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Advents- und Weihnachtsgedichte und -geschichten wie z.B. das Gedicht "Adventslichter" und u.a. die Geschichte "Vom Esel der Heiligen Familie" nicht nur für Kinder
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Seitenzahl: 21
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Josef Albert Stöckl
…..aus Kinderaugen
leuchtet die hohe
Weihnachtszeit
Advents- und Weihnachtsgedichte und -geschichten
© 2021 Josef Albert Stöckl
Verlag und Druck:
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-347-39113-0
Hardcover:
978-3-347-39114-7
e-Book:
978-3-347-39115-4
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhaltsverzeichnis
Christkindbriefe (Gedicht)
Vom Esel der Heiligen Familie (Geschichte)
Adventslichter (Gedicht)
Vom hässlichen Tannenbäumchen (Geschichte)
Der verlorene Adventszauber (Geschichte)
Nußknacker’s Weihnacht (Gedicht)
Des Christkind`s Schlummerdecke (Geschichte)
Wundersame Weihnacht (Gedicht)
Von der Mitternachtskrippe (Geschichte)
Zeitenlauf (Gedicht)
Christkindbriefe
Im Advent, da fliegen Engel
sie fliegen hin und her
sie sammeln Christkindbriefe
und Wunschzettel noch mehr.
So kommt so mancher Engel
vom Himmel dürr daher
fliegt mit Briefen aufgeplustert
zurück wie ein fetter Teddybär.
Nur schade, wenn mancher Engel
so einen Christkindbrief verliert
weil es drin im Engelskleide
den Wünschen zu eng wird.
So ein verlorener Wunschbrief flattert
zurück auf unsere Welt
und das Christkind ist verdattert
wenn es keinen Wunsch erhält.
So schweben dann vom Himmel
Wunschbriefe von oben her
es ist gar ein Gewimmel
als ob es Schneefall wär‘.
Auch das Christkind sieht die Briefe
die fallen erdenwärts
doch das Christkind liest auch Wünsche
aus jedem Kinderherz.
Vom Esel der Heiligen Familie
In jener Zeit, da der römische Kaiser Augustus eine Volkszählung anordnete, begaben sich auch der Zimmermann Josef und seine hochschwangere Frau Maria von Nazareth aus hinauf zum Städtchen Bethlehem, welches der Geburtsort von Josef war. Da zu befürchten war, dass der Weg für seine schwangere Frau sehr beschwerlich werden könnte, beschloss Josef, sich einen Esel zuzulegen. Was aber für ihn gar nicht so einfach werden sollte. Sämtliche Einwohner des jüdischen Reiches waren unterwegs, um ihrer Pflicht nachzukommen, sich in die Listen ihres Geburtsortes eintragen zu lassen. Da ging es kreuz und quer, nicht nur in Judäa. Und mit einem Esel kam man leichter und schneller vorwärts als zu Fuß und die verkäuflichen Esel waren deshalb selten geworden.
Josef und Maria kamen erst nach langem Suchen zu einem Eselshändler, der ihnen nur den einzig verbliebenen Esel anbieten konnte. Dieser Esel war wahrlich keine Schönheit: Ein Ohr hing ihm halb geknickt herab, sein Fell war struppig und wie sein Blick glanzlos und stumpf. Sein Rücken wies etliche Narben auf, die wohl von den Stockschlägen früherer Besitzer stammten. Der Esel zeigte sich deshalb auch besonders störrisch; aufgrund seiner schmerzhaften Erfahrungen misstraute er jedem Menschen.