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Chakra-Arbeit und Meditation – zwei bewährte Techniken, kombiniert in einer griffigen Methode, die sowohl Einsteigern wie Fortgeschrittenen neue und interessante Möglichkeiten bietet. Anschaulich und verständlich geschrieben, sofort und ohne Vorwissen umzusetzen. Das körperliche Wohlgefühl steigern, den Alltag besser verarbeiten und strukturieren, psychische Blockaden lösen und zu mehr innerer Kraft und Konzentration gelangen: Das sind die Ziele, die heutzutage immer mehr Menschen durch vielfältige Arten von innerer Arbeit zu erreichen suchen. Birgit Feliz Carrasco kombiniert zwei bekannte und bewährte Methoden, wodurch deren Wirksamkeit nochmals spürbar erhöht wird: Meditation und Chakra-Arbeit. Aus dem Inhalt: · Chakra-Diagnose: Das Schwingungsbild meiner Chakras erkennen und als Indikator meines Gesundheitszustands einsetzen · Chakra-Harmonie: Wie jedes einzelne Chakra zum optimalen Funktionieren gebracht werden kann, um ganzheitliches Wohlbefinden zu erzeugen - Chakra-Energie: Wie durch Lösung von Blockaden im seelisch-feinstofflichen Bereich die Seele befreit werden kann - Chakra-Farben und Chakra-Töne: Die richtigen Farben und Töne in der inneren Arbeit einsetzen, um die in jedem Chakra eingebundenen Selbstheilungskräfte zu wecken
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Seitenzahl: 186
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Über die Autorin
Birgit Feliz Carrasco ist Heilpraktikerin, Lebensberaterin, Yogalehrerin und Autorin zahlreicher erfolgreicher Bücher zu Themen wie Yoga, Meditation, Spiritualität, Mondwissen und Chakra-Energie. In ihrer eigenen Yogaschule in München bildet sie Yogalehrer aus und hält Workshops und Vorträge wo immer ihr Wissen gefragt ist.
Mehr Informationen unter www.birgitfelizcarrasco.com
1. eBook-Ausgabe © 2013 Trinity Verlag in der Scorpio Verlag GmbH & Co. KG, Berlin · München Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München Satz: BuchHaus Robert Gigler, München
eBook-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim
www.brocom.de
ePub-ISBN: 978-3-95550-010-8
Für meine Freundinnen, die mich mit ihren Erkenntnissen und in unseren Gesprächen immer wieder inspirieren.
Inhalt
Vorwort
1 Energie – die Ewigkeit des Universums
Die feinstoffliche Energie wird zur Materie
Der Mensch ist feinstoffliche Energie
Das multidimensionale Denken
Alle Emotionen sind feinstofflich
Emotionen sind die Aufgaben des Lebens
Das Speichermedium der Feinstofflichkeit
Die unerschöpfliche Energie
2 Feinstoffliche Energie – fühlbar und erfahrbar
Das Energiefeld des Menschen
Die feinstofflichen Körperhüllen
3 Chakras – wo Körper und Seele verschmelzen
Die zentralen Energiepunkte
Formen und Funktionen der Chakras
Die energetischen Verbindungen
Die Kundalini
4 Chakra-Diagnose – ein Selbsttest
Chakra-Harmonisierung – neue Energie für Körper, Geist und Seele
5 Wurzel-Chakra – Ursprung und Urvertrauen
Die spirituelle Kraft des Wurzel-Chakras
Die psychologische Bedeutung des Wurzel-Chakras
Der physiologische Einfluss des Wurzel-Chakras
Die Kraft des Urvertrauens
6 Sakral-Chakra – Sinn und Sinnlichkeit
Die spirituelle Kraft des Sakral-Chakras
Die psychologische Bedeutung des Sakral-Chakras
Der physiologische Einfluss des Sakral-Chakras
Die Kraft der Sinnlichkeit
7 Solarplexus-Chakra – Gefühl und Mitgefühl
Die spirituelle Kraft des Solarplexus-Chakras
Die psychologische Bedeutung des Solarplexus-Chakras
Der physiologische Einfluss des Solarplexus-Chakras
Die Kraft der Gefühle
8 Herz-Chakra – irdische und göttliche Liebe
Die spirituelle Kraft des Herz-Chakras
Die psychologische Bedeutung des Herz-Chakras
Der physiologische Einfluss des Herz-Chakras
Die Kraft der Liebe
9 Hals-Chakra – Klang und Wahrhaftigkeit
Die spirituelle Kraft des Hals-Chakras
Die psychologische Bedeutung des Hals-Chakras
Der physiologische Einfluss des Hals-Chakras
Die Kraft der Wahrhaftigkeit
10 Stirn-Chakra – Wahrnehmung und Weisheit
Die spirituelle Kraft des Stirn-Chakras
Die psychologische Bedeutung des Stirn-Chakras
Der physiologische Einfluss des Stirn-Chakras
Die Kraft der Weisheit
11 Kronen-Chakra – Selbstverwirklichung und Lebenswonne
Die spirituelle Kraft des Kronen-Chakras
Die psychologische Bedeutung des Kronen-Chakras
Der physiologische Einfluss des Kronen-Chakras
Die Kraft der Wonne
12 Fuß-Chakras – Schritte und Fortschritt
Die Heiligkeit der Füße
Die Fußreflexzonen-Therapie
Die Verbindungspunkte zwischen Erde und Mensch
Die schmerzenden Füße
13 Hand-Chakras – Güte und Heilung
Die Hände als Gestalter der Welt
Die Heilkraft der Hände
Die Kommunikation mit den Händen
Die Hände in Mudras
14 Aura und Chakra – Vereinigung und Göttlichkeit
Anhang
Alles über die Chakras auf einen Blick
Namen, Lage und Körperzonen
Heilfarben und aktivierende Töne
Themen und Saatgedanken
Helfer bei Blockaden
Verzeichnis der Übungen
Kontakt zur Autorin
Vorwort
Energiearbeit ist mir wichtig, denn Energie ist Leben.
Seit Erscheinen meines Buches Chakra Yoga im Jahr 2006 habe ich mich immer intensiver mit diesen Energiezentren des Körpers im Speziellen und der Welt der Feinstofflichkeit im Allgemeinen befasst und viele Erfahrungen dazu gesammelt. Meine persönliche Wahrnehmung des Feinstofflichen hat sich über die Jahre verfeinert, ist reichhaltiger und durchdringender geworden. Sie wirkt sich inzwischen nicht mehr nur auf meine Yoga-Arbeit aus, sondern beeinflusst meinen ganzen Lebensstil.
Mein Leben wurde viel intensiver und auch innerlich reicher, seit ich gelernt habe, die unerschöpfliche Energiequelle der Feinstofflichkeit anzuzapfen, beispielsweise, wenn ich müde oder krank bin, wenn ich nach neuen Ideen oder nach dem Verständnis komplexer Zusammenhänge suche, wenn ich einfach auftanken und mich von den Wirren der Welt abgrenzen will. Ich kann jedem, der auf der Suche nach Ganzheitlichkeit und Selbstfindung ist, nur raten, sich intensiv mit den Themen Chakras und feinstoffliche Energie zu befassen. Chakra-Arbeit ist die Basis aller Bewusstseinsarbeit, denn wir werden unsere alten Denkstrukturen beibehalten, solange wir unsere Grenzen nicht erweitern und unser Denken in weitere Bahnen lenken, als es bei einer rein grobstofflichen Wahrnehmung und körperlichen Ausrichtung der Fall ist.
Näher betrachtet sind wir gespaltete Wesen. Wir befinden uns im Spannungsfeld zwischen fühlbarem, sichtbarem und wahrnehmbarem Leben und hinterlassen dabei deutliche Spuren auf der Erde. Einerseits arbeiten wir, fahren Auto, bauen Häuser, produzieren und konsumieren, essen und trinken. Andererseits fragen wir uns, wer wir sind, woher wir kommen, wer oder was uns geschaffen hat und welche Aufgabe wir in diesem Leben zu erfüllen haben, und zwar jenseits der materiellen Fußabdrücke, die wir auf der Erdkruste verursachen.
Sind wir wirklich getrennt von diesem überdimensionalen, unendlichen Weltraum, von dem wir mit bloßem Auge oder mit Hilfe eines Teleskops nur einen winzigen Blick erhaschen können? Die Faszination Weltall äußert sich nicht nur in den Forschungen der Astrophysiker und in Science-Fiction-Romanen und -Filmen, sondern auch tief in den Herzen der Menschen. In den Weiten des Universums liegen so viel schöpferische Kraft und Energie, die wir weder mit dem Auge noch mit Satelliten erfassen können, weil wir dem dualen Denken und Handeln verhaftet sind.
»Hier bin ich, hier ist mein Körper, und dort ist das große weite Universum voll von nichts.« Dieses dualistische Denken führt dazu, dass sich der Mensch beim Anblick des Himmels so entzweit fühlt, dass er fast daran verzweifelt. Man empfindet sich als schlichtweg getrennt von dem, was augenscheinlich die überwiegende Masse der Existenz ausmacht: das dunkle Weltall – voll von nichts.
Dem ist aber nicht so. Da draußen ist nicht das »große Nichts«, sondern das »große Etwas«. Da draußen ist die größte Energiequelle, aus der das Leben entsteht. Es ist die Schöpfung selbst, die diese Energiequelle zur Verfügung stellt, kostenlos und unbegrenzt. Jetzt, im neuen Zeitalter der Offenheit und wachsenden Spiritualität ist es wahrlich an der Zeit, mehr aus dieser Energiequelle zu erfahren, für unser persönliches Wohl und unsere spirituelle Weiterentwicklung aus ihr zu schöpfen. Alles ist da. Wir müssen nur danach greifen. Wie das geht, zeigt Ihnen das vorliegende Buch anhand zahlreicher Meditationsübungen. Lassen Sie sich von der Welt der Feinstofflichkeit und der energetischen Kraft faszinieren.
Ihre Birgit Feliz Carrasco
1
Energie – die Ewigkeit des Universums
Als Mensch ist man geneigt, das Leben lediglich als Kombination aus vitalem Körper und individuellem Lebensstil zu definieren, zu dem Arbeit und Lohn, Haus, Hab und Gut sowie soziale Kontakte gehören. Dies ist aber nur die sehr begrenzte Beschreibung des Lebens aus Sicht eines Erdenbewohners. Unter günstigen Umständen werden noch Flora und Fauna ergänzt und manchmal macht man sich vielleicht auch Gedanken über den gesamten Planeten Erde. Ab und an schweift der Blick zum Himmel. Dann staunt man angesichts der vielen funkelnden Sterne in jenem dunklen Raum, den wir als Universum bezeichnen. Bei diesem Anblick fühlt man sich kurzzeitig nichtig und klein – bis das Handy klingelt und all die wichtigen Dinge zu erledigen sind, um die der Anrufer so dringend bittet.
Der Mensch und das Universum sind zwei Dimensionen, die sich nicht leicht in eine gedankliche Einheit bringen lassen, obwohl der Mensch ein Teil des Ganzen ist. Der Begriff Universum setzt sich aus den lateinischen Worten unus und versus zusammen, was »in eins gekehrt« bedeutet. Die Zusammensetzung dieser Worte macht deutlich, wie wenig der Mensch fähig ist, multidimensional und nichtstofflich zu denken, denn das Universum muss irgendwie eins sein – etwas Bestimmtes, etwas Fassbares. Könnten wir die Weite des Weltalls, des Universums oder der Multiversen visualisieren und realisieren, wäre es uns möglich zu erkennen und zu verstehen, wie wenig in diesem Weltall wirklich stofflich und real ist und tatsächlich »angefasst« werden kann.
Der geringste Teil dessen, was wir beim Anblick des Sternenhimmels sehen, und auch dessen, was Astrophysiker wahrnehmen, ist grobstofflich, materiell und greifbar. Weniger als ein Prozent davon ist grobstoffliche Materie. Der Rest des Universums ist pure Energie – feinstoffliche, nicht sichtbare und nicht greifbare Energie.
Wir leben in einem großen, unbekannten Raum ohne Begrenzung, der aus purer Energie besteht. Astrophysiker sind unweigerlich auch Philosophen, ebenso wie wir gewöhnlichen Menschen beim Anblick des Sternenhimmels unweigerlich zu Philosophen werden. Die unendliche, nicht erforschte Weite des Weltalls mit allen Farben und Formen des Daseins in diesem Kosmos, von dem wir noch nicht einmal wissen, wo er anfängt, wo er aufhört oder ob er überhaupt aufhört, kann man nur als göttliche Schöpfung bezeichnen. Die Welt ist ein unendliches Meer aus nicht greifbarer Energie.
Jeder Ausdruck des Lebens und sämtlicher Lebensformen in diesem Weltall, das größtenteils aus nicht sichtbarer Energie besteht, ist folglich ebenfalls Energie: feinstoffliche, nicht sichtbare, nicht greifbare Energie. Auch auf dem Planeten Erde, der inmitten von Myriaden von Galaxien und innerhalb eines uns bekannten Sonnensystems seine Bahnen zieht, dort, wo Menschen leben und ihr materielles Hab und Gut so wichtig nehmen, ist jeder Ausdruck des wirklichen Lebens tatsächlich nichts anderes als Energie: nicht sichtbare, nicht greifbare, feinstoffliche Energie.
Und doch befasst sich der Mensch so gern mit materiellen Dingen, denn im Laufe der Evolution hat er gelernt, Materie zu gestalten, zu formen und für sich zu nutzen. Infolgedessen fällt es ihm schwer, sich vorzustellen, dass der Weltraum, das Leben und der menschliche Körper selbst nichts anderes sind als Energie. Der Organismus formt sich mit Hilfe einer grobstofflichen Masse, und doch ist er nichts anderes als ein feinstoffliches Energiefeld. Analog zu den Weiten des Weltalls ist der sichtbare Teil des menschlichen Körpers der geringste Teil dessen, was die humane Existenz ausmacht.
Die feinstoffliche Energie wird zur Materie
Die Wissenschaft ist bemüht, die Vorgänge auf und in den Sternen zu erläutern, und sie kann dies innerhalb eines gewissen Rahmens durchaus leisten. Dabei erklären Wissenschaftler die kreierende, produzierende Energie mit mehr oder weniger nachweisbaren Theorien über Atome, Quanten, Strings und seit Neuestem mit dem Higgs-Bosom, dem sogenannten X-Teilchen, mit dem im Sommer 2012 erstmals nachgewiesen werden konnte, dass Energie Schwingung ist. Im Sommer noch hielt man das entdeckte Higgs-Teilchen für einzigartig, doch bereits im Dezember 2012 meldete das Forscherteam aus Cern, ein zweites X-Teilchen gefunden zu haben, das nicht mit dem erstem identisch sei. Damit kommen die Wissenschaftler dem, was der Kern der Chakra-Lehre ist, ein Stück näher: Feinstoffliche Energie ist Schwingung, und Schwingung ist das, was Materie entstehen lässt.
Anhand der Sonne kann man den Zusammenhang zwischen Materie und Feinstofflichkeit nachvollziehbar veranschaulichen. Unsere Sonne – eine von Myriaden von Sonnen im Universum – besteht aus diversen metallischen Molekülen und Gasen, die in einem unvorstellbar langen Zeitraums miteinander reagieren, explodieren und verbrennen. So wird das für unser Auge sichtbare Licht der Sonne erzeugt. Dieses Licht unserer Sonne ist in Form von Energie und Wärme auf der Erde mess- und spürbar. Aus den materiellen Elementen der Sonne transformieren sich feinstoffliches Licht und Wärme, die wiederum dazu beitragen, licht- und wärmeabhängiges Leben auf der Erde entstehen zu lassen, das aus grobstofflicher Materie besteht. Das Leben ist ein beständiger Transformationskreislauf vom Feinstofflichen zum Grobstofflichen zum Feinstofflichen und so weiter bis in alle Ewigkeit.
Außer den messbaren Energien der Sonnen gibt es im Universum noch andere Energieformen, von denen man bisher weder weiß, was sie bewirken, noch, woher genau sie stammen. So ist das Weltall beispielsweise von unsichtbaren Schwarzen Löchern durchwebt, die vermutlich viel, viel zahlreicher vorhanden sind als alle sichtbaren Sterne. Schwarze Löcher sind Zusammenballungen unvorstellbar kompakter Energie, die ganze Galaxien verschwinden lassen kann. Aber vielleicht sind Schwarze Löcher einfach nur ein Teil des gesamten Schöpfungsprozesses, in dem die Dinge kommen und gehen – in zyklischen Abständen entstehen und transformiert werden. Die Sterne sind sichtbar, aber so viele Elemente des Weltalls sind nicht sichtbar, und dennoch existieren sie in diesem leeren, weiten Raum des Kosmos.
Auch diverse energetische Transformationsprozesse können wir auf dem Planeten Erde wahrnehmen. Wir sehen beispielsweise, dass das wärmende Licht der Sonne sämtlichen licht-, sprich energieabhängigen Lebensformen das Dasein auf der Erde ermöglicht (und wissen, dass dies auch auf anderen Planeten, die andere Sonnen in optimaler Distanz umkreisen, möglich ist). Die Erde wiederum besteht aus einer Zusammenballung von Atomen, die zu einer greifbaren Masse – Erde, Gestein, Feuer in Form von Lava, Wasser und so weiter – werden und deren einzelne subatomare Teilchen nichts anderes sind als Energie. Auf der Erdoberfläche wachsen Pflanzen, etwa Bäume, die sich vermehren. Ein Teil des Baumes verholzt. Holz ist sicht- und greifbare grobstoffliche Materie, die aus feinstofflichem Licht entstanden ist. Das grobstoffliche Holz kann verbrannt werden und verwandelt sich so wiederum in die Energie des Feuers, also in Wärme und Licht. Diese Feuerenergie dient dazu, den Körper zu wärmen. Ohne sie wäre menschliches Leben in den kälteren Klimazonen der Erde überhaupt nicht möglich.
Der Mensch ist feinstoffliche Energie
Die Entwicklung der menschlichen Zivilisation basiert auf Fortbewegung und technischem Fortschritt. All dies wurde und wird letztlich erst durch die Verbrennung grobstofflicher Materie wie Holz, Kohle, Erdöl oder Gas möglich. Mensch und Maschine können sich erst in Bewegung setzen, wenn Materielles in feinstoffliche Energie zurückverwandelt wird. Der Mensch selbst vermag grobstoffliche Nahrung soweit aufzuspalten, dass der Organismus sie in feinstoffliche Energie verwandeln kann.
Der für unser Leben auf der Erde unabdingbare Sauerstoff ist ebenfalls das Resultat eines Transformationsprozesses, bei dem Grobstoffliches zu Feinstofflichem wird. Sämtliche Vorgänge im menschlichen Organismus sind abhängig von der Fotosynthese der grünen Pflanzen, in deren Verlauf diese Kohlendioxid aufnehmen und mit Hilfe von Sonnenenergie in Sauerstoff verwandeln, um anderen Lebewesen ein Leben durch Sauerstoffatmung zu ermöglichen. Pflanzen gehören, wie alles andere auf der Erde und im Kosmos, zum Energiefeld des ewigen Lebens, denn nichts ist ohne Leben, kein Stein, kein Wassertropfen und kein Sandkorn. Bei allem, was auf der Erde und im Weltall existiert, handelt es sich um feinstoffliche Energie, die sich immer wieder transformiert und erneuert, die immer neue Formen annimmt. Nichts, rein gar nichts geht in der Ewigkeit des Universums verloren. Alles kehrt irgendwann in anderer Form wieder und ist Teil eines ewig währenden Kreislaufs.
Das multidimensionale Denken
Der Mensch hat bisher nur einen winzigen Teil von all dem gesehen und verstanden. Wie würden wir Menschen handeln, wenn jeder von uns wirklich begreifen könnte, was feinstoffliche Energie ist und wie wir sie für uns nutzen können? Was sind die Verbindungsstellen zwischen grobstofflicher Materie und feinstofflicher, nimmer versiegbarer Energie des Universums oder gar der Schöpfung an sich? Was müssten wir tun, um das große Ganze zu begreifen und zu nutzen?
Nun, zuallererst müssen wir von unseren bisherigen, reichlich eindimensionalen und rein materiellen Vorstellungen ablassen. Selbst das dreidimensionale, räumliche Denken, erweitert um die vierte Dimension der Zeit, reicht nicht aus für das, was die Welt der Feinstofflichkeit bedeutet. Diese Zusammenhänge sind nur durch multidimensionales Denken zu erfassen. In der Regel ist das menschliche Gehirn verstärkt in der Lage, neue Zusammenhänge zu begreifen oder Erkenntnisse aufzunehmen, wenn sie uns persönlich betreffen, also körperlich spürbar und erfahrbar sind. Mit dem eigenen Körper und der individuellen Existenz ist eine multidimensionale Erfahrung durchaus möglich, denn der menschliche Organismus ist das verbindende Element zwischen grobstofflicher Materie und feinstofflicher Energie.
Die moderne Wissenschaft kann den Teil des Transformationsprozesses von Energie und Materie, der unseren Körper betrifft, weitgehend erklären. Sie vermag verständlich zu machen, wie der menschlichen Körper als materielle Masse funktioniert und was der Organismus braucht, um leben, agieren oder auf der grobstofflichen Ebene repariert werden zu können. Die Wissenschaft weiß, wie die Nahrung im Körper in Energie verwandelt wird. Sie weiß auch, wie die Kraft, die es uns ermöglicht zu gehen, zu stehen und zu arbeiten, im Körper entsteht. Aber warum sich Zellen teilen, warum das Herz schlägt (nicht wie es schlägt, sondern warum), warum der Körper fähig ist, neue Zellen zu produzieren und sich damit ständig selbst neu zu erschaffen und beispielsweise eine Schnittwunde zu verschließen und heilen zu lassen, kann die Wissenschaft bislang nicht erklären. Um zu erklären, was für jeden sichtbar ist und was jeder von uns schon oft am eigenen Körper erlebt hat, ist multidimensionales Denken erforderlich, denn die Basis all dieser in den Zellen ablaufenden Vorgänge ist die Existenz und Nutzung von Energie – die Nutzung feinstofflicher, lebendig machender, schöpferischer Energie. Diese feinstoffliche Energie ist überall vorhanden: im Körper, auf der Erde und im Kosmos. Die Frage bleibt, ob diese feinstoffliche Energie, die zwar nicht sichtbar, aber etwa bei der Heilung einer Wunde durchaus spürbar vorhanden ist, unerschöpflich ist oder doch endlich.
Alle Emotionen sind feinstofflich
Der Mensch besteht – wie Tiere und Pflanzen auch – aus einem grobstofflichen Körper und feinstofflicher Materie. Was den Menschen aber vermutlich von anderen Lebensformen auf der Erde unterscheidet, ist seine facettenreiche Gefühlswelt, mit der er all seine Lebenserfahrungen in Verbindung bringt. Gemäß dem kosmischen Gesetz, wonach alles in der Schöpfung aus Energie besteht, sind auch Gefühle Energie. Dass auch Gefühle feinstoffliche Energie sind, kann man an einigen Beispielen vielleicht besser nachvollziehen. Weinen ist eine faszinierende Ansammlung von Gefühlen. Langes Weinen kann körperlich erschöpfend sein, also wird grobstoffliche Energie aufgrund feinstofflicher Emotionen verbraucht. Umgekehrt spürt man unglaublich viel körperliche Energie und Kraft, wenn man im emotionalen Zustand der Verliebtheit ist. Das sind zwei einfache Beispiele dafür, dass Gefühle Energie sind. Diesen Umstand können Sie anhand zweier kleiner Übungen für sich erfahrbar machen. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit für diese beiden Aufgaben, bevor Sie weiterlesen.
Übung:Wut spüren
>Spüren Sie einen Moment in sich hinein.
>Mit geschlossenen Augen stellen Sie sich eine Situation vor, in der Sie wütend waren. Oder Sie stellen sich eine Person vor, auf die Sie wütend waren.
>Erspüren Sie, welchen Grad von Energie diese Empfindung in Ihnen freisetzt.
>Fühlen Sie, wie Herz, Kreislauf und Blutdruck reagieren.
>Spüren Sie, wie Ihre Gedanken beginnen, um die Emotion der Wut zu kreisen.
>Nach einer Weile des Erspürens atmen Sie bewusst ein und aus.
>Mit jedem Ausatmen lassen Sie die Wut aus Ihrem Körper und Ihrem Geist abfließen.
>Stellen Sie sich vor, wie die Situation, an die Sie gedacht haben, in kleine Teile zerfällt und sich auflöst.
>Lösen Sie sich vom inneren Anblick der Person, die Sie wütend gemacht hat, und lassen Sie auch diese Person vor Ihrem inneren Auge in kleine Partikel zerfallen, die sich ebenfalls auflösen.
>Atmen Sie aus und lassen Sie alle Wut ziehen. Lösen Sie sich von Ihrer Wut, aber machen Sie sich die Kraft dieser emotionalen Erfahrung bewusst.
Wut und Ärger sind mächtige Emotionen, die Ihnen einerseits Kraft geben, andererseits aber auch viel Kraft verschlingen. Zeitweilige Wut oder Groll zu empfinden, ist Teil des menschlichen Charakters und sollte nicht verneint werden, aber zu gegebener Zeit ist es empfehlenswert, den inneren Frieden wiederherzustellen und die Wut ziehen zu lassen.
Übung:Verliebtsein
>Spüren Sie einen weiteren Moment in sich hinein.
>Mit geschlossenen Augen stellen Sie sich eine Zeit vor, in der Sie verliebt waren. Oder Sie stellen sich die Person vor, in die Sie verliebt waren oder verliebt sind.
>Malen Sie dieses innere Bild aus und erspüren Sie den Zustand des glücklichen Verliebtseins in Ihrem Inneren.
>Erspüren Sie, welchen Grad von Energie diese Empfindung in Ihnen freisetzt.
>Spüren Sie die Kraft und die Macht, die das Gefühl der Liebe in Ihnen hervorruft.
>Mit jedem Einatmen verstärken Sie das Gefühl des Verliebtseins.
>Beobachten Sie, wie Ihr Körper reagiert und welche Weite Ihr Geist empfindet.
>Speichern Sie diese Kraft an einem Ort in Ihrem Inneren – wohl wissend, dass Sie jederzeit auf diesen Kraftspeicher zugreifen können.
Verliebtsein und Glück sind belebende Gefühle, die Kraft verleihen und Antrieb geben, selbst wenn man momentan nicht frisch verliebt ist. Diese kleine Übung kann die partnerschaftliche Liebe wiederbeleben, auf alle Fälle aber Energien freisetzen, die viel hilfreicher sind als auszehrende Wut.
Alle Emotionen, ob Schmerz oder Freude, ob Angst oder Zuversicht, sind Energieformen. Jeder Mensch kann diese feinstoffliche Energie entstehen lassen, fühlen und sogar weitergeben oder auch mit anderen Lebensformen teilen. Es ist ein immerwährender Kreislauf der Emotionen. Gefühle bestimmen das Leben, wie aufbrandende und abflachende Wellen den Rhythmus des Meeres beherrschen. Gefühle entstehen und vergehen. Manche verletzen und hinterlassen tiefe Narben. Andere wiederum beleben und beschwingen sowohl uns selbst als auch andere Personen oder das gesamte persönliche Umfeld. Emotionen haben eine große Kraft und tragen machtvolle Energien in sich. Aber warum das ganze emotionale Auf und Ab? Warum gibt es verschiedene Arten von Glück und unterschiedlich stark ausgeprägte Formen von Leid? Und wie hängen die diversen Ausprägungen der feinstofflichen Emotionen zusammen?
Emotionen sind die Aufgaben des Lebens
Sobald wir lernen, von der eindimensionalen Sichtweise abzulassen und anerkennen, dass alles, einfach alles im Universum Energie ist, wird klar, dass auch unsere Emotionen, egal ob Schmerz oder Freude, Energieformen sind, die innerhalb des großen Ganzen transformiert werden. Emotionen sind die Aufgaben, die es im Leben zu erfühlen und zu erfüllen gilt. Das Universum ist ein unvorstellbar großer Ort des Wandels, in dem eine Unmenge von Energie vorhanden ist, die permanent transformiert wird und viele Formen annimmt. Die Schöpfung ist ein unermessliches Kontinuum, in das Energie eingespeist und anschließend wieder zur Verfügung gestellt wird, um wieder eingespeist und erneut verfügbar gemacht zu werden und so weiter und so fort …
Menschliche Gefühle und Erfahrungen sind Teil dieses Wandlungsprozesses, und so sind auch die Emotionen eines jeden Menschen nichts anderes als unendlich viele Energiepartikel, welche die Aufgabe haben, dem Kosmos und jeglichem Ausdruck des Daseins zu dienen, denn sie werden transformiert und gespeichert. Das Universum ist eine Matrix, in die immer wieder Energie eingespeist und der immer wieder Energie entnommen wird.
Wir machen uns oft Sorgen, dass gefühlte Liebe verloren geht oder gar umsonst und vergebens war. Wir bedauern es, geliebt zu haben. Auch schmerzvolle Gefühle kommentieren wir des Öfteren mit Bemerkungen wie: »Das brauche ich nicht« oder »Diese Erfahrung will ich nicht noch einmal machen.« Mit der Erweiterung des linearen Denkens hin zum multidimensionalen Denken entsteht ein neues Bewusstsein. Teil dieses neuen Bewusstseins ist die Erkenntnis, dass keine Emotion umsonst oder unnötig ist. Multidimensionales Denken bedeutet anzuerkennen, dass alle Emotionen Teil der individuellen Existenz und gleichzeitig auch Teil der feinstofflichen Schöpfung sind, innerhalb derer keine einzige emotionale Regung bzw. keine dafür aufgebrachte Energie verloren geht.
Schließlich ist es erleichternd zu wissen, dass nichts abhandenkommt. Auch Wut und Ärger gehen nicht verloren, sie werden transformiert. Sogenannte negative Emotionen sind letztlich keine negativen, sondern notwendige Erfahrungen. Es ist der menschliche Geist, der Emotionen in negativ und positiv unterteilt, die Ratio, die gern alles mit Etiketten versieht und in Schubladen räumt, um die abgelegten Erfahrungen zu passender oder unpassender Zeit wieder hervorzuholen. Die dualistische Einteilung in gut und böse, schwarz und weiß, negativ und positiv ist Teil des linearen Denkens, das den Menschen in seiner spirituellen Weiterentwicklung behindert und auch in der Erkenntnis dessen, was Schöpfung wirklich bedeutet.