Chaos Logos Kosmos - Matthias Galke - E-Book

Chaos Logos Kosmos E-Book

Matthias Galke

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Beschreibung

Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Was ist der Sinn des Ganzen? Die Antwort der Mystiker und Weisen aller Kulturen und aller Zeiten auf diese Fragen lautet in ihrer Essenz: Du bist das sich selbst bewusstwerdende Universum. Tat tvam asi. Eine der prägnantesten und elegantesten modernen Formulierungen dieses zeitlosen spirituellen Konzepts der fundamentalen Einheit von Allem ist das Gesetz des Einen. „Ihr seid jedes Ding, jedes Wesen, jedes Gefühl, jedes Ereignis, jede Situation. Ihr seid Einheit. Ihr seid Unendlichkeit. Ihr seid Liebe/Licht, Licht/Liebe. Ihr seid. Dies ist das Gesetz des Einen.“ Das Gesetz des Einen wurde zwischen 1981 und 1984 während des Ra-Kontaktes übertragen und gilt als das wohl qualitativ hochwertigste gechannelte Informationsmaterial überhaupt. Es erweist sich als ein überzeugendes und widerspruchsfreies theoretisches Modell, mit Hilfe dessen sich die Erkenntnisse der empirischen Wissenschaften und die spirituellen Einsichten der verschiedenen Weisheitstraditionen zu einem konsistenten Weltbild, welches auf der Evolution von Bewusstsein basiert, integrieren lassen. Nachdem im ersten Band dieser Buchreihe („Intelligente Unendlichkeit“) deutlich gemacht wurde, dass Bewusstsein die Grundlage der Schöpfung darstellt, soll nun in diesem Band „Chaos Logos Kosmos“ nachgezeichnet werden, wie sich die Schöpfung als Selbsterfahrungsprozess des Unendlichen Schöpfers strukturiert. Der Schöpfer erfährt sich durch das selbstreferenzielle Logos-Prinzip in seinem multidimensionalen Kosmos intelligenter Energie in Myriaden unterschiedlicher holographisch-fraktaler Formen – den Logoi, Sub-Logoi und Sub-Sub-Logoi. Sinn und Zweck der Schöpfung besteht demnach in der Evolution des Bewusstseins der unzähligen Sub-Sub-Logoi. Damit ist zugleich die Bestimmung des Menschen – als Sub-Sub-Logos der dritten Dichte – definiert: Wir sind hier, um Wissen zu erwerben und lieben zu lernen. „Der Zweck von Inkarnation in dritter Dichte ist es, die Wege der Liebe zu lernen.“

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Matthias Galke

Chaos Logos Kosmos

Das Gesetz des Einen und die Evolution des BewusstseinsBand 2

Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Herausgebers zum zweiten Band

Einleitung

16 Die erste Dichte – Materie

17 Die zweite Dichte – Leben

18 Die dritte Dichte – Der Mensch

19 Geist-Körper-Seele-Komplexe

20 Die Struktur des Geistes

21 Polarität des Mikrokosmos – Die Wahl

22 Der Schleier des Vergessens

23 Inkarnation, Tod und Reinkarnation

24 Die vierte Dichte – Astralebene

25 Soziale Erinnerungskomplexe

26 Das Bündnis und die Orion-Gruppe

27 Die fünfte Dichte – Kausalebene

28 Gedankenformen

29 Die sechste Dichte – Das Höhere Selbst

30 Die siebte Dichte – Die Geist-Körper-Seele-Komplex-Totalität

Abbildungsverzeichnis

Glossar

Weiterführende Literatur

Weitere Informationen und Veröffentlichungen

Impressum

Vorwort des Herausgebers zum zweiten Band

Mit Band 2 entführt uns Matthias Galke weiter in das tiefe Abenteuer von Schöpfung und Bewusstsein hinein. Während er für uns im ersten Band den Schauplatz dieser geheimnisvollen Reise darlegte – die Schöpfung und ihre metaphysischen und physischen Grundgesetze – vermittelt uns der Yogalehrer, Ausbilder und Philosoph nun, was dort – wieder in der Zusammenschau zahlreicher Quellen, und entlang vieler zentraler Aussagen aus dem Ra-Kontakt – stattfindet: nicht weniger als die multidimensionale Bewusstwerdung „des Schöpfers“, gerade durch die unzählbar vielen Einzelwesen – in planetaren Gesellschaften – wie wir welche sind.

Gekonnt entspannt Matthias Galke unseren Geist in immer höhere Ebenen von Denken, von Perspektive, hinein und macht uns ganz sanft darauf aufmerksam und bewusst, dass die „höheren Welten“, von denen so viel berichtet wurde und die im Äußeren größtenteils geheimnisvolles Entdeckungsland bleiben, bereits in uns verankert sind. Die Multidimensionalität unseres eigenen Wesens schlägt sich schon jetzt, wenige Tausend Jahre nach dem Sprung aus der zweiten Dichte, in der Zugänglichkeit unserer Körper in höheren Dichten nieder.

Noch sind wir uns wenig darüber bewusst, was es eigentlich bedeutet könnte, dass wir im Wesenskern „prismatische Spiegelfunken“ einer multidimensionalen – in Wahrheit außerhalb von Zeit und Raum stehenden – Sonne, galaktischen Zentralsonne und schließlich des Schöpfers sind. Matthias Galke, in meinem Gefühl mit der vollen Unterstützung von Don Elkins und Ra, bringt uns jedoch auf diesem Erkenntnisweg ins Unendliche mit „Chaos Logos Kosmos“ entscheidende Schritte weiter.

Ich danke ihm für die große Mühe und das umfassende Wissen, das er in diesen Band und die ganze Reihe gesteckt hat. Ebenso danke ich Eyal Navon für die, im wahrsten Sinne des Wortes, fantastische grafische Unterstützung.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Freude bei der Lektüre, und dass Sie in höchstem Maße davon profitieren.

Mit Liebe und Licht,

Jochen Blumenthal

Das Gesetz des Einen-Verlag

Einleitung

„Der „Sinn des Lebens" ist für die meisten von uns so schwer fassbar, dass wir dazu neigen, die Frage zu ignorieren, um mit unserem Leben voranzukommen. Viele von uns verbringen einen großen Teil ihrer Zeit mit dem Versuch, sich wirtschaftlich „abzusichern" – und stellen dann fest, dass wir nicht wirklich wissen, wohin wir gehen. Manchmal bietet eine Religion Trost für unsere Verwirrung, und manchmal sterben wir einfach, ohne im Moment des Todes mehr vom Leben zu verstehen als im Moment der Geburt.“1 (Don Elkins: Accelerating Personal Evolution)

Mit diesen Worten leitete 1983 Don Elkins – der Fragesteller des Ra-Kontaktes – seinen leider unvollständig gebliebenen Versuch ein, das Gesetz des Einen in eine allgemein verständliche Darstellung zusammenzufassen. Fast vierzig Jahre später verstehen die meisten von uns – ungeachtet der exponentiell wachsenden Quantität an Wissensressourcen – genauso wenig woher wir kommen, wohin wir gehen und was das Ganze soll. Der Fortschritt der Naturwissenschaften eröffnet uns inzwischen zwar immer atemberaubendere Möglichkeiten der Lebensgestaltung – über Sinn und Zweck unseres Daseins tappen wir jedoch nach wie vor im Dunkeln. Die uns – im jeweiligen kulturellen Rahmen von Erziehung, Bildung, Unterhaltung und Medien – vermittelten Informationen, welche unsere individuellen und kollektiven Weltbilder konstituieren und unser Empfinden und Handeln prägen, basieren weitestgehend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen der letzten fünfhundert Jahre. Gegenstand der Wissenschaften ist bislang stets das Beobachtbare, das Objektivierbare gewesen. Der Beobachter, das Subjekt, das Bewusstsein – die Voraussetzung jeglicher Möglichkeit von Erfahrung – ist bislang nicht angemessen in unsere Vorstellungen vom Dasein integriert worden, was unser etwas „exzentrisches Verhalten“ erklären mag. Es mangelt uns ganz wesentlich an Selbst-Erkenntnis. Um diesem Mangel – mit den daraus resultierenden Handlungsfolgen – entgegenzuwirken, erinnert uns das Gesetz des Einen an die fundamentale Einsicht:

„Alle Dinge, alles Leben, die ganze Schöpfung ist Teil eines ursprünglichen Gedankens.“ (1.0)

Das Gesetz des Einen macht so deutlich, dass der Schöpfung ein geistiges Prinzip zugrunde liegt – der Unendliche Schöpfer. Nachdem im ersten Band dieser Buchreihe („Intelligente Unendlichkeit“) deutlich gemacht wurde, dass Bewusstsein die Grundlage der Schöpfung darstellt – dass jegliche Wirklichkeit ein wahrnehmendes Bewusstsein voraussetzt – soll nun in diesem Band nachgezeichnet werden, wie sich die Schöpfung als Selbsterfahrungsprozess des Unendlichen Schöpfers strukturiert. Der Schöpfer – oder das Universum – erfährt sich durch das selbstreferenzielle Logos-Prinzip in seinem multidimensionalen Kosmos intelligenter Energie in Myriaden unterschiedlicher holographisch-fraktaler Formen – den Logoi, Sub-Logoi und Sub-Sub-Logoi.

„Wie Es entscheidet, Sich selbst zu erkennen, erschafft Es Sich selbst in dieses Plenum hinein, voll der Pracht und der Kraft des Einen Unendlichen Schöpfers, der für eure Wahrnehmung als Raum oder Weltraum manifestiert ist. Jede Generation dieses Erkennens bringt ein Erkennen hervor, das die Fähigkeit hat, durch freien Willen Methoden zu wählen, um Sich selbst zu erkennen. Daher wird der Schöpfer, allmählich, Schritt für Schritt, das, was Sich selbst erkennen mag (…).“ (82.10)

Sinn und Zweck der Schöpfung besteht demnach in der Evolution des Bewusstseins der unzähligen Sub-Sub-Logoi. Damit ist zugleich die Bestimmung des Menschen – als Sub-Sub-Logos der dritten Dichte – definiert: Wir sind hier, um Wissen zu erwerben und lieben zu lernen. Der nächste Entwicklungsschritt – die vierte Dichte – gilt entsprechend als der „Zyklus von Liebe oder Verständnis/Erkenntnis“. Könnte diese Einsicht – wie sie das Gesetz des Einen verdeutlicht – unsere kollektive Entwicklung hin zu einer harmonischeren Lebensweise nicht maßgeblich beschleunigen?

Für Leser und Leserinnen, die mit dem ersten Band dieser Buchreihe – „Intelligente Unendlichkeit“ – nicht vertraut sind, seien an dieser Stelle die grundlegenden Konzepte des Gesetzes des Einen kurz vorgestellt. Das Gesetz des Einen – auch als Ra-Kontakt bekannt – wurde zwischen 1981 und 1984 von einem Kollektivbewusstsein, welches sich „Ra“ nannte und als Mitglied des „Bündnisses der Planeten im Dienst des Unendlichen Schöpfers“ ausgab, in Tieftrance durch das Medium Carla Rueckert übermittelt. Während der 106 Sitzungen (siehe: www.llresearch.org/channeling/ra-contact) wurden die Fragen von Don Elkins gestellt und von Jim McCarty niedergeschrieben.

Der Unendliche Schöpfer ist das Alpha und das Omega der Schöpfung. Die Schöpfung ist der Ausdruck seines Selbsterfahrungsprozesses. Als Makrokosmos steht er für die Gesamtheit alles Seienden und Nicht-Seienden. Mikrokosmisch repräsentiert er als intelligente Unendlichkeit die Essenz jeder einzelnen Bewusstseinsentität – im Menschen also den Seelengrund, das Selbst, den Zeugen oder Beobachter.

Um sich selbst zu erfahren, ist ein Symmetriebruch der ursprünglichen Einheit des Schöpfers in eine Vielheit diskreter Individuen notwendig. Wird sich der Unendliche Schöpfer bewusst, resultieren aus diesem Bewusstwerden zwei Aspekte: Intelligente Unendlichkeit (Schöpfer, Subjekt, Einheit, Bewusstsein, Sein) und Intelligente Energie (Schöpfung, Objekt, Vielheit, Erscheinungen, Werden).

Dieser Symmetriebruch erzeugt Verzerrungen des ursprünglichen Gleichgewichts, welche die Dynamik der Schöpfung ermöglichen. Die erste und grundlegende Verzerrungintelligenter Unendlichkeit, die aus dem Bewusstwerden des Schöpfers folgt, ist der freie Wille. Alle Formen der Schöpfung, jegliche Muster intelligenter Energie, verfügen im Rahmen ihres jeweiligen Entwicklungsniveaus über einen freien Willen, da sie Manifestationen des Unendlichen Schöpfers repräsentieren.

Die kreative Anwendung des freien Willens führt zur zweiten Verzerrung. Das schöpferische Prinzip, welches aus intelligenter Energie Manifestationen formt, bezeichnet Ra als LIEBE. Jede individuelle Entität, die sich im Medium intelligenter Energie manifestiert, gilt als ein Logos, als ein selbstreferenzielles System. Das formgebende bzw. in-formierende Prinzip der LIEBE erzeugt dann die dritte Verzerrung: Licht, als das Material, welches aus diesem Formgebungsprozess resultiert. Die Substanz der gesamten Schöpfung ist also intelligente Energie als LIEBE/Licht (Aspekt der Information) und Licht/LIEBE (Aspekt der Manifestation).

Die Formen der Schöpfung innerhalb des Mediums intelligenter Energie manifestieren sich, erhalten sich und lösen sich wieder auf, durch die Dynamik, die aus der Polarität von Absorption (Dienst-am-Selbst) und Ausstrahlung (Dienst-an-Anderen) resultiert. Dieses universelle Prinzip von Kontraktion und Expansion erzeugt nicht nur die unterschiedlichen Muster der Schöpfung, sondern repräsentiert den generellen Mechanismus spiritueller Entwicklung.

Der Unendliche Schöpfer als ursprünglicher Logos multipliziert sich im Prozess der Schöpfung durch weitere Unterteilungen in Sub-Logoi und Sub-Sub-Logoi. Diese Fragmentierung des ursprünglichen Bewusstseins erfolgt fraktal, d.h. es entstehen selbstähnliche Strukturen, und holografisch, d.h. die Gesamtinformation der Schöpfung ist in jedem Fraktal vollständig enthalten.

Die schöpferische Aktivität der Sub-Sub-Logoi objektiviert sich dann als die intersubjektiv geteilte Erfahrung einer Außenwelt in Raum/Zeit. Aus menschlicher Perspektive erscheint die Raum/Zeit-Wirklichkeit als der materielle Kosmos, in welchem eine Evolution in dem Sinne stattfindet, dass sich im Verlauf der Zeit Entitäten manifestieren, die einen höheren Grad an Bewusstheit aufweisen bzw. Information akkumulieren können. Lernen und Entwicklung der Sub-Sub-Logoi werden durch Kontakte mit der Umwelt – d.h. mit anderen Sub-Sub-Logoi – ermöglicht. Diese Entwicklungsanreize bezeichnet Ra als Katalyst.

Als komplementäre Seite der Wirklichkeit gilt die individuelle subjektive Erfahrung einer Innenwelt – die Realität in Zeit/Raum. Ohne die Anerkennung der Komplementarität von Raum/Zeit und Zeit/Raum werden sowohl Selbsterkenntnis als auch Welterkenntnis unvollständig bleiben. Eine Schöpfung, deren Basis Bewusstsein darstellt, strukturiert sich zunächst auf der spirituellen, geistigen oder informationellen Ebene, die sich aus unserer Raum/Zeit-Perspektive in Zeit/Raum befindet. In der Terminologie der „Ewigen Philosophie“ bezeichnet man diesen Prozess der „Ein-faltung des Geistes“, welcher die strukturellen Prinzipien der Schöpfung – den Schöpfungsplan – definiert, auch als Involution.

Da Raum und Zeit, bzw. Raum/Zeit und Zeit/Raum, als relative Erfahrungskategorien der Logoi zu verstehen sind, gilt von einem absoluten Standpunkt aus, „(…) dass im Zyklus der Vollkommenheit nur die Gegenwart existiert.“ (16.22) In diesem Sinne ist die Dynamik der Schöpfung durch eine Simultanität von Involution und Evolution geprägt.

Die Evolution des Bewusstseins der Sub-Sub-Logoi erfolgt dann auf verschiedenen Wirklichkeitsebenen, genannt Dichten. Dichtestufen beschreiben die Erfahrungsrealitäten von Bewusstseinseinheiten gemäß ihres Entwicklungsniveaus. So entstehen in der ersten Dichte stabile materielle Strukturen, in der zweiten Dichte geht es um die Entstehung und das Wachstum lebender Systeme, und die dritte Dichte bezieht sich auf den Erfahrungszyklus des Menschen. Von der vierten bis zur siebten Dichte handelt es sich um nicht-physische bzw. geistige Realitätsebenen, die sich noch weitgehend jenseits unseres gegenwärtigen Verständnishorizontes befinden. Die Beschreibung der einzelnen Dichtestufen soll nun Gegenstand des vorliegenden Bandes sein.

Der ursprüngliche Gedanke des Unendlichen Schöpfers – sich in möglichst zahlreichen Facetten selbst kennenzulernen – fragmentiert sich zu diesem Zweck im Verlauf der Involution in Zeit/Raum, bis ein vollständiger Bauplan oder eine Blaupause sämtlicher Erfahrungsmöglichkeiten für die Sub-Sub-Logoi der Schöpfung vorliegt.

„Der Vorgang, mit dem Raum/Zeit in Kontinuum-Form kommt, ist eine Funktion des sorgfältigen Aufbaus, sagen wir, eines ganzen oder vollständigen Plans an Schwingungsraten, Dichtestufen und Potenzialen. Wenn sich dieser Plan in den Gedankenkomplexen der LIEBE vereinigt hat, beginnen die physischen Manifestationen zu erscheinen; wobei die erste Manifestations-Stufe Bewusstheit oder Bewusstsein ist. An dem Punkt, an dem diese Vereinigung am Punkt der Lebendigkeit oder Seiendheit ist, am Punkt oder Ursprung des Anfangs, beginnt Raum/Zeit dann, ihre Buchrolle der Lebendigkeit auszurollen.“ (29.11)

Die Evolution in Raum/Zeit beginnt dann mikrokosmisch mit der Manifestation von Photonen, Protonen und Atomen, sowie makrokosmisch mit der Bildung von Galaxien, Sonnen und Planeten – kurz: mit der Stabilisation materieller Strukturen erster Dichte. Ab hier beginnt dann durch die Aktualisierung potenzieller Informationen durch Anwendung des freien Willens der Selbsterfahrungs- bzw. Wiedererinnerungsprozess des Unendlichen Schöpfers: Die Evolution der Sub-Sub-Logoi durch die Oktave bis zurück zur vollständigen Selbst-Realisation als absolutes Bewusstsein – als intelligente Unendlichkeit.

Die Entwicklung der Sub-Sub-Logoi aus dem Chaos der Unbewusstheit durch das selbstreferentielle Prinzip des Logos, dessen Aktivität den Kosmos konstituiert, verläuft gemäß dem Gesetz der Oktave durch acht Stufen. Diese acht Stufen – wobei die achte Stufe der ersten Stufe einer neuen Oktave entspricht – nennt Ra „Dichten“2. Innerhalb dieser Dichtestufen, die man als Erfahrungszyklen in einer der jeweiligen Evolutionsstufe entsprechenden Wirklichkeit verstehen kann, erfolgt eine Entwicklung im Sinne einer fortschreitenden Bewusstwerdung. Für jede Entität – für jeden Sub-Sub-Logos – innerhalb der Schöpfung gilt, dass er „(…) intelligente Energie verwendet, um ein bestimmtes Muster der Illusionen oder der Dichtegrade zu erzeugen, die (seine) eigene intelligente Einschätzung einer Methode der Selbsterkenntnis befriedigt.“ (27.17)

Hat der Bewusstwerdungsprozess eines Sub-Sub-Logos einen bestimmten Schwellenwert überschritten – haben die interne Komplexität und Integrität dieser Informationseinheit ein gewisses Niveau erreicht – so manifestiert sich die darauf folgende Inkarnation dieses Sub-Sub-Logos in der nächsten Dichtestufe mit einer erhöhten Schwingungsfrequenz.

„Die Dichtegrade (…) korrespondieren mit den Eigenschaften von Kreisläufen:

dem Zyklus von Bewusstheit

dem Zyklus von Wachstum

dem Zyklus von Selbst-Bewusstsein

dem Zyklus von Liebe oder Verständnis/Erkenntnis

dem Zyklus von Licht oder Weisheit

dem Zyklus von Licht/Liebe, Liebe/Licht oder Einheit

der Gateway-Zyklus

die Oktave, welche sich in ein Mysterium hinein bewegt, das wir nicht ergründen.“ (16.21)

Die erste Dichte repräsentiert die Entstehung stabiler materieller Strukturen. In der zweiten Dichte existieren sich-selbst-reproduzierende Organismen, also sämtliche Lebensformen vom Einzeller über Pflanzen, Fische, Reptilien bis hin zu Säugetieren. Der Mensch – als selbst-reflexives Wesen – ist innerhalb dieser Oktave als Sub-Sub-Logos dritter Dichte einzuordnen. Die Entstehung physischer Materie, des Lebens und des Menschen ist demnach kein Zufall, sondern folgt der Gesetzmäßigkeit der Evolution von Bewusstsein. Des Weiteren ist der Kosmos bevölkert mit Sub-Sub-Logoihöherer Dichtestufen – auch wenn diese sich unserer gewöhnlichen Sinneswahrnehmung zumeist entziehen. Die vierte Dichte umfasst Entitäten, die immer weniger an die Beschränkungen physischer Körper – wie in der Raum/Zeit-Wirklichkeit dritter Dichte – gebunden sind. In diesem Zusammenhang sprechen wir zumeist von Engeln und Dämonen, diversen Geistwesen oder Dschinn, sowie von aufgestiegenen Meistern, geheimen Oberen oder auch Außerirdischen. Wesen der fünften und sechsten Dichte lassen sich als interstellare Intelligenzen oder Lichtwesen verstehen, und wurden traditionell als Erzengel, Devas oder Götter dargestellt. Es liegt in der Natur der Sache, dass in diesen Bereichen der Schöpfung vorerst vieles Spekulation bleiben muss.

Gemäß den Angaben des Bündnisses befinden wir uns auf dem Planet Erde derzeit mitten im Übergang von der dritten zur vierten Dichte. Der „Zyklus von Selbst-Bewusstsein“ mündet in den „Zyklus von Liebe oder Verständnis/Erkenntnis“. „Selbst-Bewusstsein“ bedeutet hier: „Schau in einen Spiegel. Sieh den Schöpfer.“ (10.14) Wer ist das tatsächlich erfahrende absolute Subjekt? Was ist das Selbst im Gegensatz zum Ego oder zur Persona? Wird das Selbst als Unendlicher Schöpfer realisiert, folgt daraus, dass wir sowohl als Individuen als auch als globale Bevölkerung verantwortlich dafür sind, welche Art von Wirklichkeit wir auf diesem Planeten kreieren wollen.

„Liebe oder Verständnis/Erkenntnis“ – das Charakteristikum vierter Dichte – steht in diesem Zusammenhang für das Gewahrsein gegenseitiger Verbundenheit – und damit ist eine Orientierung angezeigt, in welche sowohl die persönliche als auch die kollektive Entwicklung nach dem Gesetz des Einen natürlich verlaufen sollte. „Wenn ein Geist/Körper/Seele-Komplex einen anderen Geist/Körper/Seele-Komplex sieht, sieh den Schöpfer.“ (10.14) Die kollektive Evolution der Bewohner eines Planeten wird schließlich zur Bildung eines sozialen Erinnerungskomplexes führen – zu einer planetaren Bevölkerung mit einer einheitlichen Ausrichtung, die erkannt hat, dass nur ein gemeinsames Wachstum in Richtung mehr Bewusstheit die vereinheitlichende Maxime sein kann. Im Verlauf der vierten Dichte entwickeln sich – derzeit noch latente – geistige Fähigkeiten, wie bedingungslose Empathie, telepathische Kommunikation und astrales Reisen, die beim gegenwärtigen Stand unserer Evolution noch als paranormal gelten.

„Paranormal“, weil das kollektive Bewusstsein nach wie vor primär durch das materialistische Paradigma der Naturwissenschaften geprägt ist. Führende Kräfte auf diesem Planeten nutzen den immensen technologischen Fortschritt zu Beginn des 21. Jahrhunderts, um den freien Willen der Bevölkerung von den Vorzügen einer „vierten industriellen Revolution“3zu überzeugen. Diese „Revolution“ soll mit Hilfe von Nanotechnologie, Gentechnik und künstlicher Intelligenz schließlich in der Verschmelzung von Mensch und Maschine sowie einer virtuellen Unsterblichkeit im Cyberspace kulminieren.4Dem Gesetz des Einen zufolge besteht der Sinn der Schöpfung darin, dass sich der Schöpfer durch die Anwendung freien Willens selbst erkennen mag (vgl. 82.10). Ob eine derart angestrebte technologische Vereinigung der planetaren Bevölkerung tatsächlich auf der Entfaltung des freien Willens und gegenseitiger Akzeptanz oder doch eher auf Kontrolle und Manipulation des freien Willens basiert, ist die entscheidende Frage, welche in der öffentlichen Diskussion hinsichtlich unserer globalen Zukunft deutlich formuliert werden sollte.

Entwickeln wir uns bewusst zu einem sozialen Erinnerungskomplex positiver Polarität – oder lassen wir uns unbewusst in einen totalitären Sozialkomplex ohne jegliche Polarität und weitere Entwicklungsmöglichkeiten verwickeln?

Können technologische und genetische „Optimierungsmaßnahmen“ am Menschen, sowie die Erschaffung künstlicher Intelligenzen und virtueller Wirklichkeiten unseren Selbsterfahrungsprozess in Richtung individueller Bewusstwerdung und kollektiver Integration tatsächlich fördern? Oder handelt es sich vom spirituellen Standpunkt aus bei der Agenda des Transhumanismus nicht vielmehr um eine eindeutige Polarisierung in Richtung Dienst-am-Selbst – um eine diabolische Technologie, welche die Anwendung des freien Willens und die Entwicklung des Bewusstseins massiv einschränken wird? Aus der Perspektive des Gesetzes des Einen sollten diese Fragen eindeutig zu beantworten sein. Werden wir also die geistige Reife besitzen, die zukünftigen Technologien zum gemeinsamen Wohl und Wachstum aller zu benutzen – oder wird die Technologie von uns Besitz ergreifen und die natürliche Entwicklung unserer Spiritualität behindern? Es kann nicht oft genug daran erinnert werden: „Ihr seid nicht Teil eines materiellen Universums. Ihr seid Teil eines Gedankens.“ (1.0)

Um den Prozess der Selbst-Erkenntnis möglicherweise etwas beschleunigen zu können, macht Ra Vorschläge, wie ein ganzheitliches Menschenbild auf der Basis von Bewusstsein aussehen könnte. In diesem Sinne spricht Ra stets, wenn es um den Menschen geht, von Geist-Körper-Seele-Komplexen. Besonderes Augenmerk soll im folgenden Band auf die Architektur des Geistkomplexes gerichtet werden, da hier die fundamentalen Mechanismen zu finden sind, auf deren Basis wir denken, fühlen und handeln. Vor allem gilt es, die tieferen Schichten des Unterbewusstseins oder Unbewussten, die sich hinter den Schleiern des inneren Monologs unseres Wachbewusstseins befinden, zu erforschen. Nur wenn der Geist geklärt ist, wenn die mentalen Prozesse bewusster geworden sind, kann sich die spirituelle Dimension des Daseins enthüllen – zeigt sich die Seele.

Des Weiteren gilt es – gerade im Angesicht der Verlockungen technologischer Lebensverlängerungen – in Betracht zu ziehen, dass unsere physische Existenz in Raum/Zeit nur eine Episode in einer umfangreicheren Geschichte unseres Daseins darstellen könnte. Was passiert nach dem Ableben des physischen Körpers? Warum klammern wir uns so ausschließlich an den materiellen Aspekt unserer Existenz? Was bedeutenLeben und Tod? Welche weiteren Wirklichkeitsebenen – und welche Wesenheiten, die unsere Entwicklung maßgeblich beeinflussen – existieren noch jenseits unserer begrenzten Raum/Zeit-Wahrnehmung der dritten Dichte? Und am wichtigsten: Wie sieht aus dieser erweiterten spirituellen Perspektive des Gesetzes des Einen meine persönliche Aufgabe in diesem Leben hier und jetzt aus?

Die Entwicklung des Bewusstseins setzt Wahlmöglichkeiten und Entscheidungsnotwendigkeiten für das Individuum voraus. Die Dynamik der Schöpfung basiert auf Polarität. Wir wählen aus freiem Willen – mehr oder weniger bewusst – permanent zwischen Aktivitäten im Sinne des Dienst-an-Anderen oder des Dienst-am-Selbst. Welche Entscheidungen, Einsichten und Handlungen sind notwendig, um eine individuelle und kollektive Entwicklung in Gang zu setzen, die erfüllt, was vom Bündnis vorgeschlagen wurde? Was braucht es für uns zu einem kollektiven Übergang in die vierte Dichte positiver Polarität?

Um im vorliegenden Band die Evolution des Bewusstseins nachzuzeichnen, und das Weltbild des Gesetzes des Einen zu präsentieren, welches den Menschen als Schöpfer mit all seinen Möglichkeiten und der damit einhergehenden Verantwortung darstellt, beginnen wir ganz am Anfang: Mit der Entstehung eines „materiellen“ Kosmos in Raum/Zeit – die erste Dichte.

Don Elkins: Accelerating Personal Evolution, S.9↩

Verschiedene gechannelte Quellen geben mit unter eine andere Anzahl von Dichtestufen an. Zum Unterschied zwischen Dichtestufen und Dimensionen: Siehe Band 1 Kapitel 15.↩

Klaus Schwab: Die Vierte industrielle Revolution↩

Ray Kurzweil: Menschheit 2.0↩

16 Die erste Dichte – Materie

Ausgehend von der „Zentralsonne“ der Schöpfung wird intelligente Unendlichkeit zu intelligenter Energie verzerrt, welche sich als das Medium jeglicher potenziellen Erfahrung ausbreitet. Die diversen galaktischen Logoi, welche sich in diesem Prozess zuerst manifestieren, verarbeiten die intelligente Energie auf individuelle Art und Weise. Innerhalb dieser galaktischen Oktaven modifizieren wiederum die verschiedenen solaren Sub-Logoi die Matrix intelligenter Energie weiter, und kreieren so ihre individuellen solaren Sub-Oktaven der Erfahrungsmöglichkeiten für die Sub-Sub-Logoi ihres jeweiligen Sonnensystems. Sub-Sub-Logoi sämtlicher Dichtestufen verarbeiten dann dieses potenzielle Informationsmaterial als Katalyst oder Lernmöglichkeiten. Es liegt in der Natur der Logoi als selbstreferenzielle Systeme, die potenzielle Information des Chaos (Unordnung) zur aktuellen Information des Kosmos (Ordnung) zu verarbeiten.

Aus der makrokosmischen Perspektive eines galaktischen Logos betrachtet, bedeutet das, dass sich vom Galaktischen Zentrum ausgehend, verschiedene Sonnensysteme mit ihren Planeten und eventuellen Monden formieren. Mikrokosmisch betrachtet, bilden sich aus der fluktuierenden Potenzialität intelligenter Energie – physikalisch ließe sich auch vom Vakuum, der Quantenebene, von dunkler Energie oder von Plasma sprechen – geometrische Strukturen aus Licht/LIEBE. Genauer gesagt: stabile Protonen, Atome und Moleküle – also physische Materie.

„Der Vorgang geht vom Größeren, in eurer Illusion, zum Kleineren. So erschuf der Mit-Schöpfer, indem er die Galaxie individualisierte, Energiemuster, die sich dann in zahlreichen Brennpunkten weiterer Bewusstseins-Erkenntnis von intelligenter Unendlichkeit konzentrierten. Auf diese Weise besteht das Sonnensystem, von dem ihr Bewohnung erfahrt, aus seinen eigenen Mustern, Rhythmen und sogenannten Naturgesetzen, die für es selbst einzigartig sind. Die Entwicklung geht jedoch von der spiralförmigen Energie der Galaxie zur solaren spiralförmigen Energie, zur planetaren spiralförmigen Energie, zu den Erfahrungs-Umständen von spiralförmiger Energie, welche die erste Dichte von Bewusstheit oder Bewusstsein von planetaren Wesen beginnen lassen.“ (13.15)

Ra beschreibt hier den Vorgang der Involution in Zeit/Raum. Vom galaktischen Logos über den modifizierenden solaren Sub-Logos bis hin zur planetaren Sphäre, auf welcher sich dann „planetare Wesen“, d.h. individuelle Bewusstseinseinheiten oder Sub-Sub-Logoi der ersten Dichte als stabile materielle Strukturen manifestieren können. Ab hier „(…) beginnt Raum/Zeit dann, ihre Buchrolle der Lebendigkeit auszurollen“ (29.11) – beginnt der Prozess der Evolution.

„Jeder Schritt rekapituliert intelligente Unendlichkeit in ihrer Entdeckung von Bewusstheit. In einer planetaren Umgebung beginnt alles in dem, was ihr Chaos nennen würdet, ungerichtete Energie, zufällig in ihrer Unendlichkeit. Allmählich, in euren Verständnisbegriffen, formt sich ein Brennpunkt von Selbst-Bewusstsein. So bewegt sich der Logos. Licht kommt, um die Dunkelheit zu formen, nach den Mustern und Schwingungsrhythmen des Mit-Schöpfers, und konstruiert auf diese Weise eine gewisse Art von Erfahrung. Dies beginnt mit erster Dichte, welche die Dichte von Bewusstsein ist, bei der das Mineral- und Pflanzenleben auf dem Planeten die Bewusstheit des Seins von Feuer und Wind erlernt. Dies ist die erste Dichte.“ (13.16)

Die erste Dichte entspricht im Wesentlichen dem Bereich, welcher von den Naturwissenschaften als „unbelebte Materie“ bezeichnet wird. Wenn Ra hier „Pflanzenleben“ erwähnt, so dürften damit in erster Dichte höchstens Mikroorganismen ohne Zellkern (Prokaryoten), wie z.B. Bakterien, gemeint sein. Das Spektrum der Dichtestufen beschreibt, wie die diversen selbstreferenziellen Bewusstseinsentitäten des Kosmos mit ihrer Umwelt interagieren. Bereits die sogenannte „unbelebte Materie“ erster Dichte lernt auf ihre eigene Art und Weise, da innerhalb der Schöpfung nichts existiert, das nicht einen Ausdruck von Bewusstsein, eine Manifestation intelligenter Energie, darstellt.

Wie in Band 1 Kapitel 11 beschrieben, bilden sich im Medium intelligenter Energie Fokuspunkte als Schwarze Löcher, deren Sogwirkung Photonen generiert, die eine toroidale Fließdynamik initiieren. Photonen, welche als Informationsträger die Singularität eines Schwarzen Lochs permanent rekursiv passieren, stabilisieren auf diese Weise subatomare Teilchen als die einfachsten Sub-Sub-Logoi der ersten Dichte. Um die Prozesse bei der Entstehung des Universums und der Materie zu beschreiben, werden im Standardmodell der Kosmologie Konzepte wie „Baryogenese“ und „primordiale Nukleosynthese“ verwendet. Demnach kondensierten kurz nach dem Urknall die vorher als Plasma vorliegenden Quarks zu Protonen und Neutronen. Die ersten stabilen Atome, die daraufhin entstanden, waren Wasserstoff (Deuterium) und Helium. Dieser Theorie gemäß sollen sich die weiteren chemischen Elemente dann erst wesentlich später durch Fusion und andere Kernreaktionen im Inneren von Sternen gebildet haben.

Aus der Perspektive des Gesetzes des Einen dürfte es sich bei der Stabilisation materieller Strukturen um geometrische Resonanzphänomene im Medium der intelligenten Energie (Licht/LIEBE) handeln. Atome „lernen“ dann in dem Sinne, dass sie zunächst die Fähigkeit erlangen, sich zu stabilisieren, um daraufhin komplexere Verbindungen (Moleküle) eingehen zu können. Die noch weitgehend „schlafende“ Materie der ersten Dichte „erwacht“ dann sozusagen auf den höherenDichtegraden zu immer mehr Lebendigkeit, Bewusstheit und Intelligenz, indem Komplexität, Kohärenz und Informationsgehalt der Strukturen zunehmen.

Die vier Elemente

„Die ersten Lebewesen auf diesem Planeten waren Wasser, Feuer, Luft und Erde.“ (9.5)

Hier bezieht sich Ra auf die klassische Lehre der „Vier Elemente“. Bereits die Vorsokratiker – die antiken Philosophen Griechenlands – verwendeten diese Elemente zur Erklärung der Weltentstehung. So favorisierte etwa Heraklit von Ephesos das Feuerelement, während Thales von Milet das Wasserelement als Ursprung des Kosmos betrachtete. Auch im antiken Indien waren die vier Elemente bekannt. In der vedischen Lehre der „fünf Tattvas“ gehen die vier grobstofflichen Elemente aus dem Akasha, dem feinstofflichen Bereich, hervor. In dem formlosen Raum des Akasha entsteht durch Bewegung ein Nebel – Vayu, das Luftelement. Das Herumwirbeln dieser Kleinstpartikel erzeugt Hitze – Tejas, das Feuerelement. Das Abkühlen dieser feurigen Masse erzeugt eine Flüssigkeit – Apas, das Wasserelement. Schließlich verfestigt sich der Stoff – Prithivi – das Erdelement. Wurde hier bereits in symbolischer Sprache die Fließdynamik intelligenter Energie in der fundamentalen Form des Torus (vgl. Band 1 Kapitel 11) beschrieben?

In der Alchemie basiert alles auf der prima materia, der Ursubstanz (intelligente Energie), die sich in eine fundamentale Polarität – hier als fester (himmlisches Salz, weiblich) und veränderlicher (himmlischer Salpeter, männlich) Aspekt bezeichnet – aufteilt. Aus der Kombination dieser beiden Aspekte resultieren dann die vier Elemente. Feuer gilt als zusammengesetzt aus zwei veränderlichen Anteilen, Luft aus einem dominanten veränderlichen und einem festen Anteil, Wasser aus einem dominanten festen und einem veränderlichen Anteil und das Erdelement besteht aus zwei festen Anteilen. (Man beachte, dass im alchemistischen Modell Feuer und Luft etwas anders als in der Theorie der Tattvas interpretiert werden.) Die Kombination dieser vier Elemente erzeugt dann wiederum Salz (Körper), Quecksilber (Geist) und Schwefel (Seele).

Abb. 1: Die vier Elemente in der Alchemie

In der alchemistischen Tradition lässt sich das Element Feuer auch dem spirituellen Körper zuordnen, Luft dem mentalen Körper, Wasser dem astralen oder emotionalen Körper und das Erdelement repräsentiert schließlich den physischen Körper. Kabbalistisch interpretiert, steht das Feuerelement für Atziluth, die Welt der Archetypen, das Luftelement für Briah, die Welt der Schöpfung oder Konkretisierung, das Wasserelement für Yetzirah, die Welt der Formgebung und das Erdelement schließlich für Assiah, die materielle Welt.

„Du magst die Luft und [das] Feuer dessen, was Chaos ist, als buchstäblich erleuchtend und das Formlose formend sehen, denn Erde und Wasser waren, im zeitlosen Zustand, ungeformt.“ (78.29)

Das Leben entstand nicht zufällig aus unbelebter Materie (Erde), sondern es sind die spirituellen (Feuer) und geistigen (Luft) Prinzipien, welche den Selbstorganisationsprozess der Materie lenken. Ra bezeichnet Luft und Feuer als „das Formlose formend“ und „buchstäblich erleuchtend“. In diesem Sinne könnten Luft und Feuer auch mit „LIEBE“ assoziiert werden, mit dem formgebenden Prinzip. Erde und Wasser würden dann entsprechend mit „Licht“ korrespondieren, da sie den Stoff repräsentieren, welcher geformt wird.

In der Astrologie gelten die Erd- und Wasserzeichen als weiblich und die Luft- und Feuerzeichen als männlich. „In einem allgemeineren Sinn kann das, was sich ausstreckt, als ein männliches Prinzip angesehen werden. Das, was auf das Ausstrecken wartet, kann als das weibliche Prinzip angesehen werden.“ (92.20)

Aus einer physikalischen Perspektive lassen sich Feuer und Luft auch als die plasmaförmigen und gasförmigen Aspekte des Chaos interpretieren, aus welchen schließlich die flüssigen und festen Elemente Wasser und Erde hervorgingen. Selbst die vier Grundkräfte der Physik ließen sich den vier Elementen zuordnen. Feuer und Luft stünden dann für die starke und die schwache Wechselwirkung im Atomkern, Wasser für den Elektromagnetismus und Erde für die Gravitation.

Möglicherweise geben die vier Elemente sogar einen Hinweis auf die strukturellen geometrischen Prinzipien, welche die Logoi bei der Formgebung ihrer Schöpfungen verwenden. Das Feuerelement wird durch den platonischen Körper des Tetraeders und das Luftelement durch das Oktaeder repräsentiert. Beide Körper haben wir im Zusammenhang mit der isotropen Vektormatrix, dem Vektoräquilibrium und der 64-Tetraeder-Matrix bereits kennengelernt (Band 1 Kapitel 12). Das Wasserelement wird durch das Ikosaeder, welches eine pentagonale Geometrie aufweist, symbolisiert – die Fünf gilt als die Zahl des Lebens. Im Wasser ist das Leben auf diesem Planeten entstanden. Der Hexaeder oder Würfel mit seinen sechs Flächen repräsentiert schließlich die stoffliche materielle Welt.

Schließlich lässt sich auch noch ein Bezug zu den vier chemischen Elementen, die über 95% des menschlichen Körpers ausmachen, herstellen; Sauerstoff 56,1% (Wasser), Kohlenstoff 28,0 % (Erde), Wasserstoff 9,3% (Feuer) und Stickstoff 2,0% (Luft).

Das fünfte Element – die Quintessenz oder Akasha – gilt dann als das unwandelbare und zeitlose geistige Grundprinzip. Die „(…) ganze Schöpfung ist Teil eines ursprünglichen Gedankens.“ (1.0)

Das Bewusstsein in der Materie

In Band 1 Kapitel 12 wurde gezeigt, wie sich materielle Strukturen mittels geometrischer Prinzipien offenbar selbstorganisieren. Nimmt man intelligente Energie – den Äther aus Licht/LIEBE – als das Substrat der Schöpfung, so lässt sich jegliche Formbildung als Resonanzphänomen interpretieren, wie es auch die Kymatik anschaulich demonstriert. Das Phänomen der „selbstorganisierenden, dynamischen, geordneten Strukturen in nichtlinearen Systemen fern dem thermodynamischen Gleichgewicht“, wird systemtheoretisch als „dissipative Strukturen“ bezeichnet. Was ist die Ursache dieser Selbstorganisation? Warum manifestieren sich diese physischen Strukturen gemäß bestimmter geometrischer Prinzipien? Aus der Perspektive des Gesetzes des Einen aktualisieren sich nach dem „Bottom-Up-Design“ die vom solaren Sub-Logos vorgegebenen geometrischen Strukturen. In diesem Sinne lassen sich die strukturbildenden und selbstorganisierenden Vorgänge als eine Art „Lernen“ in erster Dichte verstehen.

Das Potenzial der Schöpfung – oder der Schöpfungsplan – ist vollständig vom solaren Sub-Logos bereitgestellt. In Zeit/Raum der höheren Dichtestufen vollzieht sich die Konkretisierung, d.h. die Auswahl bestimmter Möglichkeiten der Schöpfung als Involution nach dem „Top-Down-Design“. Nun wartet diese Blaupause auf ihre Aktualisierung oder Entwicklung in Raum/Zeit, beginnend mit der Evolution von Sub-Sub-Logoi der ersten Dichte. Aus dieser Perspektive gesehen erscheint es so, dass das Bewusstsein seine materiellen Anfänge aus der Zukunft heraus in die Vergangenheit erschafft. Wie in Band 1 dargestellt, erfolgt die Manifestation der Licht/LIEBE-Matrix in Raum/Zeit mittels geometrischer Strukturprinzipien des übergeordneten solaren Sub-Logos, wobei die Dynamik des Torus mit seinen spiralförmigen Rotationen und Resonanzmustern platonischer Körper zum Tragen kommt. Der Biologe Rupert Sheldrake postulierte 1981 die Theorie der „morphogenetischen Felder“, bzw. der „morphischen Resonanz“ – also ein Konzept strukturbildender Prinzipien, welche durch Wiederholung (Resonanz) bestimmte Muster und Formen stabilisieren bzw. verstärken, was sich eben durchaus als eine Art „Lerneffekt“ interpretieren ließe.1

Im Rahmen des derzeitigen naturwissenschaftlichen Paradigmas würden sich die meisten Forscher wohl schwer damit tun, einem Stein, einem Wassertropfen oder sonst einem einfachen Teil „unbelebter Materie“ Bewusstsein zuzusprechen. Im Rahmen des Gesetzes des Einen gilt das Photon als der kleinste Baustein der Materie. Photonen zirkulieren rekursiv durch das Schwarze Loch im Inneren eines Protons, wobei Photonen gewisse Eigenschaften (z.B. Spin, Polarisation, Phase, Frequenz etc.) besitzen, die sie zu potenziellen Informationsträgern machen. Auf Basis dieser Prämisse beinhaltet jeder Teil der Schöpfung potenzielle Information, die von anderen Teilen der Schöpfung zu aktueller Information interpretiert werden kann bzw. Bedeutung erhält. So gehen Elementarteilchen entweder miteinander Bindungen ein oder sie stoßen sich ab. Dasselbe gilt für Atome, Moleküle und Lebewesen. Dass „unbelebte Materie“ Informationen speichern kann, wissen wir spätestens seit Erfindung der ersten Computer. Dass „unbelebte Materie“ aber von Natur aus intelligent ist – alles was existiert sind Manifestationen intelligenter Energie – haben wir im Kontext der naturwissenschaftlichen Betrachtungsweise offenbar vergessen, so dass wir heute bemüht sind, den Mangel an „natürlicher Intelligenz“ durch die Entwicklung „künstlicher Intelligenz“ aufzufangen.

Kristalle

Das allumfassende Bewusstsein des Unendlichen Schöpfers manifestiert sich in Raum/Zeit zuerst als materieller Kosmos. Jedem Teil dieser Manifestation, vom Photon bis zum Galaxienhaufen, entspricht ein nicht-materielles Gegenstück in Zeit/Raum, welches uns jedoch mit den empirischen Mitteln unseres Raum/Zeit-Bewusstseins dritter Dichte kognitiv nicht zugänglich ist. Das, was in unserer sinnlichen Raum/Zeit-Wahrnehmung dritter Dichte getrennt erscheint, ist im Bereich von Zeit/Raum alles untrennbar holographisch miteinander verbunden. Im Herzen eines jeden Sub-Sub-Logos ruht intelligente Unendlichkeit; die Formen der verschiedenen Sub-Sub-Logoi sind Manifestationen intelligenter Energie.

Unser modernes Informationszeitalter basiert auf einer Technologie, die Quarz-Kristalle und Licht verwendet, um Informationen zu verarbeiten, zu speichern und weiterzuleiten. Auch wenn diese moderne Technologie (noch) vorwiegend auf rein mechanischen Prinzipien basiert, waren spirituell fortgeschrittene Individuen zu allen Zeiten in der Lage, bewusst in Zeit/Raum mit „unbelebter Materie“ zu interagieren. Beispiele dafür wären der Einsatz von Kristallen zu Heilungszwecken oder Informationsspeichern (Kristallschädel), sowie die Verwendung kristallhaltigen Gesteins beim Bau megalithischer Bauwerke, wie etwa der Pyramiden. Ra beschreibt hier, wie ein „Wesen einer kristallinen Natur“, d.h. ein bewusst ausgeglichenes und fokussiertes Individuum in der Lage ist, mit Hilfe von Kristallen intelligente Energie willentlich zu manipulieren.

„Die Verwendung des Kristalls in physischer Manifestation ist die Verwendung, in der das Wesen einer kristallinen Natur den regelmäßigen, physischen Kristall mit dieser Suche auflädt, und so ermöglicht, dass er harmonisch vibriert und auch zum Katalysten oder Gateway wird, bei dem intelligente Unendlichkeit zu intelligenter Energie werden kann, wobei dieser Kristall als eine Nachbildung des violetten Strahls von Geist/Körper/Seele in relativ nicht-verzerrter Form dient.“ (29.30)

Bei der Arbeit mit Kristallen versucht der Heiler, durch mentale Konzentration Resonanz mit dem Kristall herzustellen, so dass sich ein kohärentes mentales Wellenmuster auf den Kristall übertragen lässt und dort gespeichert werden kann. Ra deutet in diesem Kontext auch an, wie zu früheren Zeiten der Menschheitsgeschichte diese Technologie bereits verwendet wurde. Mit welchen Folgen dies damals geschah, soll im dritten Band genauer beleuchtet werden.

Wasser

Ein weiteres Beispiel, welches unterstreicht, dass der „unbelebten Materie“ eine Art Bewusstsein zuzusprechen ist, betrifft die informationsspeichernde Eigenschaft des Wassers, das „Gedächtnis des Wassers“, worauf unter anderem das Wirksamkeitsprinzip der Homöopathie basiert. Von Seiten der „seriösen“ Wissenschaft werden Forschende, die sich mit Wasser als Informationsträger beschäftigen, wie etwa Johann Grander, Jacques Benveniste oder Masaru Emoto2, hingegen verspottet und ihre Forschungsergebnisse als „esoterischer Unfug“ diffamiert.

In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass die Versuchsergebnisse in diesem Forschungsbereich offenbar sehr stark von der Erwartungshaltung des Experimentators abhängig sind – was der wissenschaftlichen Forderung nach Objektivität natürlich nicht genügen kann. Unter den Argusaugen der Skeptiker ließen sich zahlreiche Ergebnisse nicht reproduzieren, und auch die paranormalen Fähigkeiten von Menschen – wie etwa Uri Geller – versagten unter diesen Bedingungen.3 Es scheint dann wohl einfacher und auch bequemer zu sein, die entsprechenden Personen als Scharlatane zu diffamieren, als die eigenen epistemologischen Prämissen einer Revision unterziehen zu müssen, wodurch sich jedoch möglicherweise ein weitaus umfassenderes Verständnis der Wirklichkeit gewinnen ließe.

Betrachtet man nämlich den Kosmos als die Manifestation des Bewusstseins des Unendlichen Schöpfers, wie es das Gesetz des Einen nahelegt, ließen sich sowohl den Forschungsergebnissen der „seriösen Wissenschaftler“, als auch denen der „Esoteriker“ Plausibilität verleihen. Die Begründung für die Divergenz ihrer Resultate basiert auf dem Umstand, dass Forscher und Forschungsobjekt eben keine zwei vollständig getrennten und voneinander unabhängigen materiellen Objekte sind, sondern bewusste Teilsysteme innerhalb eines alles umfassenden Bewusstseinsfeldes.

Dies unterstreicht auch ein Experiment des Nobelpreisträgers Luc Montagnier. Es gelang ihm bakterielle DNA mit Hilfe einer schwachen elektrischen Spannung von sieben Hertz aus einem versiegelten Reagenzglas in ein anderes, lediglich mit Wasser gefülltes und ebenfalls versiegeltes Reagenzglas, zu übertragen. Die Informationsübertragung vollzog sich dabei offenbar unabhängig von einer materiellen Trägersubstanz, wodurch Montagnier von den eifrigsten Verfechtern eines mechanistischen Weltbildes auch umgehend mit dem Etikett „Pseudowissenschaftler“ belegt wurde.4 Die Frage, die sich im Zusammenhang mit diesem Experiment stellt, ist die Frage nach der Entstehung von Leben aus scheinbar unbelebter Materie. War hier ein nicht-materielles Wirkungsprinzip verantwortlich oder ist das Leben auf der Erde lediglich ein kosmischer Zufall? Den Naturwissenschaften ist es bislang nicht gelungen, eine geschlossene Theorie zur Entstehung des Lebens zu formulieren. Der bereits im ersten Band zitierte Sir Fred Hoyle quantifizierte sogar seine Aussage über die Wahrscheinlichkeit zur zufälligen Entstehung des Lebens: „Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus unbelebter Materie Leben entwickelt hat, beträgt eins zu einer Zahl mit 40 000 Nullen… Diese ist groß genug, um Darwin und die ganze Evolutionstheorie unter sich zu begraben.“5

Das Photon als kleinster Baustein der Materie (Gesetz des Einen) ist das Wechselwirkungsteilchen der elektromagnetischen Wechselwirkung (Physik). Intelligente Energie manifestiert sich als Licht/LIEBE, als Wellenmuster elektromagnetischer Frequenzen. Die elektromagnetische Wechselwirkung ist zusammen mit der Austauschwechselwirkung verantwortlich für den Aufbau und die Eigenschaften von Atomen, Molekülen und Festkörpern. Wäre es also möglich, dass sich der Informationsaustausch bei dem Experiment von Montagnier durch energetische Resonanz-Phänomene innerhalb des elektromagnetischen Spektrums vollzogen hat? Und vollzieht sich solch ein nicht-materieller Informationsaustausch nicht auch permanent in den Zellen lebender Systeme? Welche Auswirkungen dürfte demnach die sich fortschreitend intensivierende elektromagnetische Strahlenbelastung, das permanente Bombardement mit unterschiedlichsten Wellenlängen im Hoch- und Niederfrequenzbereich, wohl langfristig für unsere Zellen und speziell den Zellkern haben?

DNA

Bereits 1922 bemerkte der russische Mediziner Alexander Gurwitsch, dass lebende Zellen eine schwache Lichtstrahlung emittieren. Fritz-Albert Popp konnte dann 1975 auch experimentell nachweisen, dass es sich dabei in erster Linie um die DNA innerhalb des Zellkerns handelt, welche diese „Bio-Photonen“ speichern und freisetzen kann. Im gesamten Organismus tauschen lebende Zellen durch Photonen, durch elektromagnetische Wellen im ultravioletten Bereich, biologische Informationen aus. Die „Aura“ eines Menschen, der Energie- oder Lichtkörper, welcher in vielen esoterischen Traditionen beschrieben wurde, ist inzwischen wissenschaftlich als „Biophotonenfeld“ nachweisbar.6 Für den medizinischen Fortschritt könnte dies ungeahnte Möglichkeiten eröffnen, für das finanziellen Wachstum der Pharma-Industrie hingegen weniger. Diesbezügliche Forschungen werden von daher nur selten finanziert, und in der Regel unter der Rubrik „Pseudo-Wissenschaft“ eingeordnet und diskreditiert.

Eine der spektakulärsten Entdeckungen in diesem Bereich ist die sogenannte „Wellengenetik“ des russischen Forschers Peter Garjajev. Die Speicherung von Licht und Information in der DNA erfolgt Garjajev zufolge in Form einer speziellen Lichtwelle („Soliton-Welle“), welche das DNA-Molekül umhüllt. Die Anwendungsmöglichkeiten der Wellengenetik – die natürlich nicht zum akademisch akzeptierten Wissenschaftsbereich gerechnet wird – erscheinen fantastisch. Zum Beispiel bestrahlten Garjajev und seine Kollegen per Laser Froschlaich mit der Erbinformation von Salamander-Embryonen – woraufhin sich aus dem Froschlaich tatsächlich Salamander entwickelten.7 Kurz zusammengefasst besagt die Wellengenetik, dass die DNA nicht nur innerhalb des Körpers interzellular kommuniziert, sondern prinzipiell als Bedeutungsempfänger Informationen decodieren und verstehen kann. Mit entsprechenden syntaktischen Informationen wie bestimmten Frequenzen, sowie semantischen Informationen wie etwa bestimmten Suggestionen, kann DNA programmiert werden, was möglicherweise auch eine Erklärung für Phänomene wie den Placebo-Effekt sein könnte. Der genetische Apparat stellt laut Garjajev ein „Multiplex-Polarisations-Hologramm“8 dar, wobei die Polarisation der Spin-Photonen dabei als Träger der genetischen Information gilt. Diese Forschungsergebnisse unterstreichen Ras Aussage, dass „Licht intelligent und voller Energie“ – mit anderen Worten ein Informationsträger – ist.

Damit ließe sich auch endlich „lokalisieren“, wo denn der „Geist“ im „Körper“ aufzufinden ist: In der Gesamtheit der Lichtwellen, die von jedem Zellkern eines Organismus ausgehen. Der „Geist“ – der Mentalkörper oder die Manomaya-Kosha – ist ein Resonanzphänomen dieser Lichtkommunikation innerhalb des Gesamtinformationsfeldes eines Sub-Sub-Logos. Da diese Resonanzen unterschiedliche Frequenzen und entsprechende Lichtmuster bilden, wurden in den diversen esoterischen Traditionen auch entsprechend eine Vielzahl verschiedener feinstofflicher Körper postuliert.

Ein weiteres Indiz für den Nachweis einer feinstofflichen Aura ist Peter Garjajevs und Vladimir Poponins Entdeckung des „Phantom-DNA-Effekts“: „Garjajev und sein Kollege, der Quantenphysiker Vladimir Poponin, führten ein sensationelles Experiment durch. Sie bestrahlten eine DNA-Probe mit Laserlicht und erhielten auf einem Schirm ein typisches Wellenmuster. Entfernten sie jedoch die Probe, so verschwand dieses Muster nicht etwa, sondern es blieb eine regelmäßige Struktur bestehen, so als ob immer noch eine Materieprobe vorhanden wäre. Der Effekt war jederzeit wiederholbar und wird heute als Phantom-DNA-Effekt bezeichnet. Die wissenschaftliche Erklärung hierfür besagt, dass offenbar die DNA selbst ein Störungsmuster im Vakuum erzeugt hat. Diese Muster im Vakuum, hervorgerufen durch die Anwesenheit lebender Materie, können im Extremfall über mehrere Monate anhalten.“9

Daraus folgt auch, dass wir stets „energetische Abdrücke“ hinterlassen, wenn wir uns über längere Zeit an einem Ort aufhalten – dass unsere Aura sozusagen nachstrahlt. Aus dieser Perspektive bekommen auch viele scheinbar „esoterische“ Praktiken, wie energetische Reinigungen, Bioresonanztherapie, Frequenzheilung oder die Informationsmedizin eine ganz neue Bedeutung. Wenn die DNA ein Störungsmuster im Vakuum erzeugt, an welchem sich Photonen anlagern, so ließe sich die DNA als eine Art Logos verstehen. Jeder Logos steht durch seine holographische Natur mit allen anderen Logoi in Verbindung. Daraus folgt, dass die DNA nicht nur innerhalb des jeweiligen Organismus (Sub-Sub-Logos) ein Informationsnetzwerk aufbaut, sondern sich mit der gesamten Schöpfung in Resonanz befindet.

Evolution als inhärentes Schöpfungsprinzip

„Ich sehe intuitiv die erste Dichte, wie sie von einem Energiezentrum geformt wird, das ein Wirbel ist. Dieser Wirbel erzeugt dann diese drehenden Bewegungen, die ich bereits erwähnt habe, des Lichts, Schwingung, die Licht ist, das dann beginnt, sich in die Materialien der ersten Dichte zu verdichten. Ist das richtig? RA: Dies ist richtig, soweit wie dein Schlussfolgern dich gebracht hat. Man sollte jedoch herauszustellen, dass der Logos den Plan aller Dichtestufen der Oktave in potenzieller Vollendung besitzt, bevor das Raum/Zeit-Kontinuum in erster Dichte betreten wird. Deshalb existieren die Energiezentren, bevor sie manifestiert sind.“ (41.8)

Der solare Sub-Logos besitzt „den Plan aller Dichtestufen der Oktave in potenzieller Vollendung“ bedeutet, dass sämtliche mögliche Wirklichkeiten potenziell bereits existieren. Die Aktualisierung oder Auswahl bestimmter Wirklichkeiten als Evolution erfolgt dann mittels der Sub-Sub-Logoi in Raum/Zeit. Der solare Sub-Logos bestimmt dabei ebenfalls, zu welchem Zeitpunkt die Bedingungen eintreten, dass Evolutionsschübe stattfinden können. Dazu gleich mehr.

„Die sich spiralförmig bewegende Energie, welche das Merkmal ist von [dem], was ihr Licht nennt, bewegt sich in geradliniger Spirale und gibt Spiralen auf diese Weise einen unvermeidlichen Vektor nach oben zu einer umfassenderen Seiendheit hinsichtlich intelligenter Unendlichkeit. So strebt erst-dimensionales Sein in Richtung der zweite-Dichte-Lektionen von einer Art von Bewusstheit, die Wachstum beinhaltet, anstatt Auflösung oder zufällige Veränderung.“ (13.17)

Es ist die „sich spiralförmig bewegende Energie“, welche die Formen von Galaxien, Sternsystemen, Sonnen, Planeten, sowie subatomarer, atomarer und molekularer Strukturen überhaupt ermöglicht. Diese spiralförmige Bewegung des Lichts „entfaltet“ sozusagen die Manifestation der Schöpfung durch alle Dichtestufen und repräsentiert das grundlegende Strukturprinzip des Logos. Wie in Band 1 dargestellt, repräsentiert dies die Dynamik, welche – ausgehend vom Zentrum des Schwarzen Lochs – fraktal toroidale Strukturen entstehen lässt. Es ist das fokussierte, schöpferische Bewusstsein der Logoi welches auf allen Ebenen der Schöpfung „Schwarze Löcher“ mit der entsprechenden Gravitation erzeugt, welches das fortschreitende Bewusstwerden der Schöpfung, zur Folge hat. Die „spiralförmig bewegende Energie“ zirkuliert nicht zufällig, sondern hat eine Richtung, „einen unvermeidlichen Vektor nach oben“ – und zwar hin zur zweiten Dichte.

Die „sich spiralförmig bewegende Energie“, welche die Evolution des Kosmos vorantreibt, erzeugt unter anderem auch die Doppelhelix-Struktur, welche wir bereits beim Kreisen der Planeten um die Sonne, die sich wiederum um das Galaktische Zentrum bewegt, kennengelernt haben (Band 1 Kapitel 13). Offenbar ist es charakteristisch für unseren galaktischen Logos, diese Form zu verwenden und mittels magnetischer Felder dafür zu sorgen, dass diese Doppelhelix-Struktur sich nicht nur in kosmischem Staub und in den Bewegungen von Sonnensystemen zeigt, sondern – wie oben, so unten – ebenfalls auf molekularer Ebene als DNA manifestiert. Die DNA mit ihrer charakteristischen Form der Doppelhelix stellt eine ideale elektromagnetische Antenne dar. Zum einen ist sie langgestreckt wie eine Stabantenne, die sich hervorragend eignet, elektrische Impulse zu empfangen; andererseits macht die ringförmige Struktur sie ebenfalls zu einer optimalen magnetischen Antenne. Der Logos (LIEBE) repräsentiert das männliche, formende und elektrische Prinzip, von dem sich das weibliche, stoffliche und magnetische Licht formen – und dadurch die Strukturen der Schöpfung entstehen – lässt.

„Als die aktiven Prinzipien von Feuer und Luft um das herum wehten und weißglühend brannten, was das nährt, was kommen wird, lernte das Wasser, zu Meer, See und Fluss zu werden und die Gelegenheit für funktionsfähiges Leben zu bieten. Die Erde lernt, geformt zu werden und so die Gelegenheit für funktionsfähiges Leben zu bieten.“ (78.29)

Andere Terminologie – dasselbe Prinzip: Die männlich-elektrischen Prinzipien Feuer und Luft formen die weiblich-magnetischen Prinzipien Wasser und Erde – und erzeugen Leben. So bilden sich elektromagnetische Felder, die wiederum Quanteneffekte im molekularen Bereich auslösen, um schließlich die Bildung der Grundbausteine des Lebens zu begünstigen. All dies sind Beispiele, die darauf hinweisen, dass hier ein immaterielles, informationelles Strukturprinzip existiert, nach welchem sich Photonen ausrichten, die dann zunächst materielle (erste Dichte), und daraufhin lebende Strukturen (zweite Dichte), mittels der DNA, manifestieren.

Ra deutet mit dem „Geformt-Werden“ von Wasser und Erde einen Prozess an, welcher die Bedingungen für funktionsfähiges Leben zweiter Dichte, also für reproduktionsfähige Organismen und damit die Entstehung von DNA, schafft. Was sorgt nun für dieses äußerst unwahrscheinliche Ereignis, dass bestimmte Elementarteilchen sich stabilisieren und Atome bilden, welche sich wiederum zu komplexeren Molekülen bis hin zur DNA verbinden? Wodurch entstehen die verschiedenen Formen lebender, dynamischer selbstorganisierender Systeme? Wodurch entwickelt sich die zweite Dichte?

„Die erste Dichte, oder Dichte des roten Strahls, ist für die Bedingungen, die den Funken der Bewusstheit fördern, wie ihr es nennen mögt, nicht in der richtigen Schwingung, auch wenn sie zu Wachstum hin angezogen wird. Wenn sich die Schwingungsenergien von Rot zu Orange bewegen, verhält sich die Schwingungsumgebung so, dass jene chemischen Substanzen, die zuvor inaktiv waren, dazu stimuliert werden, sich auf solche Weise zu verbinden, dass Liebe und Licht die Funktion des Wachstums begründen. (…) Der Mechanismus besteht in der Anziehung von sich aufwärts drehendem Licht. Es gibt dabei, oder bei irgendeinem anderen Teil der Evolution, nichts Zufälliges.“ (41.10)

Der Entwicklungsmechanismus durch die Dichtestufen ist durch den solaren Sub-Logos vorgegeben und korrespondiert mit der Aktivierung der Energiezentren oder Strahlen. In diesem Sinne ist bei Entitäten der ersten Dichte lediglich der rote Strahl vollständig aktiviert. Die Entstehung von reproduktionsfähigem Leben zweiter Dichte wird dann durch Aktivierung des orangen Strahls ermöglicht, was für die DNA-Bildung auf molekularer Ebene sorgt. Die Entfaltung des Bewusstseins auf einem Planeten – der Aufstieg in die nächste Dichtestufe – erfolgt dabei nicht zufällig, sondern durch die Schwingungserhöhung des Photons.

Der solare Sub-Logos als Taktgeber

Der wesentliche Faktor, der diese Schwingungserhöhung ermöglicht, sind die solaren bzw. kosmischen Einflüsse, welche auf die jeweiligen Planeten mit ihren Sub-Sub-Logoi einwirken. Das Sonnensystem bewegte sich demnach vor einigen Milliarden Jahren in einen Bereich der Galaxie, in welchem veränderte elektromagnetische Bedingungen (mehr dazu in Band 3) herrschten, welche die Aktivierung des orangen Strahls und damit die Organisation der Materie zu reproduktionsfähiger DNA ermöglicht hatten.

„Gibt es ein, wie soll ich sagen, Uhr-ähnliches Ziffernblatt, das mit der ganzen Hauptgalaxie aus vielen Milliarden Sternen verbunden ist, so dass es, während es sich dreht, all diese Sterne und Planeten durch die Übergänge von Dichte zu Dichte trägt? Ist dies, wie es funktioniert? RA: Du bist scharfsichtig. Du kannst es als ein dreidimensionales Ziffernblatt oder eine Spirale der Endlosigkeit sehen, die vom Logos für diesen Zweck entworfen wird.“ (63.29)

Der galaktische Logos bestimmt damit den Takt der Evolution planetarer Wesen. Je nachdem, in welchem Bereich der Galaxie sich das entsprechende Sonnensystem befindet, modifiziert der solare Sub-Logos die Entwicklungsbedingungen auf den jeweiligen Planeten. Dieses Thema soll im Zusammenhang mit der Ernte noch weiter vertieft werden. Der Abschluss der ersten Dichte besteht darin, dass Materie lernt, sich-selbst-reproduzierende Organismen zu bilden („autopoietische Systeme“) – also Leben zu schaffen, welches sich in Richtung „Wachstum“, „anstatt Auflösung oder zufälliger Veränderung“ orientiert.

Rupert Sheldrake: Das Schöpferische Universum↩

Masaru Emoto: Die Botschaft des Wassers↩

Illobrand von Ludwiger: Unsere 6 Dimensionale Welt, Kapitel 1↩

https://en.wikipedia.org/wiki/DNA_teleportation↩

Fred Hoyle: The Intelligent Universe, S.17↩

Marco Bischof: Biophotonen↩

Bludorf/Fosar Fosar, Grazyna & Bludorf, Franz: Vernetzte Intelligenz↩

„Die Grundlage der linguistischen Wellen-Genetik (LWG) und deren praktische Anwendung in der therapeutischen Praxis“ Vortrag gehalten auf dem Kongress NetzwerkForum energy medicine am 06. Mai 2012 in Heidelberg.

https://dgeim.de/wp-content/uploads/2016/02/[email protected]_.pdf↩

Ebd.↩

17 Die zweite Dichte – Leben

Die zweite Dichte wird von Ra als „Zyklus des Wachstums“ beschrieben, und sie beginnt mit der Entwicklung sich-selbst-reproduzierender Organismen – also mit Lebewesen, welche einen biologischen Zyklus von Geburt, Wachstum und Tod durchlaufen. Mit der Fähigkeit von Bewusstseinsentitäten zweiter Dichte zur Stabilisation und Reproduktion entfaltet sich die Schöpfung in Richtung immer komplexerer Lebensformen.

„Stelle dir (…) den Unterschied vor, zwischen erst-schwingendem Mineral- oder Wasserleben und den unteren zweite-Dichte-Lebewesen, die beginnen, sich in und auf dessen Wesen zu bewegen. Diese Bewegung ist das Merkmal von zweiter Dichte, das Streben nach Licht und Wachstum.“ (13.18)

Ra erwähnte eine Form von rudimentärem oder niederem Pflanzenleben bereits in der ersten Dichte (vgl. 13.16), was sich dahingehend interpretieren ließe, dass es sich dabei um Mikroorganismen wie Bakterien mit prokaryotischerZellbildung handeln könnte. Prokaryoten besitzen zwar bereits eine DNA, die allerdings frei im Zytoplasma der Zelle schwimmt, da Prokaryoten noch nicht über einen abgegrenzten Zellkern verfügen. Die genauen Abgrenzungsmerkmale zwischen erstem und zweitem Dichtegrad werden von Ra allerdings nicht exakt definiert. Prokaryoten wie Bakterien und Archaeen werden jedoch evolutionär als die Vorläufer eukaryotischer Lebewesen betrachtet und erreichen lediglich eine Größe von bis zu 700 Mikrometern, wobei sie sich meist durch einfache Zellteilung vermehren.

Wenn nun der solare Sub-Logos die Zeiträume vorgibt, nach welchen sich auf seinen Planeten der Übergang von einer in die nächste Dichtestufe vollziehen kann, so ließe sich spekulieren, dass der Entstehung von Leben auch von außerhalb unseres Planeten nachgeholfen worden sein könnte. Vertreter der Theorie von der „Panspermie“ postulieren, dass Kometen, die vor Milliarden von Jahren auf der Erde einschlugen, DNA- oder RNA-haltige Mikroorganismen mit sich geführt hätten, welche dann als Katalysatoren für die Entstehung komplexerer Lebensformen gedient haben sollen. Einer der „Entdecker“ der DNA, der Nobelpreisträger Francis Crick, ging sogar von einer „gerichteten Panspermie“ aus1. Seiner Meinung nach wurden die Sporen des Lebens absichtlich von einer außerirdischen Zivilisation losgeschickt. Demnach wäre das Leben hier auf der Erde „gesät“ worden.

Wenn die Sonne als solarer Sub-Logos betrachtet wird, folgt daraus (vgl. 63.29), dass das Sonnensystem auf seiner Reise durch die Galaxie vor etwa zwei Milliarden Jahren in eine Zone mit veränderten interstellaren Bedingungen gelangt sein muss, welche sich wiederum auf die Sonnenaktivität ausgewirkt hatten. Das Sonnenlicht liefert die notwendige Energie, welche überhaupt Leben auf der Erde ermöglicht. „(Pflanzen) besitzen ihren stärksten Vorrat an negativer Entropie (Information) selbstverständlich im Sonnenlicht.“2(Erwin Schrödinger) Energie enthält Information (intelligente Energie) – und so könnte die veränderte Sonnenaktivität unmittelbar für die Bildung komplexer Moleküle sowie für die Entstehung von DNA, eukaryotischer Zellbildung und Leben verantwortlich gewesen sein. „Wenn sich die Schwingungsenergien von Rot zu Orange bewegen, verhält sich die Schwingungsumgebung so, dass jene chemischen Substanzen, die zuvor inaktiv waren, dazu stimuliert werden, sich auf solche Weise zu verbinden, dass Liebe und Licht die Funktion des Wachstums begründen.“ (41.10)

Die zweite Dichte ist also charakterisiert durch die eukaryiotische Zellbildung komplexerer Lebensformen. Eukaryoten, zu denen auch der von Ra und Don erwähnte Dinoflagellat gehört, besitzen Zellen mit einem Zellkern, was offenbar das primäre Kennzeichen für die Aktivierung des zweiten Energiezentrums, des orangen Strahls, darstellt (vgl. 41.13).

„Ein sehr vereinfachtes Beispiel für Streben nach Licht in zweiter Dichte ist das eines Blattes, das nach der Quelle des Lichts strebt.“ (13.19) In diesem Sinne entwickelt sich Bewusstheit erster Dichte, welche noch durch zufällige Veränderung und Auflösung charakterisiert war, in Richtung auf Wachstum und Stabilität, welche die Merkmale zweiter Dichte darstellen. In der Regel verändern sich materielle Strukturen erster Dichte nicht von innen heraus, sondern reagieren lediglich auf externe Umwelteinflüsse. Erst in der zweiten Dichte entsteht ein eigenes, internes Streben nach Wachstum und es werden spezifische Bemühungen zur Aufrechterhaltung der individuellen Struktur unternommen.

„Die zweite Dichte ist die Dichte des höheren Pflanzenlebens und Tierlebens, welches ohne den aufstrebenden Antrieb zum Unendlichen existiert.“ (9.14)

In der zweiten Dichte hat sich der „Antrieb zum Unendlichen“, der spirituelle Komplex oder die Seele, noch nicht entwickelt, weshalb Ra bezüglich Wesen zweiter Dichte auch von „Geist-Körper-Komplexen“ und nicht von „Geist-Körper-Seele-Komplexen“ wie in der dritten Dichte spricht. Ist damit gemeint, dass Tiere keine Seele besitzen? Die Antwort auf diese Frage hängt im Wesentlichen davon ab, was man unter dem Konzept „Seele“ versteht. Da die gesamte Schöpfung eine Manifestation von Bewusstsein darstellt, sind im Prinzip schon einfache Atome und Moleküle „beseelt“. In diesem Sinne verfügen Tiere selbstverständlich über eine Seele. Mit dem „Antrieb zum Unendlichen“ und der Seele („Spirit“) sind in diesem Kontext jedoch die Fähigkeit zur Selbstreflexion, zur bewussten Suche nach der Quelle des Seins, gemeint. Dazu gleich Näheres. Die zweite Dichte erstreckt sich, wie jede Dichtestufe, über unzählige Unterdichten: Angefangen bei Einzellern, über Pflanzen, Tiere, Säugetiere bis hin zur Vorstufe des Homo Sapiens.

Pflanzen

„Das Bewusstsein des Anfangs der zweiten Dichte ist primitiv und die Verwendung von orangem Licht limitiert auf den Ausdruck des Selbst, der in Bewegung und Überleben gesehen werden kann.“ (41.14)

„Bewegen und Überleben“ sind Ausdruck einer bewussten Willensentscheidung, welche in erster Dichte noch überhaupt nicht möglich war. Diese Eigenschaften entstehen erst durch die Aktivierung des Energiezentrums des orangen Strahls. In einer Schöpfung, welche sich durch Entitäten mit verschiedenen Graden an Bewusstsein (Sub-Sub-Logoi) manifestiert, muss, genauso wie den Mineralien und Mikroorganismen erster Dichte, der Welt der Pflanzen eine Art von Bewusstsein zweiter Dichte zugeschrieben werden.

Dieses „Bewusstsein der Pflanzen“ wurde eindrucksvoll von Cleve Backster demonstriert, welcher diverse Pflanzen an einen Polygraphen (Lügendetektor) anschloss und daraufhin deren Reaktionen auf verschiedene Reize aufzeichnete.3 Die Pflanzen reagierten nicht nur auf mechanische Reize, sondern zeigten auch Reaktionen auf Reize, die auf andere, räumlich entfernte, Pflanzen ausgeübt wurden. Das eindrucksvollste Experiment dabei dokumentierte die Reaktion einer Pflanze auf die bloße AbsichtBacksters, ein Blatt von ihr anzünden zu wollen.

Die Tatsache, dass Pflanzen den „Schmerz“ anderer Pflanzen „fühlen“ konnten und auf die gezielte Intention des Experimentators reagierten, deutet auf eine Vernetzung und ein telepathisches Gewahrsein innerhalb der Flora hin. Natürlich besitzen Pflanzen kein Nervensystem, zeigen aber eindeutige elektromagnetische Reaktionen auf äußere mechanische Reize. Pflanzen können auch untereinander auf mechanischem Wege kommunizieren, etwa durch die Ausschüttung bestimmter chemischer Botenstoffe (Pheromone), die dann durch die Luft oder das Wurzelnetzwerk transportiert werden. Was Backsters Versuche aber vor allem demonstrieren, ist der Umstand, dass Pflanzen ein bioenergetisches Feld besitzen, über das eine Art Hyperkommunikation mit jedem anderen Teil der Schöpfung in Zeit/Raum möglich ist.

Ob man es nun bioenergetisches Feld, Prana oder intelligente Energie nennen möchte: „Es sollte verstanden werden, dass jedes Teil, egal wie klein, von jeder Dichte oder illusorischen Muster, den Einen Schöpfer, der Unendlichkeit ist, enthält wie in einem holographischen Bild.“ (13.13)

Von der wissenschaftlichen Gemeinschaft konnten Backsters Versuche im Allgemeinen nicht bestätigt werden. Andererseits spricht einer Umfrage zufolge jede vierte Frau aus gutem Grund mit ihren Zimmerpflanzen – und der Versuch, einen Weinstock mit klassischer Musik zu beschallen, ließ die Reben signifikant aromatischer und größer reifen. Aus der spirituellen Perspektive des Gesetzes des Einen gilt, dass jeglicher Teil der Schöpfung eine Emanation eines zugrundeliegenden, einheitlichen Bewusstseinsfeldes – eine Manifestation intelligenter Energie – darstellt. So ist jeder Gedanke, jedes Gefühl, jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze, jeder Stein, jedes Atom, jeder Logos untrennbar mit allem anderen verbunden.

„Bewusstsein gibt es seiner Natur nach nur in der Einzahl. Ich möchte sagen: die Gesamtzahl aller »Bewusstheiten« ist immer bloß »eins«.“4(Erwin Schrödinger)

Tiere

Für den Philosophen René Descartes, der wie bereits erwähnt die Welt säuberlich in res cogitans und res extensa, in Geist und Materie, aufgeteilt hatte, bestanden Tiere lediglich aus Materie ohne Geist (res extensa), und waren demzufolge wie mechanische Maschinen oder Automaten zu betrachten. Eine Weltanschauung, mit der sich Massentierhaltung, Schlachthäuser und jegliche Form von Tierversuchen wunderbar rechtfertigen lassen. Auch juristisch galten Tiere lange Zeit als Gegenstände. Wir unterscheiden zudem zwischen Wildtieren, Nutztieren und Haustieren, wobei letztere wohl den angenehmsten Status in unserer Gesellschaft genießen dürften.

Tiere haben im Gegensatz zu Pflanzen den Vorteil, nicht stationär gebunden zu sein. Je nach Komplexitätsgrad der jeweiligen Spezies verfügen Tiere über ein Nervensystem, und besitzen zweifelsohne die Fähigkeit zu fühlen. In der zweiten Dichte, im Bereich von Flora und Fauna, lässt sich das Konzept der Unterdichten leicht anhand der zunehmenden Komplexität der Organismen nachvollziehen. Die zweite Dichte beginnt mit Einzellern und verläuft über Pflanzen, Würmer, Weichtiere (Muscheln, Schnecken), Gliederfüßer (Insekten, Krebse, Spinnen), zu den Wirbeltieren. Zu den Wirbeltieren rechnet man Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und schließlich Säugetiere, zu denen zoologisch auch der Mensch gerechnet wird.

Das Konzept der Individualität beginnt in der zweiten Dichte erst, sich in den höheren Unterdichten zu entwickeln. Organismen der niedrigeren Unterdichten verfügen neben ihrem Selbsterhaltungstrieb zunächst lediglich über ein Gruppenbewusstsein, wie man es in der Tierwelt vor allem an Schwärmen, Herden, Rudeln und anderen Gruppenbildungen beobachten kann.

„Das zweite Dichte-Konzept des Sich-selbst-Dienens beinhaltet den Dienst an jenen, die mit dem Stamm oder Rudel verbunden sind. Dies wird in zweiter Dichte nicht als Trennung zwischen Selbst und Anderem-Selbst gesehen. Alles wird als Selbst gesehen, da in einigen Formen von zweite Dichte-Wesen, falls der Stamm oder das Rudel geschwächt wird, es dem Wesen innerhalb des Stamms oder Rudels ebenso ergeht.“ (19.15)

Es lässt sich damit, wie es auch in einigen esoterischen Schulen gelehrt wird, eine Art Gruppen- oder Artenseele postulieren, welche eine telepathische Kommunikation unter den Mitgliedern derselben Art ermöglicht. Es handelt sich um dasselbe bioenergetische Feld, welches bereits in Bezug auf die Pflanzen erwähnt wurde. Auch das Konzept des „morphogenetischen Feldes“ Rupert Sheldrakes beschreibt denselben Sachverhalt: Lernen einige Mitglieder einer Art, so überträgt sich das Gelernte – quasi telepathisch – auch auf räumlich entfernte Artgenossen. In diesem Zusammenhang wird immer gerne das „Prinzip des hundertsten Affen“ zitiert.5 Wissenschaftler gaben einer Gruppe Affen auf verschiedenen japanischen Inseln Süßkartoffeln als Nahrung. Nachdem einige der Affen begonnen hatten, die Kartoffeln vor dem Verzehr zu waschen, sprang das Verhalten, nachdem es der „hundertste Affe“ adaptiert hatte, auf die gesamte Population, die sich auf räumlich voneinander getrennte Inseln verteilte, über.

Auch wenn dieses Prinzip wissenschaftlich wahrscheinlich kaum haltbar ist, lässt sich dem Mythos eine soziokulturelle Relevanz als Strategie für sozialen Wandel zurechnen. Was für die zweite Dichte gilt, ließe sich nach dem Prinzip „wie oben, so unten“ auch auf die dritte Dichte übertragen. Auch wir Menschen verfügen über ein kollektives Unterbewusstsein oder Unbewusstes, welches jeder Einzelne von uns beeinflusst – und von dem jeder Einzelne beeinflusst wird. Was würde passieren, wenn die Anzahl bewusster Menschen mit einer gemeinsamen Ausrichtung einen gewissen Schwellenwert überschreiten würde bzw. eine „kritische Masse“ erreicht wird? Immer wieder gilt es sich in Erinnerung zu rufen, dass nach dem Gesetz des Einen nur ein einziges Bewusstsein existiert, welches sich je nach Dichtestufe der jeweiligen Sub-Sub-Logoi in unterschiedlichen Graden fortschreitend als Schöpfer bewusst wird.

Verfügen Lebewesen in der zweiten Dichte noch über ein prä-individuelles Gruppenbewusstsein, welches eine zwar weitgehend unbewusste – aber funktionierende – telepathische Verständigung ermöglicht, so wird dieses kollektive Bewusstsein in dritter Dichte der Entwicklung einer individuellen bewussten Identität geopfert. Unsere telepathischen Fähigkeiten sind in dritter Dichte normalerweise eher begrenzt. In vierter Dichte wird sich jedoch wieder ein trans-individuelles Gruppenbewusstsein, der sogenannte „soziale Erinnerungskomplex“, bilden. Die durch Abgrenzung entstandene Individualität wird hier transzendiert, d.h. in einen größeren Gesamtzusammenhang integriert. Kommunikationen erfolgen dann bewusst auf telepathischem Wege.

„Was, wenn einer auf der zweiten Dichte Objekte durch ihre Gleichheit wahrnimmt, einer auf der dritten Dichte Objekte durch ihre Unterschiede wahrnimmt, und einer auf der vierten Dichte die Objekte im Sinne ihrer eigenen Verbundenheit mit allen von ihnen wahrnimmt?“6(Cassiopeaner)

In der zweiten Dichte entwickelt sich auch das Konzept der zweigeschlechtlichen Fortpflanzung. Dies geschieht im Pflanzenreich noch relativ mechanisch durch Bestäubung, wird dann jedoch mit fortschreitender Entwicklung durch die Unterdichten immer komplexer. Die Entstehung zweier unterschiedlicher Geschlechter erfordert so mehr und mehr die Notwendigkeit einer zielgerichteten Interaktion zwecks Arterhaltung durch Partnersuche und Fortpflanzung, Auf diese Art kommt es zu einer Paarbildung, die bei sich bei einigen Tierarten (z.B. Schwäne, Störche, Wölfe und Biber) sogar als monogam erweist. Die Aufzucht des Nachwuchses, sowie die Nahrungsbeschaffung, bilden auf den höheren Unterdichten der zweiten Dichte die Basis sozialen Verhaltens, welches dann die primäre Lektion in der dritten Dichte werden wird.

„Die zweite Dichte ist eine, in der die Grundlagen für die Arbeit der dritten Dichte gelegt werden. Auf diese Weise kann es [so] gesehen werden, dass sich die grundsätzlichen Mechanismen der Fortpflanzung in ein großes Potenzial für Dienst am Anderen-Selbst und am Selbst in dritter Dichte ergeben; dies nicht nur durch die Funktionen von Energieübertragung, sondern auch [durch] die verschiedenen Dienste, die aufgrund des engen Kontaktes jener, die, sagen wir, magnetisch voneinander angezogen sind, ausgeführt werden; diese Wesen haben so die Möglichkeiten zu vielen Arten von Dienst, die dem unabhängigen Wesen nicht zur Verfügung stünden.“ (30.10)

Was sich hier im Verlauf der zweiten Dichte entwickelt, ist die Situation, dass nicht mehr nur die Verantwortung für das Überleben des eigenen Geist-Körper-Komplexes übernommen werden muss, sondern das Überleben und Wohlergehen von Nachwuchs und/oder Partner gewinnt zunehmend an Relevanz. Dadurch entwickelt sich das Potenzial, in der dritten Dichte bewusst zwischen Dienst-am-Selbst und Dienst-an-Anderen wählen zu können. In Flora und Fauna lassen sich sowohl Aktivitäten im Sinne eines Dienst-am-Selbst als auch im Sinne eines Dienst-an-Anderen beobachten. Sowohl parasitäres Verhalten, als auch symbiotische Co-Evolution gehen hier Hand in Hand. Die Wahl dieses Verhaltens erfolgt jedoch noch weitgehend instinktiv und unbewusst, wobei in den höheren Unterdichten der zweiten Dichte