Das Herz vergisst nie - Liz Montgomery - E-Book

Das Herz vergisst nie E-Book

Liz Montgomery

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Beschreibung

Frustriert fährt Maja mit ihren Eltern in den Urlaub an den Timmendorfer Strand, nichtsahnend dort auf ihre erste große Liebe Kay zu treffen, die sie niemals vergessen wird.
Nach vielen Jahren begegnet sie ihm unter mysteriösen Umständen wieder.
Vieles ist seitdem in Majas Leben geschehen, doch sie ist längst eine gestandene und lebenserfahrene Frau...

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Veröffentlichungsjahr: 2019

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Liz Montgomery

Das Herz vergisst nie

Für meine Tochter MelissaBookRix GmbH & Co. KG81371 München

Urheberrecht

 Alle Rechte vorbehalten! Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form, durch Fotografie, Microfilm, oder andere Verfahren ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Alle Protagonisten, Schauplätze und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht gewollt und rein zufällig! Ab 16 Jahre! Copyright Texte: Liz Montgomery Copyright: Bildmaterialien: Couple at the beach kissing© Arrow Studio - Fotolia.com

 Covergestaltung: Zasu Die Covermodels stehen in keinem Zusammenhang mit dem Text. 

Lektorat: Ingrid Wagner  

http://liz-montgomery.beepworld.de/

 

meiner Zwillingstochter Melissa gewidmet

Das Herz vergisst nie

Solange ich denken kann, verbrachten wir die Sommerferien am Meer. Mein Vater stammte aus einer wasserreichen Gegend und da wir im Mittelgebirge wohnten, zog es meine Familie im Sommer immer ans Wasser.  

 

Ein Jahr buchten sie ein Hotel an der Ostsee in Timmendorf. Gerade hatte ich meinen sechzehnten Geburtstag gefeiert. Eigentlich wollte ich, wie viele meiner Schulkameraden, nicht mehr mit den Eltern verreisen. Mit neidischen Blicken bedachte ich meinen zwei Jahre älteren Bruder. Der grinste mich nur schadenfroh an, als die Urlaubspläne konkret wurden.

 

Schließlich konnte er sich auf zwei Wochen „sturmfrei“, wie wir das damals nannten, freuen. Leider ließen mir die älteren Herrschaften keine andere Wahl. Ich war nun mal ihr Nesthäkchen. So blieb mir nichts weiter übrig, als mich meinem „Schicksal“ zu fügen.

 

Innständig hoffte ich, am Urlaubsort wenigstes ein paar ähnlich Betroffene, sprich,  „Leidensgefährten“ zu treffen, um mir mit ihnen die Zeit zu vertreiben. Vor meinem geistigen Auge spielten sich schon langweilige Endlosszenen ab. Aber man weiß ja nie, was einen dann vielleicht überraschendes erwartet. Ein Hoffnungsschimmer, aller pessimistischer Vorahnung zum Trotz, glimmte also trotzdem.

 

Im Grunde erging es mir damals ständig so. Meine Stimmungen schwankten und waren wechselhaft, wie das Wetter. Einerseits hoffnungsvoll und voller Enthusiasmus und  plötzlich, wie aus heiterem Himmel, melancholisch und lustlos.

 

Mittlerweile interessierte ich mich natürlich längst für das andere Geschlecht. Vorzugsweise, wie für Mädels meines Alters üblich, für Ältere. Gleichaltrige waren mir zu kindisch.

Die Pubertät, die meine Eltern teils belächelten, teils genervt hinnahmen, hatte ich meiner Meinung, schon längst hinter mir gelassen. Allerdings war ich dabei etwas allzu schnell zur „Modelgröße“ herangewachsen. Leider hatte ich, zu meinem eigenen Leidwesen, aber noch keine Laufstegmaße aufzuweisen.

 

 

Zumindest zog meine hochaufgeschossene, Bohnenstangen ähnliche Figur keine begehrlichen Blicke von sehnsüchtig-, dahinschmelzenden Verehrern auf sich. Mein Bikini brauchte nicht sonderlich viel zu verstecken.

In Timmendorf hoffte ich ein wenig auf Abwechslung. Vielleicht gab es eine Disko. Hoffnungsvoll setzte ich auf die wohlwollende Urlaubslaune meiner Eltern, mir wenigstens abends Ausgang zu gewähren.

 

Nach stundenlanger Fahrt in brütender Hitze, kamen wir endlich in Timmendorf an. Meine Eltern zogen sich sofort zurück, um sich von der anstrengenden Autofahrt ein wenig zu akklimatisieren. Beste Gelegenheit für mich, die Umgebung zu erkunden.

 

Das Hotel war nobel und gehobene Klasse. Da ließen sich meine Erzeuger, beide Beamte, nicht lumpen. Auch die Angestellten waren allesamt freundlich und zuvorkommend. Aber wie erwartet, alles tot langweilig für eine erwachende Lolita. Natürlich bot unser Hotel keine  Disko, sondern allabendlich Tanzveranstaltungen. „Mumienschubsen“, wie wir diese Art Vergnügen im Freundeskreis lapidar nannten.