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Beschreibung

Das um 1200 entstandene »Nibelungenlied« ist das bekannteste deutsche Heldenepos: Jeder kennt Siegfrieds Tarnkappe und seine Haut aus Drachenblut, das Schwert Balmung, den Schatz der Nibelungen und die fürchterliche Rache der Kriemhild. Wie kaum ein anderes Werk diente das »Nibelungenlied« als Vorlage für Literatur, Kunst und Film: Spätestens seit dem Welterfolg von »Der Herr der Ringe« sind die sagenhaften Bilderwelten fester Bestandteil moderner Populärkultur.

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Von Helden und Drachen, Liebe und Treue, Rache und Tod

Das um 1200 entstandene Nibelungenlied ist das bekannteste deutsche Heldenepos und aus dem Bilder- und Sagenschatz der Deutschen nicht wegzudenken: Jeder kennt Siegfrieds Tarnkappe, das Schwert Balmung, den Schatz der Nibelungen und die fürchterliche Rache der Kriemhild. Wie kaum ein anderes Werk diente das Nibelungenlied als Vorlage für Literatur, Kunst und Film: Spätestens seit dem Welterfolg von Der Herr der Ringe sind die sagenhaften Bilderwelten fester Bestandteil moderner Populärkultur.

Die Übertragung von Uwe Johnson und Manfred Bierwisch ist die einzige verläßliche Prosaübersetzung: eine sehr gut lesbare und dabei originalgetreue Fassung.

Manfred Bierwisch, geboren 1930 in Halle/Saale, Professor für Linguistik an der Humboldt-Universität Berlin, war seit dem gemeinsamen Studium in Leipzig mit Uwe Johnson befreundet. Ende der 1950er Jahre erarbeiteten sie die vorliegende Übersetzung des Nibelungenlieds, deren Entstehungs- und Druckgeschichte Bierwisch in einer Nachbemerkung erläutert.

Uwe Johnson, geboren 1934 in Kammin/Pommern, debütierte 1959 mit seinem Roman Mutmaßungen über Jakob. Zu diesem Zeitpunkt verließ er die DDR und übersiedelte nach Westberlin. Ein Jahr vor seinem Tod vollendete er den großen Roman Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cressphal. Johnson starb 1984 in Sheerness-on-Sea/England. Seine Werke erscheinen im Suhrkamp Verlag.

DASNIBELUNGENLIED

In Prosa übertragenvon Manfred Bierwischund Uwe JohnsonMit einem Nachwort von Uwe Johnsonund einem Essay vonManfred Bierwisch

Insel Verlag

eBook Insel Verlag Berlin 2012

Insel Verlag Berlin 2012

© Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig 2006

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile.

Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Umschlag: bürosüd, München

eISBN 978-3-458-77620-8

www.insel-verlag.de

1.

In alten Berichten wird uns Erstaunliches erzählt von berühmten Helden, von großer Not und Bedrängnis, von Festen und geselligen Freuden, von Weinen und Klagen. Ihr werdet Unerhörtes vernehmen von den Taten kühner Rekken.

In Burgund wuchs einst ein Mädchen auf, wie es lieblicher kaum eins gab auf der ganzen Welt; das hieß Kriemhilt. Später wurde sie eine schöne Frau, für die viele Männer sterben mußten. Dem reizenden Mädchen stand die Liebe wohl an. Kühne Krieger begehrten sie, und niemand konnte ihr übel gesinnt sein. Unvergleichbar war ihre Schönheit, und der vornehme Sinn dieser Jungfrau wäre auch für andere Frauen eine Zierde.

Sie hatte drei Könige zu Brüdern: Gunther und Gêrnôt und Gîselher, die angesehene Kämpfer waren. Sie sorgten für ihre Schwester. Sie waren freigebig, aus edlem Geschlecht und sehr kühn. Ihr Land hieß das Burgundenreich. Sie haben später in Etzels Land wie die Löwen gekämpft. Sie regierten zu Worms am Rhein, und eine stolze Ritterschaft leistete ihnen Lehensdienste, bis sie jämmerlich umkamen durch den Haß zweier Herrscherinnen. Ihre Mutter war die mächtige Königin Uote; ihr Vater Dancrât, der ihnen bei seinem Tode sein Erbe hinterlassen hatte, war ein sehr tapferer Mann, der sich schon in seiner Jugend großes Ansehen erworben hatte.

Die drei Könige, sage ich, waren furchtlos und stark. Ihnen dienten auch die besten Kämpfer, von denen man je hat reden hören. Ihre Tapferkeit war gefürchtet, und sie verloren den Mut nicht in den härtesten Kämpfen. Das waren Hagen von Tronege und sein Bruder, Dancwart, und Ortwîn von Metz, die beiden Markgrafen Gêre und Eckewart, und Volkêr von Alzey. Rûmolt war der Küchenmeister, Sindolt und Hûnolt besorgten die Hofhaltung, wie sie dem Ansehen der drei Könige zukam. Sie hatten noch manchen rühmenswerten Mann, dessen Namen ich nicht mehr weiß. Dancwart war der Stallmeister, sein Neffe Ortwîn von Metz trug den Herren die Speisen auf, und Sindolt war ihr Mundschenk, Hûnolt verwaltete die Wirtschaft und das Vermögen, und alle waren geehrt durch ihr Amt. Von der Bedeutung des Hofes und seiner ausgedehnten Macht, von der hohen Würde und ritterlichen Weise, in der die Vasallen freudig ihr Leben zubrachten, kann man wirklich nicht genug erzählen. Hier träumte Kriemhilt, sie zöge sich einen Falken heran, stark, schön und wild, und zwei Adler zerrissen ihn ihr. Daß sie das sehen mußte, war das schlimmste Leid, das ihr auf der Welt geschehen konnte. Sie erzählte den Traum ihrer Mutter, die ihn nur so auslegen konnte: »Der Falke, den du dir abrichtest, das ist ein vortrefflicher Mann. Du wirst ihn bald wieder verloren haben, wenn nicht Gott ihn behütet.«

»Liebe Mutter, was redet Ihr von einem Mann? Ich will immer ohne die Liebe eines Mannes leben, denn ich will nie um ihretwegen leiden müssen. So will ich angenehm leben bis an meinen Tod.«

»Bestreite es nicht zu sehr«, sagte ihre Mutter da. »Wenn du von Herzen froh werden willst in der Welt, dann nur durch die Liebe. Erst dann wirst du eine schöne Frau, wenn Gott dir einen rechtschaffenen Ritter gibt.«

»Das mag ich nicht hören«, sagte Kriemhilt. »Es ist so oft an mancher Frau offenbar geworden, daß die Freude zuletzt im Leid endet. Ich will das eine wie das andere meiden, so kann es mir nie schlecht ergehen.«

So wollte Kriemhilt auf die Liebe ganz verzichten. Lange Zeit wußte sie niemanden, den sie hätte lieben mögen. Aber später wurde sie die Frau eines furchtlosen Mannes. Das war derselbe Falke, den sie im Traum gesehen hatte nach der Deutung ihrer Mutter. Wie furchtbar sie sich rächte an ihren nächsten Verwandten, die ihn am Ende erschlugen! Und allein wegen seines Todes starben vieler Mütter Söhne.

2. VON SÎFRIT

Unten in den Niederlanden wuchs zur gleichen Zeit in einer weithin bekannten Stadt, in Xanten am Rhein, der Sohn des Königs Sigemunt und der Königin Sigelint auf: Er hieß Sîfrit. Mit Mut und Kraft zog er durch zahlreiche Länder und nahm mit vielen Mächtigen den Kampf auf. Und was für kühne Männer sollte er erst in Burgund finden!

Schon in seiner Jugend stand er in hohem Ansehn, und man sprach von seiner Schönheit. Die schönsten Frauen fanden ihn liebenswert. Man erzog ihn sorgfältig, wie es ihm zukam. Aber wieviel lernte er auch aus eigenem Antrieb. Er brachte seinem Vaterlande Ruhm, denn man fand ihn in allen Stücken vornehm und stattlich. Als er so alt war, daß er in die höfische Gesellschaft eintrat, sah jedermann ihn gern. Manche Frau und manches Mädchen wünschten ihn immer dort sehen zu können, und viele gewannen ihn lieb, was ihm nicht verborgen blieb. Man ließ den jungen Mann niemals ohne Begleitung ausreiten, und Sigemunt und Sigelint statteten ihn mit prächtigen Kleidern aus. Er wurde von erfahrenen Erziehern unterwiesen, die mit dem höfischen Anstand vertraut waren, und so konnte er wohl Land und Leuten angenehm sein.

Bald konnte er die Waffen richtig führen, alle dazu nötigen Fähigkeiten besaß er. Mit Überlegung und eigenem Geschmack begann er um schöne Frauen zu werben, denen es zum Ansehen gereichte, ihn zu lieben. Da ließ sein Vater Sigemunt ausrufen, daß er ein Fest mit allen Freunden feiern wolle, er schickte auch Boten in andere Königreiche und verteilte Pferde und gute Kleider unter Fremde und Einheimische. Wo immer man einen jungen Mann von seinem Stande fand, der zum Ritter geschlagen werden sollte, lud man ihn ein zu dem Fest, damit er das Schwert mit dem jungen König nahm. Von dieser Schwertleite ist Erstaunliches zu erzählen. Sigemunt und Sigelint verstanden mit reichlichen Gaben sich Ansehen zu verschaffen, viel teilten sie aus, und viele Freunde kamen ins Land. Es waren vierhundert, die das Kleid des Ritters mit Sîfrit nehmen sollten, und viele schöne Mädchen mühten sich von morgens bis abends, denn sie mochten ihn gern. Sie besetzten goldene Borten mit vielen Edelsteinen und nähten sie auf die Gewänder der jungen Ritter. Der Gastgeber ließ Sitze für viele Gäste herrichten in jener Sonnwendzeit, in der Sîfrit zum Ritter geschlagen wurde.

Die Ritter gingen mit den Knappen zum Münster, und die Erfahrenen waren den Jungen gern zu Diensten, wie auch ihnen einst gedient worden war. Viel ereignete sich, und nicht wenig Festliches war noch zu erwarten. Gott zu Ehren wurde eine Messe gesungen, und es entstand ein großes Gedränge, als sie zu Rittern geschlagen wurden nach höfischem Brauch und mit so großen Ehrungen, wie sie vielleicht kaum wieder vorkommen werden. Dann eilten sie zu den gesattelten Pferden. Am Hofe Sigemunts fand ein so gewaltiges Turnier statt, daß die ganze Burg dröhnte vom Kampflärm. Manchen Stoß hörte man von den Jungen wie von den erprobten Männern, und das Krachen der Lanzenschäfte füllte die Luft mit Getöse. Weithin vor dem Palast sah man Lanzensplitter fliegen nach dem Wurf manches Kämpfers – so begeistert waren sie. Als der Gastgeber bat, das Turnier abzubrechen, wurden die Pferde vom Felde geführt, und man sah viele starke Schildbuckel zerbrochen und Edelsteine, die beim Anprall aus den glänzenden Schilden gesprungen waren und im Gras verstreut lagen. Dann wurden den Gästen die Sitze angewiesen, und sie erholten sich bei vorzüglichen Gerichten von der Anstrengung, vom allerbesten Wein trug man ihnen reichlich auf, Gästen wie Einheimischen wurde alle Ehre erwiesen. Wenn es auch ritterliche Unterhaltung gab den ganzen Tag lang, waren doch auch die Spielleute und Taschenspieler unermüdlich zugange: Sie waren zu Diensten für die Geschenke, die da reich abfielen, und die Fahrenden verbreiteten danach überall Sigemunts Ruhm. Der König ließ Sîfrit Ländereien und Burgen als Lehen vergeben, wie er selbst es sonst tat, und Sîfrit teilte reichlich aus unter seinen Schwertgenossen, so daß sie mit ihrer Reise an diesen Hof noch zufriedner wurden. Sieben Tage dauerte das Fest. Die reiche Königin teilte nach alter Sitte um ihres Sohnes willen unablässig rotes Gold aus; sie verstand es, ihm die Leute geneigt zu machen, und bald fand man keinen Fahrenden mehr arm. Pferde und Gewänder stoben den Gastgebern von der Hand, als hätten sie keinen einzigen Tag mehr zu leben. Ich glaube, niemals ist die Gefolgschaft so übermäßig beschenkt worden. Das Fest wurde mit aller Pracht beendet. Von den Großen des Landes hörte man bald, sie wollten den Jüngling zum Herrn haben, aber das kam Sîfrit nicht in den Sinn. Solange Sigemunt und Sigelint noch lebten, mochte ihr treuer Sohn nicht die Krone tragen. Doch wollte er als unerschrockener Kämpfer sein Land schützen vor allem Unrecht und jeder Gewalt.

3. WIE SÎFRIT NACH WORMS KAM

Nichts betrübte Sîfrits Herz. Er hörte oft erzählen von einer schönen Jungfrau in Burgund, wie er sie sich vollkommener nicht wünschen konnte; mit ihr wurde er später glücklich. Aber er kam auch in Not um ihretwillen.

Ihre außerordentliche Schönheit war weithin ebenso bekannt wie ihre stolze Gesinnung; viele Gäste wurden davon nach Burgund gezogen. Aber so viele sich auch um ihre Gunst bewarben, nie sagte Kriemhilt sich, daß sie irgendeinen von ihnen zum Geliebten wünschte. Sie hatte den noch nicht gesehen, dem sie dann doch angehörte.

Sîfrit richtete nun seinen Sinn auf ritterliche Frauenverehrung. Ihm gegenüber war alles Werben der anderen ein Nichts, er aber gewann leicht die Liebe edler Frauen, und so wurde Kriemhilt später seine Gemahlin. Seine Verwandten und Freunde sagten stets: Die er unverbrüchlich lieben wolle, müsse ihm in allem ebenbürtig sein. Da sagte Sîfrit: »Dann will ich Kriemhilt wählen, die schöne Jungfrau im Burgundenreich, denn sie ist sehr schön. Ich glaube, so mächtig war ein Kaiser nie, daß ihm die Liebe zu ihr nicht wohl angestanden hätte.«

Durch Gespräche unter den Hofleuten erfuhr auch Sigemunt von dem Vorsatz seines Sohnes. Daß er um das vornehme Mädchen werben wollte, stimmte ihn sehr bedenklich. Auch Sigelint hörte davon und hatte große Sorge um ihren Sohn, denn sie kannte Gunther und seine Gefolgsleute. Sie begannen Sîfrit die Werbung zu verleiden. Endlich sagte Sîfrit: »Lieber Vater, ich möchte niemals eine Frau lieben, wenn nicht die, nach der mein Herz Verlangen hat. Was man auch immer hierüber sagen könnte, wird doch nichts daran ändern.« Der König sagte: »Wenn du ernstlich nicht davon lassen willst, so bin ich einverstanden. Ich will dir auch behilflich sein, so gut ich kann. Aber die Leute König Gunthers sind sehr stolz. Und wenn es niemand sonst wäre als Hagen von Tronege: er kann so hartnäckig in seinem Hochmut sein, daß ich fürchte, es kann uns leid werden.«

»Was soll uns das stören?« sagte Sîfrit. »Was ich nicht im guten von ihnen haben kann, das soll mir ohne langes Bitten zufallen. Ich traue mir zu, ihnen Land und Leute abzuzwingen!«

»Deine Worte machen mir Sorge«, antwortete König Sigemunt. »Wenn das in Worms bekannt wird, darfst du niemals nach Burgund reiten. Ich kenne Gunther und Gêrnôt seit langer Zeit. Mit Gewalt wird niemand das Mädchen bekommen«, sagte er. »Wenn du aber bewaffnet dorthin ziehen willst, so werden wir alles aufbieten, was wir irgend an Freunden haben.«

Aber Sîfrit sagte: »Ich habe nicht vor, eine Heerfahrt an den Rhein zu machen und sie so zu erkämpfen; das wäre mir nicht recht. Allein will ich sie erringen, nur mit elf anderen will ich in Gunthers Land. Dazu sollt Ihr mir helfen, mein Vater.« Da gab man seinen Leuten graues und zweifarbiges Pelzwerk.

Als dies seine Mutter Sigelint vernahm, begann sie zu trauern um ihren lieben Sohn, den sie im Kampf mit Gunthers Kriegern zu verlieren fürchtete, und sie weinte viel. Sîfrit ging zu ihr und suchte sie zu beruhigen. »Mutter«, sagte er, »Ihr sollt nicht weinen meinetwillen. Wegen meiner Feinde bin ich ohne jede Sorge. Und wollt Ihr mir die Reise nach Burgund richten, indem Ihr uns solches Gewand beschafft, wie wir es in allen Ehren tragen können, so will ich Euch von Herzen dankbar sein.«

»Mein einziger Sohn«, sagte Sigelint, »wenn du dich nicht umstimmen läßt, so will ich dir helfen mit den ansehnlichsten Kleidern, die ein Ritter je getragen hat; du und deine Kameraden, ihr sollt so viel haben, wie ihr wollt.« Da bedankte sich Sîfrit bei seiner Mutter.

»Wir wollen nicht mehr als zwölf Gefährten sein auf der Fahrt«, sagte Sîfrit, »denen soll man Kleider herrichten. Jetzt will ich selbst sehen, wie es sich mit Kriemhilt verhält.« Da saßen die Frauen Tag und Nacht und kamen kaum zur Ruhe, bis sie Sîfrits Kleider fertig hatten, denn er bestand auf seiner Reise. Sein Vater ließ ihm das Gewand kostbar ausstatten, in dem er ausreiten wollte, und ihre Harnische wurden vorbereitet, ihre Panzerhelme, ihre breiten strahlenden Schilde. So kam der Tag der Abreise heran, und das Volk begann sich zu sorgen, ob sie wohl je wieder zurückkommen würden. Die Krieger befahlen, ihre Waffen und Kleider auf die Saumtiere zu laden. Ihre Pferde prangten in goldenem Zaumzeug, und niemand hatte Anlaß, selbstbewußter zu sein, als Sîfrit und seine Schar es waren. Dann nahm er Abschied zur Fahrt in das Burgundenreich.

Der König und seine Mutter ließen ihn betrübt ziehen; er begütigte und tröstete sie noch einmal. Er sagte: »Ihr sollt nicht weinen meinetwegen. Ihr könnt immer ohne Angst um mich sein.« Die Krieger waren besorgt, und manches Mädchen weinte über den Abschied. Ich glaube, sie wußten in ihren Herzen, daß so viele von ihren Liebsten den Tod finden sollten. Sie klagten, und wahrlich, sie hatten Grund dazu.

Am Morgen des siebenten Tages ritten sie auf das Rheinufer bei Worms. Ihr Gewand war ganz aus Gold, das Zaumzeug wohlbeschaffen, ihre Pferde gingen ebenmäßig. Ihre Helme und starken Schilde glänzten vor Neuheit. Die Schwertspitzen reichten bis zu ihren Sporen, und sie hatten scharfe Speere; der von Sîfrit war zwei Spannen breit, und die Kanten schnitten gefährlich. An den seidenen Brustriemen führten sie ihre Pferde – so kamen sie ins Land. Überall begann das Volk sie anzustarren und zu bewundern. Die Hofleute kamen ihnen entgegen, wie es sich gehörte, empfingen sie und nahmen ihnen die Schilde und Pferde ab. Als sie die Pferde in die Ställe führen wollten, sagte Sîfrit rasch: »Laßt uns die Pferde hier. Ich habe vor, bald weiterzureisen. Sagt mir aber, wo ich Gunther, den mächtigen König der Burgunden, finde.« Einer, der sich am Hofe gut auskannte, sagte ihm: »Wenn Ihr zum König wollt, so habt Ihr es nicht weit. In dem großen Saal dort habe ich ihn gesehen mit seinen Rittern. Ihr werdet manchen angesehenen Mann bei ihm finden.«

Nun hatte der König erfahren, daß da stolze Ritter gekommen seien in blitzenden Harnischen und prächtiger Kleidung. Niemand in Burgund kannte sie. Der König war neugierig, woher die Helden in ihren prächtigen Gewändern mit so neuen starken Schilden wohl gekommen wären, und er hätte es gerne gewußt. Ortwîn von Metz sagte: »Da wir sie nicht kennen, solltet Ihr nach meinem Onkel Hagen schicken, damit er sie ansieht. Denn er kennt alle Reiche und die fremden Länder, und wenn ihm die Ritter bekannt sind, wird er es uns sagen können.« Der König ließ ihn mit seinen Leuten kommen, in prächtigem Aufzug gingen sie zu Hof, und Hagen fragte nach des Königs Wünschen. »Im Hof der Burg sind fremde Krieger, die niemand kennt. Wenn Ihr sie je gesehen habt, so sagt mir, wer sie sind.« – »Das will ich tun«, sagte Hagen. Er ging zu einem Fenster und betrachtete die Fremden. Ihr Aufzug gefiel ihm, aber er kannte sie nicht. Er meinte, woher sie auch wären, sie könnten durchaus Fürsten oder mindestens Fürstenboten sein. Sie hätten schöne Pferde, und ihre Kleidung wäre reich. Woher sie auch kämen, sie wären hochgestimmt und selbstbewußt. »Ich habe zwar Sîfrit nie gesehen, aber wie es sich auch verhält: ich möchte glauben, jener Ritter ist es, der dort so herrenhaft einhergeht. Er bringt uns Neuigkeiten. Er hat die starken Nibelungen besiegt, die reichen Königssöhne Schilbunc und Nibelunc. Mit seiner großen Kraft hat er Unerhörtes vollbracht. Man sagt, daß er einmal ohne alle Begleitung ausritt und vor einem Berg den Schatz der Nibelungen und viele tapfere Männer fand, die er vorher noch nie gesehen hatte. Der Schatz war aus einem hohlen Berg herausgetragen worden, und nun hört und staunt: die Nibelungen wollten ihn teilen. Sîfrit sah es verwundert und ritt so nahe heran, daß er sie sehen konnte und sie ihn. Einer von ihnen sagte: ›Dort kommt der starke Sîfrit, der Held aus den Niederlanden.‹ Er erlebte merkwürdige Geschichten mit den Nibelungen. Schilbunc und Nibelunc empfingen ihn ehrerbietig, und nach gemeinsamem Beschluß baten sie ihn, den Schatz zu teilen, und Sîfrit versprach es. Wie man erzählt, waren da so viel Edelsteine zu sehen, daß hundert Rüstwagen sie nicht hätten davonfahren können, und noch viel mehr Gold lag vor ihm. Dies alles sollte Sîfrit teilen. Zum Entgelt gaben sie ihm das Nibelungenschwert. Aber ihnen war schlecht geholfen mit dem Dienst, den er ihnen da leisten sollte. Er konnte die Teilung doch nicht zu Ende bringen, und da wurden sie zornig. Sie hatten ihre Freunde, zwölf starke Riesen, bei sich, aber was konnte ihnen das nützen? Sîfrit erschlug sie zornig, und siebenhundert Krieger der Nibelungen zwang er zu Boden mit dem scharfen Schwert Balmunc. Wegen der großen Furcht, die viele Ritter vor dem Schwert und vor dem Mann hatten, unterwarfen sich ihm die Burgen und das offene Land dazu. Die beiden Könige erschlug er. Aber da kam er in Bedrängnis durch Alberich, der seine Herren sofort rächen wollte, bis er ebenso der Stärke Sîfrits inne wurde. So konnte auch der mächtige Zwerg es nicht mit ihm aufnehmen. Wie die Löwen liefen sie auf den Berg zu, wo er Alberich die Tarnkappe wegnahm, und so wurde der gefürchtete Sîfrit der Herr des Schatzes. Die zu kämpfen gewagt hatten, lagen alle tot da. Den Schatz befahl er wieder dahin zu fahren und zu tragen, wo ihn die Leute der Nibelungen fortgeholt hatten. Den mächtigen Alberich machte er zum Wächter und ließ ihn beschwören, daß er sein Knecht sein wolle, und Alberich war ihm in allen Dingen dienstbereit. Das sind Sîfrits Taten, und dann weiß ich noch, daß er einen Drachen erschlug und sich in dessen Blut badete, so daß er eine Haut von Horn bekam. Deshalb kann ihn keine Waffe verletzen, das ist schon zu vielen Malen offenbar geworden. Wir sollten ihn um so freundlicher empfangen, damit er uns nicht feindselig gesinnt wird. Er ist so tapfer und hat so staunenswerte Taten vollbracht, wir sollten ihn uns gewogen machen.«

Da sagte der König: »Du magst recht haben. Sieh nur, wie streitlüstern er dasteht mit seinen Kriegern. Wir sollten ihm nach unten entgegengehen.«

»Das könnt Ihr tun, ohne Euch etwas zu vergeben«, sagte Hagen, »er ist der Sohn eines Königs und von vornehmer Herkunft. Weiß Gott, er tritt auf mit einem Benehmen, daß mir scheinen will, er sei nicht wegen geringfügiger Geschichten zu uns hergeritten.«

»So soll er uns willkommen sein«, antwortete der König. »Ich habe wohl gehört, daß er edel und tapfer ist, das soll ihm im Reich Burgund zugute kommen.«

Der Hausherr und seine Männer empfingen also den Gast mit fehlerlosem Anstand, und der stattliche Ritter verbeugte sich vor ihnen zum Dank für die freundliche Begrüßung. »Ich frage mich erstaunt«, sagte der König ohne Verzug, »woher Ihr, edler Sîfrit, in unser Land gekommen seid und was Ihr vorhabt am Rhein.« Der Gast antwortete dem König: »Ich will es Euch sagen. In meines Vaters Land wird erzählt, Ihr hättet bei Euch die kühnsten Kämpfer, die ein König je um sich versammelt hat. Davon habe ich gehört, und ich hätte es gern gesehen: darum bin ich gekommen. Auch Euch selbst wird eine Tapferkeit nachgesagt, die kein König übertroffen habe. Im ganzen Land ringsum erzählen die Leute davon, und nun will ich mich nicht zufriedengeben, bis ich mich selbst davon überzeugt habe. Auch ich bin ein Kämpfer und soll einst die Krone tragen. Ich hätte gerne, daß von mir gesagt wird, ich hätte mein Reich und mein Volk mit Recht erworben: Dafür will ich meine Ehre und mein Leben einsetzen. Da Ihr nun so kühn seid, wie ich gehört habe, werde ich nicht ruhen, ob das einem gefallen mag oder nicht; ich will Euch abzwingen, was Ihr besitzt. Die Städte und das ganze Land sollen unter meine Herrschaft kommen.«

Der König wie seine Männer verwunderten sich über die Worte, die sie hier vernommen hatten: Er habe vor, Gunther sein Reich wegzunehmen. Die Krieger entrüsteten sich. »Wie hätte ich verdient, daß wir durch die Gewalt irgend jemandes verlieren sollten, was mein Vater lange in Ehren besessen hat? Wenn wir das zuließen, würden wir uns schlecht als Ritter erweisen«, sagte Gunther.

»Ich lasse davon aber nicht ab«, sagte der unerschrokkene Sîfrit. »Ich will über alles gebieten, wenn du nicht mit deiner Kraft den Frieden deines Landes gewinnst, und so soll auch mein Erbe dir untertan sein, wenn du der Stärkere bist. Dein Besitz und der meine sollen einander aufwiegen. Wer von uns den anderen überwinden kann, soll alles beherrschen, das Land und die Menschen.« Dem widersprachen Hagen und Gêrnôt auf der Stelle. Gêrnôt sagte: »Wir haben nicht im Sinn, irgendwelches Land zu erkämpfen, so daß jemand darum tot vor dem Sieger liege. Wir haben reiche Länder, die uns in aller Ordnung untertan sind, und niemand hat ein besseres Recht darauf.« Seine Freunde standen erzürnt neben ihm. Darunter war auch Ortwîn von Metz, der sagte: »Diese Versöhnung ist mir nicht recht. Er hat Euch mutwillig den Frieden aufgesagt. Selbst wenn Ihr und Euer Bruder ohne Waffen wärt, und selbst wenn er ein ganzes Kriegsheer heranführte, traute ich mir wohl zu, so zu kämpfen, daß er mit gutem Grund abläßt von seinem übermütigen Benehmen.« Das brachte den Helden der Niederlande in Wut. »Gegen mich sollst du nicht die Hand erheben«, sagte er. »Ich bin ein König, und du bist einem König dienstbar. Zwölf deinesgleichen werden mich nicht überwältigen im Kampf.« Ortwîn von Metz rief laut nach Schwertern, so konnte er sich wohl als Hagens Schwestersohn erweisen. Daß Hagen so lange schwieg, beunruhigte den König. Da trat Gêrnôt dazwischen. Er sagte zu Ortwîn: »Laßt Euren Zorn. Sîfrit hat uns nichts angetan, das wir nicht mit Anstand beilegen könnten, und dazu rate ich. Wir sollten ihn zum Freund gewinnen, das würde uns noch ehrenhafter anstehen.«

Aber Hagen sagte: »Uns und allen deinen Kriegern kann es nicht gefallen, daß er je streitsüchtig an den Rhein geritten ist. Er hätte es bleibenlassen sollen. Meine Herren haben ihm nichts Übles angetan.«

Darauf antwortete Sîfrit: »Wenn Euch stört, Herr Hagen, was ich gesagt habe, so kann ich Euch vor Augen bringen, wie ich mir Gewalt in Burgund verschaffe.«

»Das will ich allein verhindern«, entgegnete Gêrnôt. Er verwies es allen seinen Männern, anmaßende Reden zu führen. Da kam auch Sîfrit das wunderschöne Mädchen in den Sinn. »Wie stünde uns ein Streit mit Euch wohl an?« fragte Gêrnôt. »So viel Ritter darum auch tot am Boden liegen müßten, es brächte uns wenig Ehre und Euch wenig Nutzen.« Sîfrit antwortete ihm: »Worauf warten denn Hagen und Ortwîn, daß sie schweigen mit allen ihren Freunden?« Aber sie stritten nicht weiter mit ihm; wie Gêrnôt es ihnen geraten hatte.

»Ihr sollt uns willkommen sein«, sagte Gêrnôt. »Euch und Euren Gefährten wollen ich und meine Verwandten gerne gefällig sein.« Man ließ den Gästen den Willkommenstrunk reichen, und Gunther, der Herr des Landes, sagte: »Alles, was wir haben, soll Euer sein, Leben und Gut wollen wir mit Euch teilen, soweit es in Ehren möglich ist«, und damit war Sîfrit etwas besänftigt. Man befahl, ihre mitgebrachten Kleider zu verwahren, und gab ihnen die besten Unterkünfte, die zu finden waren; auch Sîfrits Dienstleute wurden vorzüglich untergebracht.

Bald sah man den fremden Gast gern in Burgund. An allen Tagen erwies man ihm tausendmal mehr Ehre, als ich euch erzählen kann, und glaubt nur, das geschah um seiner Stärke willen. Niemand konnte Sîfrit noch feindselig gesinnt sein, wenn er ihn einmal gesehen hatte. Die Könige und ihre Männer übten sich und stritten miteinander um die Wette, und was sie auch unternahmen, er war in allem der Beste. Seine Kraft war so ungeheuer, daß niemand es ihm nachtun konnte, mochte es im Steinwurf sein oder im Speerschießen. Und wenn sie in höfischer Unterhaltung mit den Frauen umgingen, gefiel allen der Held aus den Niederlanden. Er hatte sich verehrungsvoller Liebe hingegeben. Man fand ihn zu allen Dingen bereit, aber in seinen Gedanken war nur das geliebte Mädchen, das er noch nie gesehen hatte, und Kriemhilt selbst sprach freundlich von ihm mit ihren Vertrauten. Wenn die jungen Männer ihre Wettkämpfe im Hof austrugen, sah Kriemhilt ihnen durch die Fenster zu, und seit Sîfrit unter ihnen war, brauchte sie kaum andere Unterhaltung; und es hätte ihm Freude gemacht, wenn er gewußt hätte, daß die Geliebte ihn sah. Hätte er sie gesehen, so hätte es auf der Welt gewiß nichts Schöneres mehr für ihn geben können. Wenn er unter den Rittern auf dem Hof stand, war der Sohn Sigelints so liebenswert anzusehen, daß manche Frau ihm ihr Herz zuwandte. Manchmal dachte er: ›Wie ist es wohl zu ermöglichen, daß ich sie von Angesicht sehen kann? Ich liebe sie im Herzen seit langer Zeit, und sie ist mir noch so fremd. Soll ich noch lange in diesem Kummer leben?‹

Jedesmal, wenn die Könige ihre Länder bereisten, wurden sie von ihrem Hofstaat begleitet, und bei ihm war auch Sîfrit. Kriemhilt war traurig darüber, und auch ihm machte die Liebe zu ihr viel zu schaffen. So lebte er ein ganzes Jahr an Gunthers Hof und hatte noch keinmal in dieser Zeit die gesehen, die ihm Glück und Tod bedeuten sollte.

4. WIE ER MIT DEN SACHSEN KÄMPFTE

Eines Tages brachten Boten von weit her den Königen seltsame Nachrichten von fremden Rittern, die ihnen feindlich gesinnt wären; davon waren sie beunruhigt. Es waren Liudegêr, ein mächtiger Sachsenfürst, und Liudegast von Dänemark. Sie warben viele Männer für einen Kriegszug an und schickten Boten nach Burgund. Man fragte die Fremden nach ihren Neuigkeiten und wies sie an, damit zu Hofe zu gehen. Der König hieß sie freundlich willkommen und fragte, wer sie gesandt habe; da fürchteten sie seinen Unwillen. »Wenn Ihr, großer König, erlaubt, daß wir unsere Botschaft ausrichten, so wollen wir sie nicht verschweigen und Euch die Herren nennen, die uns zu Euch gesandt haben. Es sind Liudegêr und Liudegast, und sie wollen Euer Land überfallen. Ihr habt ihren Zorn erregt, und wir haben gehört, daß beide von Haß erfüllt sind gegen Euch. Sie wollen einen Feldzug nach Worms unternehmen, und bei unserer Treue, sie haben viele Anhänger. Innerhalb von zwölf Wochen werden sie kommen. Wenn Ihr gute Freunde habt, so kümmert Euch bald um sie, damit sie Euch Land und Burgen schützen helfen, denn Eure Feinde wollen hier manchen Held und Schild zerschlagen. Wenn Ihr aber unterhandeln wollt, so gebt ihnen Nachricht, dann kommen die Scharen nicht ins Land, um Euch schmerzliches Leid zuzufügen und manchem tapferen Ritter den Tod zu bringen.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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