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Eine betörende Französin sucht den Mann ihres Lebens. Pepe Carvalho ist zu allem bereit, doch Mademoiselle Claire und ihr merkwürdiger Begleiter Lebrun verlangen von ihm, den schönen Griechen Alekos im Labyrinth Barcelonas zu finden. Kurz vor den Olympischen Spielen 1992: »Barcelona, mach Dich hübsch!«, dichtet das vorolympische Marketing, und das bedeutet vor allem die rücksichtslose Umgestaltung des Stadtbildes. Teile der Altstadt wie das Rotlichtviertel Barrio Chino werden zum touristischen Schaufenster herausgeputzt oder verschwinden gleich ganz. Auch der alteingesessene Katalane Pepe Carvalho hat zwei Fälle von Verschwinden aufzuklären. Einerseits soll er die 17- jährige Verlegertochter Beba aufspüren, die ins Drogenmilieu abgeglitten ist. Andererseits ist da ein schillerndes Pärchen aus Paris, das den griechischen Künstler Alekos »tot oder lebendig« finden will und ihn in den gleichen Zirkeln vermutet. Also macht sich Pepe Carvalho, der die schöne Französin am liebsten nicht aus dem Auge ließe, auf in die vom olympischen Umbauwahn bedrohte Halbwelt Barcelonas. In diesem Labyrinth aus Baulöwen, gealterten Bohémiens und den Ruinen seiner eigenen Erinnerung verliert Carvalho schnell den Faden und findet ihn erst wieder, als es fast schon zu spät ist …
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Seitenzahl: 240
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Manuel Vázquez Montalbán
Aus dem Spanischen übersetztund neu bearbeitet von Bernhard Straub
Verlag Klaus Wagenbach Berlin
Die spanische Originalausgabe erschien 1991 unter dem Titel El laberinto griego bei Planeta in Barcelona, die deutsche Erstausgabe unter dem Titel Verloren im Labyrinth 1993 beim Rowohlt Verlag in Reinbek bei Hamburg.
E-Book-Ausgabe 2015
© 1991 Manuel Vázquez Montalbán
and Heirs of Manuel Vázquez Montalbán
© 2015 für diese Ausgabe:
Verlag Klaus Wagenbach, Emser Straße 40/41, 10719 Berlin
Alle Rechte vorbehalten. Jede Vervielfältigung und Verwertung der Texte, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für das Herstellen und Verbreiten von Kopien auf Papier, Datenträgern oder im Internet sowie Übersetzungen.
ISBN: 978 3 8031 4180 4
Auch in gedruckter Form erhältlich: 978 3 8031 2733 4
Carvalho und der Mord im Zentralkomitee
Ein Kriminalroman aus Madrid
In einem Saal voller Kommunisten gehen die Lichter aus. Als es wieder hell wird, liegt ein linker Star-Politiker erstochen auf dem Sitzungstisch. Ex-Genosse Pepe Carvalho rätselt: War es ein Todfeind oder ein Parteifreund?
Aus dem Spanischen übersetzt und neu bearbeitet von Bernhard Straub.WAT 731. 272 Seiten. Auch als E-Book erhältlich
Carvalho und der tote Mittelstürmer
Ein Kriminalroman aus Barcelona
Wer als Mittelstürmer allzu oft danebenschießt, gerät schnell ins Fadenkreuz wütender Fans. Doch der anonyme Briefeschreiber meint es ernst mit seiner Morddrohung gegen den neuen Star von Barcelonas größtem Fußballverein. Höchste Zeit also, Pepe Carvalho einzuwechseln.
Aus dem Spanischen übersetzt und neu bearbeitet von Bernhard Straub.WAT 726. 256 Seiten. Auch als E-Book erhältlich
Carvalho und die Meere des Südens
Ein Kriminalroman aus Barcelona
In seinem neuen Fall spürt Pepe Carvalho einem solventen Toten nach, der sich zu sehr von Gauguins Südseeparadies hat verführen lassen – und an die romantische Liebe über die Klassengrenzen hinweg glaubte.
Aus dem Spanischen übersetzt und neu bearbeitet von Bernhard Straub.WAT 713. 240 Seiten. Auch als E-Book erhältlich
Carvalho und der einsame Manager
Ein Kriminalroman aus Barcelona
Ressentiments gegen Konzernmanager gab es offenbar schon lange vor der Finanzkrise. Damals wurden mißliebige Manager allerdings einfach gnadenlos aus dem Weg geräumt – häufig von Leuten aus den eigenen Reihen.
Aus dem Spanischen übersetzt und neu bearbeitet von Bernhard Straub.
WAT 701. 272 Seiten. Auch als E-Book erhältlich
Carvalho und die tätowierte Leiche
Ein Kriminalroman aus Barcelona
Der erste Einsatz des schlemmenden Privatdetektivs Pepe Carvalho führt diesen ins Gangstermilieu von Barcelona und Amsterdam: ein Roman sowohl für Krimifans als auch für Liebhaber kulinarischer und literarischer Finessen!
Aus dem Spanischen von Bernhard Straub. WAT 694. 176 Seiten. Auch als EBook erhältlich
Carvalho und das Mädchen, das Emmanuelle sein sollte
Ein Kriminalroman aus Barcelona
Carvalho auf den Spuren einer ermordeten Frau, die beinahe ein Erotikfilmstar geworden wäre.
Aus dem Spanischen von Carsten Regling. WAT 695. 176 Seiten. Auch als EBook erhältlich
Émilie de TurckheimIm schönen Monat Mai
Ein Erbe gilt es anzutreten. Dafür reisen die »Hundsköpfe« aus Paris jedenfalls an, aufs Jagdgut von Monsieur Louis, der unerwartet verstarb. Dort erwarten sie die Gutsknechte Aimé und Martial, schlechtes Wetter und einige Unvorhersehbarkeiten.
Aus dem Französischen von Brigitte Große.WAT 702. 112 Seiten. Auch als EBook erhältlich
Andrea CamilleriDie Mühlen des Herrn
Im berüchtigten Sizilien Camilleris wird über Nacht eine ganze Mühle abgebaut, um die Staatskasse zu betrügen: Bovara kommt im Auftrag des Finanzministeriums zur Prüfung der Mühlensteuer. Er mietet sich bei einer reichen Witwe ein, muß aber bald erfahren, wie hart das Leben ist, wenn man unangenehmen Wahrheiten auf der Spur ist. Ein eifriger Inspekteur, eine schöne Witwe, ein sündiger Pfarrer und natürlich ein gerissener Mafioso:
Jeder will etwas anderes, keiner entkommt den Mühlen des Herrn.
Aus dem Italienischen von Moshe Kahn. Quartbuch. 224 Seiten. Auch als EBook erhältlich
Jedem das Seine
Ein sizilianischer Kriminalroman
Niemand hat etwas gesehen, am Ende wußten aber alle Bescheid: Mord und Korruption, ein meisterhaftes Gesellschaftsbild und ein spannender Kriminalroman aus Sizilien vom Großmeister der Mafia-Romane.
Aus dem Italienischen von Arianna Giachi. WAT 687. 144 Seiten. Auch als EBook erhältlich
Tag der Eule
Ein sizilianischer Kriminalroman
Sciascias erster und berühmtester Mafia-Roman: Kann Capitano Bellodi den Mord an einem sizilianischen Kleinunternehmer aufklären? Wer hat ihn begangen? Wer steckt dahinter?
Aus dem Italienischen von Arianna Giachi. WAT 619. 144 Seiten. Auch als EBook erhältlich
Der Zusammenhang
Ein sizilianischer Kriminalroman
Nach den erfolgreichen beiden Bänden der sizilianischen Kriminalromane Sciascias, »Jedem das Seine« und »Tag der Eule«, nun der dritte und letzte über eine haarsträubende Serie von Morden an Richtern.
Aus dem Italienischen von Helene Moser. WAT 644. 128 Seiten. Auch als EBook erhältlich
Das Verschwinden des Ettore Majorana
Die Geschichte eines großen Physikers, der noch vor Heisenberg die Kernspaltung entdeckte und beschloß, die Welt vor seiner Genialität zu bewahren.
Aus dem Italienischen von Ruth Wright u. Ingeborg Brandt. WAT 652. 96 Seiten
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Verlag Klaus Wagenbach Emser Straße 40/41 10719 Berlin www.wagenbach.de
Für Ángel Zurita,wie vereinbart
Mais l’angoisse nomme la femmeQui brodera le chiffre du labyrinthe
(Aber die Angst beruft die Frau,die den Schlüssel des Labyrinths sticken wird)
René Char, En trente-trois morceaux
»Mein Name sagt Ihnen wahrscheinlich nichts. Ich heiße Brando.«
»Marlon?«
»Diesen Witz höre ich nicht zum erstenmal. Luis. Luis Brando. Mein Name sagt Ihnen nichts, richtig?«
Nein, er sagte ihm nichts, und der Anrufer war auch nicht bereit, ihm die Sache zu erleichtern, sondern beharrte ein ums andere Mal darauf, nein, natürlich nicht, mein Name, was soll der Ihnen auch sagen? Früher vielleicht, ja. Das Ende der Umschweife kam nur langsam näher.
»Haben Sie noch nichts von der Brando Verlags-GmbH gehört?«
»Filmbücher?«
»Aber nein, verdammt noch mal, nein!« Er war verärgert, aber nur kurz. Er genoß es, den Zweck seines Anrufs mit Geheimnis und Ungewißheit zu umgeben. »Meine Tochter. Ich habe eine Tochter. Sie macht mir viele Unannehmlichkeiten. Könnten Sie nicht zu mir kommen? Es ist natürlich ein professioneller Auftrag.«
»Natürlich. Ich arbeite weder als Vater noch als selbstloser Freund von Vätern.«
»Das ist doch selbstverständlich.«
Auch das Diktieren seiner Adresse fiel ihm schwer, als könne er sich nicht richtig erinnern oder als schäme er sich, in einem mittelmäßigen Villenviertel zu wohnen, entweder weil es ein Villenviertel oder weil es mittelmäßig war. Carvalho legte auf und drehte seinen Bürostuhl der Küche zu.
»Biscuter! Die Welle der moralischen Unterdrückung rollt. Wieder ein Vater, der seine Tochter von mir überwachen lassen will! Seit dem Untergang des sowjetischen Imperiums haben die guten Sitten wieder Konjunktur.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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