Berliner Manual zur Selbsteinschätzung von fachlichen IT-Kompetenzen - Berliner Manual - E-Book

Berliner Manual zur Selbsteinschätzung von fachlichen IT-Kompetenzen E-Book

Berliner Manual

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Beschreibung

Lehrkräfte werden im besten Fall mit Unterrichtsmaterialien zur Informatik versorgt und sind selbst à jour und breit aufgestellt. Lernende haben oft zu Beginn keinen vollständigen Überblick über einen Lehrplan und welche Themen und Aufgabenstellungen sie in der weiteren Ausbildung noch erwarten. Aktualisierungen, Überblickskenntnisse zum Lehrplan, das Herstellen von Kontextbezügen und Überprüfungen des Wissens auf Seite der Lernenden sind daher eine ebenso zentrale Perspektive: Neben dem "Senden" von Informationen wie Wissen, Erfahrungen und Kompetenzen ist auch auf der "Empfängerseite" - bei den Lernenden - schon frühzeitig im Lernprozess eines Informatikunterrichts ein Überblick über die Inhalte herzustellen und der Lernstand zu überprüfen. Im vorliegenden Berliner Manual wird dieses durch quasi einen Themen-, Begriffe- und Vokabel-Test zur Selbsteinschätzung durch Lernende ermöglicht: Das Manual basiert auf über 1100 Themen und Begriffe üblicher IT-Lexika mit entsprechenden Themen, Übungen und Aufgaben sowie Fragestellungen. Eine Bedarfs- sowie Kompetenz-Einschätzung auf Basis einer umfassenden Bandbreite an IT-Begriffen bei den Lernenden quasi enzyklopädisch vorzunehmen ist ein Perspektivenwechsel: Es ist eine Lernstandserhebung, die sich nicht nur an Curricula, Systematik und Strukturen oder historischen Ableitungen allein orientiert, sondern an einer Bandbreite an lexikalischen Begriffen und Themen. Dieses hat auch Effekte auf die Lehrenden - nämlich schon in der Ausbildung von Informatik-Lehrenden. Auch sie können mit dem vorliegenden Manual ihre fachlichen IT-Kompetenzen einschätzen: Manche ausgebildete oder sich in Ausbildung befindende Lehrpersonen bzw. auch Lernende in schulischer und betrieblicher Ausbildung werden in einer Selbstbewertung von den über 1100 Fragestellungen dieses Bandes vielleicht 350, 600 oder auch mehr als 800 beantworten können bzw. einen Handlungs- oder Recherche-Plan dazu haben? Eine Selbsteinschätzung ist zudem wie ein Quiz oder Kreuzworträtsel gedacht: dabei kann jeder erst einmal für sich selbst profitieren - denn es ist in diesem Heft bei jedem Abfragepunkt zu kennzeichnen: "Das kann ich", oder: "davon habe ich schonmal gehört", oder: "das ist mir neu: ich würde dazu gerne das Wissen etwas vertiefen und lernen." - Was sollte mehr als eine Idee, Anregung und gefördertes Interesse dabei herauskommen?

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Inhaltsverzeichnis

Berliner Manual

Berliner IT-Manual

Auswertung

Berliner Manual

zur Selbsteinschätzung von fachlichen IT-Kompetenzen

Assessment & Evaluation von Themen, Vokabeln und Qualifizierungsbedarf im Fachbereich Informatik

Die kontinuierliche Weiterentwicklung in der Informationstechnologie (IT) erfordert ständige Verbesserung und Aktualisierung der Fachkompetenzen. Das Berliner Manual bietet eine effektive Methode zur Selbsteinschätzung und Bewertung der IT-Kompetenzen.

In der dynamischen Welt der IT ist es daher unerlässlich, ständig und umfassend auf dem Laufenden zu bleiben. Die Fähigkeit, sich selbst einzuschätzen und zu verstehen, wo Verbesserungen erforderlich sind, ist von entscheidender Bedeutung. Das Berliner Manual ist ein mögliches Werkzeug, das auf der Grundlage von Themen und Begriffen aus der IT eine Selbsteinschätzung quasi zur IT-Fitness ermöglicht.

EINLEITUNG

Wer im Bereich der Informatik lernt, lehrt und arbeitet, kennt die Halbwertszeit des Wissens insbesondere. Gerade weil sich im Bereich der IT und EDV das Wissen rasant erneuert, ist es nicht nur erforderlich, in einzelnen Bereichen exemplarische Kenntnisse zu haben oder sich nur abstrakte Lern-Kenntnisse auf einer Meta-Ebene anzueignen, um zu wissen, wie man sich Wissen im Bedarfsfall erschließen kann.

Es ist stattdessen, wie in jedem Fachbereich, erforderlich, dass man zumindest einen optimalen Grundkonsens an Themen und auch Begriffen aus der Informatik erlernt hat, um verschiedenste Aufgaben- und Fragestellungen bearbeiten zu können.

Es kommt also nicht nur darauf an, zu wissen, in welchem Schrank weiteres Wissen nachgeschlagen werden kann, welche Online-Ressourcen einen Überblick über bestimmte fachliche IT-Sachverhalte geben können oder in welchen Manualen von Applikations-Lieferanten konkret Aufschluss gegeben wird.

Um dieses abbilden zu können, ist ein optimaler Grundstock an fachlichen Themen und Begriffen bereits in der Ausbildung zum Informatik-Lehrer bzw. einer EDV-Fachkraft von Relevanz. Nur dann können Themen vernetzt und Aktualisierungen und neue Themen integriert werden.

Dazu sollen Themen und Begriffe von Lexika und Glossaren aufgegriffen und deren mögliche Fragestellungen für eine Aufgaben- und Themenstellung bzw. Recherche einbezogen werden: Nimmt man sich also ein aktuelles Lexikon zur Informatik und EDV zur Hand, mögen darin ein, zwei Tausend Stichworte und Sachverhalte beschrieben sein.

Insbesondere Lehrende im Bereich EDV & IT erwarten nach Durchlaufen einer intensiven Fach- bzw. Hochschulausbildung, dass sie wie bei einem Vokabeltest zu mehr als 1000 Stichworten inhaltlich referieren können.

Denn die Anforderungen an das Lehrpersonal im Bereich IT sind später nicht gering, kommen neben den fachlich zu erlernenden Kompetenzen noch die Vermittlung von Sozialkompetenzen, methodischen Kompetenzen und auch Handlungskompetenzen an die Lernenden hinzu – mit unterschiedlichen und in einer Bandbreite variierenden didaktischen Vorgehensweisen.

Die Curricula für die Ausbildung von Schülern im Bereich der Informatik in den sechzehn unterschiedlichen Ländern Deutschlands decken Themenbereiche ab, bleiben jedoch in vielen Punkten abstrakt und allgemein. Schüler haben oft auch keinen Überblick über die im Lehrplan und im Curriculum vorgegebenen, zukünftig noch anstehenden Themen und Lehrinhalte, die bei nur kurzer Fokussierung oder gar Stundenausfall quasi unter den Tisch fallen oder nicht vertieft werden können.

Schaut man sich Curricula und Lehrpläne unterschiedlicher Länder an, klingen sie im Wortlaut ähnlich, aber bleiben schwammig und abstrakt.

Neben Curricula und Fachbüchern, die sich kontinuierlich aktualisieren und konkretisieren, sollte insbesondere auch in einem Projekt deren Harmonisierung auf konkreter Aufgaben- und Unterrichtsmaterial-Ebene erfolgen.

Wer oder was konkret wird, mag morgen schon veraltet sein? - den Änderungsdienst kann auch kein einem Ministerium angegliedertes Schulentwicklungsinstitut leisten, wird oft als Argument genannt. Und die Schulverlage haben mit abstrakten Vorgaben Freiheiten, Themen und Materialien selbst zu aktualisieren als Vorschlag an die Lehrkräfte in der Praxis, die ebenso Freiheiten haben und haben möchten, die Themen kürzer oder moderner oder mit neuen Inhalten zu vermittelt, um auch auf aktuelle Entwicklungen eingehen zu können.

Viele Lehrpersonen haben diesen und „ihren“ Fachbereich ja gewählt, weil sie sich dafür interessieren, und sie gleichen aktuell hinzukommende Inhalte der Lehrbücher mit veränderten Curricula sowie mit ihrem eigenen erlernten Wissensschatz im Einklang mit selbstmotivierenden Interessen ab, um auch neue und interessante Themen schwerpunktmäßig zu aktualisieren und zu vertiefen.

All diese vier Bereiche (Curricula, Lehrbücher, eigenes Wissen und aktuelle Materialien und Themen aus allgemeineren Quellen) werden bei jeder Lehrperson und in jedem Bundesland, an jeder Schule, Hochschule, Fachschaft und auch einem Schulbuchverlag kontinuierlich aktualisiert.

Diese Freiheiten bei jedem Akteur haben sich also etabliert und sind gut, sind sie doch zugleich Schlupflöcher für fehlende Innovation und Aktualisierungen sowie Vernetzungen der Themen in der Bandbreite. Heißt aber auch: Das System ist in gewisser Weise volatil und nicht treffsicher und kann auch aus dem Schritt geraten – individuell wie in der Summe aller.

Die föderale Struktur in Deutschland und der gemeinsame Vergleich von Curricula aller Bundesländer sowie die Arbeit daran, kann Unterschiede erzeugen und auch nivellieren.

Es ist durchaus feststellbar, dass einige Länder im Informatik-Unterricht das Schreiben von Quellcode oder das Programmieren und Kompilieren einer App vorsehen. Andere Länder sehen dieses nicht so „mandatory“ – zwingend vorgegeben. Auch mögen dann Aktualisierungen unterschiedlich schnell in das Interesse der Akteure fallen, wenn es beispielsweise darum geht, dass die gängigen Programmiersprachen genannt und erlernt werden: Als Google die Programmiersprache „Flutter“ veröffentlichte – sie ist deshalb so interessant, weil sie die Programmierung von Apps für IOS und Android als Cross-Kompilierung mit nur einer Code-Basis ermöglichte, wurde es hier interessant, zu sehen, wie dieses Aufmerksamkeit bei Lehrkräften erzeugt und wie weitere Steakholder im Curriculums-Plan die Inhalte aktualisieren, so dass am Ende auch Schüler die Programmierung einer App mit Flutter erlernt haben, da die Berufswelt heute Flutter-Kompetenzen erfordern mag.

Es ist anzunehmen, dass bis dato nur sehr wenige Schüler und Studierende im Lehramt nach Durchlaufen der Ausbildung eine Applikation in Flutter programmieren können.

So versucht auch die hochschulbezogene Ausbildung von Lehrenden im Bereich der Informatik, all solchen Beispielen gerecht zu werden. Hier ist ein weiterer Dreh- und Angelpunkt - neben der Anpassung der Curricula um konkretere Themen - gegeben, um die Ausbildung im Bereich der IT strategisch bei den späteren Multiplikatoren, den Informatik-Lehrern, zu steuern in Richtung enzyklopädisch umfassender Themen und Inhalte.

Eine fundierte Ausbildung aller, nicht nur der lehrenden Multiplikatoren im späteren Informatik-Unterricht an Schule und Hochschule, beginnt mit den Grundbegriffen und relevanten Themen des Fachbereiches der Informatik und elektronischen Datenverarbeitung, die heute auch nicht mehr auf den Fachbereich der Kryptographie verzichten kann.

Curricula, Fachbücher, erlerntes Wissen bei den Lehrpersonen und Materialien aus weiteren Nachrichtenquellen aktualisieren sich im Bereich der Informatik, Datenverarbeitung und Kryptographie kontinuierlich. Und Lehrkräfte werden im besten Fall damit versorgt oder sind selbst à jour und breit aufgestellt.

Lernende haben oft zu Beginn keinen vollständigen Überblick über einen Lehrplan und welche Themen und Aufgabenstellungen sie in der weiteren Ausbildung noch erwarten.

Aktualisierungen, Überblicks-Kenntnisse zum Lehrplan, das Herstellen von Kontextbezügen und Überprüfungen des Wissens auf Seite der Lernenden sind daher eine ebenso zentrale Perspektive: Neben dem „Senden“ von Informationen wie Wissen, Erfahrungen und Kompetenzen ist auch auf der „Empfängerseite“ - bei den Lernenden - schon frühzeitig im Lernprozess eines Informatikunterrichts ein Überblick über die Inhalte herzustellen und der Lernstand zu überprüfen. Statt auf diese „Sende-Impulse“ gemäß vorgegebener Lehrpläne zu schauen, will das vorliegende Manual eine Option bieten, wie Empfänger der Lerninhalte eine umfassende Lernbreite im Bereich der Informatik, Datenverarbeitung und Kryptographie selbst einschätzen.

Im vorliegenden Berliner Manual wird dieses durch quasi einen Themen-, Begriffe- und Vokabel-Test zur Selbsteinschätzung durch Lernende ermöglicht: Das Manual basiert auf über 1100 Themen und Begriffe üblicher IT-Lexika bzw. Glossare mit entsprechenden Themen, Übungen und Aufgaben sowie Fragestellungen.

Eine Bedarfs- sowie Kompetenz-Einschätzung auf Basis einer umfassenden Bandbreite an IT-Begriffen bei den Lernenden quasi enzyklopädisch vorzunehmen ist ein Perspektivenwechsel: Es ist eine Lernstandserhebung, die sich nicht nur an Curricula, verlagsseitigen Lehrbüchern, Systematiken und inhaltlichen Strukturen oder historischen Ableitungen allein orientiert, sondern an einer Bandbreite an lexikalischen Begriffen und Themen.

Dieses hat auch Effekte auf die Lehrenden - nämlich schon in der Ausbildung von Informatik-Lehrenden. Auch sie können mit dem vorliegenden Manual ihre fachlichen IT-Kompetenzen einschätzen: Manche ausgebildete oder sich in Ausbildung befindende Lehrpersonen bzw. auch Lernende in schulischer und betrieblicher Ausbildung werden in einer Selbstbewertung von den über 1100 Fragestellungen dieses Bandes vielleicht 350, 600 oder auch mehr als 800 beantworten können bzw. einen Handlungs- oder Recherche-Plan dazu haben?

Ob so eine Selbsteinschätzung als Assessment für Lernende und Lehrende einmal schulisch oder hochschulbezogen auch über eine größere Gruppe durchgeführt wird, mag die Zukunft zeigen. Zunächst ist das Berliner Manual in Version 0.1 ein erster Versuch, Begriffe, Themen und Fragestellungen durch IT-Interessierte selbst einschätzen zu können. Es geht erstmal um die eigene IT-Fitness von Lehrenden und Lernenden. Das Manual ist von einer Fremdbewertung, die quasi einem Vokalbeltest nahekäme, noch weit entfernt.

Eine Selbsteinschätzung ist zudem wie ein Quiz oder Kreuzworträtsel gedacht und kann mit Interesse, Spaß und Motivation durchgeführt werden: dabei kann jeder erst einmal für sich selbst profitieren - denn es ist in diesem Heft bei jedem Abfragepunkt zu kennzeichnen: „Das kann ich“, oder: „davon habe ich schonmal gehört“, oder: „das ist mir neu: ich würde dazu gerne das Wissen etwas vertiefen und lernen.“ – Was sollte mehr als eine Idee, Anregung und gefördertes Interesse dabei herauskommen?

Somit ist das Lernen von Vokabeln und Grundbegriffen in Kombination mit der Vernetzung und einem Sich-Erschließen der Inhalte der relevanten Themen in der IT nicht zu vernachlässigen: Wieviel Prozent Lexikon kann also ein Lernender?

Wir haben uns daher aktuelle Lexika der Informatik, Datenverarbeitung und Kryptographie angesehen und die dort enthaltenen Stichworte, Themen sowie Übungsaufgaben und Fragstellungen übernommen, mit dem Ziel, daraus quasi einen Vokabeltest, ein Assessment zur Selbsteinschätzung der fachlichen IT-Kompetenzen von Personen zu erstellen, die in der IT ausgebildet werden oder wurden. Auch bereits Lehrende im Bereich des Informatikunterrichts können dieses Manual für sich anwenden.

Was wäre verkehrt daran, zu prüfen, wie viel Prozent der Themen und Vokabeln eines IT-Lexikons bekannt und inhaltlich auch in Ansätzen vertieft präsent sind, so dass dazu zumindest eine kurze Einschätzung oder ein Kurzreferat seitens des bestehenden und zukünftigen Lehrpersonals umgesetzt werden könnte?

Mit dieser Idee ist das Berliner Manual für den Fachbereich Informatik entstanden und es seien dazu folgende weitere Abschnitte kurz erläutert:

METHODE ZUR ERSTELLUNG DIESES BERLINER IT-MANUALS

Wir haben also Lexika zur Informatik, Datenverarbeitung und auch Kryptographie mit ihren Stichwort-Referatsthemen einfließen lassen, um daraus das hier vorgestellte Berliner IT-Manual zu erstellen. Es ist anzunehmen, dass mit aus zahlreichen Quellen wie Lexika, Fachbüchern, Glossaren und Begriffserläuterungen in weiteren Publikationen sowie dem Abgleich der Anforderungen der Curricula bei der Anzahl der Themen und Stichworte eine ausreichende Deckung besteht, um die wenigen Informatik-Unterrichtstunden, die Lehrpersonen derzeit noch nicht im Status eine Pflichtfaches adäquat durchführen, abbilden zu können. Sollten Fragestellungen, Themen und Stichworte fehlen, kann ein Manual V.02 diese integrieren.

ZIEL DER ERSTELLUNG DES IT-MANUALS

Das Ziel zur Erstellung des vorliegenden Berliner IT-Manuals ist quasi einen Themen-Kanon und Vokabel-Test in Selbstbewertung der Grundbegriffe der Informatik, Datenverarbeitung und der damit verbundenen Kryptographie vorzulegen, mit denen Lehrkräfte wie auch Lernende nicht nur weiter lernen können, Wissen verbreitern und vertiefen können, sondern auch eine Einschätzung für sich erhalten können, wie ihr Lernstand dazu ist.

METHODE SELBSTEINSCHÄTZUNG

Die Methode des vorgelegten Berliner IT-Manuals ist die einer Selbstbewertung und Selbsteinschätzung. Indem verschiedene Stichworte und Themen vorgegeben werden, exemplarische Übungsfragestellungen aufgegriffen werden, kann der Lesende eine Einschätzung und Gefühl für sich gewinnen, inwieweit man selbst zu einer Übungs-Frage, einem Begriff, einem Themenfeld etwas sagen könnte, oder gar eine bessere Überlegung hat, wie man das Thema Lernenden besser vermitteln kann, welche Materialien man dazu einsetzen will, ob man diese Kenntnisse schon hat, inhaltlich dazu noch suchen will, oder ggf. darauf vertraut diese in einem Lehrbuch zu finden.

ANTWORTSKALA

Die Antwortskala zu jedem Stichwort, Thema bzw. Übungsaufgabe hat drei Ausprägungen. Erstens: in dem Thema fühle ich mich sicher. Zweitens: Das Thema habe ich als Begriff schonmal gehört, und bin zuversichtlich, es mit bestehenden Materialien zügig aufarbeiten zu können. Sowie Drittens: Das Thema ist neu und innovativ für mich, ich kann dazu noch wenig berichten und will dazu erstmal eine tiefergehende Recherche und Lernphase umsetzen.

Die Skala ist daher mit folgenden drei graphischen Symbolen gekennzeichnet:

Daumen hoch:

KANN ICH & KENNE ICH

Zu diesem Thema und Begriff kann ich aus dem Stegreif referieren und werde auch die Fragstellung lösen können. Ich kann das machen! Ich weiß, wie ich vorgehen werde, was ich ausarbeiten möchte, und kenne die Inhalte. Ich bin bereit, hierzu weiter vorzugehen.

Symbol:

gefüllter und sich drehender Kreis/Ventilator.

Daumen waagerecht:

VERTIEFE ICH

Zu diesem Thema und Begriff habe ich schonmal etwas gehört, müsste die Inhalte aber viertiefen, um Inhalte dazu erläutern zu können oder gar eine spezifische Fragestellung beantworten zu können. Ich habe also eine ungefähre Vorstellung zu diesem Themenkomplex bzw. dieser Aufgabe und bin schon fast da, dass ich weiß, wie ich vorgehen werde oder was ich dazu sagen kann. Ich könnte dazu ggf. noch etwas zusätzliche Hilfe oder Praxisanleitung als Vertiefung gebrauchen.

Symbol:

Zu füllender Kreis.

Beide Zeigefinder hoch:

DAS IST NEU – ICH LERNE & RECHERCHIERE NOCH DAZU

Dieses Thema, dieser Begriff und diese Fragestellung sagen mir nicht viel - es sind neue Inhalte, die ich mir erst noch erschließen will. Hiervon verstehe ich also nichts und wüsste auch nicht, wie ich vorgehen sollte. Ich muss mehr Arbeit und Lernen in diesen für mich neuen Bereich stecken, um dieses Thema bzw. diese Aufgabenstellung anzugehen.

Symbol:

Look-up – Zeigefinger hoch, ich will dazu etwas fragen.

Wer die über elfhundert Themen, Begriffe und Übungsfragen im Folgenden durchgeht, kann mit einem Stift zu jedem Item eine Einschätzung mit Hilfe der genannten Skala abgeben, wie der eigene Kenntnis- und Wissensstand eingeschätzt wird.

ERGEBNISAUFBEREITUNG

Nach Durchführung dieses Themen- und Vokabeltests der Informatik mit dem vorliegenden Berliner IT-Manual wird die Anzahl der schwarz markierten Punkte – also die Items, die mit „Kenn ich und kann ich zu referieren“ umkringelt wurden, zusammengezählt. Eine Person mag 100, die andere 600 oder gar 900 Punkte erzielen. Was sagt das über die Lernstände und die Lernpläne und Lernbedingungen aus? In jedem Fall wird es inhaltliche Anregungen geben.

VERGLEICH VON ERGEBNISSEN

Der Vergleich von Ergebnissen unterschiedlicher Personen mag interessant sein: Es ist aufgrund der Selbstbewertungs-Eigenschaft ein einfacher Check, wie weit bin ich schon, welche Themen schlägt mir das IT-Manual als weitere Themen vor, wie sind diese Themen in kommenden Lernphasen berücksichtigt bzw. wie will ich diese Themen selbst weiter vertiefen – mit oder ohne einem Lehrplan bzw. einer vorgebenden Lehrperson?

Zugleich wird es Interesse unterschiedlicher Personen, Institutionen und Länder sein, mögliche Erkenntnisgewinne aus der Durchführung des Berliner IT-Manuals auch in die eigenen Prozesse einzubeziehen.

SAMMLUNG VON SELBSTBEWERTUNGEN ALS GRUPPENERGEBNIS

Wer über eine Gruppe mehrere Ergebnisse einer Selbstbewertung sammelt, beispielsweise indem ein Klassen-Lehrer einer Klasse das Berliner IT-Manual durchführen lässt und mit einer Klasse eines vorherigen Jahrgangs vergleicht, oder ein IT-Lehrer das Team derjenigen, die Informatik als Schwerpunkt wählten, einbezieht einmal zu Beginn des Unterrichts und nach Abschluss des Lehrplanes nochmals. Wie hat sich im Mittel die Quote der bekannten Themen und Stichworten, zu denen man nach Selbsteinschätzung etwas sagen kann, verändert (wohlwissend um den Bias, dass mit der erstmaligen Durchführung des Manuals die Themen ja auch schon bekannt gegeben wurden und neue Begriffe ggf. auch dadurch schon geringer wurden).