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Robert Sarre träumte bisher nur davon, sich einer Frau zu unterwerfen. Als er im März 2019 Lorena begegnet werden seine Fantasien Wirklichkeit und sein Leben verändert sich schlagartig. Er beginnt Tagebuch zu schreiben über seine Erlebnisse, Zweifel, Ängste und Sehnsüchte. Diese Tagebücher werden jetzt veröffentlicht. Jeden Monat kannst du an einem neuen Erlebnis teilhaben. Dies ist der vierte Band , der den Monat Juni enthält.
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Seitenzahl: 142
Robert Sarre
Chronik einer Unterwerfung – Juni
Monat 4 von 6
ISBN 978-3-96615-002-6
(c) 2021 Schwarze-Zeilen Verlag
www.schwarze-zeilen.de
Alle Rechte vorbehalten.
Dieses Buch enthält erotische Szenen mit explizitem BDSM-Kontext. Deshalb ist es nur für Erwachsene geeignet, die sadomasochistischen Praktiken offen gegenüberstehen. Alle beschriebenen Handlungen erfolgen in gegenseitigem Einverständnis zwischen Erwachsenen.
Bitte achten Sie darauf, dass das Buch Minderjährigen nicht zugänglich gemacht wird.
Die beschriebenen Handlungen sind nicht geeignet, diese nachzuspielen.
Wenn Sie BDSM praktizieren, überschätzen Sie sich nicht, weder als Top (dominanter Part) noch als Sub (devoter Part). Handeln Sie immer nach dem BDSM-Grundsatz: Safe (sicher), Sane (vernünftig) & Consensual (einvernehmlich).
Im Internet gibt es Foren, in denen Sie als Anfänger Fragen stellen können, wenn Sie unsicher sind.
Robert Sarre finden Sie auch im Internet:
https://robertstagebuch.wordpress.com
Viel Spaß beim Lesen dieses Buches.
Für Robert ist ein Leben als Sklave unter einer Frau die Erfüllung seiner größten Sehnsucht. In Lorena findet er die Frau, die bereit ist, ihn zu ihrem Sklaven zu erziehen. Das Spiel beginnt, die Regeln bestimmt sie. Lorena kontrolliert und verfügt über Roberts Zeit, bestraft ihn mit Zwangshaltung in einer Box, die nur sie öffnen kann. Sie fordert Offenbarung seiner geheimsten Fantasien, quält ihn, führt ihn ihren Freundinnen vor. Robert will Sklave sein, hat aber Mühe, dem Tempo von Lorena zu folgen. Sie fordert seine Selbstaufgabe, zwingt ihn in die Hörigkeit. Sie kündigt ihm Verhöre mit Filmaufnahmen an. Robert leckt die Sohlen ihrer Stiefel, verbringt seine Wochenenden als Sklave bei ihr. Seine Zunge ist für die Sauberkeit ihrer Füße zuständig. Er macht nähere Bekanntschaft mit Alice, einer geheimnisvollen Frau, die an seiner Erziehung teilnimmt. Robert bittet Lorena, ihm ein Leben als Sklave zu ermöglichen. Sie sagt zu, lässt ihn im Beisein von Zuschauern von Alice beschneiden. Herr Müller ist Roberts Chef. Lorena weiht ihn in ihre Beziehung zu Robert ein. Sie schläft mit Herrn Müller, erniedrigt und demütigt Robert. Immer umfassender übernimmt sie die Kontrolle über sein Leben. Lorena lässt Robert von Alice schlagen, erzieht ihn zu ihrem Haussklaven. Ihre Strenge und sein Wille führen dazu, dass Robert sein bisheriges Leben aufgibt, in das Haus von Lorena zieht. Neben Lorena wohnt Alice, die im Nebenhaus eine größere Pension führt. Robert lässt sich von Lorena tätowieren. Sie verreist, übergibt Robert zur weiteren Ausbildung an Alice. Diese Frau straft ihn hart, zeigt ihm die Bedeutung des Wortes Konsequenz. Robert fürchtet sie, fühlt sich gleichzeitig zu ihr hingezogen. Alice spielt nicht, sie erzieht, verhört und demütigt ihn für die Dauer Lorenas Abwesenheit. Robert findet sich in einem neuen Leben wieder. Er trägt einen Keuschheitsgürtel. Alkohol, Tabak und Kaffee sind durch Arbeit und Sport ersetzt. Aber warum darf er seine Familie treffen, mit ihnen feiern? Weshalb fördert Lorena das? Damit sich Robert als Sklave outet? Seine Familie toleriert Roberts Weg. Er spürt Schmerz und Glück, Verzweiflung und Liebe, hat keine Ahnung, wie es für ihn in Lorenas Haus und in Alices Pension weitergeht.
»Du darfst nicht denken, dass es so gemütlich weiter geht«, hörte ich plötzlich Alices Stimme. Ich fuhr vom Computer hoch, nahm die Grundstellung ein. »Deine letzte scharfe Erziehungsmaßnahme war vorgestern. Seitdem hattest du Ruhe. Mehr noch, gestern kamst du in den Genuss einer ganz besonderen Gunst. Du darfst mir glauben, dass so etwas die Ausnahme bleibt. Heute bin ich anderweitig beschäftigt, aber ich kündige dir für morgen eine besondere Behandlung an. Sie betrifft deine Fußsohlen. Dabei handelt es sich um eine sehr alte Strafmethode. Man nennt sie Bastonade. Sie wird mit ausgewählten Stöcken praktiziert. Möchtest du dich bedanken und darum bitten?« »Ich bitte Sie darum und danke Ihnen dafür, dass Sie diese Behandlung bei mir anwenden, Herrin«, antwortete ich pflichtschuldig. »Begeistert klang das nicht. Morgen darfst du deine Freude laut äußern. Heute wird fleißig gearbeitet. Ich sehe, dass du mit der Bearbeitung deiner Fälle beinahe auf aktuellem Stand bist. Heute Abend möchte ich keine unerledigte Arbeit von der Versicherung sehen. Haben wir uns verstanden?« »Ich schaffe das, es ist klar, Herrin.« »Du wirst zusätzlich eine Zusammenfassung schreiben«, forderte Alice. »Dein letzter Monatsbericht war unzureichend. Notiere einen kurzen Ablauf von deiner ersten Begegnung mit Lorena bis zum heutigen Tag. Ich wünsche keinen masochistischen Erlebnisbericht mit Beschreibungen sadomasochistischer Praktiken sondern deinen ehrlich beschriebenen Entwicklungsprozess. Ich erwarte zwei Normseiten. Punkt Mitternacht bist du fertig! Wir haben uns verstanden?« »Das haben wir, Herrin«, antwortete ich. »Du findest dich morgen nach deinem Sport um acht Uhr auf dem Flur vor den Behandlungszimmern ein, erwartest mich dort in Grundstellung. Jetzt arbeite!« Die Uhr zeigte zehn. Ich hatte vierzehn Stunden Zeit bis Mitternacht, fünf Fälle und meinen Bericht. Ich stand auf, entspannte mich bei zwanzig Liegestützen und dreißig Kniebeugen, begann zu arbeiten. Zehn Pausen, zweihundert Liegestütze und dreihundert Kniebeugen später beendete ich meine Arbeit für die Versicherung. Mir blieben drei Stunden bis Mitternacht. Ich sah mein Tagebuch durch, notierte chronologisch. Auf das Wesentliche konzentrieren? Zwei Normseiten waren nicht viel. Als ich meine Notizen auf dem Bildschirm hatte, gelang mir der gewünschte Bericht in einem Zug. »Ich traf Lorena am vierten März. Am Ende des Monats glaubte ich, eine riesige Entwicklung vollzogen zu haben. Ich trug einen Keuschheitsgürtel, folgte ihren Befehlen. Am Ende des Aprils fühlte ich mich als ihr Sklave. Sie beherrschte mich in einer Form, die man im BDSM 24/7 nennt. Im Mai erlebte ich eine Entwicklung, die ich nicht für möglich gehalten hatte. Ich gab meine Wohnung auf, den Kontakt zu meinen Bekannten, stellte bis auf Familie und Arbeit meine Kommunikation ein. Meinen Bankzugriff, alle meine privaten Dinge gab ich ab. Ich fühlte, dass etwas Neues für mich begann. Ohne Rückhalt ging ich freiwillig und gewollt in ein anderes Leben. Ich zog in das Anwesen von Lorena und wusste, dass ich dort ein Leben als Sklave führen würde. Ich fragte mich, ob ich als Sklave leben könnte, ohne Besitz, ohne Rechte. Besaß ich dann überhaupt noch ein eigenes Leben? Lorena hatte mir angekündigt, was sie zum Ende meiner Entwicklung von mir erwartete. Jeder normale Mann hätte sich lachend abgewandt. Die meisten submissiven und masochistischen Männer wären ihren Vorstellungen nicht gefolgt. Ich denke, dass Submission und Masochismus eine sexuelle Präferenz sind. So etwas lebt man im sexuellen Bereich aus. Etwas weiter geht der Begriff des 24/7, bei dem ein Partner dem anderen dient. Hier wird Submission zu einer Grundhaltung, einer Lebenseinstellung. Und genau das war mein Beweggrund. Sklave einer Frau zu sein ist mein Wunsch. Das wollte ich schon immer, wusste nur nicht, wie ich es anstellen sollte. Voraussetzung dafür war, eine Frau zu finden, die zu herrschen verstand. Mit Lorena fand ich sie. Neben Submission wünschte ich mir masochistische Erfüllung. Die schmerzhafte Unterwerfung, das Ertragen von Quälereien, die Auslieferung an einen sadistischen Menschen ist meine Sehnsucht. Auch hier passten Lorena und ich in seltener Harmonie zusammen. Sie spürte mit sicherem Instinkt, dass ich eine ganz besondere Beziehung in devoter und masochistischer Weise leben wollte. Diese Beziehung stellte eine Art des 24/7 dar, für die es nur ein Wort gab:Total. Ich erlebte, wie ich mich aufgab, spürte in meiner Unterordnung eine tiefe Liebe zu Lorena. Umfassend sollte es sein. Eine Versklavung mit Selbstaufgabe wünschte ich mir, den Verlust meines Besitzes, das Erleben und Erleiden meiner Fantasien. Lorena nahm. Sie übernahm mich und das ebenfalls total. Sie hatte mir das Zerbrechen meines Willens, meine Entpersonifizierung und meine Umwandlung in einen Sklaven angekündigt, der nur für einen Zweck lebte: Ihr zu dienen. Sie fragte mich nicht, sie handelte. Ich stimmte zu, als sie mich tätowierte, bat sie, meine Arbeitskraft auszubeuten. Sie lieferte mich an Alice aus, die mir schmerzhaft die Grundlagen meines Sklavenlebens beibrachte. Geschickt fesselte mich Lorena emotional, indem sie meine Familie einbezog. Sie hatte dasselbe Ziel wie ich, nur auf der entgegengesetzten Seite. Wir waren beide auf einem Weg, den ich weiter gehen möchte.«
»Löblich, Robert«, begrüßte mich Alice, nachdem ich mindestens eine Stunde in Grundstellung auf dem Flur vor den Behandlungsräumen gewartet hatte. »Deine Zusammenfassung der letzten drei Monate entspricht dem, was ich erwartet hatte. Auch die Schadensfälle hast du in angemessenem Zeitrahmen abgearbeitet. Was denkst du, wie viel Geld spielst du Lorena als Sklave ein?« »Nach Abzug der Kosten bleiben im Moment etwa dreitausend Euro übrig, Herrin«, antwortete ich. »In Zukunft werde ich noch einträglicher. Durch meine Arbeit im Park der Pension werde ich Ihnen weitere tausend Euro im Monat bringen, da sie einen Gartenservice sparen. Dazu kommen die Leistungen für Lorena, die ihr Leben erleichtern.« »Genau.« Alice schritt um mich herum, betrachtete mich. »Du wirst Lorenas Frühstück zubereiten, die Wohnung säubern, persönliche Dienstleistungen erbringen. Du musst einträglich für sie sein. Lass uns Details im Behandlungsraum besprechen. Los, hinein!« Alice wählte aus einer Vitrine einen dünnen, leicht biegsamen Stock. »Die Bastonade ist kein sinnloses Schlagen auf die Fußsohlen.« Sie ließ den Stab durch die Luft pfeifen. »Du darfst die Wirkung heute kennenlernen. Leg dich in Rückenlage auf die mit Leder bespannte Liege dort.« Ich kam ihrer Anweisung sofort nach. »Einerseits schmerzen die Schläge mit einem dünnen Stock besonders, da sich viele Nerven unter der Fußhaut befinden, andererseits strahlen die Schmerzen in den gesamten Körper aus.« Sie schnallte mich auf der Liege fest. »Nach einer gelungenen Bastonade ist es ausreichend, die Fußsohlen zu berühren, um Schmerz zu erzeugen.« Sie band meine Füße fest in ein Gestell. »Wir beginnen«, sagte sie knapp, hielt den Stock an meine Fußsohlen und schlug zu. Zuerst riss es schmerzhaft unter meinen Füßen, nach einigen Schlägen zuckten meine Beine wie bei elektrischen Impulsen. Schon nach kurzer Zeit spürte ich Schmerz in meinen Waden, den Oberschenkeln, meinen Seiten und meinem Bauch. Alice führte mich, wie bei jeder Bestrafung oder Behandlung, nach wenigen Minuten genau an den Punkt, an dem ich meine Grenze überschritt, mich losreißen und fliehen wollte. »Ich mag dein Codewort nicht hören, Robert, ich bin sicher, du hast es vergessen. Ist alles in Ordnung mit dir? Sag nichts, ich sehe. Lass uns plaudern. Du hattest Lorena alle Zugangsdaten zu deinem Konto gegeben. Es ist doch in Ordnung, dass sie deine zwanzigtausend Euro vom Giro auf ihren Account überwiesen hat? Unterdessen funktioniert auch die Überweisung deines Gehaltes auf Lorenas Konto.Der Ordnung halber wirst du noch eine Vollmacht an Lorena ausstellen. Ist das klar?« Sie holte aus, schlug den Stock mit leichtem Schwung auf meine Fußsohlen, bis sich mein Atem überschlug. »Es ist klar, Herrin!« »Schrei mich nicht an. Lorena wünschte, dass du die Anteile an deinem Haus an deine Schwester überträgst und deine Agrarflächen in eine Art Familienstiftung wandelst. Das ist ein erster Schritt. Es sind bisher Absichtserklärungen, mehr nicht. Was ist mit unserem Notartermin? Hattest du vergessen, mich darum zu bitten? Oder möchtest du nicht halten, was du deiner Familie versprochen hast?« Der Stock traf mich auf die Füße, aber gleichzeitig stach ein Schmerz in Bauch, Armen und Kopf. »Ich kam nicht dazu, Herrin.« »Du hast nicht daran gedacht!«, rief Alice und schlug zu, bis ich mich auf der Liege verkrampfte. »Wir machen das demnächst, ich organisiere einen Termin mit deiner Schwester für die Übertragung. Was besitzt du noch, außer deiner Eigentumswohnung?« »Nur den Kram, der in meiner Wohnung steht, Herrin!« Alice schlug zu, leicht, gezielt, schnell, wenigstens zwanzig Mal. »Das stimmt. Wir haben nichts gefunden, keinen Anhalt für weitere Guthaben. Keine Aktien, kein Bargeld. Möchtest du, dass ich zusammenrechne, was du uns eingebracht hast und noch einbringen wirst, Robert?« »Bitte, Herrin!«, stöhnte ich. »Sagen Sie es.«