Das Frauenbild der katholischen Kirche. Ein Paradoxon? - Bettina Nicole Tessikowski - E-Book

Das Frauenbild der katholischen Kirche. Ein Paradoxon? E-Book

Bettina Nicole Tessikowski

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Universität Paderborn (Institut für katholische Theologie), Veranstaltung: Seminar "Heilige und Heiligenverehrung" zum Themenmodul, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit wird im Rahmen des Seminars „Heilige und Heiligenverehrung im Erzbistum Paderborn. Von den Anfängen bis zur Frühen Neuzeit“ und in Anlehnung an das Themenmodul „Schuld und Sünde“ verfasst. Als Motiv für die Themenwahl stand die Frage, inwieweit es weibliche Personen gab, die heilig gesprochen wurden in Kombination mit der Frauenrolle in der katholischen Kirche im Mittelpunkt. Ist es nicht eigentlich paradox, dass Frauen in der katholischen Kirche Männern nicht gleichgestellt sind, sie aber trotzdem den unfassbar hohen Titel der Heiligkeit tragen dürfen? In Anlehnung an diesen ersten Gedankengang, ging es in einem weiteren Schritt darum, zum einen ein regionales Beispiel einer weiblichen Heiligen zu finden, um den Bezug zum Seminarsthema deutlicher zu machen und zum anderen darum, auch zu bedenken, dass die Möglichkeit gewährleistet wird, das Thema „Schuld und Sünde“ des Themenmoduls nicht außen vor zu lassen. So fiel die Wahl auf Pauline von Mallinckrodt. Zwar wurde diese „nur“ selig gesprochen, da aber der Unterschied zwischen selig gesprochenen und heilig gesprochen Personen vor allem in der Regionalität liegt, bleibt es bei dieser Auswahl. Um sich der Antwort der Fragestellung, ob die Stellung der Frau und die Tatsache, dass es selige und heilige Frauen gibt, nicht mit einander vereinbaren lassen, wird erst das Frauenbild in der katholischen Kirche beleuchtet, indem zunächst auf das Frauenbild in der Bibel eingegangen und folgend ein Abriss darüber gegeben wird, wie sich die Frauenrolle in der Kirche veränderte und welche unterschiedlichen Meinungen es im Laufe der Zeit gab. Dabei wird in der Frühen Neuzeit begonnen und chronologisch nach Päpsten sortiert die Stellung der Kirche gegenüber Frauen und Frauenbewegungen beschrieben. Nachdem dieser Blickwinkel gewährleistet wird, kommt es folgend zur Beschreibung der Gemeinschaft der Heiligen, bei der vor allem das Bekenntnis der Kirche und die Verehrung von Heiligen im Mittelpunkt stehen soll. In Anbetracht des Themas dieser Arbeit wird im nächsten Themenabschnitt die selige Pauline von Mallinckrodt im Fokus stehen. Es wird darum gehen, diese Persönlichkeit zunächst einmal zu beschreiben, ihr familiäres Umfeld zu beleuchten und sie in einen historischen Kontext einzuordnen, um dann folgend ihr Wirken zu skizzieren. Ein Aspekt in diesem Themenblock wird auch der sein, einen Einblick in die Beziehung Paulines von Mallinckrodts zum Thema „Schuld und Sünde“ zu geben, ...

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

2. Frauenbild in der katholischen Kirche

2.1 Frauenbild in der Bibel

2.2. Frauen in der katholischen Kirche

3. Die Kirche als Gemeinschaft der Heiligen

3.1 Bekenntnis der Kirche

3.2 Die Verehrung der Heiligen

4. Pauline von Mallinckrodt

4.1 Historischer Kontext

4.2 Pauline von Mallinckrodt und ihre Familie

4.3 Mutter der blinden Kinder und Wirken

4.4 Schuld und Sünde

4.5 Verehrung

4.5.1 Allgemeines

4.5.2 Seligsprechung

4.5.3 Kurzer Vergleich mit Kulten „etablierter Heiliger“

4.6 Bedeutung der Seligen Pauline von Mallinckrodt für die Gestaltung der Zukunft

5. Fazit

6. Bezug zum Studientag

7. Literaturverzeichnis

8. Paderborner Erklärung

 

1. Einleitung

Die folgende Arbeit wird im Rahmen des Seminars „Heilige und Heiligenverehrung im Erzbistum Paderborn. Von den Anfängen bis zur Frühen Neuzeit“ und in Anlehnung an das Themenmodul „Schuld und Sünde“ verfasst.

Als Motiv für die Themenwahl stand die Frage, inwieweit es weibliche Personen gab, die heilig gesprochen wurden in Kombination mit der Frauenrolle in der katholischen Kirche im Mittelpunkt. Ist es nicht eigentlich paradox, dass Frauen in der katholischen Kirche Männern nicht gleichgestellt sind, sie aber trotzdem den unfassbar hohen Titel der Heiligkeit tragen dürfen? In Anlehnung an diesen ersten Gedankengang, ging es in einem weiteren Schritt darum, zum einen ein regionales Beispiel einer weiblichen Heiligen zu finden, um den Bezug zum Seminarsthema deutlicher zu machen und zum anderen darum, auch zu bedenken, dass die Möglichkeit gewährleistet wird, das Thema „Schuld und Sünde“ des Themenmoduls nicht außen vor zu lassen. So fiel die Wahl auf Pauline von Mallinckrodt. Zwar wurde diese „nur“ selig gesprochen, da aber der Unterschied zwischen selig gesprochenen und heilig gesprochen Personen vor allem in der Regionalität liegt, bleibt es bei dieser Auswahl.

Um sich der Antwort der Fragestellung, ob die Stellung der Frau und die Tatsache, dass es selige und heilige Frauen gibt, nicht mit einander vereinbaren lassen, wird erst das Frauenbild in der katholischen Kirche beleuchtet, indem zunächst auf das Frauenbild in der Bibel eingegangen und folgend ein Abriss darüber gegeben wird, wie sich die Frauenrolle in der Kirche veränderte und welche unterschiedlichen Meinungen es im Laufe der Zeit gab. Dabei wird in der Frühen Neuzeit begonnen und chronologisch nach Päpsten sortiert die Stellung der Kirche gegenüber Frauen und Frauenbewegungen beschrieben.

Nachdem dieser Blickwinkel gewährleistet wird, kommt es folgend zur Beschreibung der Gemeinschaft der Heiligen, bei der vor allem das Bekenntnis der Kirche und die Verehrung von Heiligen im Mittelpunkt stehen soll.

In Anbetracht des Themas dieser Arbeit wird im nächsten Themenabschnitt die selige Pauline von Mallinckrodt im Fokus stehen. Es wird darum gehen, diese Persönlichkeit zunächst einmal zu beschreiben, ihr familiäres Umfeld zu beleuchten und sie in einen historischen Kontext einzuordnen, um dann folgend ihr Wirken zu skizzieren. Ein Aspekt in diesem Themenblock wird auch der sein, einen Einblick in die Beziehung Paulines von Mallinckrodts zum Thema „Schuld und Sünde“ zu geben, um am Ende Bezug zu ihrer Verehrung zu nehmen. Bei der Verehrung werden nicht nur allgemeine Aspekte beschrieben, sondern auch der Prozess der Seligsprechung und es wird probiert werden ihre Verehrung mit  derer „etablierter“ Heiliger kurz zu vergleichen.

Nachdem in einem weiteren Punkt über die Bedeutung Paulines von Mallinckrodt für die heutige Zeit nachgedacht wird, soll abschließend ein Fazit gezogen werden, ob es mit einander vereinbar ist, dass es zum einen selige und heilige Frauen gibt, welche auch verehrt werden, trotz dass in der katholischen Kirche keine komplette Gleichstellung herrscht oder ob es doch so paradox ist, dass man es nicht miteinander vereinen kann.

Am Schluss dieser Arbeit wird noch Bezug zum Studientag genommen.