Rassen aller Farben war, weiblicher wie männlicher Wesen, die einst alle auf der Erde gelebt hatten und in eine höhere Sphäre Aufgestiegen sind, wo sie unaufhörlich arbeiteten, um das Schicksal der Menschheit zu leiten. Von dieser Vision inspiriert, besuchte ich Mount Shasta nach meiner Rückkehr in die Staaten und campierte unmittelbar unter der Schneegrenze auf einer freien Wiese und fastete und meditierte in der Hoffnung, einem Meister zu begegnen oder wenigstens in einer Vision Führung zu bekommen. Jeden Tag sprang ich nackt in einen Pool mit eisigem, gletscher-gespeisten Wasser und saß dann in der Sonne und richtete in der Meditation mein Bewusstsein auf den Atem.
Obwohl ich durch diese Entbehrungen in einen Zustand der Euphorie gelangt war, sah ich keinen der sagenhaften Aufgestiegenen Meister, von welchen Christar gesprochen hatte, noch hatte ich die Vision, die ich mir so sehr wünschte ‒ so dachte ich jedenfalls. Da war kein flammendes Schwert am Himmel, begleitet von einer dröhnenden Stimme, welche mir sagte, wohin ich zu gehen hätte und was ich tun sollte ‒ nichts von dem, was Godfre Ray King erlebte, als er Saint Germain traf, und worüber ich in Unveiled Mysteries gelesen hatte.
Aus der Lektüre des Buches hatte ich erfahren, dass Saint Germain kein Heiliger in der katholischen Tradition war, sondern nur der Name, den diese große Seele und führende Kraft für die Erhöhung der Menschheit für sein Auftreten gewählt hatte. Er war zum ersten Mal während eines früheren Goldenen Zeitalters erschienen, als sich die Menschen noch an ihren Göttlichen Ursprung erinnerten, als Führer einer hoch entwickelten Zivilisation im damals fruchtbaren und halbtropischen Gebiet des heutigen Nordafrika. Als sich aber die Menschen vom Göttlichen Bewusstsein entfernten, lösten Saint Germain und seine Familie ihre physischen Körper auf und zogen sich zurück in die höheren Ebenen, von denen sie gekommen waren, um so der Menschheit zu ermöglichen, ihren selbst gewählten Weg der Entwicklung des Ego und des Materialismus zu verfolgen. Saint Germain verkörperte sich aber in späteren Zeitaltern immer wieder, um jenen Weisheit und Führung zu vermitteln, die auf ihn hörten, und schaffte es, wenigstens den einen oder anderen erfolgreich zum Licht zurückzuführen und den Samen der Weisheit in die Herzen anderer zu pflanzen, damit dieser schließlich in späteren Leben erblühe.
Eine dieser Inkarnationen von Saint Germain war die von Sir Francis Bacon, dem geheimen Sohn von Königin Elizabeth und dem Grafen von Leicester, dem berechtigten Erben des Throns von England und geheimen Autor der Shakespeare-Theaterstücke. Unter König James I. war Bacon das führende Licht, und er beaufsichtigte die Entstehung der King James Bibel. Seine literarischen Leistungen und späteren Bestrebungen, die zügellose und korrupte Monarchie wieder auf den richtigen Weg zu bringen, brachten ihm falsche Anschuldigungen und Hausarrest ein. Als er sah, dass er in Gefangenschaft nichts mehr bewirken konnte, stellte er sich tot, inszenierte eine Scheinbeerdigung und floh nach Europa, wo er unter einem Decknamen verschiedene Gruppen von Eingeweihten in okkulten Orden lehrte und leitete.
In seinem fortwährenden Dienst an der Menschheit wurde Saint Germain eine führende Kraft bei der Gründung von Amerika, als er 1636 als Sir Francis Bacon The New Atlantis schrieb, ein Buch, in welchem er die Möglichkeit einer Gesellschaft vorstellte, die auf spirituellen Prinzipien basierte.4 Seine geheimen Schriften, einschließlich der Manuskripte für die Shakespeare-Stücke, wurden in einer Gruft in Williamsburg, Virginia vergraben und, nach Angaben der Bacon-Gelehrten Marie Bauer Hall, später wieder ausgegraben ‒ und vermutlich geraubt und von Agenten jener einflussreichen Mächte versteckt, von denen Saint Germain Amerika gerne freigehalten hätte.
Als ein wahrer Bodhisattva, der es ablehnte, die Menschheit im Stich zu lassen, kehrte Saint Germain auch als ein Aufgestiegenes Wesen in verschiedenen menschlichen Formen zurück, um an den Höfen Europas vor und während der Französischen Revolution eine Rolle zu spielen. Er wurde als ein Mann angesehen, der Wunder vollbringen konnte und die Vergangenheit so gut zu kennen schien wie die Zukunft, der fähig war, an verschiedenen Orten gleichzeitig zu sein, und es existieren Tagebuch-Eintragungen, die aufzeigen, dass er am gleichen Tag an verschiedenen weit voneinander entfernt liegenden Teilen Europas erschien.5 Er versuchte, den dekadenten Adel wachzurütteln, seine Verantwortung wahrzunehmen gegenüber denen, die in weniger glücklichen Umständen lebten, und er versuchte so viele wie möglich zu retten. Dies war vor den Massenexekutionen durch die Guillotine, durch welche die Tyrannei der Monarchie beendet und durch die Tyrannei der Massen ersetzt wurde, womit die Herrschaft der Bürokratie begann und Mittelmäßigkeit und Sozialismus ihren Aufstieg nahmen.
Heutzutage führt Saint Germain sein Werk fort, indem er die individuelle spirituelle Evolution unterstützt und als führende Kraft in den Bereichen der Kunst, Wissenschaft und Politik wirkt ‒ wo er unter verschiedenen Namen bekannt ist, je nachdem, wie es die Gelegenheit erfordert. Er hilft weiterhin all jenen, die ernsthaft versuchen, ihre Meisterschaft und Befreiung zu erlangen, was ihre von Gott gegebene Bestimmung ist.
In der Hierarchie der Aufgestiegenen Meister der Großen Weißen Bruderschaft ist Saint Germain der Meister des Siebten Strahls und seine verborgene Qualität ist die Freiheit.6 Er wirkt oft Seite an Seite mit Meister Jesus, einem anderen Aufgestiegenen Meister, dessen Wirken keiner weiteren Erklärung bedarf.
Auch wenn ich in die kalten Gewässer auf dem Mount Shasta eintauchte und stundenlang meditierte, fühlte ich mich unfähig, in Kontakt mit der Präsenz dieses Großen Meisters zu gelangen oder auch nur seine Energie zu spüren. Als ich schon aufgeben wollte, mich als zu unbedeutend fühlte, um seiner Aufmerksamkeit würdig zu sein, ereignete sich plötzlich der Kontakt, um den ich gebetet hatte. Ich wachte eines Morgens früh bei Dämmerung auf. Ich lag auf dem Rücken unter den Ästen des Pinienbaumes, unter welchem ich geschlafen hatte, und schaute in den Himmel, als plötzlich eine Stimme zu mir sprach. Ich schaute mich um, sah aber niemanden, jedoch die Stimme fuhr fort, in einer Vertrautheit zu mir zu sprechen, wie jemand, der mich gut kannte und wusste, wo ich herkam und wohin ich ging, und dessen Stimme ich nun als die von Saint Germain erkannte.
Aber das, was er mir nun sagte, wollte ich nicht hören ‒ dass ich von Mount Shasta aus wieder in den Osten zu meiner Farm in der Nähe von Woodstock, New York, zurückkehren würde, um dann wieder nach Indien zu reisen, den Ort, wo ich vom Trinken des Wassers beim Kumbh Mela beinahe gestorben war. Dann würde ich den Avatar Sathya Sai Baba besuchen und schließlich wieder nach Mount Shasta gehen, welches meine neue Heimat werden würde.7
Er beendete seine Rede mit dem Befehl, ich solle meinen Namen ändern – eine Bitte, gegen die ich mich hartnäckig wehrte. Ich hatte viele Amerikaner getroffen, die aus dem Osten zurückgekommen waren und Hindu-Namen trugen, die ihnen von ihren Gurus mit der Absicht gegeben worden waren, das Ego aufzulösen, die es aber oft stärkten, durch das Gefühl, etwas Besonderes zu sein ‒ was Buddhisten Selbst-Verehrung nennen. Ich wusste, alte Gewohnheiten der eigenen Persönlichkeit konnten nicht einfach so abgelegt werden, indem man ihnen einen neuen Namen überstülpte. So rebellierte ich also gegen seine Aufforderung, genau das zu tun, was ich so verabscheute.
„Du wirst den Namen des Berges als deinen Nachnamen annehmen.“
„Was?“, fragte ich ungläubig über diese seltsame Idee.
„Du wirst den Namen Mount Shasta als deinen Nachnamen annehmen.“
„Du machst wohl Witze!“
„Nein, ich mache keine Witze“, antwortete er.
„Ein Berg als Name?“ Selbst die Östlichen Gurus benannten nur äußerst selten jemanden nach einem Berg.
„ Ja.“
„Nein, das werde ich nicht tun“, antwortete ich rebellierend.
„Doch, das wirst du“, sagte der Meister mit Entschiedenheit. „Dein neuer Name ist Peter Mt. Shasta.“
„Nein, ich werde nicht einer von diesen New Age-Typen mit einem schrägen Namen sein!“
„Wir werden sehen“, sagte die Stimme mit der penetranten Strenge von Eltern, die wissen, dass sich ihr Kind schließlich ihren Wünschen beugen wird. Dann verstummte die Stimme und die Energie des unsichtbaren Wesens löste sich in Luft auf. Ich war wieder allein und beobachtete den Sonnenaufgang über dem Gebirgszug. Mein Besuch von dem Meister war höchst unbefriedigend, nicht annähernd das Ereignis, das ich so ersehnt hatte. Ich leugnete diesen Besuch und beteuerte, dass ich meinen Namen nicht ändern würde, und schrieb die Stimme, die ich so klar gehört hatte, der Einbildungskraft zu, der Auswirkung des Fastens auf das Gehirn. Rückblickend wird mir bewusst, wie spöttisch meine Sehnsucht nach direkter Führung war, da ich sie ablehnte, als sie gegeben wurde. Kein Wunder, dass die Meister nicht oft erscheinen, um zu sagen, was wir zu tun haben! Wir sind wie Kinder, wir wollen erwachsen werden, lehnen aber oft die nötige Disziplin ab und grollen, wenn uns gesagt wird, dass wir unsere kindliche Art abzulegen haben.
Als ich jetzt nach Norden fuhr, sah ich am Horizont Mount Shasta, über den es so viele Legenden gab, mit seinen zwei weißen Gipfeln gegen den azurblauen Himmel aufragen. Ich saß allein in meinem heruntergekommenen 62er Dodge-Transporter, der mit all meinen weltlichen Habseligkeiten, bestehend aus Schlafsack, Schaumstoffmatte, Rucksack und Campingkocher, bepackt war, und dachte an all die vergangenen Ereignisse, die mich nun noch einmal zu diesem Berg zurückbrachten, der seit Jahrhunderten das Ziel spirituell Suchender war. Trotz meiner Meinungsverschiedenheit mit ihm, kam ich, wie Saint Germain gesagt hatte, zurück an den Ort, nach dem er mich benannt hatte ‒ allerdings hatte ich noch nicht den Mut, vor anderen diesen scheinbar vermessenen Titel zu benutzen.
Tatsächlich ereignete sich alles nach dieser Begegnung so, wie es die Stimme, die ich auf der Wiese auf dem Mount Shasta gehört hatte, vorausgesagt hatte. Ich ging zu dem ersten Treffen der Rainbow Family auf dem Table Mountain in Colorado und kehrte dann auf meine Farm in der Nähe von New York zurück. Von dort reiste ich ein zweites Mal nach Indien, genauso, wie mir vorhergesagt wurde. Diesmal weilte ich im Aschram von Sathya Sai Baba, dem Avatar unserer Zeit, und ersehnte seinen Rat, in Bezug darauf, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Er antwortete nicht direkt, sondern gab mir eine Antwort, die ich zu jener Zeit nicht verstand. Nun, als ich den einsamen schneebedeckten Gipfel ansteuerte, der das Geheimnis meiner Bestimmung bereitzuhalten schien, fragte ich mich, ob sich mir die Antwort von Sai Baba hier offenbaren sollte.
Obwohl Sai Baba von Millionen Menschen auf der Welt als die vollständige Inkarnation Gottes anerkannt wurde, der all die göttlichen Eigenschaften verkörperte wie Rama und Krishna in vergangenen Zeiten, war ich sehr skeptisch in Bezug auf all diese Behauptungen, und hatte es bei meinem ersten Indienbesuch vermieden, ihn zu besuchen. Aber nachdem ich zurückgekehrt war und wieder auf meiner Farm lebte, sandte mir ein Freund ein Foto von Sai Baba und sagte, Baba habe ihm in einem Traum aufgetragen, mir dieses Bild zu schicken. Als ich das Bild betrachtete, schien es ungeachtet meiner Skepsis lebendig zu werden und Baba winkte mir zu. Eine Welle noch nie erlebter Liebe floss durch mein Herz und ich begann so zu weinen, wie ich es seit meiner Kindheit nie mehr getan hatte.
Als ich mich beruhigt hatte, sah ich wieder auf das Bild und war überrascht, als Sai Baba aus dem Bild stieg und direkt vor mir im Raum in voller Größe erschien. Er schritt auf mich zu und umarmte mich und füllte jede Zelle meines Körpers mit Liebe. Meine Schwingungsrate erhöhte sich und brachte mich in ein Bewusstsein Göttlicher Glückseligkeit. Komm mich in Indien besuchen, sagte er ausgelassen, bevor er sich in Licht auflöste und verschwand.
Zwei Wochen nach dieser Göttlichen Einladung schritt ich, trotz meiner Sterbensangst, wieder nach Indien zurückzukehren, durch das Tor von Sai Babas Aschram, Prashanti Nilayam (Ort des immerwährenden Friedens). Als ich mich dem Haupttempel näherte, über dem Sai Baba seine Wohnung hatte, erschien er auf seinem Balkon und winkte mir. Winkte er wirklich mir zu? fragte ich mich und schaute mich um – aber da war niemand hinter mir. Bald wird er mich für eine Audienz zu sich hereinrufen, dachte ich und erwartete eine Begegnung mit Sai Baba, die nicht weniger ergreifend sein würde als jene, die Ram Dass mit seinem Guru erlebte. In dieser Begegnung hatte Neem Karoli Baba Ram Dass enthüllt, dass er jeden Teil seines Lebens und seiner Gedanken und Gefühle kannte, und erwähnte die Gedanken, die Ram Dass gerade vorher über seine kürzlich verstorbene Mutter hatte ‒ und dies alles, während er den Kopf von Ram Dass in seinem Schoß hielt und der junge Harvard Professor weinte.
Aber die Geste des Winkens sollte nur eine von wenigen Augenblicken äußerer Beachtung sein, die er mir in all den Monaten dort gewährte. Es gab keine tränenreiche Begegnung. Ich war nur einer von Tausenden im Aschram und alle wollten dieselbe Aufmerksamkeit. Ich erhielt Besuche von ihm in meinen Träumen, und dann öffnete er wieder mein Herz für die Göttliche Liebe, mit der er mich in New York übergossen hatte. Viele sagten, dass diese äußerliche Ablehnung dazu diente, dass ich ihn im eigenen Innern finden und nicht von seiner äußeren Zuwendung abhängig werden würde. Und tatsächlich bemerkte ich, dass ich mir seiner Gegenwart ständig bewusst war, wie sie innerlich auf die Beschaffenheit meines Geistes hinwies, dort, wo die Arbeit zu tun war.
Ich sah Sai Baba während meines Aufenthaltes viele Wunder vollbringen und hörte von vielen weiteren Wundertaten, wie die Heilung eines kranken Mannes, den er, als dieser bereits seit mehr als einer Stunde tot war, wieder zurück ins Leben geholt hatte. Sai Baba ließ Amrit, heiligen Nektar, aus meinen Händen fließen, und in der Meditation gab er mir ein Mantra, welches mich in Glückseligkeit versetzte. Er ließ mir ein wunderbares Foto von sich zukommen, durch welches er lebendig wurde, wenn ich davor meditierte, und durch welches er zu mir sprach!
Aber mit der Zeit wurde das Bild ein ganz gewöhnliches Bild und auch das Mantra verlor jeglichen Effekt. Die Zeit verging und Baba sagte mir immer noch nicht, wie ich zu meditieren hätte, noch beantwortete er die für mein Bewusstsein zentrale Frage, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Ich war zwar spirituell gewachsen, aber mit meinen achtundzwanzig Jahren fühlte ich mich immer noch verloren in der Welt und wusste nicht, in welche Richtung ich gehen sollte. Ich hatte nichts vorzuweisen, was man in der Welt als eine Berufslaufbahn bezeichnet, und es kam mir nicht in den Sinn, dass vielleicht die spirituelle Bewusstwerdung meine Karriere war. Ich hörte innerlich immer wieder die Stimme meiner Eltern, welche mir sagten: Finde eine Arbeit und nimm deinen Platz in der Gesellschaft ein.
Nun war die Zeit meiner Heimreise gekommen. Mein Visum war bald abgelaufen und am nächsten Tag flog mein Flugzeug zurück. Während des Darshans, ‒ wenn der Guru durch die Menge der Anhänger geht ‒ kam mir die Idee, dass ich Sai Baba meine Frage aufschreiben und versuchen könnte, sie ihm zuzustecken, wenn er an mir vorbeikäme. Da er nicht bei jedem stehen bleiben und nicht mit allen persönlich sprechen konnte, nahm er manchmal von einigen während seines Darshans Briefe an, die er dann später auf seine Art beantwortete, meistens in einem Traum, oder indem er die von den Menschen erwünschten Veränderungen bewirkte,
Baba, bitte zeige mir, was ich mit meinem Leben machen soll. Wohin soll ich gehen? Über was soll ich meditieren? Ich schrieb hastig diese Fragen auf einen Zettel und streckte ihn Sai Baba entgegen – und tatsächlich – wie durch ein Wunder kam er, der mich sonst ignorierte, wenn ich ihm eine Notiz übergeben wollte, diesmal auf mich zu, nahm das Papier entgegen und berührte dabei meinen ausgestreckten Zeigefinger mit seinem.
Er hat mich gehört! Er hat meinen unausgesprochenen Wunsch nach physischem Kontakt mit ihm erwidert.
Ich hielt einmal seine Füße in meinen Händen, während er mit der Person neben mir sprach, aber dies geschah durch meine Initiative. Ich wünschte mir eine Berührung, die von ihm ausging, und wenn es nur eine ganz kleine war.
Nun, für eine Sekunde, berührte er meine Fingerspitze. Dann setzte er seinen Weg durch die Reihen von Verehrern fort, die alle etwas derart besonderes von ihm erwarteten. Als ich mich in der Glückseligkeit dieser Berührung badete, näherte sich jemand von hinten und schob mir ein kleines schwarzes Buch in die Hände, welches geöffnet war, und mir sprang ein unterstrichener Satz ins Auge: „Meditiere über „ICH BIN Gott“ und alle weiteren Fragen werden sich von selbst beantworten.“ Ich wusste, diese Worte waren Babas Antwort auf meine Frage, gesandt durch einen Fremden, der mir dieses Buch reichte. Kann es tatsächlich so einfach sein, argwöhnte mein Verstand? Aber ich war entschlossen, es zu versuchen.
Als ich weiter las, entdeckte ich, dass der anonyme Autor des Buches The Impersonal Life immer wieder betonte, dass der ultimative Guru der Guru im eigenen Inneren sei.8 Kein äußerer Guru in menschlicher Form vermöge einen etwas zu lehren, bevor man nicht zuerst seinen inneren Guru gefunden habe, denn das eine sei die Reflektion des anderen. Der Weg zur Gott-Verwirklichung, den das Buch beschrieb, lag in der Anrufung, ICH BIN DER ICH BIN, und in der Fähigkeit, diese Göttliche Gegenwart in seinem Herzen zu fühlen und darin ohne Unterbrechung zu verweilen. Wenn man nur die Worte wiederholte, ohne das Herz zu fühlen, würde dies einen nur zum Gefangenen des Ego machen, gefangen in der Illusion von ‚mir‘ und ‚mein‘. Dieses ‚mir‘ sei das begrenzte, selbstsüchtige, nicht dauerhafte Ego, während das "ICH" die ewige ICH BIN Gegenwart sei, das unsterbliche Gott-Selbst.
Das Buch The Impersonal Life führte weiter aus, dass die ICH BIN Gegenwart nur wirklich dann gefühlt werden könne, wenn Gedanken und Emotionen durch Meditation beruhigt und das Herz dem Göttlichen übergeben würde. Dann komme die ersehnte Führung durch ein tiefes Gefühl aus dem Herzen des Menschen, oder einfach als eine spontane Handlung.
Als ich diese Weisheit in mich aufgenommen hatte, welche Sai Baba – so schien es – als Antwort auf meine Frage gegeben hatte, begann sich mein Sehnen nach einem Guru, der meine Fragen über mein Leben beantworten würde, aufzulösen. Ich würde meinen Guru in meinem eigenen Herzen finden!
Auf diesen einfachen, doch revolutionären Weg gebracht, verließ ich Indien. Aber der Wandel in mir, mich nur noch auf die ICH BIN