Bonanza, Beatles, Babyboom - Norbert Golluch - E-Book

Bonanza, Beatles, Babyboom E-Book

Norbert Golluch

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Beschreibung

Die Sechziger, das waren noch Zeiten! Kaum zu glauben, aber wahr: Damals funktionierte die Welt noch ohne Handys oder Computer und Kinder trafen sich zum Spielen auf der Straße. Norbert Golluch ist selbst ein echtes Kind der Sechzigerjahre. Mit über 1000 Begriffen und Schlagworten aus dieser Zeit lässt er Ihre Erinnerungen auferstehen. Dabei geht es nicht nur um historische Ereignisse, politische Größen oder wirtschaftliche Fortschritte. Humorvoll und prägnant beschreibt Norbert Golluch auch das alltägliche Leben dieser Zeit: Kennen Sie noch das praktische Nylonhemd, die groß gemusterten Tapeten, das Testbild im Fernsehen oder die Feten mit Mettigel? All das und noch viel mehr begegnet Ihnen in diesem Buch wieder. Eine Zeitreise in ein revolutionäres Jahrzehnt.

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Seitenzahl: 224

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.
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[email protected]
Originalausgabe
1. Auflage 2016
© 2016 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Nymphenburger Straße 86
D-80636 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Umschlaggestaltung: Melanie Melzer, Isabella Dorsch
Umschlagabbildung: lynnette/Shutterstock; BrAt82/Shutterstock; luliia Stepashova/Shutterstock; FINDEEP/Shutterstock
Abbildungen Innenteil: Picture Alliance, s. Bildnachweis S. 240
Satz und E-Book: Daniel Förster, Belgern
ISBN Print: 978-3-86883-910-4
ISBN E-Book (PDF): 978-3-95971-227-9
ISBN E-Book (EPUB, Mobi): 978-3-95971-228-6
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
www.riva-verlag.de

Inhalt

Ein erstaunliches Jahrzehnt
1000 Dinge oder mehr
Was es nicht gab
Das Erscheinungsbild einer Dekade
Die Gesichter der Politik
Bedeutende Wissenschaftler
Gehört und gesehen werden – Mediengrößen
Strudel im Strom der Zeit
Eine Generation im Aufbruch
Als Sex noch Unzucht hieß
Freie Fahrt für das Lieblingsspielzeug
Der Alltag in den 1960er-Jahren
Was stand im Bücherschrank?
Von der Erbauung zur Kontroverse – Theater
Was lief im Kino?
Kontrastprogramm Radio
Schwaches Bild? – Fernsehen
Wohnkultur und Lifestyle
Chic in den Sechzigern – Kleidung, Frisur, Kosmetik
Einkaufen – das Kaufhaus der Sixties
Noch nannte man es Reklame
Die kreative Explosion – Kulturereignisse
Bedeutende Musiker, Bands und ihre Musik
Jeder ist ein Künstler!
Am Kiosk – Zeitungen und Zeitschriften
Reisen und Urlaub in den Sixties
Rekorde, Doping, neue Sportgeräte
Auf zu den Sternen, Mann!
Ufos und Außerirdische
Das Jahrzehnt der Zukunftsvisionen
Bildnachweise

Ein erstaunliches Jahrzehnt

Neue Denkansätze und Theorien revolutionierten die Wissenschaft, frische Erfahrungen und Ausdrucksformen die Kunst, ein anderes Bewusstsein das alltägliche Leben. Antiautoritäre Erziehung revoltierte gegen eine festgefahrene Pädagogik. Neue hedonistische Zielsetzungen – auch geprägt von Drogenerfahrungen Einzelner –, innovative Formen des Zusammenlebens sowie eine andere Moral und Erotik fegten ab Mitte des Jahrzehnts den Muff der 1950er-Jahre hinweg. So die Sicht der Befürworter von Veränderungen. Doch was die einen als Befreiung und als einen Erfolg des modernen Denkens begriffen, war für andere Gruppen der Gesellschaft der Niedergang traditioneller Werte in Moral, Religion und gesellschaftlichem Zusammenleben.

Für alle – Befürworter und Gegner – kamen die gesellschaftlichen Verwerfungen der Sixties überraschend wie ein Naturereignis – und waren eine Eruption der explosiven Erneuerung, ein Erdbeben in den zwischenmenschlichen Beziehungen, ein Tsunami neuer Gedanken und Antriebe, dessen Ausläufer weit in unser Jahrtausend reichen werden.

1000 Dinge oder mehr

Mit der Vollständigkeit ist es so eine Sache, wenn es um ein ganzes Jahrzehnt geht. Schon die erste Recherche zu diesem Buch machte klar: An Inhalt würde es nicht mangeln! 1000 Dinge? Nein, sicher sind es mehr, die als Teil der Zeit oder Zeitattribut gelten. Und mit jedem weiteren Tag Arbeit an diesem Buch wurde die Idee einer gewissen Vollständigkeit aufgegeben. Deshalb: Entschuldigung, wenn die Erinnerungen in diesem Buch nicht ganz genau den Ihren entsprechen oder wenn vielleicht etwas fehlt. Natürlich soll dieses Buch auch kein Lexikon oder Nachschlagewerk sein, sondern eher ein Lesebuch über dieses großartige, wahnsinnige, lebensvolle und verrückte Jahrzehnt voller emotionalen Sprengstoffs.

Noch eine Besonderheit dieses Buches: Es wurde weitgehend und ganz bewusst auf Geburts- und Todesdaten von Personen verzichtet. Sie sollen wie unsere Erinnerung an dieses Jahrzehnt zeitlos bleiben.

Es hat auch seinen Grund, dass die eine Hälfte der Nation, damals noch Deutsche Demokratische Republik genannt, keine allzu große Rolle in diesem Band spielt. Während sich im Westen die Ereignisse überschlugen, erreichten die revolutionären Strömungen den Osten nur begrenzt, denn die verschlossenen Grenzen von Walter Ulbrichts DDR wirkten wie Filter oder Ventile – nur Vereinzeltes konnte sie passieren und im sozialistischen Alltag Raum greifen. Einzig im Wesfernsehen bekamen unsere Brüder und Schwestern in der Sowjetischen Besatzungszone (so hätte es Adenauer gesagt) mit, was westlich von ihnen geschah. Sie versuchten nach ihren besten Möglichkeiten, den neuen westlichen Trends zu folgen, und waren versessen auf Jeans und Westmusik. Aber es darf daran gezweifelt werden, dass sie je das Gefühl (in den Sixties hätte man feeling gesagt) erlebt haben, das die 1960er-Jahre im Westen ausmachte. Die Revolution wurde von einer sozialistischen Einheitspartei verhindert, die sich selbst die Zuständigkeit für Revolutionäres zuwies und ihrem Volk auf diese Weise tatsächliche Veränderungen vorenthielt.

Was es nicht gab

Beginnen wir die Geschichte mit Dingen, welche die Menschen der 1960er-Jahre nicht besaßen und die sie in den meisten Fällen auch nicht vermisst haben dürften. Vieles, was uns heute selbstverständlich erscheint und ohne das wir glauben, nicht mehr leben zu können, war in den 1960er-Jahren noch in weiter Ferne oder für den Durchschnittsbürger einfach nicht verfügbar.

Es gab keine Mobiltelefone, die gesamte Telefonkommunikation lief noch über das Kabel. Mal eben zwischendurch zu Hause anrufen bedeutete: Telefonzelle suchen, mindestens zwei Groschen bereithalten, die Telefonnummer im Kopf haben oder in einem ebenso dicken wie versifften Telefonbuch nachschlagen, das in manchen Zellen auch nur noch in Fragmenten vorhanden war. Wenn man Glück hatte, funktionierte die Telefonzelle auch noch.

Niemand besaß einen Computer, jedenfalls kein Privatmann, und die große Zukunft dieser Gerätschaft kündigte sich allenfalls im Taschenrechner an. Wohin hätte man das Gerät auch standesgemäß stellen sollen, gab es doch noch keine Computermöbel aus dem Möbelhaus mit dem Elch – dessen erste Filiale in Deutschland eröffnete 1974 in Eching bei München. Das Internet spukte bestenfalls als Idee durch die Köpfe verwegener Technikträumer.

Wenn jemand Hunger hatte, so bestand nicht die geringste Chance, ein Fastfoodrestaurant zu erreichen, McDonald’s- und KFC-Filialen gab es nur in den USA. Stattdessen hatte der hungrige Mensch die Auswahl zwischen Mutters Küche und einer mehr oder weniger gutbürgerlichen Speisegaststätte Typ »Zum fettigen Löffel«, die eines auf gar keinen Fall war: fast. Wenn er sich entschloss, zu Hause zu essen, und er das Glück hatte, bereits zubereitete Nahrung vorzufinden, so stand ihm zur Erwärmung seiner Speisen im günstigsten Fall ein Elektro- oder Gasherd zur Verfügung – und wenn es nicht besonders gut lief, fand er einen noch kalten Kohleherd oder einen Tauchsieder vor. Von einem Mikrowellengerät konnte er nicht einmal träumen. Allerdings gab es in diesen Tagen auch noch in größerer Anzahl Frauen, die Zeit hatten, für die ganze Familie zu kochen. Kein Missverständnis, nichts gegen die Gleichstellung der Frau, aber mit alten Rollenbildern gingen auch Qualitäten verloren, die man(n) gerne weiter genossen hätte.

Gewiss hätten die Mütter jener Tage mit Begeisterung auf die damals übliche, duftintensive Entsorgungsform kindlicher Hinterlassenschaften verzichtet: Nur allzu gern hätten sie ihre Stoffwindeln entsorgt und stattdessen Einwegwindeln verwendet, die es aber erst ab Mitte der 1970er-Jahre zu kaufen gab.

Die Ziele seiner Ausflüge und Reisen musste der Mensch der 1960er-Jahre noch mithilfe einer Karte und unter massivem Einsatz seines räumlichen Vorstellungsvermögens zu erreichen versuchen. Ja, räumliches Vorstellungsvermögen, das gab es damals noch. Navigationsgeräte nutzte man zwar für Seeschiffe und die Luftflotte, aber auch diese professionellen Zielerreichungshilfen verwendeten letztlich Kompass und Karte.

Hatte unser Mensch der früheren 1960er-Jahre das Bedürfnis nach Unterhaltung, so wandte er sich – in der folgenden Reihenfolge – an seine Mitmenschen, sein Bücherregal, sein Radiogerät oder an das eine – oder später an das andere – Fernsehprogramm, das existierte. Jedenfalls konnte er nicht auf 78 und mehr Fernsehprogramme, seinen Computer, das Internet, eine seiner Spielkonsolen, seinen Tablet-PC oder seinen MP3-Player zurückgreifen.

Das Erscheinungsbild einer Dekade

Wenn Sie eine Zeitmaschine in einer Ihnen unbekannten Stadt irgendwo im Strom der Jahrhunderte absetzen würde und Sie würden die im Folgenden beschriebenen Dinge im Straßenbild wahrnehmen, wüssten Sie augenblicklich ganz genau: Es sind die 1960er-Jahre!

Das Palästinensertuch, in seinem arabischen Herkunftsgebiet Kufiya, Ghutra oder Hatta genannt, wurde und wird dort von Männern getragen, vorwiegend zum Schutz gegen die intensive Sonne. Zum Palästinensertuch wurde es durch den Nahostkonflikt in Palästina. Die Kämpfer der PLO (Palestine Liberation Organization) trugen es, Jassir Arafat (ab 1969 Vorsitzender der PLO) war häufig damit zu sehen. In Deutschland wurde es in der Außerparlamentarischen Opposition und in der Jugend- und Subkultur überhaupt zum Zeichen der Solidarität mit der PLO und einer linken, antiimperialistischen Gesinnung, aber auch zum Freiheitssymbol an sich: Daneben trugen es die relativ unpolitischen Hippies. Später verlor es weitgehend seine Bedeutung und wurde zum modischen Accessoire.

Der Parka kommt ursprünglich von den Inuit, sein Name bedeutet dort so viel wie Hitze, und diese Form eines übergroßen Anoraks ist eigentlich ein Kleidungsstück, das in der Hauptsache vom Militär getragen wurde. Seinen Erfolg in den späten 1960er-Jahren dürfte der Parka vor allem seiner provokativen Formlosigkeit und seinem fehlenden modischen Prestige verdanken. In einer Zeit der Sonntagsanzüge und Blumenkleidchen provozierte nichts mehr als ein deutlich abgetragener Parka in verwaschenem Olivgrün.

Wer die Zeitläufte eher an den modischen Gegebenheiten festmachen möchte, könnte die folgenden Symbol-Alternativen in Erwägung ziehen:

Die langen Haare der Männer waren eigentlich nichts Neues. In vielen Jahrhunderten der Geschichte hatten Männer lange Haare getragen. In den 1960er-Jahren kam die neue Länge zunächst als züchtige Pilzkopffrisur, dann als immer wilder wuchernder Schopf. So endete in der Mitte des Jahrzehnts eine Phase der stocksteifen Männerfrisuren mit schneisenartigen Scheiteln links und rechts und züchtig ausrasiertem Nacken. Frisiercreme der Marke Brisk für ein ölig-glattes Erscheinungsbild war plötzlich überflüssig. Bald wucherte überall nicht nur das Haupthaar, sondern auch Koteletten und Bärte in neuer Pracht.

Der Minirock schockte: Er endete in einem erotischen Grenzgebiet, das bisher als ausgesprochen privat gegolten, dafür aber heftig männliche Fantasien beflügelt hatte – in der Zone etwa 10–20 cm über dem weiblichen Knie, was damals als äußerst skandalös empfunden wurde. Scherzhafte Kritiker der neuen Mode nannten den Minirock auch einen etwas zu breiten Gürtel. Das kurze Kleidungsstück beeindruckte und verursachte neue Bildeindrücke, die nicht nur in männlichen Gehirnen für Jahrzehnte abgespeichert wurden.

Die so genannten Schlaghosen mit weit ausgestellten Beinen waren ausgezeichnete Hilfsmittel der modischen Provokation auf männlicher Seite. Manches Hosenbein war unten so weit ausgestellt, dass nur noch die Schuhspitze hervorschaute.

Die Gesichter der Politik

Menschen und ihre Gedanken prägen die Zeit und umgekehrt formen die Zeit und ihre Gedanken die Menschen. Dieser nicht ganz einfache Satz gilt, was die aktive Seite angeht, in besonderem Maße für die 1960er-Jahre. Viele Persönlichkeiten und Geistesgrößen, die während dieser Jahre im Stillen oder in der Öffentlichkeit agierten, haben neue Lebensentwürfe gefunden, ihren Mitmenschen und dessen Meinungen beeinflusst, politische Positionen besetzt und Organisationen und Parteien konstituiert. Ohne sie wäre die Welt heute nicht so, wie sie ist, und das ist sowohl bejahend und positiv als auch kritisch gemeint.

Angela Davis – Sie war wohl manchmal eher wegen ihrer Afro-Frisur als aufgrund ihrer inhaltlichen Arbeit in und auf den Köpfen der Menschen präsent. Die amerikanische Bürgerrechtlerin und spätere Kämpferin für die Rechte von Gefangenen hatte in Frankfurt Philosophie und Soziologie studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, beide Vertreter der so genannten Frankfurter Schule. 1967 kehrte sie in die USA zurück. Dort trat sie der Kommunistischen Partei bei und gehörte wegen ihrer politischen Ansichten zeitweise zu den zehn meistgesuchten Verbrechern der USA.

Jean-Paul Sartre – Der große französische Intellektuelle und Vordenker des Existenzialismus in den 1940er und 1950er-Jahren beeinflusste mit seiner 1960 erschienenen Schrift Critique de la raison dialectique (Kritik der dialektischen Vernunft) auch das Denken des späten 1960er Jahrzehnts, kämpfte an der Seite der Studenten bei den Maiunruhen 1968 in Paris und bezog später in den Protestbewegungen extreme linke Positionen. Seine Lebensgefährtin Simone de Beauvoir, geistig ebenfalls im Existenzialismus verwurzelt, verfasste mit ihrem bereits 1949 erschienenen Buch Das andere Geschlecht einen Meilenstein der feministischen Literatur.

Che Guevara – Für die einen war er ein Berufsrevoluzzer, hundertfacher Killer und Verbrecher, für die anderen ein Revolutionsführer, Befreier und Erretter. Wie kaum eine andere Person war Che Guevara radikales Vorbild und Popstar zugleich – sein Porträt fand sich in der Zelle von Andreas Baader und auf Plakaten in Millionen von Studentenzimmern als Ausdruck linker Gesinnung. Später verkam Ches Bild zur bloßen Dekoration wie auf der Brust von Johnny Depp oder als Motiv auf T–Shirts. Heute findet es sich sogar als Tattoo auf den muskulösen Oberarmen von Männern, die weder seinen Namen buchstabieren noch irgendetwas über sein kämpferisches Leben in Mittel- und Südamerika sagen können.

Konrad Adenauer – Der konservative Politiker, ehemaliger Oberbürgermeister von Köln und Mitbegründer der CDU, war von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und für die fortschrittlichen Kräfte des Jahrzehnts Symbolfigur der verknöcherten Adenauer-Ära, unter anderem wegen seiner klaren Westorientierung und seines antikommunistischen Kurses gegen die Sowjetunion. Politisch setzte er sich für die Soziale Marktwirtschaft ein und brachte als Unterzeichner der Römischen Verträge, die unter anderem die EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) konstituierten, die europäische Einigung auf den Weg.

Dwight D. Eisenhower – Der ehemalige Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa während des Zweiten Weltkrieges war bis 1961 der 34. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er wirkte entscheidend an der Gründung der NASA (National Aeronautics and Space Administration) mit, der Organisation, die auf amerikanischer Seite den Wettlauf ins All betrieb, den Mondflug organisierte und unter anderem die Planetensonden der Mariner-Reihe zu Venus und Mars schickte. Man könnte ihn als einen der Vorkämpfer des technischen Fortschritts bezeichnen.

Fidel Castro – Der kubanische Revolutionär und spätere Regierungschef und Diktator (Máximo Líder) wirkte während der kubanischen Revolution 1959 entscheidend an der Beendigung der Herrschaft des Diktators Batista mit. Dieser Erfolg und der kommunistische Staat Kuba machten ihn daher in den 1960er-Jahren zur Symbolfigur für eine gelungene Revolution. Wegen der geografischen Nähe der von Castro regierten Insel Kuba zu den USA kam es 1961 zur Invasion in der Schweinebucht, ein gescheiterter Versuch von Exilkubanern, den Kommunismus auf Kuba zu beenden. 1962 folgte die Kubakrise, welche die Welt im Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion an den Rand eines Atomkrieges brachte.

John F. Kennedy – Der 35. amerikanische Präsident besuchte am 23. Juni 1963 die Bundesrepublik und Westberlin. Er wurde zur Symbolfigur der alliierten Garantie für die Freiheit Westberlins, als er seine Rede vor dem Schöneberger Rathaus mit den Worten »Ich bin ein Berliner!« beendete. Wenige Monate später wurde er am 22. November 1963 in Dallas, Texas, von einem Attentäter ermordet. Die Umstände der Tat wurden nie ganz geklärt. Die ganze Welt nahm Anteil, das Mitleid der Menschen galt seiner Frau und seinen Kindern, die im Fokus der Medien blieben. Fünf Jahre später heiratete Jacqueline »Jackie« Kennedy den 23 Jahre älteren griechischen Großreeder und Milliardär Aristoteles Onassis.

Nikita Chruschtschow – Er bekleidete von 1953 bis 1964 das Amt des Parteichefs der KPdSU und war von 1958 bis 1964 außerdem Regierungschef – der mächtigste Mann in der Sowjetunion. Dabei war mit seiner Person das Ende des Personenkults und der Stalin-Ära verbunden, er vertrat das Dogma von der friedlichen Koexistenz der Systeme und setzte es sich zum Ziel seiner Politik, den Kapitalismus auf wirtschaftlicher Ebene zu besiegen. Er brachte etliche Reformen auf den Weg und kann als früher Vorläufer Michail Gorbatschows angesehen werden. Nach seinem Sturz 1964 folgte ihm Leonid Breschnew im Amt. Dieser war es, der im August 1968 den Prager Frühling durch Truppen des Warschauer Paktes gewaltsam beenden ließ.

Lyndon B. Johnson – Der Demokrat und Texaner Johnson regierte von 1963 bis 1969 als der 36. Präsident der Vereinigten Staaten sein Vaterland; zunächst war er Vizepräsident, übernahm aber nach der Ermordung von John F. Kennedy dessen Aufgaben, wie es die Verfassung vorsah. 1964 wurde er mit einer großen Mehrheit selbst ins Amt gewählt.

Richard Nixon – Der 37. Präsident der Vereinigten Staaten (1969–1974) war Republikaner und kann den zweifelhaften Ruhm für sich in Anspruch nehmen, als einziges Oberhaupt der USA von seinem Amt zurückgetreten zu sein. Er stolperte über die Watergate-Affäre, eine komplexe Verwicklung um Abhöraktionen, Korruption und die missbräuchliche Nutzung von Regierungsvollmachten. Nixon war unbeliebt wegen seines hierarchischen und zentralistischen Regierungsstils.

Heinrich Lübke – Als Bundespräsident von 1959 bis 1969 wurde er weniger durch seine Leistungen als Repräsentant der Bundesrepublik bekannt als durch seine peinlichen Ausrutscher bei öffentlichen Reden. Zur englischen Königin soll er während eines Empfangs im Schloss Brühl den genialen Satz »Equal goes it loose!« geäußert haben, und während einer Reise nach Madagaskar begrüßte er die Frau des Präsidenten mit »Sehr geehrte Frau Tananarive!« – wobei Tananarive die Hauptstadt Madagaskars ist. Auch besuchte er die japanische Stadt Osaka, nannte sie aber rhetorisch funkelnd Okasa, der Name eines in den 1960er-Jahren bekannten Potenzmittels. Zu einem mauretanischen Gesandten soll er leutselig gesagt haben: »Ich wünsche Ihnen eine gute Entwicklung da unten.« Bald mischten sich tatsächliche Patzer und ihm angedichtete Entgleisungen, so dass ihm auch folgender Satz zugeschrieben wurde, den er auf einer Afrikareise 1962 geäußert haben soll: »Meine Damen und Herren, liebe Neger!« – den er aber vermutlich nie ausgesprochen hat.

Ludwig Erhard – Der Minister für Wirtschaft unter Konrad Adenauer und spätere zweite Bundeskanzler der Bundesrepublik gilt als einer der Väter der Sozialen Marktwirtschaft und des Wirtschaftswunders, sicher unter anderem auch wegen seines wohlgenährten Äußeren.

Kurt Georg Kiesinger war Bundeskanzler von 1966 bis1969, war mitverantwortlich für die Notstandsgesetze und kam durch seine nationalsozialistische Vergangenheit in den Fokus der Öffentlichkeit. Am 7. November 1968 ohrfeigte ihn deshalb eine junge Journalistin namens Beate Klarsfeld vor laufenden Kameras. Die linke Szene feierte sie als Heldin, die Justiz bestrafte sie mit Gefängnis.

Willy Brandt – Der langjährige SPD-Vorsitzende, Regierende Bürgermeister von Berlin, SPD-Chef und Außenminister löste 1969 als vierter Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger ab und leitete mit seiner neuen Ostpolitik eine Phase der Entspannung mit den osteuropäischen Staaten ein.

Franz Josef Strauß – Das bayerische Urgestein war bis zu seinem Tode 1988 Vorsitzender der CSU, einer damals tiefschwarzen Partei, der an ihren ideologischen Rändern auch braune Verfärbung unterstellt wurde. Neben Axel Springer galt er als einer der sinnbildlichen Führer der Reaktion; er war vehementer Gegner der Ostpolitik von Willy Brandt, der die Ostverträge mit der UdSSR und Polen (1970) schloss und lehnte den Grundlagenvertrag (1972) ab, da er Brandt unterstellte, damit würde er vor russischen Herrschaftsansprüchen zurückweichen. Legendär waren auch seine Reden und Aussprüche, in denen schon einmal Worte wie »Saustall« einen Platz fanden und die alles andere als politisch korrekt waren, wie etwa diese Äußerung aus dem Jahr 1970: »Ich will lieber ein kalter Krieger sein als ein warmer Bruder.«

Bedeutende Wissenschaftler

In den vorangegangenen Jahrzehnten hatten große Gelehrte und geniale Vordenker die Wissenschaft vorangebracht. Beginnend in der Mitte des Jahrhunderts wurde diese Art des Forschens immer häufiger durch Fächer und Disziplinen übergreifende und sich in den Kompetenzen ergänzende Teamarbeit ersetzt. Zudem war vieles bereits entdeckt und erforscht – die Fortschritte wurden scheinbar kleiner, die Forschungsgegenstände finanziell immer aufwändiger, komplexer und schwieriger zu vermitteln, ein Problem auch heutiger Wissenschaft. Dennoch lassen sich mit den folgenden Forschern bedeutende individuelle Erfindungen und Entdeckungen in Verbindung bringen:

Wernher von Braun – Der deutsche Raketeningenieur hatte unter Hitler entscheidend an der Entwicklung der V2 (»Vergeltungswaffe 2«) mitgewirkt, wurde dann aber in den USA zu einem der Väter der Raumfahrt. Als Leiter des Marshall Space Flight Center (MSFC) wirkte er entscheidend an den Planetenmissionen und an der amerikanischen Mondlandung mit.

James Watson und Francis Crick – Die beiden Forscher entschlüsselten die Molekularstruktur der Desoxyribonukleinsäure (DNA), eines Grundbausteins allen Lebens, und erstellten ein räumliches Modell des DNA-Moleküls. Ihre Arbeiten in den 1950er-Jahren wurden 1962 mit dem Nobelpreis in Medizin belohnt.

Allan Rex Sandage – Der amerikanische Astronom arbeitete in den großen Observatorien auf dem Mount Wilson und dem Monte Palomar und entdeckte 1960 erstmals einen Quasar im sichtbaren Spektrum des Lichtes, ein quasi-stellar object (quasistellares Objekt), das zuvor nur Radioastronomen als Quelle von Radiostrahlung geortet hatten.

Arno Penzias und Robert Woodrow Wilson stießen 1964 bei ihren Experimenten mehr oder weniger zufällig auf das Phänomen der Mikrowellen-Hintergrundstrahlung, die Astronomen und Astrophysikern Erkenntnisse über die Frühzeit des Universums ermöglicht. Die beiden Forscher wurden dafür 1978 mit dem Nobelpreis in Physik ausgezeichnet.

Die Radioastronomin Jocelyn Bell Burnell entdeckte 1967 zusammen mit Antony Hewish und Martin Ryle als ­Erste schnell rotierende Neutronensterne, so genannte Pulsare. Hewish und Ryle erhielten für diese Leistung 1974 den Nobelpreis für Physik; Bell Burnell wurde bei der Vergabe nicht berücksichtigt, was zu heftigen Kontroversen in der Öffentlichkeit und der Wissenschaftsgemeinde führte. Königin Elisabeth II. verlieh ihr den Titel Dame Commander of the Order of the British Empire und erhob sie damit in den Adelsstand.

Gehört und gesehen werden – Mediengrößen

Sie wuchsen mit den neuen medialen Möglichkeiten der Zeit. In den Jahrzehnten zuvor transportierte das Radio nur die Stimme einer Person, zum ersten Mal waren mit dem sich schnell ausbreitenden Medium Fernsehen prominente Zeitgenossen zu sehen und zu hören. Tägliche Präsenz auf dem Bildschirm sicherte in den 1960er-Jahren wie auch heute noch Bekanntheit und – quasi automatisch – Beliebtheit einer Person beim Publikum.

Karl-Heinz Köpcke – Er war unglaubliche 28 Jahre lang ­Tagesschau-Sprecher – von 1959 bis 1987 – und gilt als der Mr. Tagesschau überhaupt. Er war stets korrekt gekleidet und brüskierte sein Publikum nur ein einziges Mal: als er 1974 nach seinem Sommerurlaub mit einem Schnurrbart vor der Kamera auftauchte. Die Nation protestierte, der Bart musste ab.

Claudia Doren – Sie war Mitarbeiterin des WDR und mehr als 30 Jahre lang in der ARD als Ansagerin tätig. Besonderes Kennzeichen neben ihrem zurückhaltenden Lächeln: Ihre Perücke – sie war im Fernsehen fast nie mit eigenem Haar zu sehen.

Professor Bernhard Grzimek – Der Direktor des Frankfurter Zoos brachte den Deutschen die Tierwelt durch seine Fernsehsendung »Ein Platz für Tiere« und seinen Spielfilm »Serengeti darf nicht sterben« wie kein Zweiter nahe.

Die Lottofee, so der volkstümliche Name für die Moderatorin bei der regelmäßigen Ziehung der Lottozahlen, war wohl die mediale Figur, mit der die Zuschauer die größten Hoffnungen verbanden, nämlich die auf sechs Richtige. Die erste Lottofee hieß Karin Dinslage und praktizierte von 1965 bis 1967. Ihre Nachfolgerin Karin Tietze-Ludwig blieb gleich mehrere Jahrzehnte im Amt, nämlich von 1967 bis 1998. Hin und wieder vertraten sie allerdings andere Moderatoren oder Moderatorinnen. Der standardisierte Satz »Der Aufsichtsbeamte hat sich vor der Ziehung vom ordnungsgemäßen Zustand des Ziehungsgerätes und der 49 Kugeln überzeugt«, der juristischen Regeln genügen musste, ging in die deutsche Fernsehgeschichte ein.

Axel Springer – Sein Medium war nicht das Fernsehen, sondern das billige Druckpapier seines Massenblattes. Für die fortschrittlichen Kräfte jener Zeit war er das Böse in Person; seine BILD-Zeitung, das Medium konservativer Kräfte und der Rückständigkeit, verhinderte in den Augen der studentischen Protestbewegungen in Verbindung mit anderen Sprachrohren der Reaktion gesellschaftliche Veränderungen. Zahlreiche Demonstrationen richteten sich gegen ihn und seinen Konzern. Der Anti-Springer-Slogan lautete: »Haut dem Springer auf die Finger!«

Strudel im Strom der Zeit

Evolutionäre Veränderungen stellen sich still ein, fließend, unmerklich und zunächst ohne große Beachtung. Erst wenn sie vollständig eingetreten sind, werden sie von allen bemerkt – und dann auch ohne Probleme akzeptiert. Die Umgestaltungen im Jahrzehnt der 1960er-Jahre waren anderer Natur: Aufstand, Revolte und Revolution sind die Stichworte, die nicht zu Unrecht benutzt werden, wenn es um diesen Zeitabschnitt der Geschichte geht. Das alles geschah vor dem Hintergrund politischer Konstellationen, die das Jahrzehnt prägten, wie etwa die großen weltanschaulichen Blöcke, die sich gegenüberstanden:

Kalter Krieg – Nachdem Hitler-Deutschland von den Alliierten niedergekämpft worden war, kam es zu einem internationalen Streit um die Einflusssphären in Europa. Es bildeten sich der Ostblock unter der Führung der UdSSR und das an Großbritannien und den USA orientierte westliche Bündnis, die NATO (North Atlantic Treaty Organization). Es kam zu einer massiven Aufrüstung in beiden Blöcken, speziell auch des atomaren Potenzials. Auf diese Weise entstand ein Bedrohungsszenario, in dem sich das Gleichgewicht des Schreckens herausbildete: In den kommenden Jahrzehnten standen sich auf beiden Seiten bis zu 25.000 (USA) bzw. 45.000 (UdSSR) Atomwaffen gegenüber – der atomare Overkill.

Wirtschaftswunder – Es war ein wirtschaftlicher Aufstieg ohne Beispiel: Das nach dem Zweiten Weltkrieg im Aufbau befindliche Land hungerte nach Waren aller Art, und ihre Herstellung gab Millionen Menschen Arbeit.

Anfang der 60er-Jahre produzierten und verkauften deutsche Unternehmen große Stückzahlen an Autos, Fernsehgeräten, Radios, Armbanduhren, Waschmaschinen, Fotoapparaten und 100 Millionen Paar Schuhe.

VW-Aktie – Unter dem Motto »Eigentum für alle« wurde 1960 das Volkswagenwerk privatisiert wie bereits 1959 die Preussag. Über 1,5 Millionen Kleinaktionäre erwarben 60 Prozent der Anteile an Deutschlands bedeutendstem Automobilkonzern. Weitere Anteile gingen an die Bundesrepublik und das Land Niedersachsen. Die Aktionäre erfreuten und erfreuen sich bis heute großer Kurssteigerungen. Später folgte eine weitere Volksaktie, die VEBA-Aktie, welche der Staat 1965 an die Börse brachte.

Zündung der Zar-Bombe – Am 30. Oktober 1961 zündeten die Militärs der UdSSR die Wasserstoffbombe AN602, genannt die Zar-Bombe. Ihre Sprengkraft entsprach 60 Millionen Tonnen TNT, und sie war damit die größte je gezündete Wasserstoffbombe der Welt. Eine solche Bombe hätte eine Großstadt wie Paris oder Hamburg vollständig ­auslöschen können.

Mauerbau – Am 13.08.1961 um 2 Uhr nachts errichtete das DDR-Regime den »antifaschistischen Schutzwall« – die Mauer in Berlin. Der Grund dafür war die massenhafte Flucht von DDR-Bürgern in den Westen. Die Aussicht auf Wohlstand und persönliche Freiheit brachte allein 1960 etwa 200.000 Menschen dazu, ihre bisherige Heimat im Osten zu verlassen. Da eine Flucht über die bereits massiv befestigte innerdeutsche Grenze seit Jahren so gut wie unmöglich war, blieb Berlin als Nadelöhr für den Weg in den Westen. Den versperrte nun eine 155 Kilometer lange Mauer – sie wurde in wenigen Tagen errichtet und machte die Teilung Deutschlands vollständig – eine der seltenen Großleistungen des sozialistischen Deutschland, wenn auch seine fragwürdigste.

SPIEGEL-Affäre – Auf einen Artikel von Conrad Ahlers im Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL am 10. Oktober 1962 über die mangelnde Abwehrbereitschaft der Bundeswehr (»Bedingt abwehrbereit!«) reagierte die konservative Staatsmacht mit einer Anzeige wegen Landesverrats. Als angebliche Täter wurden der Autor, der SPIEGEL-Herausgeber und Chefredakteur Rudolf Augstein und mehrere Redakteure festgenommen und in Untersuchungshaft genommen. Das führte zu einem Aufschrei der Empörung im ganzen Lande. Mit der Zeit stellte sich heraus, dass der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß in der Aktion gegen das Magazin im Hintergrund die Fäden gezogen hatte. In einem Gerichtsverfahren vor dem Bundesgerichtshof erwiesen sich die Anschuldigungen als haltlos, die Beschuldigten wurden freigelassen – ein entscheidender Sieg für die Pressefreiheit in der Bundesrepublik Deutschland.

Kubakrise – Bestand die Gefahr eines Atomkrieges latent während des Kalten Krieges immer, so war sie nie realer als während der Kubakrise im Oktober 1962. Den Versuch der UdSSR, Mittelstreckenraketen auf der von Fidel Castro regierten Insel Kuba zu stationieren, beantworteten die Vereinigten Staaten von Amerika mit einer Seeblockade. Die Konfrontation der beiden Supermächte eskalierte in wenigen Tagen, der Ausbruch eines Atomkrieges rückte in greifbare Nähe. Dass es nicht so weit kam, ist nur der Weitsicht einiger Militärs auf beiden Seiten und der Diplomatie zu verdanken. Nikita Chruschtschow und John F. Kennedy vereinbarten einen wechselseitigen Raketenabzug in Kuba bzw. in der Türkei und Italien.

Nikita Chruschtschow hat sich durch ein kurioses Ereignis im Buch der Geschichte verewigt: Vor der UN-Vollversammlung soll er am 12. Oktober 1960 versucht haben, eine Debatte über amerikanische Spionageflüge zu initiieren. Als ihm dies nicht gelang, bekam er einen Wutanfall und hämmerte mit einem Schuh auf das Rednerpult.

Die Verurteilung Adolf Eichmanns