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Im Jahr 1930 wird ein katholischer, konservativer Bauer in einem kleinen Dorf im Westerwald Dorfbürgermeister. Er ist bekanntermaßen ein Gegner der Nazis, behält sein Amt aber auch nach Hitlers Machtergreifung. Mit Beharrlichkeit und der Unterstützung der Dorfbewohner gelingt es ihm, trotz einiger Anfeindungen, bis zum Kriegsende Bürgermeister des kleinen, abgelegenen Ortes zu bleiben. Als Hitlers Eroberungskrieg mit der Kapitulation Deutschlands endet, ist er es, der mit einer weißen Fahne auf die Amerikaner zugeht. Aufgrund seines guten Leumunds bleibt er auch unter amerikanischer Besatzung im Amt, bis er 1947 aus Altersgründen zurücktritt. Der Lebensalltag in einem Westerwalddorf der 1930er und 1940er Jahre wird hier anschaulich geschildert. Die konservativ-religiös geprägte Dorfgemeinschaft wird mit der Nazi-Herrschaft konfrontiert, die sich fortschrittlich gibt und versucht, in alle Lebensbereiche einzudringen. Einige Menschen spüren schon früh, wohin die NS-Politik führen wird, andere sind selbst am Ende des schrecklichen Krieges noch überzeugte Nazis. Christoph Kloft wurde 1962 in Limburg an der Lahn im Westerwald geboren. Nach dem Studium der Germanistik, Linguistik und Komparatistik arbeitete er bei verschiedenen Tageszeitungen in den neuen Bundesländern. 1993 erschein sein erstes Buch "Katerstimmung. Alltag in den neuen Bundesländern". Weitere Herausgebungen sind u.a. das deutsch-türkische Lesebuch "Was denkt der Regen, wenn der Scheibenwischer kommt" (2000) und "Katjas Buch - Das Leben im Gesicht" (2004).
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