Cross my Heart - Von dir gefunden - L. H. Cosway - E-Book

Cross my Heart - Von dir gefunden E-Book

L. H. Cosway

0,0
3,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Herumtreiberin trifft auf heißen Cop!

Iris Garrigan hat nicht viel - aber immerhin einen Job als Tellerwäscherin, eine Katze, die sie nachts warmhält und natürlich ihre geliebten Doc-Martin-Stiefel. Dass sie kein wirkliches Zuhause hat, muss keiner wissen - erst recht nicht der Polizist Liam Cross, der mehr Interesse an Iris zeigt, als ihr lieb ist. Sie ahnt nicht, dass Liam sie bereits seit Monaten beobachtet und völlig fasziniert von ihr ist. Als er ihrem Geheimnis auf die Spur kommt, steht sie vor der Wahl - wagt sie es, ihr Herz zu öffnen, oder wird sie wieder einmal weglaufen?

"Süchtig machend, herzzerreißend, witzig und brillant!" Samantha Young, Spiegel-Bestseller-Autorin


Eine Novella aus der beliebten Hearts-Reihe!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 121

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

TitelZu diesem BuchWidmung1234 5 6 78Die AutorinDie Romane von L. H. Cosway bei LYXImpressum

L. H. COSWAY

Cross My Heart

Von dir gefunden

Roman

Ins Deutsche übertragen von Cherokee Moon

Zu diesem Buch

Iris hatte nichts – bis sie Liam traf

Iris Garrigan hat nicht viel – aber immerhin einen Job als Tellerwäscherin, eine Katze, die sie nachts warm hält und natürlich ihre geliebten Doc-Martin-Stiefel. Dass sie kein wirkliches Zuhause hat, muss keiner wissen – erst recht nicht der Polizist Liam Cross, der mehr Interesse an Iris zeigt, als ihr lieb ist. Sie ahnt nicht, dass Liam sie bereits seit Monaten beobachtet und völlig fasziniert von ihr ist. Als er ihrem Geheimnis auf die Spur kommt, steht sie vor der Wahl – wagt sie es, ihr Herz zu öffnen, oder wird sie wieder einmal weglaufen?

Für Bowie und seine wunderbare Fantasie.

1

Life on Mars?

Immer wenn ich traurig war, sah ich mir das Video zu Dancing in the Street an, und zwar die Version ohne Musik.

Bitte was?

Es war einfach die perfekte Medizin gegen Depri-Stimmung.

Danach sah ich mir dann die Originalversion an – das ultimative Leckerli für Sonderlinge wie mich. Bowie war mein Guru, mein ständiger Begleiter, mein unsichtbarer Freund. Jedes Mal, wenn er seinem Grab entstieg und mich besuchte, trug er eine andere seiner zahlreichen Verkleidungen.

Böse Zungen würden behaupten, das sei der Grund dafür, dass ich in der Gosse gelandet war, aber die konnten mir mal die glänzenden Ziggy-Stardust-Stiefel küssen. Okay, das ist eine Lüge. Ich besaß gar keine glänzenden Ziggy-Stardust-Stiefel. So viel Glück war nur den wahrlich Gesegneten gegönnt. Was ich jedoch hatte, war ein so großer Wissensschatz über Bowie und seine tollkühne, verrückte Lebensphilosophie, dass ich damit eine ganze Enzyklopädie hätte füllen können.

Wusstet ihr zum Beispiel, dass David (ich hatte das Gefühl, ihn gut genug zu kennen, um ihn beim Vornamen nennen zu dürfen) in seinem Fan-Forum unter dem Pseudonym »Matrose« Kommentare verfasst hatte? Er fand es toll, wenn die Leute ihn mit »Hallo Matrose« begrüßten.

Diese kleinen Leckerbissen gaben mir die Kraft weiterzumachen. Ich weiß, irgendwie traurig. Doch wenn man zwanzig Jahre alt und obdachlos ist und sich mit Tellerwaschen über Wasser hält, dann sind es die kleinen Dinge, die einem Hoffnung geben.

Für mich war das Glas immer halb voll, nie halb leer. Das musste es auch, denn sonst hätte man mir gleich die Crack-Pfeife reichen können.

Als vor dem Haus, das ich gerade besetzte, ein Auto hupte, sprang Mr Hector augenblicklich vom Schlafsack auf und machte sich aus dem Staub. Der kleine Feigling. Mr Hector war mein streunender Kater. Er gehörte mir nicht wirklich, kam nur ab und zu vorbei. Ich hatte ihn nach dem Concierge in »Kevin – Allein in New York« benannt, weil er genauso hochmütig und versnobt war wie er, und er hatte sogar den gleichen Gesichtsausdruck.

Ja, auch Katzen haben Gesichtsausdrücke.

Zumindest bildete ich es mir gern ein – ich hatte wirklich eine blühende Fantasie, daher auch die eingebildeten Besuche von Bowie. Der saß gerade auf dem bröckeligen Fenstersims und sah hinunter auf den toten, vergessenen Teil Londons.

»Wahrscheinlich werden sie das Viertel demnächst gentrifizieren«, seufzte Bowie und ließ seine Kristallkugel von der einen Hand in die andere gleiten. Heute Morgen war er Jareth, der König der Goblins. »Was machst du dann?«

»Bis dahin habe ich genug Geld, um mir eine Wohnung mieten zu können«, erwiderte ich.

»Aber du hast keine Vorvermieterbescheinigung. Heutzutage braucht man für alles Bescheinigungen. Wir leben nicht mehr in den Siebzigern«, fuhr er fort und hob eine geschwungene, säuberlich gezupfte Augenbraue.

Verdammter imaginärer Bowie. Muss mich immer auf meine Schwachstellen hinweisen.

»Wirklich schade. Ansonsten wäre ich mit dir und Iggy Pop nach Berlin gezogen.«

Er hielt inne. »Dieser Lifestyle wäre nichts für dich.«

Ich starrte ihn an und machte eine ausladende Geste. »Ähm, hallo, ich lebe in einem besetzten Haus. Ich komme mit jedem Lifestyle klar. Außerdem finde ich bestimmt jemanden, der mir seine Wohnung vermietet. Vielleicht drückt jemand ein Auge zu, wenn ich bar zahle.«

Bowie wirkte nicht überzeugt. Mr Hector, der nun in der Zimmerecke saß und sich den Hintern leckte, übrigens auch nicht.

Ich sah auf meinen gesprungenen, aber immer noch funktionstüchtigen Wecker und stand auf. In zwei Stunden würde meine Schicht in der Futterstelle beginnen, und nachdem ich an mir gerochen hatte, beschloss ich, dass es Zeit war, mich zu waschen. Dafür ging ich immer ins Schwimmbad und benutzte dort die Duschen.

Bitte denkt jetzt nicht schlecht von mir. Ich tat, was ich tun musste.

Das Eintrittsgeld konnte ich mir nur zwei Mal pro Woche leisten. Höchstens drei Mal. An den anderen Tagen benutzte ich die Toilette im Restaurant, oder ich wusch mich mit einer Flasche Wasser. Hier im Gebäude gab es weder fließendes Wasser noch Strom. Wenn es abends dunkel wurde, zündete ich die Kerzen an, die ich im Laufe der Zeit gesammelt hatte.

Ich verabschiedete mich von Bowie und Mr Hector und machte mich auf den Weg. Seit drei Monaten lebte ich in dem leer stehenden Haus. Bisher hatte ich noch keinen Besuch von der Polizei bekommen. Aber natürlich konnten sie jederzeit auftauchen. Ich brauchte dringend eine Ausweichmöglichkeit, aber ich war so mit Arbeiten beschäftigt und damit, mein Revier gegen Junkies zu verteidigen, dass ich keine Zeit hatte, über einen Plan B nachzudenken.

Meine Geschichte war ziemlich typisch. Als ich vierzehn Jahre alt war, starb meine Mutter an einer Überdosis, danach kam ich in eine Pflegefamilie. Seit ich volljährig war, schlug ich mich allein durch, so gut es eben ging.

Ich wusste, dass nicht plötzlich jemand auftauchen und mir ein Zuhause geben würde. Ich musste darum kämpfen – und Arbeit war der einzige Weg. Hoffnung ist eine treibende Kraft. Solange ich an meiner Hoffnung und positiven Einstellung festhielt, wusste ich, dass sich meine Situation irgendwann bessern würde. Musste.

Als ich meine Arbeitsstelle erreichte, war mein Haar noch immer ein wenig feucht. Mein Chef, Lee, war ein toller Typ. Als ich ihn nach einem Job gefragt hatte, hatte er mich nur kurz angesehen und sofort gespürt, dass ich verzweifelt war. Vielleicht war er früher in einer ähnlichen Situation gewesen. Vielleicht war er auch einfach nur ein guter Mensch, jedenfalls hatte er mich nicht sofort zum Teufel gejagt, als ich ihm gesagt hatte, dass ich ihm keine Adresse nennen konnte. Stattdessen meinte er, er würde ein Auge zudrücken, solange ich pünktlich zu meinen Schichten erschien und meine Arbeit gut machte.

Ich hatte ein schlechtes Gewissen, dass ich während der Schichten meinen iPod im Pausenraum auflud. Ich hatte ihn zum dreizehnten Geburtstag bekommen und hütete ihn wie meinen Augapfel. Es war das letzte Geschenk gewesen, das ich von meiner Mutter bekommen hatte. In langen, kalten Nächten gab er mir ein Gefühl von Wärme.

Ich brauchte kein Zuhause.

Ich brauchte keine Familie.

Aber ich brauchte meine Musik.

Zum Glück durften wir während der Arbeit in der Küche Musik hören, so ging die Zeit viel schneller vorbei.

Ich trug gerade einen Stapel Teller in die Küche, als ich ihn in seiner Polizeiuniform sah. Mein Puls beschleunigte sich, und ich versteifte mich. Das passierte jedes Mal, wenn er reinkam. Aus irgendeinem Grund konnte ich mich nicht an seine Anwesenheit gewöhnen. Eigentlich ergriff ich vor Polizisten immer die Flucht. Aber in diesem Fall wusste ich, dass er nicht wegen mir hier war.

Liam Cross war der kleine Bruder meines Chefs. Lee erzählte immer voller Stolz, dass er seine Ausbildung beendet hatte und nun Polizeibeamter war. Gut für ihn, für mich eher weniger. Ich erwischte ihn häufig dabei, wie er mir misstrauische Blicke zuwarf.

Dass er zudem der attraktivste Mann war, den ich je gesehen hatte, machte die Sache nicht unbedingt besser. Kurzes hellbraunes Haar, Augen, die blauer waren als der Ozean, und ein athletischer Körper, der wohl jede Frau verzückte.

»Entschuldigung«, murmelte ich, ohne ihn anzusehen.

Er stand im Gang, der zur Küche führte, und versperrte mir den Weg. Als er sich zu mir umdrehte, nahm ich in seinen Augen ein Funkeln wahr, das aber umgehend einem neutralen Gesichtsausdruck wich.

»Sorry, nur zu«, erwiderte er und ging zur Seite.

»Danke«, brachte ich gerade noch hervor und eilte in die Küche.

Dann stand ich wieder am Waschbecken, spülte Teller und versuchte, meine Nerven zu beruhigen. Warum machte Liam Cross mich so nervös? Klar, er war Polizist, aber Lees Frau war ebenfalls Polizistin, und sie machte mich nicht derart hibbelig. Ich hatte das Gefühl, dass er mich ständig beobachtete und nur darauf wartete, dass ich einen Fehler machte. Dabei versuchte ich immer, mich so unauffällig wie möglich zu verhalten.

Hatte Lee ihm von meinem ungewöhnlichen Angestelltenverhältnis erzählt?

Nein, ich konnte mir nicht vorstellen, dass er so was tun würde. Er wusste nicht, dass ich obdachlos war. Wahrscheinlich dachte er, ich würde bei Freunden auf dem Sofa schlafen, bis ich genug Geld für eine eigene Wohnung hatte. Und irgendwie stimmte das ja auch zum Teil.

»Iris.«

Ich erstarrte. Es war er. Warum redete er mit mir? Er hatte noch nie mit mir geredet.

Ich schloss den Wasserhahn und drehte mich langsam zu ihm um. Mein Gott, wie schön er war. Aus der Nähe war es sogar noch schlimmer. Obwohl ich der Polizei immer so gut wie möglich aus dem Weg ging, konnte ich nicht leugnen, dass die Uniform irgendwie sexy war. Zumindest an ihm.

»J-ja?«, stammelte ich und trocknete mir die Hände an der Schürze ab.

Einen Moment lang sahen wir uns in die Augen. Hoffentlich merkte er nicht, dass mir Gänsehaut die Arme hochgekrochen war. Er ließ den Blick nach unten zu meiner Nase wandern und weiter zu meinem Mund. Die Art, wie sich seine Augen verdunkelten, ließ mich ein wenig zittern. Ich zitterte? Mist!

Er räusperte sich. »Tisch neun hat was verschüttet. Lee fragt, ob du das aufwischen kannst.«

Wie romantisch.

»Ach so, ja, klar.«

Es war lächerlich von mir gewesen zu glauben, Liam Cross könnte mich auf irgendeine Weise attraktiv finden.

Ich nickte und wollte an ihm vorbeigehen, doch plötzlich packte er mich am Handgelenk. Fragend sah ich ihn an. Seine Augen wanderten abschätzend zwischen meinen hin und her. Ich fühlte mich klein. Schutzlos. Beobachtet. Liam war nicht sonderlich groß, aber mit meinen knappen eins sechzig kam ich mir neben ihm vor wie ein Zwerg.

»Alles okay bei dir?«

Ich versuchte, so gelassen wie möglich zu klingen. »Klar. Warum? Was sollte sein?«

»Du wirkst ein wenig mitgenommen.«

Ich runzelte die Stirn. Mann, er war aber direkt. »Mitgenommen? Mir geht’s gut. Ehrlich«, sagte ich und versuchte zu lachen.

Er hielt mich noch immer fest, und ich bekam Panik. Er verengte die Augen ein wenig, und es wirkte, als versuche er, meine Gedanken zu lesen. »Du lügst.«

»Gar nicht.«

»Doch, tust du.«

Ich presste die Zähne aufeinander, langsam wurde ich wütend. »Lass mich los.«

Nachdem er noch ganz kurz zögerte, ließ er mich endlich los, und ich haute schnell ab.

Ein Gast hatte seine Cola über den ganzen Boden verschüttet, also wischte ich sie auf, bevor noch irgendjemand ausrutschte. Es war gerade Mittagszeit und das Restaurant dementsprechend voll. Fünf Minuten später war ich fertig und kehrte zurück an meinen Arbeitsplatz an der Spüle. Abwaschen, stapeln, abwaschen, stapeln – eine endlose Routine. Ja, es war monoton, aber es machte mir nichts aus, solange ich dafür bezahlt wurde.

Wer in seinem Leben schon mal Hunger leiden musste, der weiß, dass man für Essen fast alles tun würde. In meiner Bleibe hatte ich noch einen Laib Brot, ein bisschen Erdnussbutter und eine Packung Kekse, die ich hinter den kaputten Möbeln versteckt hatte. Allein beim Gedanken daran fing mein Magen an zu knurren. Ich konnte nur hoffen, dass Mr Hector mein Geheimversteck noch nicht gefunden hatte, er war nämlich ein gemeiner Futterdieb. Das Gute an der Arbeit hier war, dass man etwas zu essen bekam – für mich ein Gottesgeschenk.

Im Radio lief Psycho Killer von Talking Heads, und ich summte mit, als ich plötzlich spürte, dass mich jemand beobachtete. Der Ansturm war nun vorüber, und Lee hatte seine Mitarbeiter versammelt, um das Abendessen vorzubereiten. Wie gern hätte ich auch als Köchin gearbeitet, aber dafür war ich nicht qualifiziert. Ich wollte Lee fragen, ob ich bei ihm eine Ausbildung machen könnte, traute mich jedoch nicht. Ich liebte Essen – keine Ahnung, ob es daran lag, dass ich ständig Hunger hatte, oder ob es einfach eine natürliche Obsession war.

Ich schielte zur Seite. Liam stand gegen die Arbeitsplatte gelehnt da, hielt eine Schüssel Spaghetti in der Hand und beobachtete mich. Ich wünschte mir wirklich, er würde damit aufhören. Ja, ich hatte einen Song über einen Psychokiller mitgesummt, das hieß aber nicht, dass ich gefährlich war. Ich versuchte lediglich zu überleben. So, wie er mich ansah, hätte man meinen können, ich wäre die Hauptverdächtige in einem Mordfall.

Ich versuchte ihn zu ignorieren und widmete mich wieder dem schmutzigen Geschirr, allerdings wagte ich es nun nicht mehr zu summen.

»Iris«, sagte Lee, und ich fuhr vor Schreck zusammen. Nur wegen Liam und seiner permanenten Überwachung.

»Ja?«

»Du kannst jetzt Pause machen. Im Kühlschrank ist noch Auflauf, falls du dir was davon warm machen willst.«

»Okay, danke«, antwortete ich und freute mich, dass es heute was mit vielen Kohlenhydraten gab. Ich hasste die Tage, an denen er Suppe oder Salat machte. Die meisten verstanden nicht, dass jemand wie ich so viele Kalorien wie möglich zu sich nehmen musste, weil man nie wusste, wann man die nächste Mahlzeit bekam.

Während ich mir die Gummihandschuhe auszog, ignorierte ich Liam stur. Als ich mich jedoch zum Essen in den Pausenraum setzte, bewegte sich augenblicklich der Stuhl gegenüber.

Ich blickte auf, es war Liam.

Was zur Hölle?

Ich war die Letzte, die heute in die Pause gegangen war, weshalb sonst keiner mehr hier war. Ja, ich war ganz allein mit Liam Cross, einem Mann, den ich gleichermaßen fürchtete und anhimmelte.

Ich runzelte die Stirn und biss mir auf die Unterlippe, und mein Blick wanderte automatisch zu meinem iPod, der unter dem Tisch immer noch am Ladekabel hing. Liam folgte meinem Blick, entdeckte das flache pinkfarbene Gerät und sah dann wieder mich an.

»Deiner?«

»Ähm, ja, der Akku war leer«, murmelte ich und zog den Stecker.

»Konntest du den nicht zu Hause laden?«

Ich schüttelte den Kopf. »Hab ich vergessen.«

Er sagte nichts, sah mich einfach nur an.

»Brauchst du irgendwas?«, fragte ich mit möglichst fester Stimme.

»Eigentlich nicht.«

»Warum sitzt du dann hier? Mein Essen wird kalt«, beschwerte ich mich. Langsam wurde ich gereizt.

»Ich dachte, wir könnten uns ein bisschen unterhalten. Ich bin mit allen Mitarbeitern hier befreundet, nur mit dir nicht.«