Allgemeine Psychologie I - Johannes Schiebener - E-Book

Allgemeine Psychologie I E-Book

Johannes Schiebener

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  • Herausgeber: Kohlhammer
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Die Allgemeine Psychologie I bildet für Studierende den Einstieg in die Psychologie. Um dieser Zielgruppe gerecht zu werden, werden die Themen Perzeption, Kognition und Handeln in diesem Lehrbuch kompakt und leicht verständlich vermittelt. Das in allen Kapiteln einheitliche Konzept spiegelt die empirische und naturwissenschaftliche Arbeitsweise in der Allgemeinen Psychologie wider. Phänomene und Theorien werden mit Alltagsbeispielen erläutert, neurobiologische Grundlagen erklärt und empirische Studien vorgestellt.

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Seitenzahl: 308

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Grundriss der Psychologie

 

Herausgegeben von Bernd Leplow und Maria von Salisch

 

Begründet von Herbert Selg und Dieter Ulich

 

Diese Taschenbuchreihe orientiert sich konsequent an den Erfordernissen des Bachelorstudiums, in dem die Grundlagen psychologischen Fachwissens gelegt werden. Jeder Band präsentiert sein Gebiet knapp, übersichtlich und verständlich!

 

H. E. Lück

Geschichte der Psychologie

 

D. Ulich/R. Bösel

Einführung in die Psychologie

 

K. Rentzsch, A. Schütz

Psychologische Diagnostik

 

F. Rheinberg/R. Vollmeyer

Motivation

 

D. Ulich/P. Mayring

Psychologie der Emotionen

 

J. Kienbaum/B. Schuhrke

Entwicklungspsychologie der Kindheit

 

T. Faltermaier/P. Mayring/W. Saup/P. Strehmel

Entwicklungspsychologie des Erwachsenenalters

 

H. M. Trautner

Allgemeine Entwicklungspsychologie

 

T. Greitemeyer

Sozialpsychologie

 

S. Trepte/L. Reinecke

Medienpsychologie

 

H.-P. Nolting/P. Paulus

Pädagogische Psychologie

 

L. Laux

Persönlichkeitspsychologie

 

J. Felfe

Arbeits- und Organisationspsychologie, Bd. 1 und 2

 

L. v. Rosenstiel/W. Molt/B. Rüttinger

Organisationspsychologie

 

F. J. Schermer

Lernen und Gedächtnis

 

R. Guski

Wahrnehmung

 

T. Faltermaier

Gesundheitspsychologie

 

U. Ehlert/R. La Marca/E. A. Abbruzzese/U. Kübler

Biopsychologie

 

G. Felser

Konsumentenpsychologie

Johannes Schiebener / Matthias Brand

Allgemeine Psychologie I

Verlag W. Kohlhammer

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen und sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind.

Es konnten nicht alle Rechtsinhaber von Abbildungen ermittelt werden. Sollte dem Verlag gegenüber der Nachweis der Rechtsinhaberschaft geführt werden, wird das branchenübliche Honorar nachträglich gezahlt.

1. Auflage 2014

Alle Rechte vorbehalten

© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Print:

ISBN 978-3-17-21990-8

E-Book-Formate:

pdf:       ISBN 978-3-17-025469-5

epub:    ISBN 978-3-17-025470-1

mobi:    ISBN 978-3-17-025471-8

Für den Inhalt abgedruckter oder verlinkter Websites ist ausschließlich der jeweilige Betreiber verantwortlich. Die W. Kohlhammer GmbH hat keinen Einfluss auf die verknüpften Seiten und übernimmt hierfür keinerlei Haftung.

Inhaltsverzeichnis

Geleitwort

1 Die Allgemeine Psychologie

1.1 Einleitung

1.2 Die Psychologie als Wissenschaft

1.3 Die Allgemeine Psychologie

1.4 Psychologie, neurobiologische Grundlagen und physiologische Prozesse

1.5 Aufbau der Kapitel dieses Buches

1.6 Neuroanatomische Grundlagen

1.6.1 Die Hirnrinde

1.6.2 Limbisches System

1.6.3 Basalganglien

1.6.4 Thalamus und Hypothalamus

1.6.5 Mittelhirn

1.6.6 Kleinhirn

1.6.7 Hirnstamm

1.7 Zusammenfassung

1.8 Literaturempfehlungen

2 Wahrnehmung

2.1 Theorien der Wahrnehmung

2.1.1 Einleitung und Phänomene

2.1.2 Theorien der Wahrnehmung

2.1.3 Neurobiologische Grundlagen

2.1.4 Experimentelle Studien

2.1.5 Zusammenfassung

2.2 Visuelle Wahrnehmung

2.2.1 Einleitung und Phänomene

2.2.2 Theorien und Funktionsweise der visuellen Wahrnehmung

2.2.3 Neurobiologische Grundlagen

2.2.4 Experimentelle Studien

2.2.5 Zusammenfassung

2.3 Auditive und vestibuläre Wahrnehmung

2.3.1 Einleitung und Phänomene

2.3.2 Theorien der auditiven und vestibulären Wahrnehmung

2.3.3 Neurobiologische Grundlagen

2.3.4 Experimentelle Studien

2.3.5 Zusammenfassung

2.4 Olfaktorische und gustatorische Wahrnehmung

2.4.1 Einleitung und Phänomene

2.4.2 Theorien olfaktorischen und gustatorischer Wahrnehmung

2.4.3 Neurobiologische Grund lagen

2.4.4 Experimentelle Studie

2.4.5 Zusammenfassung

2.5 Somatosensorische Wahrnehmung und Schmerzwahrnehmung

2.5.1 Einleitung und Phänomene

2.5.2 Theorien der somatosensorischen Wahrnehmung und der Schmerzwahrnehmung

2.5.3 Neurobiologische Grundlagen

2.5.4 Experimentelle Studie

2.5.5 Zusammenfassung

2.5.6 Literaturempfehlungen

3 Aufmerksamkeit

3.1 Einleitung und Phänomene

3.2 Theorien der Aufmerksamkeit

3.2.1 Selektive auditive Aufmerksamkeit und Filtertheorien

3.2.2 Selektive visuelle Aufmerksamkeit

3.2.3 Ortsbasierte Aufmerksamkeit

3.2.4 Objektbasierte Aufmerksamkeit

3.2.5 Dimensionsbasierte Aufmerksamkeit

3.2.6 Visuelle Suche

3.3 Aufmerksamkeitsleistungen und geteilte Aufmerksamkeit

3.4 Neurobiologische Grundlagen

3.5 Experimentelle Studien

3.5.1 Studie 1

3.5.2 Studie 2

3.6 Zusammenfassung

3.7 Literaturempfehlungen

4 Handeln und Motorik

4.1 Einleitung und Phänomene

4.2 Theorien von Handeln und Motorik

4.2.1 Handlungsregulation

4.2.2 Motorik

4.3 Neurobiologische Grundlagen

4.4 Experimentelle Studien

4.4.1 Studie 1

4.4.2 Studie 2

4.5 Zusammenfassung

4.6 Literaturempfehlungen

5 Exekutive Funktionen

5.1 Einleitung und Phänomene

5.2 Theorien exekutiver Funktionen

5.2.1 Komponenten exekutiver Funktionen

5.2.2 Systeme der Aufmerksamkeitssteuerung

5.3 Neurobiologische Grundlagen

5.4 Experimentelle Studien

5.4.1 Studie 1

5.4.2 Studie 2

5.5 Zusammenfassung

5.6 Literaturempfehlungen

6 Lernen und Gedächtnis

6.1 Einleitung und Phänomene

6.2 Theorien des Lernens

6.2.1 Konditionierung

6.2.2 Sozial-kognitive Lerntheorie

6.3 Theorien des Gedächtnisses

6.3.1 Zeitliche Einteilung

6.3.2 Inhaltliche Einteilung des Langzeitgedächtnisses

6.3.3 Gedächtnisprozesse: vom Lernen bis zum Vergessen

6.4 Neurobiologische Grundlagen

6.4.1 Neuronale Plastizität und lernende Zellen

6.4.2 Enkodierung, Konsolidierung und Abruf in zwei Schaltkreisen

6.5 Experimentelle Studien

6.5.1 Studie 1

6.5.2 Studie 2

6.6 Zusammenfassung

6.7 Literaturempfehlungen

7 Denken und Problemlösen

7.1 Einleitung und Phänomene

7.2 Theorien zum Denken

7.2.1 Die Architektur des kognitiven Systems

7.2.2 Logisches Denken

7.3 Theorien zum Problemlösen

7.3.1 Die Produktion innovativer Lösungen

7.3.2 Problemraumtheorien

7.3.3 Weitere Theorien zum Problemlösen

7.4 Neurobiologische Grundlagen

7.5 Experimentelle Studien

7.5.1 Studie 1

7.5.2 Studie 2

7.5.3 Studie 3

7.6 Zusammenfassung

7.7 Literaturempfehlungen

8 Entscheiden

8.1 Einleitung und Phänomene

8.2 Theorien der Entscheidungsfindung

8.2.1 Dual-Prozess-Theorien

8.2.2 Arten von Entscheidungssituationen

8.2.3 Die Prospect Theory

8.2.4 Heuristische Urteile und Entscheidungsstrategien

8.2.5 Die Hypothese der somatischen Marker

8.2.6 Ein neuropsychologisches Modell zu Entscheidungen unter Risiko

8.3 Neurobiologische Grundlagen

8.4 Experimentelle Studien

8.4.1 Studie 1

8.4.2 Studie 2

8.4.3 Studie 3

8.5 Zusammenfassung

8.6 Literaturempfehlungen

Danksagungen

Literaturverzeichnis

Register

Geleitwort

Neue Studiengänge brauchen neue Bücher! Bachelor und Master sind nicht einfach verkürzte Diplom- oder Magisterausbildungen, sondern stellen etwas qualitativ Neues dar. So gibt es jetzt Module, die in sich abgeschlossen sind und aufeinander aufbauen. Sie sind jeweils mit Lehr- und Lernzielen versehen und spezifizieren sehr viel genauer als bisher, welche Themen und Methoden in ihnen zu behandeln sind. Aus diesen Angaben leiten sich Art, Umfang und Thematik der Modulprüfungen ab. Aus der Kombination verschiedener Module ergeben sich die neuen Bachelor- und Master-Studiengänge, welche in der Psychologie konsekutiv sind, also aufeinander aufbauen. Die Bände der neuen Reihe »Grundrisse der Psychologie« konzentrieren sich auf das umgrenzte Lehrgebiet des Bachelor-Studiums.

Da im Bachelorstudium die Grundlagen des psychologischen Fachwissens gelegt werden, ist es uns ein Anliegen, dass sich jeder Band der »Grundrisse der Psychologie« ohne Rückgriff auf Wissen aus anderen Teilgebieten der Psychologie lesen lässt. Jeder Band der Grundrisse-Reihe orientiert sich an einem der Module, welche die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) 2005 für die Neugestaltung der Psychologie-Ausbildung vorgeschlagen hat. Damit steht den Studierenden ein breites Grundwissen zur Verfügung, welches die wichtigsten Gebiete aus dem vielfältigen Spektrum der Psychologie verlässlich abdeckt. Dieses ermöglicht nicht den Übergang auf den darauf aufbauenden Masterstudiengang der Psychologie, sondern auch eine erste Berufstätigkeit im psychologisch-assistierenden Bereich.

So führt der Bachelorabschluss in Psychologie zu einem eigenen, berufsbezogenen Qualifikationsprofil. Aber auch Angehörige anderer Berufe können von einer ergänzenden Bachelor-Ausbildung in Psychologie profitieren. Über all dort, wo menschliches Verhalten und Erleben Entscheidungsabläufe beeinflusst, hilft ein fundiertes Grundwissen in Psychologie. Die Bandbreite reicht vom Fachjournalismus über den Erziehungs- und Gesundheitsbereich, der Wirtschaft mit diversen Managementprofilen, der Architektur und den Ingenieurwissenschaften bis hin zu Führungspositionen in Militär und Polizei. Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist nur ein Beispiel für die immense Bedeutung von Verhaltensfaktoren für gesellschaftliche Abläufe. Die wissenschaftliche Psychologie bietet insofern – bei ethisch vertretbarer Anwendung – ein Gerüst, über welches man auf die Gesellschaft positiv Einfluss nehmen kann. Daher können auch Studierende und Praktiker aus anderen als den klassischen psychologischen Tätigkeitsfeldern vom Bachelor-Wissen in Psychologie profitieren. Weil die einzelnen Bände so gestaltet sind, dass sie psychologisches Grundlagenwissen voraussetzungsfrei vermitteln, sind sie auch für Angehörige dieser Berufsgruppen geeignet.

Jedes Kapitel ist klar gegliedert, beginnt mit einer präzisen Formulierung der Lernziele und schließt mit einer übersichtlichen Zusammenfassung sowie einigen Fragen zur Selbstüberprüfung. Als weitere Lern- und Verständnishilfen wurden »Exkurse«. »Beispiele« und »Erklärungen« aufgenommen. Diese optisch klar abgesetzten Elemente lockern die Seiten auf, stören aber den Lesefluss nicht. Sie enthalten entweder Zusatzwissen oder ergänzende Erläuterungen. In einigen Bänden finden sich darüber hinaus »Definitionen und – wo es sich anbietet – wird besonders Wichtiges noch einmal in einem »Merke«-Satz wiederholt.

Wir möchten den ausgeschiedenen Herausgebern für ihre inspirierende Arbeit an dieser Reihe danken und hoffen, auch weiterhin auf ihre Erfahrungen zurückgreifen und ihren wertvollen Rat in Anspruch nehmen zu können. Den Leserinnen und Lesern wünschen wir vielfältige Erkenntnisse und Erfolge mit den Bänden der »Grundrisse der Psychologie«.

Maria von Salisch

Bernd Leplow

1         Die Allgemeine Psychologie

Im ersten Kapitel dieses Buches wird erklärt, was die Allgemeine Psychologie ist und was sie von anderen Bereichen der Psychologie unterscheidet. Sie werden erste Grundprinzipien der wissenschaftlichen Arbeitsweise in der Allgemeinen Psychologie kennenlernen. Wenn Sie dieses Kapitel gelesen haben sind Sie dadurch bereits in der Lage wissenschaftlich begründete psychologische Annahmen von alltäglichen Annahmen, wie sie häufig von Laien getroffen werden, zu unterscheiden. Außerdem werden Sie erfahren, wie eng die Psychologie mit der Biologie des Gehirns verbunden ist und werden auch gleich den groben Aufbau des Gehirns kennenlernen.

1.1       Einleitung

Psychologische Themen wecken bei Menschen häufig großes Interesse. Sicher haben Sie auch schon angeregte Gespräche miterlebt, in denen es in irgendeiner Weise um die Beschaffenheit der menschlichen Psyche ging. In solchen Alltagssituationen betrachten viele Personen sich gerne selbst als die besten Psychologen: Sie glauben zu wissen, was in anderen vorgeht oder welche psychologischen Gesetzmäßigkeiten einem Verhalten zugrunde liegen. Häufig wird man dabei auch mit sogenannten alltagspsychologischen Aussagen und Ansichten konfrontiert, wie zum Beispiel »Gleich und Gleich gesellt sich gern«, »Gegensätze ziehen sich an«, »Wir glauben nur, was wir sehen« oder »unserer Wahrnehmung können wir nicht trauen« (auch in der wissenschaftlichen Literatur wurden alltagspsychologische Ansichten und Irrtümer bereits thematisiert, z. B. von Kelley, 1992).

Die subjektive Überzeugung vieler Menschen, das notwendige Wissen über Psychologie schon aus Alltagserfahrungen und (teilweise widersprüchlichen) Sprichwörtern ableiten zu können, ist einer der Gründe dafür, dass die Psychologie es als Wissenschaft nicht immer leicht hatte. Hinzu kommt, dass es Irrtümer über die Arbeit in der Psychologie gibt, wie zum Beispiel, dass Psychologen nur zuhören können müssen, oder dass es lediglich etwas sprachliches Geschick verlangt, eine psychologische Arbeit zu schreiben. Entgegen dieser Irrtümer ist die Psychologie ohne Zweifel als eine Wissenschaft zu betrachten und ist als solche längst vollwertig anerkannt.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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