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Gestrandet auf einer fremden Welt - wer sind die Herren der Station?
Durch eine bisher unbekannte Raumkapsel werden die beiden GenTecs Resnick und Jarvis von Bord der RUBIKON II entführt. Doch wohin?
Trotz intensiver Bemühungen gelang es selbst Darnok nicht, eine schlüssige Antwort auf diese Frage zu finden. Und die Zeit drängt: Wie die Untersuchungen des Keelons ergaben, leiden die beiden Klone an einem furchtbaren Gendefekt, der dafür sorgt, dass ihre Zellen in rasantem Tempo irreparabel zerfallen ...
Unterdessen finden sich die nichtsahnenden Klone auf einem völlig fremden Planeten in einer ebenso fremden Umgebung wieder - ohne Kontakt zu ihren Freunden. Hier lauern ganz eigene Gefahren. Und hier müssen sie lernen, an Geister zu glauben ...
Können Cloud und Scobee ihre Freunde noch rechtzeitig retten?
Bad Earth - das spektakuläre Weltraum-Abenteuer in die Zukunft der Menschheit. Ein atemberaubender Trip in fremde Galaxien, zu epischen Raumschlachten und inmitten eines intergalaktischen Konflikts voller Intrigen.
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Die Dschungelwelt
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Folge 15: Die Dschungelwelt
Gestrandet auf einer fremden Welt – wer sind die Herren der Station?
Durch eine bisher unbekannte Raumkapsel werden die beiden GenTecs Resnick und Jarvis von Bord der RUBIKON II entführt. Doch wohin?
Trotz intensiver Bemühungen gelang es selbst Darnok nicht, eine schlüssige Antwort auf diese Frage zu finden. Und die Zeit drängt: Wie die Untersuchungen des Keelons ergaben, leiden die beiden Klone an einem furchtbaren Gendefekt, der dafür sorgt, dass ihre Zellen in rasantem Tempo irreparabel zerfallen …
Unterdessen finden sich die nichtsahnenden Klone auf einem völlig fremden Planeten in einer ebenso fremden Umgebung wieder – ohne Kontakt zu ihren Freunden. Hier lauern ganz eigene Gefahren. Und hier müssen sie lernen, an Geister zu glauben …
Können Cloud und Scobee ihre Freunde noch rechtzeitig retten?
Bad Earth – das spektakuläre Weltraum-Abenteuer in die Zukunft der Menschheit. Ein atemberaubender Trip in fremde Galaxien, zu epischen Raumschlachten und inmitten eines intergalaktischen Konflikts voller Intrigen.
Manfred Weinland schrieb bereits für renommierte Serien wie Perry Rhodan Taschenbuch, Ren Dhark, Maddrax, Dino-Land, Jerry Cotton, Gespenster Krimi, Professor Zamorra u.a., ehe er das Konzept für die Serie Bad Earth ausarbeitete. Zusammen mit Erfolgsautoren wie Alfred Bekker, Luc Bahl, W. K. Giesa, Peter Haberl, Horst Hoffmann, Claudia Kern, Achim Mehnert, Susan Schwartz, Conrad Shepherd, Marc Tannous, Michael Marcus Thurner und Marten Veit, die ebenfalls alle bereits jahrelange Erfahrung im Schreiben von Science-Fiction-, Action- und Abenteuer- oder Horrorromanen haben, gelang eine ebenso spannungsgeladene wie komplexe Science-Fiction-Serie, die sich einem Thema widmet, das alle interessiert: Der Zukunft der Erde und der Menschheit.
Die irdischen Astronauten John Cloud, Scobee, Resnick und Jarvis verschlägt es in eine düstere Zukunft, in der die Menschen Erinjij genannt werden.
Die Gestrandeten geraten zwischen alle Fronten und schließen sich mit dem Außerirdischen Darnok zusammen. Als sie von Erinjij-Raumschiffen gejagt werden, können sie mit knapper Not in den Aqua-Kubus flüchten. Dort finden sie ein Artefakt, das auf die ominösen Sieben Hirten zurückzugehen scheint: ein gewaltiges, rochenförmiges Raumschiff. Ihnen gelingt die Inbesitznahme, und sie taufen es RUBIKON II. Mit diesem Schiff gelingt ihnen die Flucht aus dem Kubus.
Die beiden GenTecs Jarvis und Resnick leiden seit geraumer Zeit unter mysteriösen Schwächeanfällen. Darnok untersucht sie und findet heraus, dass das Klonprogramm, dem sie entstammen, gewaltige Schwächen aufweist. Ein genetischer Defekt sorgt dafür, dass der irreparable Zellverfall von Resnick und Jarvis mit dramatischer Geschwindigkeit voranschreitet.
Bevor Darnok die beiden mit seiner Diagnose konfrontieren kann, verschwinden sie von der RUBIKON. Denn bei ihrer Erforschung des Schiffes öffnet sich eine Raumkapsel vor ihnen – und verschlingt die beiden GenTecs regelrecht.
Sie haben keine Mittel, ihrem Kerker aus eigener Kraft zu entrinnen. Doch es kommt der Moment, da sich dieser von alleine wieder öffnet. Jedoch in völlig fremder Umgebung …
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
Für die Originalausgabe: Copyright © 2003/2004 by Bastei Lübbe AG, Köln Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller Verantwortlich für den Inhalt
Für diese Ausgabe: Copyright © 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln
Projektmanagement: Stefan Dagge
Covergestaltung: © Guter Punkt, München www.guter-punkt.de unter Verwendung von Motiven © thinkstock: Trifonov_Evgeniy | johan63 | Sylphe_7 | Ig0rZh
eBook-Erstellung: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-7325-4848-4
www.bastei-entertainment.de
Horst Hoffmann
Gestrandet auf einer fremden Welt – wer sind die Herren der Station?
1. Die Station
»Glaubst du wirklich, dass es eine gute Idee war, in diese Kapsel einzusteigen, Jarvis?«, fragte Resnick, der sich im Gegensatz zu seinem Gefährten noch keinen Vornamen ausgesucht hatte. »Sie hat sich hinter uns geschlossen, und dann dieser Schmerz, als ob alles aus uns herausgerissen würde …«
Jarvis fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Er schwitzte.
»Sie wird sich auch wieder öffnen. Normalerweise bin ich hier der Skeptiker, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie uns einfach … gefangen genommen hat. Wozu?«
»Dazu müsste sie intelligent sein.«
»Oder entsprechend programmiert. Verdammt, das Ding hat keine Fenster, nur diese künstliche, blaue Innenbeleuchtung.«
»Vielleicht handelt es sich um eine Art Rettungskapsel«, überlegte Resnick laut. »Die vielen Ausrüstungsgegenstände würden dafür sprechen. Zum großen Teil dürfte es sich um Waffen und Vorräte handeln.«
»Und wer hat ihr befohlen, sich hinter uns zu schließen, nachdem sie sich für uns geöffnet hatte und wir eingestiegen waren?« Er fluchte. »Wir hätten Scobee und John informieren sollen, bevor wir sie betraten!«
»Hätten, hätten!«, sagte Resnick heftig. »Es ist nun einmal geschehen, Jarvis! Statt zu jammern, sollten wir lieber versuchen, einen Mechanismus zu finden, der uns hier wieder rausbringt.«
»Haben wir doch alles schon!« Jarvis strich sich über das streichholzkurze Haar. »Mit dieser Kiste lässt sich nicht kommunizieren, und auf weitere Knöpfe wage ich nicht zu drücken. Uns fliegt hier alles um die Ohren, bevor wir nur einen Atemzug nehmen können.«
»Wir sind GenTecs«, erinnerte Resnick ihn, »und wurden darauf gezüchtet, Extremsituationen zu bewältigen. Im Übrigen bin ich weiterhin der Meinung, dass wir uns noch an Bord der RUBIKON II befinden.«
»Dein Wort in Gottes Ohr. Tatsache ist, wir sind gefangen und haben keinen Kontakt nach draußen, auch falls wir uns noch an Bord befinden sollten. Und ich glaube nicht, dass wir uns mit diesen Dingern«, er hielt etwas hoch, was sie für Handgranaten hielten, »den Weg freisprengen sollten und die Strahler …«
In diesem Moment ging eine leichte Erschütterung durch die Kapsel.
»Was ist das?«, fuhr der glatzköpfige Resnick auf.
Die Kapsel öffnete sich. Eine zwei Meter lange Rampe führte in eine matt erhellte Umgebung, die überall sein konnte – entweder in der RUBIKON II, oder an einem völlig anderen Ort …
***
»Warte!«, sagte Jarvis. »Bevor wir aussteigen, sollten wir uns mit den hier deponierten Waffen ausreichend versorgen. Ich schlage vor, wir nehmen davon mit, so viel wir können.«
Resnick, der nicht so schnell mit der Waffe zur Hand war wie sein Gefährte, zog eine haarlose Braue in die Höhe, sagte jedoch nichts. Wahrscheinlich hatte Jarvis Recht, und es war schließlich besser, zu gut bewaffnet zu sein als zu schlecht.
Sie rüsteten sich aus. Jarvis nahm sich gleich drei der überraschend leichten Strahler. So viele konnte er ohne Behinderung bei sich tragen. Dabei behielten sie immer den Blick auf die Kapselöffnung. Wer hatte dafür gesorgt, dass sie sich auftat? Wer oder was lauerte draußen? Befanden sie sich tatsächlich noch auf der RUBIKON II? Oder waren sie in einer gänzlich anderen Umgebung?
Außer vermeintlichen Waffen steckten sie sich Nahrungsvorräte ein – oder das, was sie dafür hielten – und machten sich daran, die Kapsel zu verlassen. Resnick schritt voraus die Rampe hinab. Seine Schritte klangen metallisch auf ihr.
»Eine Art Kontrollstation, würde ich sagen«, meinte Resnick, als er sich einmal um sich selbst gedreht hatte. »Auf den ersten Blick könnten die Wandinstrumente durchaus zur RUBIKON II gehören.«
Er zeigte auf verschiedene Bildschirme und Arbeitsplätze. Die Kontursitze waren verlassen. Niemand hielt sich in diesem Raum auf, der schätzungsweise zwanzigmal zwanzig Meter groß und zehn Meter hoch war, domartig. Es herrschte gedämpftes weißes Licht, das direkt aus den Wänden zu kommen schien.
»Nach einer Kontrollstation sieht mir das nicht aus«, widersprach Jarvis. »Ich schlage vor, wir suchen nach einem Ausgang.«
»Dort!« Resnick setzte sich in Bewegung. Er schritt geradewegs auf ein offen stehendes Schott zu, hinter dem ein ebenfalls beleuchteter Gang lag. Jarvis folgte ihm schweigend.
Die Temperatur glich jener in der RUBIKON II, ein weiteres mögliches Indiz dafür, dass sie sich noch auf dem Schiff befanden. Was allerdings dagegen sprach, war die veränderte Schwerkraft. Ein Normalmensch hätte es gar nicht wahrgenommen, wohl aber die GenTecs mit ihren empfindlicheren Sinnen. Die Abweichung war minimal, aber sie war vorhanden.
Rechts und links des Korridors standen Türen offen. Die GenTecs sahen in hoch technisierte, allesamt verlassene Räume hinein. Einige betraten sie. Sie fanden nichts, das darauf hindeutete, dass hier in letzter Zeit gearbeitet worden war.
»Glaubst du immer noch, dass wir uns auf dem Schiff befinden?«, fragte Jarvis. Schwang da Spott in seiner Stimme mit?
»Wir sollten versuchen, über die Bordkommunikationsanlage Kontakt mit Scobee und Cloud aufzunehmen«, wich der andere aus.
»Glaubst du, daran hätte ich nicht selbst schon gedacht? Ich habe nach entsprechenden Vorrichtungen gesucht, aber bisher noch nichts gefunden.«
»Dann gehen wir weiter.«
Der Korridor schien sich endlos zu dehnen. Bald gab es keine Türen mehr. Der Hall ihrer Schritte war das einzige Geräusch, das die GenTecs hörten. Kein Summen von Aggregaten, keine fernen Stimmen, es war gespenstisch.
»Keine Menschenseele«, sagte Jarvis. »Nicht einmal zur Abwechslung ein Außerirdischer.«
Nach zwei Minuten erreichten sie das Ende des Ganges. Ein Schott fuhr vor ihnen in die Wand, und sie blickten in eine Art Zentrale.
Das war der Moment, in dem sie endgültig wussten, dass sie mit der Kapsel die RUBIKON II verlassen hatten!
***
»Schau dir das an!«, stöhnte Resnick.
Die Wände des kuppelförmigen Raumes bestanden fast zur Gänze aus großen Monitoren, von denen einige ein Panoramabild lieferten. Andere zeigten verschiedene Ausschnitte des fremden Schiffes oder vielmehr – der Station.
Dass es sich um eine solche handelte, daran konnten kaum noch Zweifel bestehen.
Auf mehreren Schirmen war die Oberfläche eines Planeten zu sehen, aus verschiedenen Blickwinkeln und Höhen. Jarvis und Resnick sahen große Dschungelgebiete und einen fast exakt kreisförmigen See mitten in den Landmassen. Seine Größe war schwer zu schätzen, sein Durchmesser musste aber mindestens zehn Kilometer betragen. Das Wasser war tiefschwarz, was auf eine enorme Tiefe schließen ließ.
Und mitten in diesem See erhob sich die Kuppel. Sie war auf der Panoramagalerie wie auch auf verschiedenen anderen Schirmen von verschiedenen Seiten zu sehen. Ihre Oberfläche war von einem rostigen Rot, auf dem sich schwarze, große Schriftzeichen befanden.
»Die gleichen fremden Hieroglyphen, die auch auf den Instrumentenpulten und auf einigen der Bildschirme zu finden sind«, sagte Resnick. »Jarvis, wo sind wir?«
»Ich bin genauso schlau wie du.« Jarvis wies auf einen der Bildschirme. »Höchstwahrscheinlich im Innern dieser Kuppel da, auf einem fremden Planeten. Die Bilder auf den Schirmen dürften von Satelliten stammen.«
Unbehagen ergriff Resnick, Angst. Der GenTec regulierte sie herunter, bis sie sein logisches Denken nicht mehr beeinflusste.
Er legte die Hände trichterförmig an den Mund und rief: »Hallo! Ist da wer? Kann jemand uns hören? Dann zeigt euch!«
»Das hat doch keinen Sinn«, knurrte Jarvis. »Wenn hier jemand wäre, dann hätte er unser Eindringen längst registriert und entsprechende Maßnahmen ergriffen.«
»Na, vielleicht will er uns auch erst mal nur beobachten. Es wird ja wohl auch Außerirdische geben, die uns nicht umbringen oder gefangen nehmen wollen.« Resnick trat näher an die Schirme.
Er wanderte an ihnen entlang – vorbei an Sesseln, die beinahe für Menschen gemacht worden sein konnten; nur die Sitzfläche war zu kurz – und blieb vor einer bestimmten Ansicht stehen.
»Dieser hier«, sagte er, »zeigt den Planeten als Ganzes. Er besitzt keine Kontinente, sondern nur eine einzige Landmasse mit unzähligen Seen. Allerdings …«
Resnick brach ab, berührte blinzelnd mit der Rechten die Schläfe und stützte sich mit der Rechten schwer auf einen der Sessel.
»Was ist?« Besorgt trat Jarvis näher.
Sein Gefährte schüttelte den Kopf, wie um einen Gedanken zu verdrängen. »Schon gut.«
Jarvis nickte verstehend. Der Keelon Darnok hatte sie untersucht, als diese Schwindelanfälle zum ersten Mal aufgetreten waren. Doch bevor er zu einem Ergebnis gekommen war, hatten die beiden GenTecs die Kapsel betreten, und es hatte sie hierher verschlagen.
Einen Moment später richtete sich Resnick auf und straffte die Schultern. »Lass uns zusehen, dass wir einen Ausgang finden. Vielleicht gibt es intelligente Dschungelbewohner, mit denen wir uns verständigen können. Und vielleicht begegnen wir ja, während wir versuchen hier rauszukommen, wider Erwarten doch den Bewohnern der Station …«
***
Krell wurde von schrecklichem Hunger gequält. Seit Tagen hatte er nichts mehr gefressen. Sein Verstand litt bereits unter den Entzugserscheinungen. Wesen wie er lebten vom Fressen, vom Jagen und vom Töten. Das war sein ganzer Lebensinhalt.
Krells Jagdrevier war der See mit der großen Kuppel darin. Sie war lange schon verlassen, obwohl immer noch Licht durch die wenigen Luken nach draußen drang. Früher hatten die Ausflüge unvorsichtiger Besatzungsmitglieder für reichliche Beute gesorgt. Seit geraumer Zeit aber musste sich Krell nur von den Fischen des Sees und von Landbewohnern ernähren, die leichtsinnig in das Wasser stiegen, um sich zu erfrischen.
Noch vor wenigen Tagen hatte es ein entsetzliches Blutgericht unter ihnen gegeben. Nicht weniger als fünf Landbewohner hatte Krell zwischen den fürchterlichen Zähnen seines riesigen Mauls zermahlen. Und trotzdem quälte ihn schon wieder der Hunger.
Mit seinen hoch entwickelten Sinnen registrierte er, dass neues Fleisch in der Station mitten im See angekommen war.
Es war nicht das erste Mal, und wie immer zuvor würde das Fleisch über kurz oder lang versuchen, nach draußen zu gelangen.
Krell richtete sich darauf ein. Der Hunger wütete in seinem Gedärm und machte ihn fast wahnsinnig.
2. Gefährliches Wasser
Seit etwas mehr als einer Stunde durchstreiften sie nun die Station. Doch was sie der Blick auf die Monitore bereits hatte vermuten lassen, hatte sich bestätigt – sie waren allein.
Nun standen sie in einer Art Hangar. Resnicks Hand näherte sich einer Leiste mit Leuchtsensoren, die sich neben einem Schott befand. Alles war zwischen den beiden GenTecs abgesprochen. Sie mussten diese fremde Station verlassen, oder sie würden wahrscheinlich verhungern und verdursten.
»Jetzt!«, sagte Jarvis. Er hielt wie immer, wenn sie eine Tür öffneten, eine Waffe auf alles gerichtet, was dahinter auftauchen mochte. Er hatte sie in einer großen Halle ausprobiert und festgestellt, dass es sich um eine Art Laser handeln musste.
Resnick nickte und drückte gegen eines der Felder. Im Laufe der Stunde, die sie nun schon die Station erkundeten, hatten sie rasch herausgefunden, welche Schaltflächen sie benutzen mussten.
Das Schott öffnete sich und gab den Weg in eine geräumige Schleuse frei. Jarvis und Resnick betraten sie. Hinter ihnen schloss sich das Schott wieder, wie von Geisterhand gesteuert.
Dafür öffnete sich das Außenschott. Frisches, etwas öliges Wasser strömte herein. Hastig schlossen die GenTecs ihre Schutzanzüge, die sie noch von Darnok erhalten hatten. Wer hatte schon davon ausgehen können, dass das Ausstiegsschott unterhalb der Wasseroberfläche lag.
Sie schwammen an die Oberfläche und überprüften erst einmal die Umwelt. Sie stellten fest, dass die Luft für Menschen atembar war. Zumindest behaupteten das die Instrumente ihrer Anzüge. Trotzdem brachten sie die Energieblase, die als Helm diente, nicht zum verlöschen. Solange sie sich noch im Wasser befanden, hatten sie nicht vor, etwas davon zu schlucken.