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Mit 'Das Nor-ex greift an!' beginnt ein neues Kapitel auf dem 'Weg ins Weltall'. Während Ren Dhark und seine Getreuen im Weltraum mit einem mysteriösen Wesen konfrontiert werden, das die Raumschiffe der Terranischen Flotte buchstäblich verschlingt, entstehen auf Terra, im Brana-Tal, die ersten Cyborgs – und deren übermenschliche Fähigkeiten kann Ren Dhark nur zu gut gebrauchen, als er auf einem fremden Planeten von Wesen gejagt wird, die es eigentlich gar nicht mehr geben dürfte.
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Seitenzahl: 475
Ren Dhark
Classic-Zyklus
Die große SF-Saga von Kurt Brand
Band 9
Das Nor-ex greift an!
Inhalt
Titelseite
Vorwort
Prolog
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
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Ren Dhark Classic-Zyklus
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Impressum
Vorwort
Nachdem die letzten drei Bände der Ren-Dhark-Buchausgabe den völlig neu geschriebenen G’Loorn-Zyklus präsentierten, kehren wir mit dem vorliegenden Buch wieder zur Original-Heftserie zurück.
»Die Suche nach den Mysterious« könnte man den zweiten großen Zyklus der Ren-Dhark-Saga überschreiben, der die Originalhefte 50-98 umfaßte und in voraussichtlich sieben Büchern in gewohnter Weise aufgearbeitet werden wird.
In Band 9 und dem eng mit diesem Buch verzahnten Band 10 beginnt eine Kette von Abenteuern, die Ren Dhark und seine Gefährten mit neuen Rätseln und Geheimnissen konfrontieren werden. Es kommt zu Begegnungen mit bekannten und bisher unbekannten außerirdischen Rassen, und schließlich wird die Vergangenheit zu neuem Leben erwachen und Ren Dhark veranlassen, sich mit der POINT OF auf die schicksalhafte Suche nach den Mysterious zu begeben… Doch noch ist es nicht soweit.
Seit den Geschehnissen in Band 8 sind rund drei Jahre vergangen. In dieser Zeit hat sich im Sol-System einiges getan. Man glaubt auf Terra mittlerweile, besser gegen Bedrohungen aus dem All gewappnet zu sein – eine Hoffnung, die sich nur allzu schnell als trügerisch erweist.
Die in dieses Buch überarbeitet und zum Teil massiv gekürzt eingeflossenen Originalromane sind: Das Ende der POINT OF? und Das Zwillings-Experiment von Kurt Brand, Flammende Hölle Arim von Cal Canter (alias Peter Krämer), Weltall-Test der Cyborgs von Hans-Joachim Freiberg, Im Schußfeld der Robonen von Lars Torsten (alias Eberhard Seitz) und Gehetzte Cyborgs von Dr. Ernst Christian Winter.
Gerd Rottenecker
Prolog
Auf der Erde und den von den Menschen besiedelten Planeten schreibt man Anfang Mai des Jahres 2056.
Rund drei Jahre sind vergangen, seit Ren Dhark von seiner Expedition ins Zentrum der Milchstraße zurückgekehrt ist. Drei Jahre, in denen man sich auf Terra relativ ungestört dem Wiederaufbau widmen konnte. Fast scheint es, als wären mit den G’Loorn auch alle anderen Bedrohungen verschwunden, denen sich die Menschheit in der Vergangenheit ausgesetzt sah.
Mittlerweile sind die Wunden, die das Regime der Giants – von denen man inzwischen weiß, daß sie keine natürlich entstandenen Geschöpfe, sondern Androiden waren – der Erde geschlagen hat, fast verheilt. Neue Planeten wurden besiedelt, und der terranische Einflußbereich wächst unaufhaltsam. Auch die Zahl der terranischen Raumschiffe hat deutlich zugenommen, und sie erhöht sich fast täglich weiter, sei es durch die Aufbringung giantischer Beuteraumer oder durch eigene Neubauten, die auf den Werften vom Band laufen. Um zu verhindern, daß die Erde ein zweites Mal von Invasoren wie den Giants übernommen werden kann, wurden Unsummen in den Bau eines Defensiv-Systems investiert, das nicht zuletzt durch die Ausstattung mit von den Giants und Amphis erbeuteten technischen Errungenschaften in der Lage sein sollte, den Heimatplaneten der Menschheit wirksam gegen mögliche zukünftige Bedrohungen zu verteidigen. Und zu guter Letzt steht ein Team hochkarätiger Spezialisten um den greisen Genetiker und Biologen Echri Ezbal kurz davor, der staunenden Öffentlichkeit die Ergebnisse einer langjährigen Forschungsarbeit zu präsentieren, die den Begriff ›Mensch‹ völlig neu definieren wird.
Doch in diese Phase der Konsolidierung mischen sich auch Wermutstropfen.
So haben sich die Hoffnungen der terranischen Wissenschaftler nicht erfüllt, den letzten vier CAL-Gehirnen ihre Geheimnisse zu entreißen. Die vier versteinerten Gehirne, die Ren Dhark von seiner Expedition in die ›Quiet Zone‹ zurückbrachte, sind nur wenige Tage später aus dem Wissenschaftszentrum von Alamo Gordo verschwunden. Sie haben sich buchstäblich in nichts aufgelöst, sind ›diffundiert‹, wie die Wissenschaftler den unerklärlichen Vorgang zu benennen versuchten, wenn sie ihn denn schon nicht erklären konnten. Einzig die leer und verlassen durchs All driftenden Raumschiffe der Giants geben noch Zeugnis von ihrer Existenz.
Doch noch wesentlich schlimmer ist der Rückschlag, den die Mediziner um Manu Tschobe hinnehmen mußten. Denn trotz aller verzweifelten Bemühungen ist es den Ärzteteams nicht gelungen, jenen Prozeß aufzuhalten, der die Zellalterung der ›zurückgeschalteten‹, nach Terra heimgekehrten Robonen zeitrafferschnell ablaufen ließ. Das erhoffte Wunder, der Durchbruch bei der Suche nach einer geeigneten Therapie, blieb aus.
Mittlerweile sind nur noch wenige dieser Menschen am Leben, der weitaus größte Teil der ehemaligen Bewohner Robons ist dem ›Alterungs-Syndrom‹ erlegen.
Für Ren Dhark, der wenige Monate nach seiner Rückkehr aus dem Zentrum der Milchstraße zum ›Commander der Planeten‹ gewählt wurde, ist die ›Robonen-Tragödie‹ noch immer der größte Schatten, der auf seine erste Amtszeit fällt.
Aber er muß den Blick nach vorne richten und sich den schwierigen Aufgaben stellen, die auf dem ›Weg ins Weltall‹ noch vor ihm und der gesamten Menschheit liegen.
Unterstützt wird er dabei von seinen engsten Freunden und Vertrauten, die ebenfalls wieder verantwortungsvolle Posten bekleiden.
So ist Dan Riker, der zwischenzeitlich einen Ehevertrag mit der Mathematikerin Anja Field eingegangen ist, nach Beilegung der Differenzen wieder oberster Befehlshaber der Terranischen Flotte; Bernd Eylers leitet die GSO, die Galaktische Sicherheitsorganisation; General John Martell, der ehemalige Kommandant des Geheimstützpunkts T-XXX, ist mit einem kleinen Geschwader auf der Jagd nach im All treibenden Raumern der Giants, und Offiziere wie Ralf Larsen oder Janos Szardak haben das Kommando über eigene Raumschiffe übernommen.
Allmählich scheint der Zeitpunkt gekommen, erneut die Fühler in die Milchstraße auszustrecken. Die vor allem in Colonel Frederic Huxley personifizierten freundschaftlichen Beziehungen zu den Nogk könnten intensiviert, nähere Kontakte zu den Sukooren, einem vormaligen Hilfsvolk der G’Loorn, geknüpft werden. Und wäre es nicht auch an der Zeit, Esmaladan, der Heimat der rätselhaften Pyramidenraumer, einmal einen Besuch abzustatten?
Und dann, während eines eigentlich harmlosen Forschungsflugs ins Deneb-System, ist die friedvolle Ruhe der letzten drei Jahre wie weggewischt, als die POINT OF den Notruf eines terranischen Raumschiffs empfängt. Als Ren Dhark sich auf die Jagd nach dem unheimlichen Etwas macht, das die Raumschiffe der TF buchstäblich verschlingt, hat er keine Ahnung, worauf er sich einläßt – und das sich zu Hause, auf Terra, ganz im geheimen eine weitere, nicht minder gefährliche Bedrohung manifestiert…
1.
Glenn Morris, der Funker der POINT OF, zuckte zusammen, als er auf dem Oszillo den Hyperfunkimpuls erkannte. Blitzschnell legte er zur Kommandozentrale um.
Ren Dhark kniff die Augen etwas zusammen, veränderte aber seine Haltung im Schwenksessel nicht, da er den Blip auch so auf seinem winzigen Bildschirm erkennen konnte. Dan Riker neben ihm hatte noch nichts bemerkt. Und dann plärrte der Lautsprecher los:
CAESAR ruft POINT OF! CAESAR ruft POINT OF! CAESAR… SOS… Mollin-System…
Aus!
Kein einziger Blip mehr auf der Sichtscheibe!
Die To-Funkverbindung zum Aufklärer der Wolf-Klasse war abgerissen!
Ren Dhark beugte sich leicht nach vorn.
»Morris, alle Daten schnellstens an mich!«
Morris sah seine Kollegen Walt Brugg und Elis Yogan an. Sie nickten flüchtig, steckten schon mitten in der Arbeit. Brugg rief die im Checkmaster gespeicherten Daten ab. Elis Yogan fixierte die Werte der Funk-Ortung. Glenn Morris bekam von beiden Seiten Endauswertungen. Weitere Abteilungen steuerten Daten bei. Jens Lionel, der Bordastronom des Ringraumers, berechnete die Entfernung zwischen dem Deneb-System, in dem das Flaggschiff der Terranischen Flotte wichtige Forschungsaufgaben durchführte, und der Mollin-Gruppe.
»Morris, 594 Lichtjahre Distanz.«
»Danke, Lionel.«
Walt Brugg las noch einmal die Einfallstärke des To-Funkspruchs der CAESAR ab.
»034, Morris. Als ob man auf dem Aufklärer mit dem letzten Rest Saft SOS gegeben hätte…«
»Nehmen wir an, daß es wirklich so gewesen ist…« Alle Daten, nach denen Ren Dhark verlangt hatte, lagen jetzt vor. Die Bordverbindung übermittelte sie als Bild; Morris rasselte sie zusätzlich herunter. Er wußte, daß man den Commander so schnell nicht überfordern konnte.
»Einwandfrei To-Funk, Morris?« vergewisserte er sich. »To-Funk mit 0,34 Einfallstärke, Commander!«
Dhark warf seinem Freund Dan Riker einen forschenden Blick zu. Doch der zuckte nur ratlos die Schultern.
»Commander, Echo-Kontrolle null!« teilte in diesem Augenblick Glenn Morris mit.
Mit anderen Worten: Auf der CAESAR gab es keine Hyperfunkaggregate mehr, die betriebsklar waren.
Für Ren Dhark der letzte schlüssige Beweis, daß der Aufklärer der Wolf-Klasse wahrscheinlich vernichtet worden war!
Doch von wem? Wer war dazu in der Lage, einen Raumer der 100-Meterklasse, der über eine kampferfahrene Besatzung verfügte, innerhalb von Sekunden zu zerstören?
Die Bordverständigung zur Triebwerkzentrale stand.
»Miles, haben Sie alles mitbekommen?«
Miles Congollon, Erster Ingenieur der POINT OF, hatte mitgehört. »Alles okay. Schiff klar!«
»Grappa…«
Tino Grappa, der beste Ortungs-Spezialist der Terranischen Flotte und inzwischen zum Leutnant befördert, wußte genau, was der Commander der Planeten, wie Ren Dharks offizieller Titel mittlerweile lautete, von ihm erwartete.
»Ortungen null! Energie-Ortung auf höchste Leistung geschaltet. Im Mollin-System sind keine spontanen energetischen Ausbrüche festzustellen!«
»Danke! Die Koordinaten für Mollin!«
Prompt spuckte der Checkmaster, das geniale Bordgehirn der POINT OF, die Koordinaten für das Mollin-System aus.
Die POINT OF nahm Fahrt auf und beschleunigte den Sle mit maximaler Leistung.
Dan Riker drehte den Kopf. »Weit und breit kein Schiff der Flotte, Ren! Wir sollten…«
Dhark war anderer Meinung. »Funkspruch an TF-Stab, Cent Field. Wir übernehmen den Fall! Vollzug, Dan!«
Knapper konnte ein Befehl nicht formuliert werden. In der Kommandozentrale war man es gewohnt. Die Besatzung des Ringraumers, jahrelang geschult, bestand aus einem Guß. Jeder Mann wäre für Ren Dhark durchs Feuer gegangen, und jeder wußte, daß der Commander ihnen nie mehr abverlangte, als er selber leisten konnte.
Der Funkspruch an den Stab der TF ging hinaus.
Alle Hypersender terranischer Konstruktion waren mit vorgeschalteten Tofirit-Kristallen ausgerüstet. Das Tofirit, das man auf Hope und Jump abbaute, besaß die Eigenschaft, Hyperfunkstrahlen eng zu bündeln und zu richten. Gleichzeitig erlaubte es, bei minimaler Sendeenergie riesige Lichtjahr-Distanzen zu überbrücken und nur den Empfänger anzusprechen, für den der Spruch bestimmt war. To-Funksendungen abzuhören, war unmöglich, wenn die fremde Station nicht gerade im Richtstrahlbereich lag.
Morris meldete sich wieder.
» Die CAESAR antwortet immer noch nicht. Echo-Kontrolle nach wie vor null!«
Im Schiff begannen Aggregate zu heulen und zu tosen. Ren Dhark und Dan Riker beobachteten die Kontrollen auf ihrem Instrumentenpult. Zwei Offiziere machten am Checkmaster Dienst, zwei weitere erfüllten ihre Aufgaben auf der Galerie.
Tino Grappa, der junge Mailänder, saß beherrscht und voll konzentriert hinter seinen Ortungen und hatte auf das Instrumentenpult geschaltet, so daß der Commander alle Ortungswerte ohne Zeitverlust ablesen konnte.
Über allem stand die Bildkugel. Sie spiegelte den Deneb-Sektor und die Weite des Sternenmeeres wider.
»Auf Sternensog…« murmelte Ren Dhark, dem man die Spannung nicht ansehen konnte.
Auch ihn quälte die Frage: Was war mit der CAESAR passiert? Wer hatte den Aufklärer angegriffen und wahrscheinlich vernichtet?
Dan Riker schüttelte unzufrieden den Kopf. »Verflixt, warum hat der Aufklärer erst so spät einen Notruf abgesetzt? Jetzt rasen wir los und haben keinen blassen Schimmer, was im Mollin-System eigentlich passiert ist!«
Von der Erde, von Cent Field, dem größten Raumhafen Terras und Heimathafen der Terranischen Flotte, kam die Bestätigung, den Befehl des Commanders erhalten zu haben. Aber der Stab der TF hatte dennoch Vorsorge getroffen.
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