Bacuffz Magazin Ausgabe 3 - Benjamin Müller - E-Book

Bacuffz Magazin Ausgabe 3 E-Book

Benjamin Müller

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Beschreibung

Das Bacuffz Magazin enthält Berichte über den zweiten Weltkrieg. Wir schildern u.a. was die Soldaten im Einsatz erlebten, gehen den technischen Details von Waffen und Fahrzeugen auf den Grund und beleuchten berühmte Persönlichkeiten der Zeit. Also eine Reise in die Zeit, in welcher Europa und die Welt im Donner der Kanonen erzitterte.

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Seitenzahl: 66

Veröffentlichungsjahr: 2024

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In eigener Sache

In dieser Ausgabe des BACUFFZ-Magazins bieten wir unseren Lesern eine umfassende Perspektive auf verschiedene Aspekte des Zweiten Weltkriegs. Wir beginnen mit einer gründlichen Analyse der Entwicklung und des Einsatzes der Flakpanzer der Wehrmacht. Hier werden Modelle wie der Wirbelwind, der Ostwind und der Kugelblitz detailliert vorgestellt und ihre speziellen Eigenschaften und Einsätze erklärt.

Wir bringen Ihnen auch die faszinierende Geschichte des Oberstleutnant Strohm und seiner 80-tägigen Flucht zu den deutschen Linien an der Ostfront näher. Dieser unglaubliche Bericht wird die Abenteuerlust und den Mut, die in diesem gewagten Unterfangen zum Vorschein kamen, hervorheben.

Ein weiterer Schwerpunkt dieser Ausgabe ist der Jagdtiger, der mit seinen knapp 71 Tonnen der schwerste seiner Art war. Wir beleuchten seinen ersten richtigen Kampfeinsatz an der Front und bieten eine Einschätzung seines Kampfwerts, der ihn nahezu unzerstörbar in Konfrontationen mit feindlichen Panzern machte.

Wir berichten auch über die Kämpfe der Sturmgeschützabteilung 236 während der Offensive am Mius im Juli 1943. Hier werden die Herausforderungen und Erfolge dieser wichtigen militärischen Einheit detailliert beschrieben.

Nicht zuletzt gibt es in dieser Ausgabe ein spezielles BACUFFZ-Kreuzworträtsel für unsere Leser. Dieses Rätsel wird sicherlich sowohl Ihr Wissen über den Zweiten Weltkrieg als auch Ihr kreatives Denkvermögen auf die Probe stellen.

Wir hoffen, dass Sie diese Ausgabe des BACUFFZ-Magazins genießen und dass sie Ihnen neue Einblicke in die komplexe Geschichte des Zweiten Weltkriegs bietet.

Euer BACUFFZ-Team

Inhaltsverzeichnis

In eigener Sache

Inhaltsverzeichnis

Flakpanzer der Wehrmacht - Idee, Planung, Einsatz 1939 - 1945

2cm Flak 30 auf 1t Zgkw. Sd.Kfz. 10/4

2 cm Flak 30 auf Kfz 70 (6 X 4 Krupp L2H 143, "Krupp-Protze") und verschiedenen Lkw und Beutefahrzeugen

2cm Flak 38 auf 1t Zgkw. Sd.Kfz. 10/5

2cm Flak 38 auf modifiziertem Sd.Kfz.251 „Flak Regiment Hermann Göring“

2cm Flak 38 auf 3t Zgkw. Sd.Kfz.11

2cm Flak 38 Vierling auf 8t Zgkw. Sd.Kfz.7/1

3,7cm Flak 36/37/43 auf 8t Zgkw. Sd.Kfz.7/2

3,7cm Flak 36 auf 5t Zgkw. Sd.Kfz.6/2

3,7cm Flak 43/1 auf schwerem Wehrmachtschlepper mit Behelfspanzerung kurz sW.S.

30 mm Flak 103/38 auf Kfz 70 6 X 4 Krupp „Krupp-Protze“ oder Steyr 2000a

5cm Flak 41 auf HKP 903 (Einzelstück)

8,8cm Flak 18 auf 12t Zgkw. Sd.Kfz.8 KEINE Flak auf Slf (Bunker Knacker)

8,8cm Flak 37 auf 18t Zgkw.

Flakpanzer

Flakpanzer I

Panzerkampfwagen 38 Ausf. L für Flak 2cm 38 Sd.Kfz.140

2cm Vierling auf Flakpanzer III „Keksdose“(Einzelstück)

2cm Vierling auf Flakpanzer IV (Einzelstück)

Flakpanzerkampfwagen IV 3,7cm Flak 43 „Möbelwagen

Krause Flakpanzer 2cm Flak 38 Vierling auf Pz.Kpfw.IV

Flakpanzerkampfwagen IV 2cm Flak 38 Vierling Sd.Kfz.161/4 Wirbelwind

Flakpanzerkampfwagen IV 3,7cm Flak 43 „Ostwind“

Flakpanzer IV 3 cm MK 103 Zwilling „Kugelblitz“

Versuchsflakwagen 8,8cm auf Sonderfahrgestell Pz.Slf.IVc

Literaturverzeichnis

Jagdtiger (Sd.Kfz.186) – Erste Einsätze und Einschätzung des Kampfwerts

Zur Entwicklung des Jagdtigers

Produktion des Jagdtigers

Frühe Einsatzgeschichte

Schwere Panzerjäger-Abteilung 653

Schwere Panzerjäger-Abteilung 512

Fazit

Literaturverzeichnis

80 Tage Flucht zu den deutschen Linien

Literaturverzeichnis

Die Sturmgeschütz-Abteilung 236

Vorbemerkungen

Einsatz am Mius-Abschnitt

Literaturverzeichnis

Bild des Monats: Pz.Kpfw. V „Panther” Bahntransport

Disclaimer

Flakpanzer der Wehrmacht - Idee, Planung, Einsatz 1939 - 1945

Autor: Alex

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Deutschland und damit auch der Reichswehr durch den Versailler Vertrag der Besitz, Einsatz und die Entwicklung von Flugabwehrwaffen verboten. Parallel zum Abzug der Interalliierten Militär-Kontrollkommission im Jahr 1926 begann die Reichswehr heimlich mit der Ausbildung von Personal zur Bekämpfung von Luftzielen. Die erste Maschinenwaffe, die 1928 für die Flugabwehr eingeführt wurde, war die bereits international verbreitete 2cm Oerlikon der gleichnamigen Schweizer Firma. Unter der Bezeichnung 2cm Flak 28 wurde diese Waffe bis Kriegsende in der Reichsluftverteidigung und den rückwärtigen Gebieten der Wehrmacht eingesetzt.

1933 wurde die Solothurn Flak MK ST-5, auch als 2cm Flak 30 bezeichnet, eingeführt. Neben der verbesserten Variante 2cm Flak 38, deren Feuerrate von theoretischen 280 Schuss pro Minute auf 450 erhöht wurde, war sie bis Kriegsende das Standard leichte Flak-Geschütz im 2cm Kaliber der Wehrmacht.

Im Bereich der mittleren Flak kam 1935 die 3,7cm Flak 18 zur offiziellen Einführung. Wie bei vielen neu eingeführten Waffen der Reichswehr/Wehrmacht wurde die Zahl 18 verwendet, um den Eindruck einer Entwicklung aus der Zeit des Ersten Weltkriegs zu erwecken. Diese Waffe wurde kontinuierlich weiterentwickelt, von der Variante 36 bis zur finalen Version 43. Die Waffe selbst war stark von der 2cm Flak 30 beeinflusst und im Grunde eine vergrößerte Variante derselben.

Die Entwicklung im größeren Kaliber 5cm verlief anders. Ende der dreißiger Jahre entwickelten verschiedene deutsche Konzerne Konzepte für Flakwaffen in einem Kaliber größer 3,7cm. Aufgrund der rasanten Entwicklung in der Luftfahrt, insbesondere im Bereich der Flugzeugmotoren und der damit verbundenen Nutzlast, erwartete man eine Steigerung der Panzerung von Kampfflugzeugen. Geschosse bis 3,7cm hatten offenbar ihre Entwicklungsgrenze erreicht. In der Wehrmacht teilte man diese Ansichten und so erhielten Krupp, Rheinmetall, Gustloff und Mauser Entwicklungsaufträge für eine Waffe im Kaliber 5cm. Nach einem langwierigen Auswahlprozess mit politischen und technischen Wirren kamen letztlich nur wenige Waffen zur Truppe.

Im Bereich der schweren Flak dominiert der heute von Mythen und Missverständnissen umrankte Begriff „Acht-Acht“. Wie und wann es der Wehrmacht gelang, eine Waffe dieses Kalibers auf Selbstfahrlafette oder gar auf Panzerfahrstelle zum Flugabwehreinsatz zu bringen, werde ich unten erläutern.

2cm Flak 30 auf 1t Zgkw. Sd.Kfz. 10/4

Unmittelbar vor Kriegsausbruch 1939 wurden die ersten Flakgeschütze auf Selbstfahrlafette beauftragt. Hierbei wurde die 2 cm Flak 30 auf modifizierte 1 t Zugkraftwagen montiert, die entstandenen Fahrzeuge wurden als Sonderkraftfahrzeug 10/4 bezeichnet. Von der ersten Serie von 370 Fahrzeugen gingen 195 Stück ans Heer und 175 an die Luftwaffe. Die Fertigung der ersten Serie war im August 1939 abgeschlossen und einige Exemplare kamen bereits im Polenfeldzug zum Einsatz. Die Fahrzeuge bewährten sich so sehr, dass ein Folgeauftrag über 1000 Exemplare erteilt wurde.

2 cm Flak 30 auf Kfz 70 (6 X 4 Krupp L2H 143, "Krupp-Protze") und verschiedenen Lkw und Beutefahrzeugen

2cm Flak 38 auf 1t Zgkw. Sd.Kfz. 10/5

Durch die Montage der 2 cm Flak 38 auf dem Zgkw. 1 t anstelle der Flak 30 entstand 1941 das Sonderkraftfahrzeug 10/5. Hier kam auch erstmals eine teilweise Panzerung des Fahrzeugs mit 8 mm Panzerstahlplatten zum Einsatz, nur am Kühler und Führerstand wurden auch Sd.Kfz 10/4 damit versehen. Ein Schutzschild für die Bedienung wurde zuvor mit der 2 cm Flak 38 eingeführt. Das Schutzschild wog 120 kg und konnte von der Bedienung montiert und demontiert werden.

2cm Flak 38 auf modifiziertem Sd.Kfz.251 „Flak Regiment Hermann Göring“

Auf Basis des mittleren Schützenpanzerwagens wurde diese Sonderanfertigung für das Flak-Regiment "Hermann Göring" hergestellt. Im Unterschied zum Sd.Kfz. 251/17 war der Panzeraufbau hier modifiziert und die Seitenteile konnten heruntergeklappt werden, um den negativen Höhenrichtbereich zu verbessern, was vor allem im Erdeinsatz wichtig war. Die genaue Anzahl der so modifizierten Fahrzeuge lässt sich heute leider nicht mehr feststellen, auch die große Zahl ähnlicher Truppenumbauten macht eine exakte Bestimmung schwierig. Gesichert ist, dass 9 Fahrzeuge, die der Kampfgruppe Schmid (erste Aufstellung Division H. Göring) unterstanden, in Tunesien verloren gingen.

2cm Flak 38 auf 3t Zgkw. Sd.Kfz.11

Dieses Fahrzeug entstand ab März 1944 durch die Montage von neuen Panzeraufbauten von Autounion Chemnitz auf 3 t Zgkw. Der Panzeraufbau bedeckte nur Motorraum und Fahrkabine, dahinter folgte die Plattform mit 2 cm Flak 38. Frontal ähnelte das Fahrzeug den SPW 251, da beide auf dem gleichen Fahrgestell basierten.

2cm Flak 38 Vierling auf 8t Zgkw. Sd.Kfz.7/1

Bereits unmittelbar nach der Vorstellung des als Gerät 400 bezeichneten 2 cm Flakvierling 38 am 24. Oktober 1939 erging der Auftrag, über 100 dieser Waffen auf 8t Zgkw. mobil zu machen. Bis Mitte 1941 waren die ersten 100 Fahrzeuge fertiggestellt und die Produktion ging mit vermindertem Ausstoß weiter. Ab August 1942 wurde die Produktion wieder hochgefahren. Da aufgrund der alliierten Luftüberlegenheit der Bedarf ständig stieg, belief sich die gesamte Produktion bei Kriegsende auf circa 800 Stück. Ab 1942 wurden auch bei diesem Modell der Motorraum und das Führerhaus gepanzert.

3,7cm Flak 36/37/43 auf 8t Zgkw. Sd.Kfz.7/2

Der 5-Tonnen Zugkraftwagen diente auch als Plattform für die verschiedenen Varianten der 3,7 cm Flak. Hinter dem Führerhaus befand sich eine Sitzbank für drei, hier wurde auch die persönliche Ausrüstung mitgeführt, so war die fünfköpfige Bedienung vollständig auf dem Fahrzeug. Gepanzert war nur das Führerhaus, der Kühler wurde durch eine separate Frontpanzerplatte geschützt, wobei der Motorraum völlig oben und seitlich ungeschützt blieben.