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Birgit Feliz Carrasco bietet konkrete Anleitungen, sich auf die Zeitenwende einzustellen, sie positiv mitzugestalten und zu meistern. Die Erfolgsautorin inspiriert dazu, das Denken und Handeln zu reflektieren und bewusst zu verändern. In diesem Praxisbuch zeigt sie, wie man dem Leben mehr Sinn und Tiefe gibt, sich von Ängsten befreit und achtsam im Jetzt lebt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 248
Birgit Feliz Carrasco
Agenda 2012
Die Zeitenwende aktiv gestalten
Knaur e-books
In dankbarer Demut der Urquelle der Schöpfung gewidmet.
Man muss nie verzweifeln,
wenn einem etwas verloren geht,
ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück;
es kommt alles noch herrlicher wieder.
Was abfallen muss, fällt ab;
was zu uns gehört, bleibt bei uns,
denn es geht alles nach Gesetzen vor sich,
die größer als unsere Einsicht sind und
mit denen wir nur scheinbar
im Widerspruch stehen.
Man muss in sich selber leben
und an das ganze Leben denken,
an alle seine Millionen Möglichkeiten,
Weiten und Zukünfte,
denen gegenüber es nichts Vergangenes
und Verlorenes gibt.
Rainer Maria Rilke
Noch ein Buch zum magischen Jahr 2012? Ist nicht schon alles zum Thema der Zeitenwende gesagt, geschrieben und publiziert worden? Gesagt und geschrieben ist sicher viel, aber ist auch schon alles getan worden? Haben Sie schon alles getan? Haben Sie bereits angefangen, Ihren Lebensstil zu wandeln, um sich auf den Wandel der Welt vorzubereiten und um diesen Wandel aktiv zu unterstützen und mitzugestalten?
Mein erstes Buch zur Zeitenwende hat das Ziel, Leser mit diversen Prophezeiungen aus den unterschiedlichsten Kontinenten und Zeiten vertraut zu machen. Aus den Mosaiksteinen vielfältigster Quellen wuchs so ein Gesamtbild, welches die Zusammenhänge der Welt und des Kosmos erklärt. In prägnanter und nachvollziehbarer Form möchte ich aufklären und Bewusstsein fördern, ohne dabei esoterisch abgehoben oder dogmatisch zu sein. Aufgrund der zahllosen positiven E-Mails und Kommentare, die ich zum ersten Buch erhalten habe, und anhand der vielen Fragen, was man selbst zur Zeitenwende beitragen kann, habe ich mich dazu entschlossen, die Leser im Dialog in Form dieses und des dritten Bandes durch die Zeitenwende zu geleiten.
Das Buch »Agenda 2012«, das Sie jetzt in den Händen halten, ist ein Angebot zur persönlichen Begleitung über die nächsten Jahre und über die Zeitenwende hinaus. Es ist Ihr Reiseführer durch die Schöpfung, und es führt Sie zurück in das Urvertrauen und die Spiritualität des Lebens.
Dieses Buch wird durch Ihr Zutun Ihr persönlicher Aktionsplan zur Zeitenwende – denn es gibt viel zu tun, sehr viel sogar. Ich möchte Sie mit der Agenda 2012 auffordern, Position zu beziehen, aktiv Ihr Leben und Ihren momentanen Lebenswandel zu sichten, um sich und Ihr Leben auf Basis einer Eigenanalyse neu zu ordnen. Spirituelle Rituale, geistige Läuterung und Meditationsformen helfen Ihnen dabei.
Die Agenda 2012 ist eine Anleitung zur Selbstreflexion und eine To-do-Liste der bewussten Interaktion während der Zeitenwende.
Die Zeitenwende ist eine Epoche der Lebensveränderungen, bei der es um nichts Geringeres geht als den Fortbestand des irdischen Lebens – oder genauer gesagt, es geht um das Leben aller Menschen und um die Form des Zusammenlebens auf und mit dem Planeten Erde. In welche Richtung die Umformungen der Zivilisation und der Gesellschaft gehen, bestimmen wir selbst – jeder Einzelne von uns, dessen müssen wir uns allaugenblicklich bewusst sein. Der erste und wichtigste Schritt, den wir für einen selbstbestimmten Wandel des Zusammenlebens machen müssen, ist es, uns unserer Verantwortung für den Istzustand der Welt bewusst zu werden. Wir alle haben unseren Teil zum momentanen Zustand der Welt, zur Umweltzerstörung und zur sozialen und gesellschaftlichen Ungleichheit beigetragen.
Diese grundlegende Erkenntnis ist Basis dieses Buches zur Zeitenwende und das Gedankenfundament dessen, wie wir gemeinsam den längst überfälligen Wandel mitgestalten und steuern können.
Die Zeitenwende hat bereits begonnen, und die Umwälzungen werden an Dynamik der nächsten Jahre zunehmen. Jetzt und hier können Sie entscheiden, ob Sie passiver Zuseher dieses Prozesses sein wollen, ob Sie also weiter alles mit sich geschehen und über sich ergehen lassen wollen, ohne Verantwortung zu übernehmen, und ob Sie sich Ihrem Schicksal ergeben möchten.
Oder möchten Sie die Energien der Zeitenwende nutzen, um Ihre Haltung zu modifizieren, um Pflichten zu übernehmen und innere Würde im Einklang mit der Welt zu erreichen? Wollen Sie Ihre Lebenswelt aktiv verändern, um gemeinsam mit vielen anderen Mitbewohnern der Erde diesen Planeten zu einer besseren und einer neuen Welt zu machen?
Die zentrale Frage, die Sie sich jetzt selbst in diesem Augenblick, mit Nachdruck und mit Nachhaltigkeit beantworten müssen, lautet: Sind Sie bereit für einen persönlichen Bewusstseinswandel?
Dieses Buch ist anders als die vielseitige Literatur zum Thema Zeitenwende, denn es fragt nach einer Entscheidung zwischen Gleichmut oder Stellungnahme, zwischen Passivität oder Aktivität. Es ist ein Angebot und fordert Sie freundlich auf, sich zu entscheiden. Ich möchte Ihnen dabei Mut machen, für Ihre persönlichen Wünsche und daraus resultierenden Veränderungen einzutreten, um so die aktive Zeitenwende mitzugestalten. Die schöpferische Intelligenz sorgt dafür, dass im Kontext des Universums alles im Gleichgewicht bleibt. Wenn wir also im irdischen Leben etwas verändern möchten und uns dem Licht, dem Erwachen nähern wollen, so ist es unsere menschliche Aufgabe und Pflicht, für Veränderungen auf Erden zu sorgen.
Zwei Zeilen aus dem im Vorsatz abgedruckten Gedicht von Rainer Maria Rilke sind inzwischen zu meinem Lebensmotto geworden:
Was abfallen muss, fällt ab.
Was zu uns gehört, bleibt bei uns.
Diese Zeilen vermitteln weisen Trost und eine filigrane Leichtigkeit, wenn es um Verlust und um Veränderung geht. Rainer Maria Rilke hat mit seiner Schreibfeder in seinem gesamten Lebenswerk immer wieder Schwere und Leichtigkeit in poetischen Worten kombiniert. Wenn Sie künftig diese zwei Zeilen in Ihrem Herzen tragen und diese Weisheit sich bei allen aktuellen und zukünftigen Ereignissen in Erinnerung rufen, werden Sie den Wandel der Zeitenwende sanfter meistern können.
Lassen Sie los und lösen Sie sich von dem, was abfallen muss.
Sie werden Trennungsprozesse von Dingen, von Menschen und bisherigen Werten ohnehin nicht aufhalten können, denn mit der Zeitenwende treten die ursprüngliche Schöpfungsmacht und die immense Kraft des kosmischen Gesamtplans in den Vordergrund des Lebens und übernehmen deutlicher als bisher die Regie. Es gibt einen Schöpfungsplan, den wir weder kennen noch zu erfassen vermögen, jedoch können wir das große Ganze mit zunehmender Bewusstheit fühlen und erspüren.
Fühlen Sie und vertrauen Sie auf das, was – aus Sicht der göttlichen Schöpfung – zu Ihnen gehört und was bei Ihnen bleibt, auch wenn dies vielleicht etwas ganz anderes sein wird als das, was Sie für wichtig erachten und behalten möchten. Meist ist es nur der Verstand, der an alten Werten und der bisherigen Substanz festhält – Ihr Herz allerdings ist frei und offen für alles. Vertrauen Sie Ihrem Herzen. Die Umgestaltung der Welt hat begonnen, und Veränderungen im Zusammenleben mit Natur und Mensch sind unabdingbar, jedoch können profunde und dauerhafte Veränderungen nur im Inneren beginnen. An allererster Stelle steht die Selbstreflexion unseres persönlichen Handelns auf der Erde, um auf eine höhere Bewusstseinsebene zu gelangen. Aus dieser erhöhten Perspektive, gelöst vom Ich-Bezug hin zu mehr Objektivität, beginnt der Mensch, sich seiner Verantwortung allmählich bewusst zu werden. Ab den Augenblicken, in denen man sich des wahren Seins bewusst wird, setzen die Fähigkeiten zu Korrekturen ein.
Diese Korrekturen des Denkens und Handelns setzen sich im persönlichen Umfeld um, sobald diese veränderten Wahrnehmungen und Meinungen und Handlungen erst einmal im inneren Selbst manifestiert sind. Ein Wandel, eine Wende der Zeit, bedarf vieler Quellen, also vieler Menschen, die beginnen, anders zu denken und zu handeln. Das Zusammenspiel vieler Quellen kreiert schließlich eine neue Schwingung in unserer Gesellschaft, die sich wiederum positiv auf andere Menschen und Völker ausbreitet.
Sie, verehrte Leser/innen, Sie sind eine dieser Quellen und haben die wunderbare Fähigkeit zur Weiterentwicklung und Sie haben die Kraft, die Zeitenwende mitzugestalten. Ich nenne diese Quellkraft, die jedem von uns innewohnt, den »Weg der Schwingung«.
So wie jeder schöne, von der Natur und dem Leben geformte Stein, der in die Weite eines Sees geworfen wird und die Wasseroberfläche in konzentrische Wellen formt, die sich weiter und weiter ausbreiten, so sind auch Sie persönlich fähig, durch Ihr neues Denken und Handeln über Energiewellen auf Ihr Umfeld einzuwirken. Seien Sie sich Ihrer persönlichen Quellkraft stets bewusst!
Ich lebe und lehre seit Jahren nach dem Prinzip der Schwingung, indem ich nicht missioniere oder oktroyiere, sondern indem ich meinen Lebensstil der Reflexion, der Achtsamkeit und des bewussten Handelns Mitmenschen in meiner Tätigkeit als Heilpraktikerin, Lebensberaterin und Yogalehrerin vorlebe.
Ich gehe meinen Weg der Schwingung und hinterfrage mein Denken und Handeln jeden Tag. Mein Lebensziel ist es, stets zum Wohle vieler zu handeln und mit anderen meine Erkenntnisse des Herzens zu teilen.
Mein innigster Wunsch ist es, Spiritualität wieder im Alltag zu manifestieren und möglichst vielen Menschen mehr Tiefe und Sinnhaftigkeit für ihr Leben zu geben. Dabei durchlaufe auch ich Phasen des Rückschritts, der Ohnmacht und des Gefühls, dass nichts vorwärtsgeht. Jedoch ist eine Vorwärtsbewegung, eine gelungene Veränderung oder die erfolgreiche Lösung einer Lebensaufgabe immer erst im Nachhinein erkennbar.
Aktuell fühlte ich mich auf einer Indienreise mal wieder kurzzeitig nur als kleines Licht, welches angesichts der massiven Armut und des Lebensphlegmas, in dem die Menschen dort leben, gar nichts auf der Welt zu verändern vermag. Ich war kurzzeitig verzweifelt angesichts meiner inneren Frage, was ich als einzelne Person eigentlich gegen diese Übermacht des Elends der Welt ausrichten kann.
Ich besinne mich jedoch stets darauf, dass ich und jeder von uns, einen vorbestimmten Platz und eine vorbestimmte Mission im Regieplan der Schöpfung innehaben und unter diesem Bewusstsein des Gesamtbildes jeder von uns das maximal Mögliche tun darf und muss, damit es allen Menschen, der Natur und dem Planeten Erde bessergeht. Dies erreichen wir mit Aufklärung, Läuterung und einem neuen Programm in Denken und Handeln.
Jeder von uns ist ein kleines Licht, aber als viele Lichter zusammen beginnen wir zu leuchten, und alle gemeinsam sind wir eine unermessliche und unerschöpfliche Lichtquelle.
Es ist wahrlich möglich, in das irdische Leben der Arbeit und der Leistung Spiritualität zu integrieren und damit etwas für alle Menschen und einen Wandel auf Erden zu tun.
Sie fragen, wie?
Indem Sie es wünschen!
Der Wunsch ermöglicht die Veränderung, und die Sehnsucht nach Veränderung untermauert die Zeitenwende, und die Energien der Zeitenwende unterstützen wiederum die anstehenden Veränderungen.
Wenn Sie wünschen, etwas zum Weltenwandel beizutragen, lesen Sie weiter! Wenn Sie sich nicht vorstellen können, dass die Welt und die Gesellschaft sich verändern können, lesen Sie auch weiter. Sie werden erstaunt sein, was Sie alles persönlich zu einer Modifikation der Welt beisteuern können!
Nun noch einige Hinweise, wie Sie dieses Buch am besten nutzen. Zu Beginn werde ich Ihnen einen Überblick über die Zeichen geben, die mit der Zeitenwende zusammenhängen. Es ist eine kurze Zusammenfassung meines ersten Buches, »2012 – Die große Zeitenwende«, zu dessen gesamter Lektüre ich Sie gerne auffordern möchte (falls Sie es noch nicht getan haben), bevor Sie dieses Buch »Agenda 2012« lesen.
Diesen Ratschlag gebe ich Ihnen nicht mit der Intention, die Verkaufszahlen meiner Bücher zu steigern, sondern um Sie umfassend zu informieren. Da ich mich immer wieder auf die Fülle der Fakten des ersten Buches beziehen werde, ist es einfach praktischer, wenn Sie es kennen. Sie werden die Zusammenhänge zwischen dem Wandel der Welt und Ihrem persönlichen Wandel schneller erfassen und nachvollziehen und Ihre Bewusstseinsentwicklung fördern.
Zudem ist es doch auch ein Herzenswunsch von mir und meine Passion wie auch Mission, dass möglichst viele Menschen die Epoche der Zeitenwende nutzen, um glücklicher zu werden und die Welt endlich, endlich, endlich zu einer besseren zu verändern.
Vorab einige essenzielle Ausdrucksdefinitionen in Bezug auf das Leben, das so vielschichtig ist wie eine Zwiebel, die aus mehreren Schichtungen besteht, die alle unterschiedliche Namen haben. So verstehe und verwende ich diese Begriffe im Buch:
ist für mich die unpersonifizierte Urquelle des Lebens, aus der die Energie des Lebens fließt und aus der alles und jeder schöpfen kann. Die Energiequelle ist die namenlose Kraft und der Kern der gesamten kosmischen Schöpfung, immens und nicht erfassbar und mit den Möglichkeiten des Menschen nicht erklärbar.
Göttlichkeit ist das »So-Sein« – eine Heimat, aus der alles geboren wird und zu der alles zurückfließt.
ist nach meiner Auffassung die Energieform, die das gesamte Leben durchwebt und von der göttlichen Urquelle gespeist wird. Das feinstoffliche Leben findet im Menschen über die Intuition Kontakt und Zugang zurück zu der ursprünglichen Göttlichkeit. Jedes Lebewesen trägt mit der Intuition einen Keim des Urquells in Form von Prana (feinstoffliche Lebensenergie) in sich. Urvertrauen ist der Energiestrahl, über den wir mit der Urquelle verbunden sind.
Das Urvertrauen zu stärken ist die Sehnsucht des feinstofflichen Lebens.
umfasst nach meiner Definition den Lebensstil und die Lebensweise eines Wesens auf Erden, in dem Denken und Handlung und die Konsequenzen dessen zum Ausdruck gebracht werden. Metastoffliches Leben bestimmt den persönlichen oder gesellschaftlichen Lebensalltag, und die Ratio regiert das metastoffliche Leben auf Erden.
Die Mehrung von Lebenserfahrung ist das Ziel dieser Lebensschicht.
ist meinem Verständnis nach jegliche Erscheinungsform des körperlichen Lebens. Es ist die Form eines Baumes, eines Tieres oder Menschen, die wir als Körper bezeichnen und die fähig sind, zu wachsen oder gar sich zu bewegen, sich fortzupflanzen, zu fühlen, zu lieben. Das grobstoffliche Leben ist von Instinkten des Überlebens oder von Gefühlen durchdrungen.
Grobstoffliches Leben ist ein Vehikel, um über den Weg der Emotionen die Weisheit der Seele zu mehren.
ist in meinen Augen das, was nicht organisch gewachsen, sondern von Menschenhand künstlich erschaffen ist. Materielles Leben drückt sich in Form von Materie wie Geld und Gut aus, dazu gehören alle uns umgebenden Dinge wie Nahrung, Möbel, Autos und Kleidung, auch wenn diese Dinge teilweise aus organischen Anteilen hergestellt werden. Aber materielles Leben drückt sich auch in Macht einerseits und Armut andererseits aus.
Das materielle Leben dient dazu, das grobstoffliche und metastoffliche Leben zu erleichtern, ist aber nur Form, nicht Inhalt des Lebens.
Machen Sie sich mit diesen Begriffen vertraut, denn die Agenda 2012 wird Sie in den folgenden Kapiteln immer wieder zu Handlungen, Reflexionsarbeit und Wandlungen ermuntern und Sie bitten, innerhalb dieser Lebensschichten bewusst und aktiv anders zu agieren.
Ihre Mitarbeit ist somit immer wieder gefragt und gewünscht!
Zu jedem Kapitelthema erhalten Sie eine kleine Analyse des heutigen Istzustandes, und ich erläutere meine Sichtweise der aktuellen Lebenssituationen.
Einige prägnante Beispiele aus dem Alltagsleben ergänzen meine Erläuterungen, um für Sie die Kausalitäten für den Wandel der Welt möglichst fassbar und pragmatisch zu machen. Und ich werde Ihnen immer wieder Aufgaben stellen, die Sie aktiv, bewusst und Schritt für Schritt angehen können.
Es geht bei der Agenda 2012 um Ihren persönlichen Wandel im Kontext der Zeitenwende, und ich verspreche Ihnen Folgendes: Jeder kleine Schritt, der Ihnen unbedeutend und nichtig erscheinen mag, wird ein Mosaikstein im neuen Weltbild sein. Bedenken Sie, dass eine Agenda nie in allen Punkten gleichzeitig erfüllt werden kann, und auch Sie müssen dies nicht tun. Tun Sie, was Sie können, und tun Sie das mit Ihrem Herzen. Machen Sie die Zeitenwende zu Ihrem persönlichen Weltenwandel und erleben Sie dabei mehr Lebensglück in der Tiefe Ihres Herzen – das ist die beste Motivation für dieses Buch und den Wandel der Zeit.
Kommen Sie mit auf meinen Weg zur Zeitenwende und lassen Sie uns gemeinsam die überlebenswichtigen Schritte für die Menschheit gemeinsam gehen.
Ihre
Birgit Feliz Carrasco
Befinden wir uns vor dem finalen Weltuntergang, vor einem von vielen Weltuntergängen oder vor einem Weltenwandel?
Das Buch »2012 – Die große Zeitenwende« zeigte eine Fülle von Zeichen und Prophezeiungen auf, die auf eine Wende im Sein, auf einen Wandel der Zivilisation auf der Erde hinweisen.
Aufgrund des Endes des Kalendariums der Maya, dessen Zeitrechnung am magischen Datum 21. 12. 2012 endet, leitet mancher Zeitgenosse einen finalen Weltuntergang ab und weissagt das Ende der Menschheit.
Meine Sichtweise ist eine andere, denn die Fragestellung lautet weniger, Weltuntergang ja oder nein – sondern vielmehr geht es um die aktuelle Frage, wie jeder für sich persönlich Weltuntergang definiert.
Sollte die Erde von einem Asteroiden getroffen oder von gewaltigen Naturkatastrophen in Form von Mega-Vulkanausbrüchen, Erdbeben oder gigantischen Tsunamis in ihrer Existenz bedroht werden, so ist dies ein Weltuntergangsszenario, wie es die Filmindustrie Hollywoods bedient. Wenn dies komplett oder auch nur teilweise eintritt, müssen wir von einem globalen Untergang des Planeten Erde sprechen.
Mag sein, dass dies die Maya mit Ihren astronomischen und kalendarischen Berechnungen über Jahrtausende prophezeien wollten, aber konkret beschrieben wurden solche Szenen laut archäologischen Untersuchungen von den Maya nicht.
Dennoch ist der Planet Erde im Kreislauf von Entstehen und Vergehen endlich. Niemand von uns kann sagen, was morgen ist, denn das Prinzip des Lebens in allen Schichten, ob grobstofflich, metastofflich und feinstofflich, ist die Evolution, und Evolution bedeutet Wandlung, und Wandlung heißt Anpassung.
Wir sollten also nicht an bestimmten Daten oder Jahreszahlen anhaften, denn Prozesse des Werdens und Vergehens finden ständig und überall in unseren Körpern, auf Erden und im Universum statt. Im kosmischen Rahmen betrachtet, ist auch eine eventuelle Auslöschung jeglichen Lebens auf der Erde durch äußere oder innere Einflüsse eine Phase der Evolution und lediglich mit den Augen eines Menschen eine mögliche Katastrophe.
Der Weltuntergang kann somit eine Phase kosmischer Evolution sein, aber nichts im Leben geschieht ohne Grund – auch wenn wir dies nicht erkennen können. Im großen, universalen Zusammenhang möglicher Veränderungen ist es hilfreich, uns von unserer egozentrischen Wichtigkeit der Menschheit zu verabschieden. Im Kontinuum des Kosmos ist der Planet Erde lediglich ein Sandkorn, welches entsteht und vergeht – und der Mensch als Bewohner dieses Globus ist weit, weit weniger als Staub im Weltall.
Mag sein, dass zur Zeitenwende kosmisch-katastrophale Ereignisse wie Einschläge von Asteroiden oder Ähnliches eintreten, aber wahrscheinlich wird nichts dergleichen geschehen. Meiner Meinung nach geht es um inhaltliche Veränderungen, die das Zusammenleben der Menschheit betreffen und die wir zusammen kreieren und erarbeiten sollten. Kosmische Ereignisse können wir ohnehin nicht beeinflussen, aber wir können wieder lernen, die göttliche Agenda der Schöpfung und den universalen Einfluss in Demut zu wertschätzen.
Demut ist genau das, was der Menschheit und der Welt allgemein, aber auch jedem Einzelnen von uns in den letzten Jahrzehnten durch die moderne, materielle Lebensweise verlorengegangen ist.
Demut und Dankbarkeit dem Leben gegenüber, gegenüber der Gnade der Existenz, gegenüber der Göttlichkeit als Urquelle des Lebens ist eine Tugend, die wiederbelebt werden darf und muss. Unter dieser Grundeinstellung möge sich jeder Leser jetzt als erste Aufgabe der Agenda 2010 einige Gedanken und Notizen zu folgender Frage machen:
Was wäre für Sie ein persönlicher Weltuntergang? Schreiben Sie auf, welche Verluste Sie als sogenannten Weltuntergang definieren würden. Machen Sie sich bewusst, welche Veränderungen Sie ängstigen würden, und sinnieren Sie darüber, in welchen alltäglichen Situationen Sie bereits gesagt haben: »Ich dachte, die Welt geht unter!«, und Sie diese Situation dann natürlich doch überlebt haben (z.B. den Arbeitsplatz verloren, eine Krankheit ausgeheilt, eine Trennung vom Partner).
Diese Auflistung wird Ihnen später helfen, sich Ihre Sorgen und Ängste bewusster zu betrachten und diese differenzierter in den Kontext der Zeitenwende einzuordnen. Nehmen Sie sich also etwas Zeit für diese erste Analyse.
Nach Ihrer persönlichen Definition des »Weltuntergangs« werfen wir nun einige Blicke auf die Zeichen der Zeit, die unter Umständen auf einen Untergang der Welt hinweisen oder als Zeichen für einen Wandel der Welt gewertet werden können. Die Summe dieser Zeichen mutet – je nach Blickwinkel des Betrachters – apokalyptisch an. Ich denke jedoch, dass jedes dieser Phänomene ein Fingerzeig ist, der die Menschheit hellhörig und aufmerksam machen sollte. Die Zeichen sind eine Mischung aus Warnhinweisen einerseits und Beweisen andererseits, dass die Veränderungen der Welt bereits begonnen haben – sie sind damit nicht negativ zu interpretieren, sondern Chancen zum Wandel, denn Leben bedeutet Wandlung.
Der Kalender des mittelamerikanischen Naturvolkes der weisen Maya besteht aus akribischen Berechnungen mit erstaunlich langen Zeitzyklen, die wiederum auf astronomischen Beobachtungen der Maya und ihren intensiven Betrachtungen der Umwelt basieren.
Während ihrer Existenz (ca. 3000 v.Chr. bis ca. 900 n.Chr.) schuf das Volk der Maya einen Kalender für zivile Zwecke wie Aussaat und Ernte (Haab-Kalender), einen Kalender der »Langen Zählung« für astronomische Berechnungen und die Geschichtsaufzeichnungen und einen rituellen Kalender der Zeitqualität (Tzolkin-Kalender), bei dem jeder Tag durch eine Zahlenkombination von eins bis 13 mit dem Namen einer von 20 Schutzgöttern verbunden wird. Alle drei Kalender greifen ineinander und ergänzen sich und sind weit mehr als eine Addition von Jahren.
Die Maya lebten im Einklang mit der Natur und mit Schöpfung, und sie schätzten Zeit als eine Anzahl von Perioden mit unterschiedlichen Qualitäten. Dies allein schon ist faszinierend: Die Maya begriffen Zeit nicht als eine Addition von Tagen oder Monaten, sondern als Qualitätsperioden. Zeit ist demnach keine mechanische Messeinheit, sondern eine Abfolge von unterschiedlichen Qualitätsperioden, in denen zum Beispiel Projekte erfolgreich gestartet oder erfolgreich beendet werden können. Es gibt günstige Zeiten für Erkenntnis, für Klärung, für Loslösung und für ein natürliches Ende oder für einen natürlichen Neubeginn.
Seit ich von der Maya-Sichtweise zum Thema Zeit und vom Tzolkin-Kalender Kenntnis erhalten habe, habe ich meine Lebensweise und meine Planungen umgestellt und fange neue Projekte nur in den dafür passenden und erfolgversprechenden Zeitrahmen an.
Dies geht übrigens einher mit der Erkenntnis von Rilke »Was abfallen muss, fällt ab, was zu uns gehört, bleibt«, weshalb ich dieses Gedicht so passend für das Thema der Zeitenwende finde.
Das Verständnis von Zeit als eine Qualität und nicht als Addition ist eine essenzielle Erkenntnis für die Agenda zur Zeitenwende 2012 und das Verständnis der Vorgänge für die nächsten Jahre.
Die Kalendarien der Maya sind also resümierend keine Zeitaddition, wie wir es aufgrund unserer Terminplanung, basierend auf dem gregorianischen Kalender, über Jahrhunderte gelernt haben und es täglich gewohnt sind, es so zu nutzen.
Das Erbe der Maya in Form ihrer Kalender ist ein Schöpfungsmythos über das Werden, Sein und Vergehen des Lebens im Universum inklusiv der menschlichen Zivilisation auf Erden.
Die »Lange Zählung« der Maya beginnt am 11. August 3114 v.Chr. und endet am 21. Dezember 2012 n.Chr. und umfasst damit einen Zyklus von 5125,9 Sonnenjahren.
Im Dezember 2012 nach unserer Zeitrechnung endet der Kalender der Maya, der in unterschiedliche Perioden des Lebens aus Kommen und Gehen eingeteilt ist. Die Maya beschrieben Wachstums- und Entwicklungsphasen der Menschheit ähnlich wie die Wachstumsphasen eines Baumes. Ein Baum beginnt sein Leben als Keim in der Erde, führt über das Sprießen und das Wachstum hinweg bis zu seiner Größe und findet seine Vollendung in der Blüte oder Frucht.
So wie ein Baum entsteht und gedeiht, so entwickelt sich nach Ansicht der Maya auch die Menschheit, und dies beinhaltet sowohl für den Baum als auch für alle Lebewesen einen natürlichen Zeitpunkt des Beginns und auch des Endes.
Die drei Kalender der Maya, die ihren Schöpfungsmythos begründen, sind durchdrungen von aufeinander aufbauenden Entwicklungsphasen, die die Maya in 13 Himmel und neun Unterwelten einteilten – alle diese Phasen und Zyklen enden aller Voraussicht nach am 21. 12. 2012 nach dem gregorianischen Kalender. Ob für die Maya zu diesem Zeitpunkt eine neue Zeitrechnung beginnt, ist offen.
Das Ende des Maya-Kalenders ist für mich eines der acht Zeichen der Veränderungen in der Zeitenwende. Entweder endet oder wendet sich die Zeit.
Es gibt mehrere Zeichen, die darauf hinweisen, dass sich eine Reihe von kosmischen Ereignissen in den nächsten Jahren häufen werden, die nicht ohne Auswirkungen auf die Erde bleiben werden. Das Leben auf der Erde wird sich umgestalten.
Meiner Ansicht nach sind die Wahrnehmung und die Achtung des universellen Kontinuums, in dessen Zusammenspiel wir alle leben, einer der wichtigsten Schritte für einen gewünschten Bewusstseinswandel.
Um große und schöpferische Zusammenhänge erfassen zu können, müssen wir uns bemühen, über den Tellerrand – der garniert ist mit Arbeit, Leistung, Geld – hinauszuschauen und in den Kosmos zu blicken, damit wir unsere selbstgemachten und selbsterdachten Sorgen weniger wichtig nehmen.
Partielle Abkühlungspunkte (sogenannte Sonnenflecken) sind auf der Sonne zu beobachten und werden laut Astronomen in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Diese Abkühlungspunkte verursachen Sonnenstürme, und diese werden nach wissenschaftlichen Aussagen in nächster Zeit kräftiger werden bzw. zu einem gigantischen Sonnensturm anschwellen (ich empfehle zu diesem Thema die Bücher von Dieter Broers). Sonnenstürme beeinflussen das Magnetfeld der Erde, auf das alles Leben auf der Erde gepolt ist. Eine Umkehrung der Erdpole wäre mit einem verheerenden Sonnensturm ebenso möglich wie der Ausfall aller stromproduzierenden Aggregate auf der Erde.
Ein kompletter Stromausfall führt zur gänzlichen Erlahmung der meisten zivilisatorischen Aktivitäten auf dem Globus.
In den letzten 300 Jahren hat das Magnetfeld der Erde um zehn Prozent abgenommen, was auf Veränderungen im Erdkern hinweist. Dieser innere Dynamo dreht sich zunehmend langsamer, ist jedoch zuständig für die Erzeugung des großräumigen Magnetfeldes um den Globus herum, welches das Leben auf der Erde vor schädlichen kosmischen Einflüssen, Strahlungen und vor Sonnenwinden schützt.
Unter Geologen gilt die Abschwächung des Magnetfelds als sicheres Zeichen für eine baldige Umkehrung der Magnetpole, also eine diametrale Laufrichtung des Magnetflusses (derzeit von Süd nach Nord), die nur alle etwa 100000 Jahre stattfindet. Computersimulationen haben eine bereits überfällige Reaktion eines Polsprungs errechnet, jedoch wird diese Umkehrung nicht innerhalb von Tagen oder spontan stattfinden, sondern über einen längeren Zeitraum von ein paar Hunderten von Jahren. In dieser Periode des Polwechsels können durchaus zwei oder vier weitere Pole entstehen, dann hätte die Erde zum Beispiel nicht nur Magnetpole im Norden und Süden, sondern auch im Westen und Osten.
Im Bereich der magnetischen Pole ist der magnetische Schutzschild der Erde dünner, und die dort lebende Bevölkerung ist geringer vor kosmischer Strahlung (die beispielsweise Krebs im Körper des Menschen heranwachsen lassen kann) geschützt. Die Entstehung von weiteren Magnetpolen in bevölkerungsdichten Gebieten hätte entsprechende Folgen für die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen. Ein Polsprung hat auf Erden mit einer wie jetzt vorhandenen Bevölkerungsdichte noch nicht stattgefunden – die zu erwartenden Ausmaße sind daher nicht absehbar.
Eine Umkehrung oder Neuausrichtung des Magnetfelds der Erde führt also zwangsläufig zu einer Neuausrichtung allen Lebens auf der Erde.
Die Umdrehung der schräg ausgerichteten Erdachse komplettiert sich alle 24000 Jahre. Dieser lange Zeitraum eines platonischen Jahres vollendet sich 2012