Apart - Janko Sebök - E-Book

Apart E-Book

Janko Sebök

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Beschreibung

Das Bild an der Wand bekommt Risse, die Farben verblassen, und was bleibt, sind Erinnerungen. Oder einfach nur Momentaufnahmen aus vergangen Tagen. Im Schnelldurchlauf wirken 25 Jahre schon fast wie ein Spaziergang durch die Zeit. Doch war es das wirklich? Ein Beleg dafür liefert "Apart" - der erste Gedichtband von Janko Sebök. Die Sammlung umfasst nicht nur die bisherigen Veröffentlichungen "Und was bleibt" von 2015, "Neue Welt" von 2016 und "Die guten Momente" von 2018. Zusätzlich sind in "Apart" viele neue und bislang noch gänzlich unbekannte Texte zu finden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 37

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Apart

EinleitungAm StrandAugen werden kleinerBei zu dunkler NachtBlätter fallenBleib steh’nCold DesireDas hungrige GespenstDein HausDer VerfallDie guten MomenteDie Welt in dirDunkelheitEigene WeltEin Bild für den AugenblickEin sonderbarer TagEiszeitEverything I hadFall into my ArmsFly awayGeh' nicht vorbeiGrauIch binIch denke immer noch an dichIch schau dich anIch versuche zu fliegenIn dieser StadtIn meiner PhantasieInmitten der FremdeIst es das letzte Mal?Just like a DreamKannst du?Leerer RaumLuft zum AtmenMaschinenmenschenMir ist kaltNicht mehr hierNicht mehr wichtigNimm mich mitNur nicht heuteSarkophag (Aus Tagen)SchreitanzSelbstSometimes I ...The NightTrümmerfeldUm mich selbstUnbornUnd was bleibtVerstummtWaiting for the EndWeg in GlückWhere is your Smile?Wie es früher einmal warWo stehst du?Übersicht aller TexteImpressum

Einleitung

1993 bis 2018 – das ist nicht weniger als ein Vierteljahrhundert. Im Schnelldurchlauf wirken 25 Jahre beinahe wie ein Spaziergang durch die Zeit. Es ist in etwa so wie ein Zeitraffer – festgehalten in einem großen Wandgemälde. Doch mit jeder Sekunde verblasst das Bild ein wenig mehr. Bis es fast nicht mehr erkennbar ist. Und irgendwann durchziehen tiefe Risse die einst so farbigen Flächen. Vielleicht bekommt dieses Bild dann erst einen persönlichen Wert für uns. Vielleicht bleibt es so für immer da – als Erinnerung an vergangene Tage.

Das vorliegende Buch wurde von Janko Sebök geschrieben und enthält eine spezielle und handverlesene Auswahl lyrischer Texte. Die insgesamt 54 Gedichte stammen aus den Jahren 1993 bis 2018.

Bei der Zusammenstellung in „Apart“ handelt es sich um eine Weiterführung der Veröffentlichungen „Und was bleibt“ (2015), „Neue Welt“ (2016) und „Die guten Momente“ (2018), die als E-Books erschienen. Es fasst die bisherigen Gedichte aber nicht nur einfach zusammen, sondern ergänzt sie mit neuen und bislang noch unbekannten Texten.

Hierbei geht es auch wieder um Dinge, denen wir uns im Leben stellen müssen. Abschied vom Vertrauten, Verfall des eigenen Ichs und Veränderungen unserer Umwelt gehören genauso dazu, wie die eigene Energie und persönliche Rebellion gegen das Alltägliche. Kurzum alles, was in den vergangenen Jahren Wert war, aufgeschrieben zu werden.

Einen Teil der hier vorliegenden Gedichte hat die Hamburger Synthiepop-Band „Die Seelen“ für ihre Musik verwendet. Die englischsprachigen Texte flossen in die Kunst- und Musikprojekte „Circured“ und „Shivering with Cold“ ein.

Janko Sebök (April 2019)

Am Strand

Niemals genug - wir geben viel

Und nehmen viel in Kauf

Für einen Versuch der Rebellion

Auf den ich gerne zurück schau’

Der nächste Tag das nächste Jahr

Wir trotzen Raum und Zeit

Zu lang geträumt nicht aufgewacht

Schon war es auch vorbei

Du stehst am Strand

Am Strand

Die Wellen streifen dein Gesicht

Und du bist frei

Ohne Zwang

Und alles andere lässt du hier zurück

Am Strand

Die Wellen streifen dein Gesicht

Doch irgendwann fängst du an

Dich zu fragen

Ob du das wirklich noch bist?

Niemals genug - der Alltagszwang

Hält dich am Boden fest

Hole tief Luft will dich entführ’n

Wenn du dich mitnehm’ lässt

Doch deine Augen sagen mir

Es ist für dich okay

Wenn ich schon längst woanders bin

Komm’ mit oder geh’

Du stehst am Strand

Am Strand

Die Wellen streifen dein Gesicht

Und du bist frei

Ohne Zwang

Und alles andere lässt du hier zurück

Am Strand

Die Wellen streifen dein Gesicht

Doch irgendwann fängst du an

Dich zu fragen

Ob du das wirklich noch bist?

(2011)

Augen werden kleiner

Dein Blick erstarrt im Nebel

Und bleibt an einem anderen Ort

Ich frag’ mich

Soll das wirklich alles sein?

Doch keine Antwort

Keine Antwort

Auf den Stühlen sitzen Geister

Bleib’ zurück

Schau’ mich nicht an

Meine Augen werden kleiner

Verschwommene Welten

Ziehen mich in ihren Bann

Diesmal helfen keine Wünsche mehr

Wind kommt auf und schlechte Sicht

Silhouetten verdecken die Sonne

Ich bleibe steh’n

Bewege mich nicht

An den Tischen lachen Gespenster

Dreh’ dich um

Und geh’ voran

Meine Augen werden kleiner

Verschwommene Welten

Ziehen mich in ihren Bann

Ja, bis ich nichts mehr fühlen kann

Nichts mehr fühlen kann

Die Trauer ist nicht vergessen

Ich betäube mich mit Sehnsucht

Um durchzuhalten bis zum nächsten Tag

Ein Lächeln von dir

Die letzte Flucht