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Das Auge isst ja bekanntlich mit. Genussmenschen wollen also grundsätzlich nicht nur gut, sondern auch schön essen. Kleine Portionen ausgewählter Lebensmittel gepaart mit höchster Qualität in puncto Form und Verarbeitung. Appetizer – die kleinen hübschen Happen – eröffnen hier geradezu unzählige Variationen. Ob Minibrötchen, Terrinen, feine Salate oder Spießchen, der eigenen Kreativität sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Dieses Buch gibt einen Überblick der mannigfaltigen Möglichkeiten dieser köstlichen Leckerbissen und lädt ein, deren Zubereitung selbst auszuprobieren und Familie und Gäste mit eigenen Ideen zu überraschen. Alle Rezepte sind einfach und ohne langwierige Vorarbeiten sowie ohne große Vorkenntnisse nachvollziehbar.
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Seitenzahl: 70
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Appetizer sind hübschekulinarische Mini-Kunstwerke.
Appetizer
Eva Maria LippIngrid Fröhwein
Appetizer
Von kalt bis warm, von mild bis pikant
Inhalt
Vorwort
Appetizer – klein aber fein
Genaues Arbeiten
Gepflegtes Anrichten
Essen ohne Reue durch gesunde Lebensmittel
Jahreszeitliche Lebensmittelauswahl
Appetizer für viele Anlässe
Appetizer brauchen Gesellschaft
Johannisbeersekt
Sekt-Espuma
Fliedersirup
Holunderblütensirup
Zitronenmelissensirup
Apfelminzesirup
Rhabarbersirup
Pfirsichnektar
Birnennektar
Klein, aber fein
Garnierte Minibrötchen
Kräutercreme auf Vollkornbrot garniert
Meerrettichpralinen
Rohschinkenröllchen auf Vollkornbrot
Fischburger auf knusprigem Brot
Knoblauchsalami-Brötchen
Kleine Kartoffelstangen mit Erdbeer-Sellerie-Chutney
Pikantes Käsegebäck
Gemüseburger auf Tomaten
Walnussbaguette mit Ziegenfrischkäse
Salami-Frischkäse-Häppchen
Polentataler mit Kalbsleberwurst
Käseklößchen auf pikantem Cracker
Gefüllte Goudaperlen
In Hülle und Fülle
Terrinen, Spieße und Co.
Gemüseterrine mit Kräuter-Riesling-Gelee
Bunte Gemüsepralinen
Räucherforelle-Apfel-Sülzchen
Kirschensülzchen mit gebratener Hühnerleber
Süß-pikante Herzchenspieße
Fleischpastetchen
Limetten-Kräuter-Sülzchen mit Radieschenvinaigrette
Geräucherte Lachsforelle auf gebratenen Gurkenscheiben
Dinkel-Fleischbällchen am Spieß mit Sesam
Glänzende Karottenröllchen
Bärlauchröllchen
Buttermilch-Espuma mit Minze
Preiselbeer-Meerrettich-Terrine mit Rotweingelee
Löffelweise
Auf den Teller
Garnierte Räucherforellenrosetten
Zander im Salatblatt mit Honiggemüse
Hähnchenwürfel auf Aprikosencreme
Dressierte Erbsencreme
Gewürzter Stangensellerie auf Erdbeer-Rhabarber-Ragout
Gemüsepolenta im Rotkohlblatt auf Käsecreme
Curry-Frischkäsebällchen auf Rotweinrosinen
Gebackene Käseknödel auf Fruchtmus
Warm und bunt
Mild und pikant
Frittatas-Mix
Weißkohl-Pizza-Schnecken
Spinat-Schafkäse-Strudel auf roter Kräutersahne
Abwechslungsreiche Miniquiches
Rehmedaillons mit Fichtenspitzensirup auf Preiselbeerpolenta
Blütenomelett
Polentapizza
Gefüllte Fischstrudelpäckchen auf Basilikum- und Preiselbeersahne
Hühnerleberrouladen auf Beerenmix
Filos mit Spinat und Fetakäse
Gemüselasagne im Glas
Vorwort
Kochen ist eine wunderbare Form von Arbeit, bei der mit vielen frischen und geschmackvollen Lebensmitteln täglich wahre Köstlichkeiten zubereitet werden können. Ganz gleich, ob für die Familie oder für hungrige Gäste – alle freuen sich über hübsche und geschmackvolle Speisen. Appetizer sind ein erster Gruß aus der Küche und gleichsam die Visitenkarte der Köchin oder des Kochs, der erste Eindruck, den die Gäste vom Gastgeber haben. Deshalb sollte man bei der Zubereitung dieser köstlichen Leckerbissen und der Auswahl der verwendeten Lebensmittel größte Sorgfalt walten lassen.
Das Grundrezept dieser geschmacklichen Mini-kunstwerke ist sehr einfach. Zur Herstellung benötigt man in erster Linie nur ein wenig Fantasie und Kreativität. Dazu noch etwas Sinn und Mut für die entsprechenden Kombinationen der Lebensmittel. Für uns beide stellt es zudem eine schöne Herausforderung dar, aus jenen Produkten etwas zu zaubern, die sich gerade im Vorrats- oder Kühlschrank finden oder die gerade im eigenen Garten Saison haben. Zugegeben, Freude und Spaß am Kochen im Allgemeinen und eine kleine Portion Liebe zum Detail im Kreieren der Appetizer sind nicht fehl am Platz. Wenn mit den genannten Ingredienzien gearbeitet wird, ist ein besonders wohlschmeckendes Ergebnis so gut wie sicher. Und wenn Speisen auf diese Weise zubereitet sind, werden sie auch mit großer Freude genossen.
Verwendet werden für die hier vorgestellten Rezepte nur frische und natürliche Zutaten, die sowohl regional als auch saisonal sehr gut variiert werden können. Sie sind wertvollste Beigaben für die leckeren Gerichte, die vor allem Appetit auf ein gutes Essen machen sollen. In diesen Häppchen spiegelt sich der Geschmack der Natur wider, und Blüten und Kräuter aus dem Garten oder von der Wiese „behübschen“ und runden sie geschmacklich ab. Im Gegensatz zu Lebensmitteln und Fertigprodukten, die mit diversen Aromen und Zusatzstoffen angereichert sind, hat man hier die Gewähr, dass man einerseits weiß, woher die Produkte stammen, und andererseits die Zusammensetzung der Gerichte kennt.
Lassen auch Sie sich durch dieses Buch anregen, es gleich bei Ihrer nächsten Einladung selbst auszuprobieren, Minibrötchen, Terrinen, feine Salate oder Spießchen zuzubereiten. Wir sind überzeugt, dass es Ihnen leicht gelingen wird, da Sie die verwendeten Zutaten entweder sowieso zu Hause haben oder diese ohne große Umstände in Ihrer Nähe kaufen können. Etwas Liebe, Freude sowie Fantasie, und Familie sowie Gäste sind voll des Lobes für Sie!
Gutes Gelingen, viel Spaß und Freude beim Zubereiten der hier vorgestellten Appetizer und Kreieren eigener Rezeptideen!
Eva Maria Lipp
Ingrid Fröhwein
im August 2013
Appetizer – klein aber fein
Genaues Arbeiten
Genaues Arbeiten ist das A und O bei der Zubereitung von Appetizern. Denn nur dann ist die Wirkung dieser kleinen Kunstwerke gewährleistet. Dazu sind eine genaue Arbeitsvorbereitung sowie ein paar kleine, aber unverzichtbare Küchenhelfer erforderlich. Während der Vorbereitung ist bereits darauf zu achten, dass beispielsweise die Brötchenstücke möglichst alle gleich groß sind oder Fleisch- beziehungsweise Fleischbällchen dieselben Maße haben. Zudem sollten auch die Dekorationen in Art und Größe identisch sein und immer an der gleichen Stelle angebracht werden. Nicht zuletzt sind dafür einige Küchenutensilien von großem Vorteil. Das meiste davon werden Sie wohl schon haben, manches vielleicht aber auch nicht.
Ein Küchenlineal zum genauen Einteilen für Flächen, die zu gleichmäßigen Häppchen geschnitten werden. Allein mit Augenmaß ist dies kaum bis gar nicht möglich. Die Mindestlänge eines Küchenlineals sollte 50 Zentimeter betragen.
Eine Holzleiste, die sich sehr gut als Schneidehilfe verwenden lässt, da sie stärker (mindestens 1/2 Zentimeter) als ein Lineal ist und somit eine exakte Schnittführung ermöglicht. Auch dabei ist eine Mindestlänge von 50 Zentimeter sicher von Vorteil. Ist sie nämlich zu kurz, dann verrutscht sie gern, und die Genauigkeit ist nicht mehr gegeben.
Eine Winkelpalette, mit der diverse Cremes und Terrinenmassen in den Formen gleichmäßig und gut verteilt werden können und eine schöne glatte Oberfläche gewährleistet ist. Zudem ist es damit auch möglich, die Ecken der unterschiedlichen Formen sehr gut zu erreichen.
Eine Teigspachtel oder Teigkarte, um auch kleine Zutatenmengen aus den Gefäßen zu bekommen.
Schneebesen in verschiedenen Größen für die Zubereitung von luftig-lockeren Speisen, um damit die Zutaten gut miteinander vermengen zu können. Sanftes Unterheben und das Erhalten der Luft gelingen nur mit Sorgfalt und dem richtigen Küchengerät.
Terrinenformen mit unterschiedlichen Volumen Vor dem Kauf sollten Sie sich ein paar Gedanken über die gewünschten Formen machen, da diese mitunter recht kostspielig sind. Quadratische Formen sollten auf jeden Fall im Repertoire sein, dreieckige und halbrunde sind ebenfalls eine Überlegung wert.
Gepflegtes Anrichten
Dies beginnt bereits bei der Auswahl der Präsentationsform und deren Material; beides sollte mit den darauf angebotenen Speisen harmonieren. Dabei ist entscheidend, ob Form und Farbe des fertigen Produkts auf der gewählten Unterlage gut zur Wirkung kommen. Wer die Bilder in diesem Buch genauer betrachtet, wird sehen, dass sich bestimmte Materialien und Outfits dafür besonders anbieten.
Bestens unterstützt wird die Schönheit der kleinen Appetizer durch großzügige Anrichtemöglichkeiten. Speziell die kleinen Dinge im Leben brauchen ja bekanntlich einfach mehr Platz, um ihre Wirkung voll zu entfalten. Deshalb die Minigerichte also eher in großen Abständen auf die gewählten Teller, Schalen oder Tabletts auflegen. Dabei bitte auch bedenken, dass die Speisen so heruntergenommen werden können, ohne dass dabei andere Häppchen berührt und „zerstört“ werden. Um die optische Wirkung zu unterstreichen, können die Präsentationsformen mit Lebensmitteln, Pflanzen und Blüten, die bei der Zubereitung der Speisen verwendet wurden, dekoriert werden.
Essen ohne Reue durch gesunde Lebensmittel
Die Lebensmittelauswahl für die netten Appetitanreger kann eine sehr vielfältige sein. Damit sie auch hübsch und farbenfroh aussehen, sollten auf jeden Fall immer frische Lebensmittel (Gemüse, Blüten, Kräuter) verarbeitet werden. Sie liefern nicht nur eine Farbenvielfalt, sondern auch wertvolle Inhaltsstoffe. Produkte aus Ihrer Nähe haben außerdem den großen Vorteil, dass sie besonders frisch sind und vor allem vollreif geerntet werden. Nette Appetizer haben aber noch einen weiteren Vorteil bezüglich einer gesunden und ausreichenden Nahrungsaufnahme. Dadurch, dass es so kleine und geschmackvolle Häppchen sind, werden diese ganz anders genossen als etwa ein großes Stück einer Vorspeise. Kleine Speisen werden stets langsamer und bewusster verzehrt.
Jahreszeitliche Lebensmittelauswahl
Zu jeder Jahreszeit gibt eine reichliche saisonale Auswahl an Lebensmitteln, um kleine Appetizer zuzubereiten. Mit ein wenig Mut und Kreativität entstehen sehr viele anregende Gerichte, an die man vorher gar nicht gedacht hat. Zwar ist es in den Wintermonaten schwieriger, aber auch da lässt sich etwas machen.
Leben und Kochen im Einklang mit den Jahreszeiten schafft sehr viel Abwechslung auf dem Speiseplan. Die Natur hat für uns bestens vorgesorgt. Es gibt nicht umsonst kalte und warme, lagerfähige und weniger lagerfähige Produkte. Darüber sollte man viel öfter nachdenken. Nehmen Sie sich das Motto „Nicht alles zu jeder Zeit, sondern alles zu seiner Zeit“ zu Herzen, und hören Sie außerdem auf Ihren Körper, dann liegen Sie auf jeden Fall richtig. In den Wintermonaten hat man nicht wirklich Lust auf Tomaten, die man über den Sommer so sehr liebt. Man kommt ja im Sommer auch nicht auf die Idee, ein warmes Kohlgericht zuzubereiten, das hingegen im Winter ein wahrer Genuss sein kann.