Todeszone T-XXX - Kurt Brand - E-Book

Todeszone T-XXX E-Book

Kurt Brand

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Beschreibung

Terra in fremder Hand. Die Eroberer nennen sich All-Hüter - und die Menschen Verdammte! Wer sind die Giants wirklich? Und was ist der Cal.?

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Sammlungen



Inhalt

Titelseite

Vorwort

Prolog

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

21.

22.

23.

24.

25.

26.

27.

28.

29.

30.

31.

32.

33.

Epilog

Terminologie

Ren Dhark Classic-Zyklus

Impressum

Ren Dhark

Classic-Zyklus

 

 

Die große SF-Saga von Kurt Brand

 

 

Band 4

Todeszone T-XXX

Vorwort

Es zeichnet sich ab, daß – um einer immer wahrscheinlicher werdenden, ins Gesamtgefüge passenden Fortsetzung der Ren-Dhark-Serie über die Heftvorgabe 98 hinaus ein stabiles Fundament zu verleihen – bereits ab dem nächsten Buch Weichen gestellt werden (müssen). Weichen, um Rätsel, die in der Originalserie leider ewige Rätsel blieben, im Zuge der weiteren Aufbereitung des Heftpotentials doch einer allmählichen Lösung und Erklärung zuzuführen.

Der Leser darf schon jetzt gespannt sein, was da auf ihn zukommt. Auch für die ›Altleser‹, die meinen, »ihre« Serie schon in- und auswendig zu kennen, werden dadurch neue Anreize geschaffen.

Der Themenkomplex dieses Bandes befaßt sich überwiegend mit den Unterdrückern der Menschheit und der Situation auf der besetzten Erde. Die Giants bezeichnen sich selbst als die ›All-Hüter‹ – ein Begriff, der für Furore sorgen wird und – wie gesagt – anders als in der Heftserie auch seine tatsächliche, verblüffende Lösung finden wird.

Die in dieses Buch einfließenden Originalromane sind: Vorsicht, Pressorstrahlen von Peter Krämer, Todeszone T-XXX von Hermann Werner Peters, Stützpunkt Pluto sendet SOS von Peter Krämer, Das Geheimnis der Giants von Kurt Brand, Verschollen im Raum Pluto und Experiment Jonas von Hermann Werner Peters sowie Die Mega-Sonne und Die Unheimlichen von Starlight von Kurt Brand.

 

Manfred Weinland, Hansjoachim Bernt

Prolog

Die Erde gehört nicht mehr den Menschen! Diese deprimierende Erkenntnis gewinnen Ren Dhark und sechs seiner engsten Vertrauten, als sie nach langer Odyssee das Sol-System erreichen.

Endlich ist es gelungen, die Erde in der Wildnis fremder Sterne ausfindig zu machen, nachdem es den Kolonistenraumer Galaxis mit Zehntausenden von Siedlern an Bord in einen völlig unbekannten Bereich der Milchstraße verschlagen hatte. Schon die erste Begegnung mit den raubtierhaften Unterdrückern der Menschheit, den Giants, verläuft kompromißlos aggressiv. Man verfolgt und hetzt die ungebetenen Heimkehrer mit einer Technik, die der irdischen himmelhoch überlegen ist und selbst die bis dahin als unangreifbar geltende Technologie der Mysterious vor Probleme stellt.

Die ›Intervalle‹ der POINT-OF-Beiboote – Schutzfelder aus künstlichen Raum-Zeit-Kontinuen – werden von den Strahlen der Giants, gegen die es keine wirksamen Schilde zu geben scheint, neutralisiert. Auf der Flucht vor den ›Pressorstrahlen‹ der Giants erreichen Ren Dhark und seine Begleiter Pluto. Die dort befindlichen Raumradar-Stationen sind in der Hand der Aggressoren, aber erstmals gelingt es, einen der Fremden einem kurzen Verhör zu unterziehen – bevor der Giant sich durch Selbstmord jeder ungewollten Preisgabe von dringend benötigten Informationen entzieht.

Die Hintergründe der Invasion bleiben also weiterhin im dunkeln.

Währenddessen werden die Kolonisten, die es auf den Planeten Hope im Doppelsonnensystem Col verschlagen hat, von unbekannten Raumschiffen angegriffen. Erstmals bewährt sich dabei die Energieglocke, die um die Stadt Cattan errichtet wurde, um die Bevölkerung vor den extremen Strahlungsspitzen des gefährlich veränderten galaktischen Magnetfeldes zu schützen.

Die Vegetation Main Islands, jenes Inselkontinents, auf dem der Kolonistenraumer einst landete, wird im Laufe des nuklear geführten Angriffs der Fremden vollständig vernichtet.

Die Stadt überlebt unter der energetischen Schutzglocke und wehrt den Angriff schließlich erfolgreich ab. Danach aber treten neue, noch ungelöste Probleme auf. Die Siedler waren dabei gewesen, die erste Ernte auf Hope einzubringen – davon ist nun nur noch Asche übrig. Um eine Hungersnot zu vermeiden, muß zunächst auf synthetische Nahrung zurückgegriffen werden.

Aber es gibt auch Lichtblicke: Die Nuklearattacke wurde mit kurzlebigem radioaktivem Material geführt. Main Island ist nicht langfristig verseucht!

An einem anderen Schauplatz, auf dem Planeten Jump, kann Dan Riker indes nicht länger Ren Dharks Order erfüllen, die POINT OF in Warteposition zu halten.

Auch hier greifen Raumschiffe unbekannter Herkunft aus unverständlichem Anlaß an. Die POINT OF wird zur Flucht von Jump gezwungen. Dabei gerät sie in den Bereich einer Sonne, deren unvorstellbare Schwerkraft in der Lage ist, in ihrem Umfeld sogar die Zeit zu krümmen.

In einem riskanten Unternehmen beschleunigt Riker die POINT OF so hoch, daß die immer noch lauernde Armada der Verfolger den Ringraumer bei Verlassen des Orbits um die Time-Sonne trotz ihrer als überlegen eingestuften Transitionstechnik aus den Augen verliert. Mit vieltausendfacher Lichtgeschwindigkeit wird die POINT OF förmlich in die Tiefe des Alls katapultiert. Als die Automatik des Schiffes – eine auf Gedankenbefehle reagierende Steuerung – dann das Kommando an Dan Riker zurückgibt, erwartet die Besatzung ein neuerlicher Schock:

Der Planet Jump lag nur noch wenige hundert Lichtjahre vom Sol-System entfernt. Nun scheint es zunächst, als hätte man nicht nur wieder die Erde, sondern auch den Kontakt zu Ren Dharks Vorauskommando verloren!

Der Weltraum jenseits der Schiffszelle ist finster. Kein Stern leuchtet weit und breit...

1.

Raumradar-Station Pluto I, Sol-System

23. April 2052 Terra-Standardzeit

Nachdem Manu Tschobe sein Diagnosebesteck von dem toten Außerirdischen gelöst hatte, wirkte der Giant beinahe unheimlicher als während des vorausgegangenen Kampfes.

Seine Augäpfel waren grau, Iris und Pupille farblich vollkommen miteinander verschmolzen. Dadurch erhielt die Physiognomie, die ohnehin jeden menschlichen Betrachter in einen Aufruhr versetzte, noch bizarrere Züge.

Man assoziierte die Köpfe der Giants mit Raubtieren – obwohl es weder in der irdischen, noch in der bekannten extraterrestrischen Fauna Beispiele für eine solche Art Tier gab.

Vielleicht wurde diese Empfindung auch durch die Unbarmherzigkeit, die diese Wesen bei der Eroberung und Unterjochung der Erde bewiesen hatten, erzeugt.

Ren Dhark maß den toten Giant mit sorgenvollen Blicken und massierte sich dabei abwechselnd die schmerzenden Oberarme und Schenkel.

Tschobe hatte ihm etwas dagegen verabreicht. Dennoch hielt sich hartnäckig das Gefühl, aus extremer Höhe ungebremst auf Beton gestürzt zu sein.

Mit seinem Selbstmord hatte sich das zunächst wespengelbe, nun fast pigmentlose Wesen weiteren Verhörversuchen konsequent entzogen.

Obwohl es sich Dhark nur ungern eingestand, erlangten die Unbekannten damit einen noch gefährlicheren Status. Wer unbarmherzig nicht nur gegen andere vorging, sondern auch gegen sich selbst, mutierte zu einem schier übermächtigen Gegner...

Er versuchte, nichts von diesen Gedanken nach außen dringen zu lassen.

»Schade«, sagte er und deckte damit nicht nur die Selbsttötung ab, sondern auch die vergeblichen Versuche, mehr über die innere Anatomie der Giants zu erfahren.

Manu Tschobe fehlte es hier an Zeit und Gerät, den Metabolismus der Fremden zu entschlüsseln.

Wirklich klar war bislang nur das Offensichtliche: Demnach verfügten die Giants über eine Körpergröße von gut zweieinhalb Metern, zwei Beine und zwei Armpaare, von denen das eine einen leicht rückentwickelten Eindruck vermittelte.

Dhark hatte es am eigenen Leib erfahren, was es hieß, in die Fänge eines solchen, wie zum Kämpfen geschaffenen Wesens zu geraten. Letztlich hatten ihn nur eigenes Geschick und eine dem Giant unbekannte Nahkampftechnik gerettet.

»Die Funkaktivitäten zwischen Plutostation II und Zielen im Weltraum steigen sprunghaft an!« Janos Szardaks Stimme riß ihn aus seinen Gedanken.

Dhark löste den Blick von der Leiche des Außerirdischen. Im selben Moment sprang ihn die Hoffnungslosigkeit ihrer Situation erst richtig an.

Ein paar Mitglieder der ursprünglichen Stationsbesatzung kauerten lethargisch am Boden der Zentrale.

Ihre gleichgültige Haltung täuschte darüber hinweg, daß sie sich jederzeit in feindselige Werkzeuge der Giants verwandeln konnten. Gezielte Funkimpulse auf Kurzwelle, Ultrakurzwelle oder einer Hyperfrequenz genügten, um Menschen in robotische Sklaven zu verwandeln!

Ähnliches hatten Ren Dhark und die anderen Expeditionsteilnehmer bereits bei ihrem Abstecher zur Erde erlebt.

Dem Anschein nach verfügte dort niemand mehr über einen freien Willen.

Die Regierung Terras und sämtliche Exekutiven schienen de facto ausradiert. Und wo kein Widerstand hemmte, konnte sich ein Terror-Regime wie das der Giants innerhalb kaum vorstellbar kurzer Zeit festigen.

Ren Dhark schaltete die Selbstzweifel aus, zu denen solche Analysen unweigerlich führten.

Er wollte jetzt nicht daran denken, daß sie eigentlich schon auf verlorenem Posten und für eine verlorene Sache kämpften.

Was sollten vier Flash – was sollte selbst die POINT OF – gegen einen so teuflischen Unterdrückungsmechanismus bewerkstelligen?

»Gefügeerschütterung!«

Pjetr Wonzeff saß vor den Ortungsgeräten. Sein Ruf wurde von Ren Dhark fast mit Erleichterung aufgenommen. Er half ihm, eine unpopuläre Entscheidung zu fällen.

»Wir ziehen uns zurück!« sagte er.

Die Blicke der anderen Flashbesatzungen bestätigten das ungute Gefühl, das er selbst empfand. Auch er musterte noch einmal die stumpfsinnige Stationscrew.

»Es sind zu viele«, sagte er dann. »Was wir hier sehen, ist nicht einmal die Spitze der Greuel, die anderswo geschehen. Auf der Erde vegetieren vielleicht Milliarden in diesem Zustand dahin. Die Situation, die wir in Lanang auf Guam antrafen, muß nicht stellvertretend sein.« Er stockte kurz, um mit fester Stimme fortzufahren: »Wenn wir hierbleiben, werden wir der Übermacht nicht lange trotzen können. Die Vernichtung des einen Kugelraumers war ein Glücksfall. Wir müssen sehen, daß wir von Pluto wegkommen. Aber dazu brauchen wir zunächst unsere Flash!«

Die vier Beiboote der POINT OF, mit denen sie gekommen waren, standen immer noch im »Keller« einer unvollendeten dritten Plutostation auf Höhe des Planetenäquators.

»Und danach?« fragte Mike Doraner. »Zurück zur POINT OF – oder zurück zur Erde?«

Dhark schüttelte den Kopf. »Weder noch. Falls es uns gelingt, sollten wir trotz aller Widrigkeiten eine Operationsbasis im Sol-System schaffen und erhalten, bis eventuell die POINT OF nachrückt.«

»Haben Sie eine Idee, wo sich so etwas verwirklichen ließe?«

Er nickte. »Auf Mars existierten früher drei Raumhäfen, von denen einer aufgegeben wurde, nachdem feststand, daß ein Abbau der in der Umgebung befindlichen Bodenschätze keine Rentabilität mehr versprach. Ich spreche von der Syrte Mars Gamma-3. Wenn wir sie unbemerkt erreichen könnten...«

»Zweite Gefügeerschütterung!« unterbrach Wonzeff. »In beiden Fällen scheint es sich wieder um Raumer der 400-Meter-Klasse zu handeln.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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