Cyber-Mobbing. Theoretische Grundlagen und Vergleich zum traditionellen Mobbing - Sabrina Kern - E-Book

Cyber-Mobbing. Theoretische Grundlagen und Vergleich zum traditionellen Mobbing E-Book

Sabrina Kern

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Beschreibung

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Da Cyber-Mobbing ein sehr umfangreiches Themengebiet mit vielen unterschiedlichen Aspekten ist (z. B. Cyber-Mobbing unter Erwachsenen, Cyber-Mobbing von Lehrern durch Schüler, sexuelle Belästigung im Internet etc.), ist es notwendig, das Thema näher einzugrenzen. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf Cyber-Mobbing unter Kindern und Jugendlichen, weil angloamerikanische Untersuchungen und Studien sich überwiegend auf diese Zielgruppe beschränken. Befasst man sich mit Cyber-Mobbing, liegt es nahe, zunächst dessen Grundlagen zu erläutern. Dies erfolgt zunächst mit einem Überblick über traditionelles Mobbing. Kapitel 3 zeigt den aktuellen Forschungsbestand über Cyber-Mobbing auf. Zunächst erfolgt eine Begriffsklärung. Anschließend wird ein Überblick über die identifizierten Merkmale gegeben, gefolgt von Angaben zur Häufigkeit des Phänomens. Nach einer Vorstellung der verschiedenen Formen und Methoden von Cyber-Mobbing, wird verdeutlicht wie und wo es stattfinden kann. Bevor auf Wahrnehmung, Reaktionen und Strategien der Opfer eingegangen wird, wird eine Charakteristik der Beteiligten vorgenommen. Das Kapitel schließt mit der Darstellung der Folgen für die Opfer.

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Inhaltsverzeichnis

 

1 Einleitung

2 Traditionelles Mobbing

2.1 Definitionen und Formen

2.2 Charakteristik der Beteiligten

2.3 Folgen für das Opfer

2.4 Zusammenfassung

3 Cyber-Mobbing

3.1 Definition

3.2 Merkmale

3.3 Häufigkeit

3.4 Formen und Methoden

3.5 Wie und wo findet Cyber-Mobbing statt?

3.6 Charakteristik der Beteiligten

3.7 Wahrnehmung, Reaktionen und Strategien der Opfer auf Cyber-Mobbing

3.8 Folgen

3.9 Zusammenfassung

4 Tabellenverzeichnis

5 Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)

 

1 Einleitung

 

Nach einer Reise stellte eine Schülerin fest, dass ihre Klassenkameraden[1] nicht mehr mit ihr sprechen wollten und bemüht waren möglichst viel Abstand zu ihr zu halten. Es stellte sich heraus, dass in ihrer Klasse eine SMS mit dem Gerücht kursierte, sie habe sich auf ihrer Reise mit SARS infiziert (Wachs 2009, 30 nach Gianetti und Sargarese 2006).

 

Ein 15-jähriger kanadischer Jugendlicher filmte sich selbst während er Szenen aus den bekannten Star Wars Filmen nachstellte. Mitschüler veröffentlichten das Video, ohne sein Wissen, auf der Videoplattform Kazaa. Dort avancierte es unter dem Namen „Star Wars Kid“ in kürzester Zeit zu einem der meist angeklickten Videos, über das sich mittlerweile geschätzte 900 Millionen Menschen amüsierten. Der Betroffene musste wegen ständiger Hänseleien und der emotionalen Belastung, unter der er litt, die Schule wechseln und sich in psychiatrische Behandlung begeben (Hillenbrand, 2003; Niemann 2003).

 

Eine Gruppe Mitschülerinnen verhöhnte Alan über Instant Messaging aufgrund seiner kleinen Größe und forderte ihn auf, Dinge zu tun, die er nicht konnte. Sie behaupteten die Welt wäre ein besserer Ort wenn er Suizid begehen würde. Alan diskutierte das mit ihnen. Die Mädchen dachten es wäre alles ein großer Spaß. An einem Nachmittag holte Alan die Schrotflinte seines Großvaters, lud sie und nahm sich das Leben. Er hatte bis auf folgende Nachricht alles von seinem Computer gelöscht: „Der einzige Weg den Respekt zu bekommen den du verdienst, ist zu sterben.“ (Willard 2007, 1).

 

Diese drei Beispiele beschreiben ein Phänomen, das in den letzten Jahren zunehmend in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt: Cyber-Mobbing. Mit diesem Begriff wird Mobbing über Internet und Handy bezeichnet. Diese neuartige Erscheinung wird im englischen Sprachraum Cyberbullying[2] genannt und ist erst seit wenigen Jahren Gegenstand der Forschung. Die Besonderheiten von Online-Kommunikation sowie die sog. „Mitmach-Anwendungen“ des Web 2.0 bilden die Grundlagen für Cyber-Mobbing. Denn sie ermöglichen es, ohne großen Aufwand und anonym, kompromittierende Inhalte zu veröffentlichen, Gerüchte zu verbreiten oder andere Personen zu beleidigen.

 

Die genannten Beispiele verdeutlichen auch die Relevanz des Themas und dessen weitgreifende Auswirkungen. Und sie sind keineswegs Einzelfälle, in der Presse häufen sich Berichte über Jugendliche, die Suizid begingen, nachdem sie zuvor Opfer von (Cyber-)Mobbing geworden waren. Daher ist es wichtig, Präventions- und Interventionsstrategien zu entwickeln, um dem Phänomen entgegen zu wirken.

 

Da Cyber-Mobbing ein sehr umfangreiches Themengebiet mit vielen unterschiedlichen Aspekten ist (z. B. Cyber-Mobbing unter Erwachsenen, Cyber-Mobbing von Lehrern durch Schüler, sexuelle Belästigung im Internet etc.), ist es notwendig, das Thema näher einzugrenzen. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf Cyber-Mobbing unter Kindern und Jugendlichen[3], weil angloamerikanische Untersuchungen und Studien sich überwiegend auf diese Zielgruppe beschränken. Befasst man sich mit Cyber-Mobbing, liegt es nahe, zunächst dessen Grundlagen zu erläutern. Dies erfolgt zunächst mit einem Überblick über traditionelles Mobbing. Kapitel 3 zeigt den aktuellen Forschungsbestand über Cyber-Mobbing auf. Zunächst erfolgt eine Begriffsklärung. Anschließend wird ein Überblick über die identifizierten Merkmale gegeben, gefolgt von Angaben zur Häufigkeit des Phänomens. Nach einer Vorstellung der verschiedenen Formen und Methoden von Cyber-Mobbing, wird verdeutlicht wie und wo es stattfinden kann. Bevor auf Wahrnehmung, Reaktionen und Strategien der Opfer eingegangen wird, wird eine Charakteristik der Beteiligten vorgenommen. Das Kapitel schließt mit der Darstellung der Folgen für die Opfer.