Corona Tagebuch (Bd. 1) - Eckart Warnecke - E-Book

Corona Tagebuch (Bd. 1) E-Book

Eckart Warnecke

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Beschreibung

Ein persönliches Tagebuch, das mehr und mehr zu einer Entdeckungsreise wird, zu Informationen, die es nie in die Hauptmedien geschafft haben, jedoch eine ganz andere Wahrheit aufzeigen, als sie uns bisher präsentiert wurde. Den Corona-Irrsinn chronologisch ab 2019 nachgezeichnet. Das Buch öffnet die Augen auf wichtige Teile davon. Erkennen, was alles hinter den Plänen der Mächtigen steckt. Aufwachen, um die Wahrheit zu erkennen. Kaum zu glauben, dass die Machenschaften nicht schon längst aufgedeckt wurden.

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„Schnell! Dort hinten, links rum, da ist er langgelaufen.“

Sofort stürzen die Verfolger in die Richtung, in die der Mann mit ausgestrecktem Arm gezeigt wurde. Der Dieb jedoch wendet sich nach rechts und geht beruhigt in die andere Richtung. Er hat sein Ziel erreicht.

„Wir haben keine Corona-Krise, wir haben in erster Linie eine Krise der Moral.“

Dieses Buch ist ein persönliches Sachbuch. Es verbindet meine Tagebucheintragungen mit Informationen und politischen Aussagen, die sich rückblickend als Ungereimtheiten, manchmal sogar als Lüge herausstellten. Natürlich ist es in Teilen subjektiv; natürlich ist es kritisch. Es integriert wesentliche Daten und Forschungsergebnisse in den Text - zumeist Studien, die es aus ‚unerklärlichen‘ Gründen nie in die öffentlichen Medien geschafft haben. Dennoch - obwohl man in der Mainstream-Presse mehrheitlich bestrebt war, diese gezielt zu ignorieren, zum Teil auch zu diskreditieren, gehören sie zur Wirklichkeit. Insofern ist das Buch auch ein Dokument des Widerstands.

Mein Text lässt die Entwicklungen seit Dezember 2019 Revue passieren. Er hilft dabei, durch die bewusste Betrachtung der Abläufe zu erkennen, dass wir lediglich Figuren auf einem Schachbrett sind. Die Mächtigen bestimmen die Züge, sie bringen uns bei, wie wir zu denken, zu handeln und zu funktionieren haben. Sie haben es durch den Einsatz von unbeschreiblich viel Geld geschafft, aus der Welt über Nacht eine andere zu machen. Schauen wir also mal rein!

Eckart Warnecke (im August 2022)

Hinweis:

Dieses Buch erhebt keine wissenschaftlichen Ansprüche. Es enthält im Kern die persönlichen Tagebuch-Eintragungen des Autors seit Ende 2019. Hinzu kommen Entdeckungen über Studienergebnisse, Erkenntnisse und Aussagen von Fachleuten, die Eckart Warnecke im Verlaufe der Pandemie im Netz, in kritischen Portalen und in Tageszeitungen gesammelt und diese zeitnah in die Texte eingearbeitet hat. Das Buch erweckt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Der größte Teil der hier beschriebenen Informationen tauchte nie in den Mainstream-Medien auf. Allerdings kann alles durch eigene Recherche nachvollzogen werden.

Inhaltsverlauf

0 Als die Welt noch in Ordnung war

1 Etwas Bedrohliches schleicht sich heran

2 Eine Lawine bricht sich ihre Bahn

3 Impfen was das Zeug hält

4 Erfahrungen aus meiner Praxis

5 Der Wind beginnt sich zu drehen

6 Plötzlich ist der ‚Spuk‘ vorbei

7 Und jetzt, wie geht’s weiter …?

8 Anhänge – interessant und weiterführend

9 Weitere Bücher des Autors und Danksagung

o

Als die Welt noch in Ordnung war

„Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, dann erzähl‘ ihm von deinen Plänen.“ (Blaise Pascal, 1633 – 1662)

Wir befinden uns am Ende von 2019: Ich hatte viel vor, viele Pläne. Dass ich später mal irgendwann die Idee entwickeln könnte, so etwas wie persönliche Tagebuch-Aufzeichnungen zu veröffentlichen, tja liebe Leserinnen und Leser, dass hätte ich mir nicht zu träumen gewagt; zumindest nicht bis zu demjenigen Zeitpunkt, ab dem der ganze Spuk losging und ab dem die Welt eine andere zu werden begann.

Ich kümmerte mich damals wie eh und je um meine Patienten und war gerade dabei, ein Buchprojekt über Schule im Jahr 1969 abzuschließen; Lausbubengeschichten - gedacht als Erinnerung an das Aufbegehren der jungen Leute infolge der ‚68-er‘ Zeit; gleichzeitig verstanden als Mahnung an heutige Generationen, die Entscheidungen und Aussagen von Politikern und Lehrern unbedingt wieder kritischer zu hinterfragen. Auch wenn ich einige Nachrichten von einem Bekannten aus China erhalten hatte, dass dort Fälle mit einer neuartigen Lungensymptomatik aufgetaucht seien, redete ich mir ein, China, das sei derart weit weg, das würde mich und uns hier wohl kaum tangieren.

12. Januar 2020: Mein Verlag hatte die erste Auflage des Buches „1969“ drucken lassen, es gab eine öffentliche Präsentation mit viel Sekt, Gesprächen und freundschaftlichem Austausch. Die Weihnachtstage inmitten der Familie – wie seit Jahren im größeren Kreis. Dankbarkeit mag meine Stimmung hierzu wohl am ehesten beschreiben. Und unbeschwert, ja so ließe sich die Seelenlage wohl umreißen.

Obwohl …! Die Nachrichten über Verschuldung, demografischen Wandel, Syrien-Krieg, Zuwanderung, Flüchtlinge, Arbeitskräftemangel und vor allem Klima-Krise wollten nicht verstummen; aber was machte das schon? Schließlich wurde schon seit Jahrzehnten immer wieder auf diese Themen hingewiesen. Sollte das Ganze so gesehen nicht weit weg sein?

Zwischenzeitlich beschäftigte ich mich mit meinem Lieblingsthema. Ein spiritueller Text war mir in die Hände gekommen. Osho, ein indischer Weisheitslehrer hatte gemeint: „Freiheit hat nichts mit der Außenwelt zu tun, man kann sogar in einem Gefängnis frei sein. Freiheit ist etwas Inneres, sie kommt aus deinem Bewusstsein. Wenn dein Bewusstsein nicht wirklich frei ist, dann bleibst du ein Gefangener.“

Wie schön. Ein Text von 1985, in dem noch nicht das unselige Gendern vorkommt. Ein Text, der uns die Augen öffnen kann für das, was wir uns hier im Westen all‘ zu oft vormachen. Ein Text, der Freiheit nicht als gottgegebenen Zustand definiert, sondern als Aufforderung, hart am eigenen Denken zu arbeiten. Jeder mag bei uns Freiheit als ein wichtiges Merkmal seines Lebens definieren. Aber sind wir wirklich frei? Hatte ich mit der geistigen Beschäftigung zu diesem Thema etwa eine Vorahnung auf das was kommen würde? Ein Höchstmaß an Unfreiheit, an Bevormundung, an Spaltung der Gesellschaft, an Einschränkung der Bürgerrechte, an Widersprüchlichkeiten, an Hetze sowie an Unterdrückung Andersdenkender?

Schauen wir also mal rein in die Seele von Covid-19.

1

Etwas Bedrohliches schleicht sich heran

20. Januar 2020: Meine Gefühlslage hat sich etwas verschlechtert. Zwar Vorfreude - wir sind gerade dabei, unsere Sachen für die Reise nach Rijeka einzupacken. Rijeka, Kroatien - eine der beiden europäischen Kulturhauptstädte des Jahres – aber auch irgendwas Grummeliges im Bauch. Wir wollen drei Tage in Rijeka bleiben, dort an den kulturellen Festlichkeiten teilnehmen und von da rüber nach Grado. Grado, meine „Vierte Heimat“. Ich liebe dieses Küstenörtchen. Adria, nicht weit bis Triest, Udine und auch Venedig. Von Rijeka nach Grado, das dauert zum Glück gerade mal zwei Stunden Autofahrt. Ich freue mich auf meine kleine Bar „La Fenice“ im alten Teil des Ortes. Aber warum dieses bedrückende Gefühl? Nun gut, es wird etwas berichtet aus China. Eigenartige Berichte und Kommentare in den Nachrichten: In einem Ort mit einem Fisch- und Geflügelmarkt ist eine neue Virusart aufgetaucht.

Wuhan - in dem ‚Städtchen‘ sollen drakonische Maßnahmen durch die Regierung mit dem Absperren ganzer Wohnblöcke mit Hilfe von Militär und Polizei ergriffen worden sein. Was tun mir die ‚armen Menschen‘ leid. Eingesperrt in ihren eigenen Wohnungen! Schrecklich! Na gut, so geht das eben in China.

Kommunistische Diktatur, da läuft vieles anders als bei uns. Da können sie so was halt machen.

Mein Gedanke erinnert an Asterix: „Die spinnen, die Chinesen.“ Ähnlich ergeht es auch dem Tesla-Typen Musk. Von ihm las ich ein Zitat: „Den Leuten zu sagen, dass sie ihr Haus nicht verlassen können, dass sie dann festgenommen werden, das ist nicht demokratisch, das ist faschistisch!“

22. Januar 2020: Das ZDF hat heute berichtet, die Zahl der Coronavirus-Toten in China sei erneut angestiegen. „Die Erkrankungen durch den neuartigen Coronavirus in China haben sich nochmals sprunghaft weiter ausgebreitet. Nach einer neuen Zwischenbilanz der chinesischen Regierung stieg die Zahl der Toten um weitere zwei auf inzwischen sechs bestätigte Fälle.“ Weiter war zu hören, dass die Gesamtzahl der Erkrankungen um mehr als 100 Fälle auf inzwischen 440 angewachsen sei. Über sechs Tote in einem Land mit etwa 1,4 Milliarden Einwohnern derart dramatisch zu berichten - das kommt mir einigermaßen paradox vor. Dennoch - dieses bedrückende Gefühl aus der Berichterstattung macht mich unsicher. Ist das nur bei mir oder beginnt sich eine Art Angstglocke über uns allen auszubreiten? Will man uns nur wieder einmal verrückt machen? Die hochdramatischen Ankündigungen und Warnungen über die drohenden Folgen von Vogel- und Schweinegrippe ab 2003 und 2009 hatten sich doch später für Deutschland als komplett übertrieben herausgestellt. Jetzt also Corona?

23. Januar 2020: Das komische Gefühl in der Magengegend bleibt. Kann man den Leuten trauen? Der Gesundheitsminister hat in einem RTL-Interview beschwichtigt; es gibt „keinen Anlass zu Unruhe und unnötigem Alarmismus“. Das Virus als solches sei nach bisherigem Wissensstand keines, das sich sehr schnell nur über die Luft übertrüge. Im gleichen Zusammenhang wurde noch der Virologe Dr. Markus Frühwein zur Unterstützung herangezogen. Ähnliche Tendenz. Wir würden sicherlich eine ziemliche Ausbreitung über die Kontinente sehen, „aber eher in Einzelfällen.“ Er glaubt, „dass wir uns keine großen Sorgen machen müssen wegen einer Pandemie oder dass wir in Deutschland die Häuser nicht verlassen können.“

Eines habe in meinem Leben gelernt: Wenn ein Politiker betont, man bräuchte sich keine größeren Sorgen zu machen, dann sollte man sich auf jeden Fall Sorgen machen. Wenn es heißt, über die Atemluft sei eine Ansteckung eher ungewöhnlich (O-Ton Spahn) und in unsere Häuser einsperren würde man uns sicherlich auch nicht, dann … na mal abwarten.

24. Januar 2020: Die Desinfektion der Hände, darauf sollten wir mehr achten als bisher. Desinfektion per Spray – für mich bisher ein Fremdwort. Aber ich war losgerannt, habe zwei Apotheken, Rossmann, Rewe und einen Drogerie-Markt abgeklappert. Jetzt froh zu Hause, in einer dritten Apotheke meinten sie, es gäbe zwar noch Desinfektions-Lösung, aber keine Flaschen. Ich war erleichtert, dass sie mir doch etwas von dem heilsbringenden Stoff in eine leere Ampulle abgefüllt haben. „Gerettet!“ Erneut kommt in den Nachrichten die mahnende Stimme von Claus Kleber, würden wir uns an die grundsätzlichen Anweisungen halten, würde kaum eine reale Gefahr bestehen, zumal China auch ziemlich weit weg sei. Eine Ausbreitung im größeren Stil bis nach Europa sei recht unrealistisch. Aber warum kommt es mir so vor, als würden die Menschen um mich herum ein wenig hektischer erscheinen? Man hört, dass es Probleme mit der Versorgung von Toilettenpapier gibt. Ein Blick in die Lidl-Regale, es stimmt. Eine Packung konnte ich mir ergattern. Ein zweiter kleiner „Sieg“ in einem Krieg, den keiner offiziell erklärt hat.

27. Januar 2020: Die Medien geben Entwarnung: „Nach derzeitiger Einschätzung von Experten verläuft die neuartige Lungenkrankheit offenbar in den meisten Fällen mild, möglicherweise sogar ohne Symptome. Von den in China registrierten Todesfällen gehen die meisten nach bisherigen Erkenntnissen auf ältere Patienten mit schweren Vorerkrankungen zurück.“

Wir sind in Urlaubsstimmung – getrübt? Kommt nicht in Frage! Schließlich soll die Gefahr, die bei uns vom Influenza-Virus ausgeht, viel konkreter sein - RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher in einem Interview mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg: „Wenn wir sehen, dass wir jetzt bei der laufenden Grippewelle schon über 13.000 bis 14.000 labordiagnostisch bestätigte Influenza-Erkrankungen haben und auch schon über 30 Todesfälle, dann ist das eine ganz andere Nummer“. RKI? Was soll das sein? Sicherlich etwas Wichtiges, sonst würde die Frau nicht derart stark angekündigt werden.

28. Januar 2020: Die Nachrichten kennen jetzt fast nur noch ein Thema. Es hat anscheinend den ersten deutschen Corona-Fall gegeben. Allerdings sei dieser Mann in einem ‚klinisch guten Zustand‘. Kurios, die WHO hat plötzlich begonnen, die eigenen Angaben zum internationalen Gefährdungsniveau durch das Coronavirus zu korrigieren. Weltweit sei die Gefährdung jetzt „hoch“ – bis kurz zuvor hatte man doch nur von einer „moderaten“ weltweiten Gefahr gesprochen … (?) Eine WHO-Sprecherin begründete dies mit einem „Formulierungsfehler“. Die WHO schätze das Risiko jetzt „sehr hoch in China, hoch in der Region und hoch auf weltweitem Niveau“ ein. Es bestehe aber nach wie vor kein weltweiter Gesundheitsnotstand. Noch ein Tag bis zur Abfahrt Richtung Kroatien. Für eine Direktfahrt ist uns die Strecke zu weit, wir wollen eine Übernachtung in München einplanen. Ich freue mich, München hat für mich eine besondere Bedeutung. (Ob man das als HSV-Fan überhaupt sagen darf?)

30. Januar 2020: Was tut man als Kulturinteressierter, wenn man in eine Großstadt kommt? Man besucht ein Museum; zum Beispiel das Residenz-Schloss München mit seinen 150 Räumen voller Prunk und Kunstschätze. Die Gruppe von Menschen mit asiatischem Aussehen, auf die wir im zweiten Raum stießen, wurde geschickt umrundet. Man erinnerte sich gut an den Spruch der Dame an der Kasse, die uns zugeraunt hatte, sie hätte ein wenig Angst bekommen, da diese Leute ziemlich dicht an sie herangerückt wären. Es könnten ja schließlich auch ‚Chinesen‘ sein ...

Im weiteren Verlauf unseres Rundganges durch viele atemberaubende Säle des Schlosses begegneten wir der Gruppe komischerweise noch einige Male. Die Führerin hatte augenscheinlich eine andere Route ausgewählt als wir. Und wir, ja wir gingen denen so gut es ging aus dem Weg – machten sozusagen einen weiten Bogen um die Leutchen herum. Man konnte ja schließlich nie wissen! Allerdings haben wir das mit einem leicht ironisch-peinlichen Gefühl gemacht. Schließlich musste ja niemand merken, dass wir ein komisches Gefühl hatten. Nach außen hin war es für uns eher etwas Spaßiges, große Bögen um die „Chinesen“ zu machen, aber innerlich war mir auch hier wieder etwas komisch. Sicher ist sicher.

Der Gesundheitsminister Spahn, einer mit Abitur, einer Ausbildung zum Bankkaufmann und einem 14-jährigen Politikstudium in Ökonomie, hatte zwar erneut öffentlich abgewiegelt – diesmal auf NTV, aber ein Stück weit haben uns die angst- und panikunterlegten Medienberichte wohl doch beeinflusst.

2. Februar 2020: Rijeka war eher trostlos. Nun gut, das Jahr mit den vielen geplanten Events hatte ja auch noch gar nicht richtig begonnen. Es war auch ziemlich kalt – also sind wir einen Tag früher als geplant abgerauscht, hinüber zur Adria. Ich habe mitbekommen, dass bereits am 30. Januar in der italienischen Lokalzeitung ‚Il Gazzettino‘ von einem positiven Fall auf dem Flugplatz von Triest berichtet wurde. Ist zwar nur ein einzelner Fall, aber man fühlt sich schon ein wenig betroffen. Schließlich logieren wir gerade knappe fünfzehn Kilometer von dort entfernt. Aber auch hier – ähnlich wie in Deutschland der gleiche Tenor: Es sei ein bedauerlicher, aber eben nur ein Einzelfall gewesen. Was ist das für eine Strategie? Auf der einen Seite wird laufenden Meter beschwichtigt, andersrum wird überall aus der Mücke ein Elefant gemacht. Sechs Tote in China. Ein Infizierter in Deutschland, ein erster Fall in Italien. Eigentlich Peanuts. Was wollen sie in uns auslösen? Sollen wir vor Angst erstarren, damit wir uns angesichts einer etwas anders gearteten Grippewelle ängstlicher als früher verhalten? Irgendwas stimmt doch hier nicht!

3. Februar 2020: Wieder zurück in Deutschland. Wir machen unseren bereits lange geplanten Zwischenstopp in Rothenburg ob der Tauber.

Wir werden überraschend vom Corona-Thema eingeholt. Wer hätte schon ahnen können, was uns dort erwarten würde? Rothenburg ob der Tauber – es gibt vermutlich keine andere Stadt in Deutschland, in der man auf mehr Menschen aus den Regionen Fern-Ostasiens trifft, als hier. Jede Gaststätte besitzt Speisekarten in mehreren Sprachen, die wir zumindest nicht entziffern können. Und schon ab neun Uhr morgens sind die wichtigsten Straßen der Altstadt derart bevölkert, dass man annehmen könnte, man sei irgendwo in China oder Südkorea.

4. Februar 2020: Nach zwei Übernachtungen waren wir tatsächlich froh, dieser Örtlichkeit zu entfliehen. Keiner von uns sagt es, aber wir hofften wohl beide, dass niemand unserer flüchtigen Kontakte zu einer Ansteckung mit dem Virus geführt hat. Schließlich saßen wir zweimal in der Nähe von Asiaten in Restaurants.

6. Februar 2020: Auch in der Praxis merke ich: Das Thema ‚Corona‘ hat sich langsam aber sicher näher an mich und unsere Umgebung herangepirscht.

Immer noch wird eher beschwichtigt. Jetzt wurde zum Teil sogar von offizieller Stelle behauptet, der Verlauf einer Covid-Erkrankung würde vergleichbar sein wie bei einer Grippe. Bei Epochtimes lese ich: „Die Elite-Universität Stanford hat (…) eine brisante Studie veröffentlicht. Demnach soll Corona kaum gefährlicher als eine normale Grippe sein. Das überraschende Ergebnis der Forscher: Die Sterblichkeitsrate bei Corona soll zwischen 0,12 und 0,2 Prozent betragen – und damit den Werten der Influenza, also der ‚klassischen‘ Grippe entsprechen.“ Immer mehr unterschiedliche Aussagen – man verliert die Übersicht, wem soll man glauben? Oder anders ausgedrückt: Wem will man noch glauben?

18. Februar 2020: In mir entsteht mehr und mehr der Eindruck: Es legt sich eine Art von ‚bleierner Anspannung‘ über Deutschland – gleichzeitig hat man äußerlich den Eindruck, als würde das Leben weiterhin seinen gewohnten Gang gehen. Das Wetter verwöhnt uns mit sommerlichen Temperaturen. Die Leute sitzen in den Bars und Eisdielen im T-Shirt. Gleichzeitig wird aber auch über sogenannte Notfall-Maßnahmen in den Medien spekuliert. Surreal!

Bilder in den Nachrichten - immer wieder Szenen aus asiatischen Städten mit Menschen, die auf den Straßen Masken tragen. Gleichzeitig hieß es heute von Seiten unseres Gesundheitsministers: „Das Tragen von Masken im öffentlichen Raum ist definitiv nicht angebracht.“ Die Seele wird verwirrt, der Durchblick zerstört: Man zeigt uns maskentragende Asiaten und gleichzeitig heißt es, das sei Unsinn. Die Widersprüche führen zu Irritationen und Verunsicherung. In der Psychologie spricht man von double-bind. Folge – das ungute Gefühl bleibt.

Auf dem Wochenmarkt kommt mir ein älteres Ehepaar entgegen. Mit Masken – vermutlich selbst genäht oder geschenkt bekommen. Ich kann da nur den Kopf schütteln. Naja, zwei ängstliche ‚Verrückte‘. Später dann bei Rewe, noch zwei ‚Verrückte‘. Ich habe sie mit missbilligender Ausstrahlung und Mimik bestraft. Was soll so ein Quatsch?

19. Februar 2020: Champions-League, wann hat das der HSV letztmals gespielt? So ein Kleinstadt-Team aus Norditalien gewinnt gegen das große Valencia mit 4:1 – Bergamo, die sind so unbedeutend, dass ihr Stadion nicht mal den Ansprüchen für Champions-League-Spiele entspricht. Die spielen folglich in Mailand – und dann auch noch so ein Sieg. Wahrscheinlich bereits eine Runde weiter und Dortmund ist gerade ausgeschieden

8. März 2020: Der erste deutsche Corona-Tote wird vermeldet.

10. März 2020: In allen 16 Bundesländern werden inzwischen Infektionen festgestellt. Mist – jetzt kann man nicht mehr ausweichen! Bin ärgerlich, wieso machen die in Heinsberg noch Karneval? Erster Corona-Hotspot in Deutschland. Was soll denn das? Die Bundesregierung gibt eine weltweite Reisewarnung heraus. Leute aus Nicht-EU-Staaten dürfen nicht mehr zu uns und Außenminister Maas will Luftbrücken einrichten, um Deutsche aus dem Ausland zurück zu holen. Wie schlimm ist das denn nun wirklich?

„Ich habe mich gewundert, wie häufig in den letzten Jahren sogenannte Pandemie-Notfallübungen in New York mit hochrangingen Vertretern aus Wirtschaft und Politik durchgespielt wurden. Die letzte war Event 201 im September 2019“

Paul Schreyer

Die ‚neue Wairklichkeit‘ beim Einkaufen: Abstand halten und kaum noch Kunden – die Menschen hielten ‚Abstand‘

2

Eine ‚Lawine‘ bricht sich ihre Bahn

„Wir werden in ein paar Monaten einander wahrscheinlich viel verzeihen müssen.“ (Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, 20.04.2020)

10.03.2020: Italien startet ein striktes Bewegungsverbot. Niemand darf Haus oder Wohnung verlassen – ja sind die denn verrückt geworden? Das Virus soll sich in trockener warmer frischer Luft laut einiger Virologen nicht verbreiten können. Bei 60 Grad würde es sowieso kollabieren. Und jetzt darf niemand mehr ins Freie gehen. Schikane oder gerechtfertigt? … Auf den Straßen in Italien patrollieren sogar Polizisten und Militär um abzusichern, dass niemand unberechtigt das Haus verlässt. Ich finde das erschreckend. China lässt grüßen.

11.03.2020: Hier stimmt doch etwas nicht! Irgendetwas ist da faul! ‚Dauerfeuer‘ mit Corona-Themen - halbstündige Nachrichtensendungen zu 95 Prozent mit Covid-Themen. Die Menschen hören auf, sich die Hand zu geben, sich zu umarmen; sie bleiben zu Hause, vermeiden Kontakte. Heute im Wald; zwei ältere Frauen kamen mir entgegen, quetschten sich fast ins Gebüsch, um möglichst weit entfernt an mir