Das Qigong der 5 Wandlungsphasen - Stefan Wahle - E-Book

Das Qigong der 5 Wandlungsphasen E-Book

Stefan Wahle

4,8

Beschreibung

Die Handbewegungen der 5 Wandlungsphasen wurden in den 1950er Jahren von Herrn Qin Zhongsan vermittelt und von der Qigong Abteilung der chinesischen medizinischen Klinik in Peking klinisch angewandt. Der Arzt und emeritierte Professor der Universität für TCM in Peking Song Tianbin unterrichtet das Qigong der 5 Wandlungsphasen / 5 Elemente seit Jahren regelmäßig als Gastdozent an der Universität in Oldenburg. Die hier vorgestellte Variante ist offiziell von der Sawah® Qigong und Taijiquan Gesellschaft autorisiert, wird mit den sechs heilenden Lauten kombiniert und in diesem Buch mit über 300 Farb-Fotos im Detail dargestellt. Jeder kleine Zwischenschritt ist erkennbar und auch für Anfänger nachvollziehbar. Ergänzt wird das Ganze durch ausführlich erklärende Texte. Weitere Infos unter: www.sw-sportbuch.de und www.sawah-qigong.de Der studierte Diplom-Sozialökonom und Diplom-Sozialwirt Stefan Wahle ist seit 30 Jahren im Trainergeschäft tätig. Er betreibt seit 1985 Kampfkünste, ist Lehrer für Qigong (BVTQ und DDQT) sowie lizenzierter Fitnesstrainer. Stefan Wahle hat bereits diverse Sportratgeber veröffentlicht und ist Mitglied in der Bundesvereinigung für Taijiquan und Qigong e.V.. Seine Qigong-Kurse sind von den gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der Prävention anerkannt.

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Seitenzahl: 53

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Diplom-Sozialökonom

Stefan Wahle

Lehrer für Qigong, TQN + DDQT

6. Dan Ju-Jutsu

lizenzierter Fitnesstrainer

akkreditiert bei: www.trainerregister.de

Offizielles Lehrbuch

der

Sawah® Qigong und Taijiquan Gesellschaft

®

www.sawah-qigong.de

www.facebook.com/SawahQigong

Sport Awards 2011 der Martial Arts Association

Aufnahme in die Hall of Fame und Verleihung der Dragon Medal

Inhaltsverzeichnis

Einführung in Qigong

Grundhaltungen

2.1. Handhaltungen

2.2. Beinstellungen

Die Übungen der 5 Wandlungsphasen

3.1. Ohne Richtungswechsel

3.1.1. Bewegung: Schieben, Element: Holz, Laut: Xu

3.1.2. Bewegung: Glattstreichen, Element: Feuer, Laut: He

3.1.3. Bewegung: Wolken, Element: Erde, Laut: Hu

3.1.4. Bewegung: Kneten, Element: Metall, Laut: Si

3.1.5. Bewegung: Berühren, Element: Wasser, Laut: Chui

3.1.6. Abschlussübung, Element: Feuer, Laut: Xi

3.2. Mit Richtungswechsel

3.2.1. Bewegung: Schieben, Element: Holz, Laut: Xu, Himmelsrichtung: Osten

3.2.2. Bewegung: Glattstreichen, Element: Feuer, Laut: He, Himmelsrichtung: Süden

3.2.3. Bewegung: Wolken, Element: Erde, Laut: Hu, Himmelsrichtung: Mittel (Süd)

3.2.4. Bewegung: Kneten, Element: Metall, Laut: Si, Himmelsrichtung: Westen

3.2.5. Bewegung: Berühren, Element: Wasser, Laut: Chui, Himmelsrichtung: Norden

3.2.6. Abschlussübung, Element: Feuer, Laut: Xi, Himmelsrichtung: Süden

Buchempfehlungen

Über den Autor

Vorstellung der Gesellschaft

Kurzüberblick über die Übungen

Der Buchautor Stefan Wahle bei der Präsentation seiner Publikationen auf der Frankfurter Buchmesse.

1. Einführung in Qigong

Qi Gong (ausgesprochen: Tschi Gung) beinhaltet Übungen, die den Energiefluss im Körper begünstigen und Blockaden lösen, um die Gesundheit zu erhalten, zu fördern oder wiederzuerlangen. Sie sind daher für kranke sowie für gesunde Menschen gleichermaßen geeignet und sinnvoll. Die positiven Wirkungen werden durch die Vereinigung von körperlicher und geistiger Bewegung zusammen mit Atemübungen erreicht. Das Ziel ist, dass der Trainierende mit sich in Zufriedenheit und Harmonie lebt. Dieser ausgewogene Zustand ist untrennbar mit der frei fließenden Energie, dem Qi, verbunden.

Qi bedeutet Lebensenergie, die ständig wieder aufgeladen werden muss.

Es gibt eine Vielzahl von Qigong-Übungen mit unterschiedlichen Ausprägungen. Dabei gibt es zwei Hauptkategorien. Auf der einen Seite die Übungen-in-Bewegung (Donggong) und auf der anderen Seite die Übungen-in-Ruhe (Jinggong).

Bewegtes Qigong ist für Anfänger leichter zu erlernen, da keine besondere Geisteskraft erforderlich ist. Es müssen lediglich eine Abfolge von gewissen Bewegungen zusammen mit der Atemtechnik erlernt werden. Jinggong, also Übungen in Ruhe, wird als schwerer erlernbar eingeschätzt, aber gleichfalls auch als höherwertiger angesehen. Das Qi wird direkt durch die Vorstellungskraft geleitet. Hierbei wird eine Energiedurchdringung des Körpers erreicht, zu der keine sportliche Übung fähig ist. Hier zeigt sich der wahre Meister.

Qigong ist bei weitem keine rein chinesische Erfindung, da bei dessen Entstehung auch äußere Einflüsse aus dem indischen Yoga und dem tibetischen Buddhismus eine Rolle spielten.

Sie werden in verschiedenen Büchern und bei verschiedenen Meistern und Lehrenden Abweichungen von der hier vorgestellten Form finden. Die Grundprinzipien und Wirkungsweisen sind zwar immer gleich, jedoch finden sich Abweichungen in der Reihenfolge der Übungen sowie in Ausführungsdetails bis hin zu unterschiedlichen Handhaltungen. Es gibt nicht die eine richtige Urform, die es schon immer gab oder geben wird. Vielmehr durchlaufen die Übungen einen ständigen Wandel im Laufe der Zeit. Jeder Praktizierende muss seinen eigenen Weg finden und gehen. Insbesondere sollte jeder auf seine persönlichen Eigenheiten und Gegebenheiten Rücksicht nehmen. Dies gilt insbesondere für Ältere, Kranke oder körperlich Behinderte. Standtiefe, Dehnung und Bewegungsspannbreite (range of motion) sollten entsprechend angepasst werden.

Die hier vorgestellte Variante der 5 Wandlungsphasen ist offiziell von der Sawah Qigong und Taijiquan Gesellschaft autorisiert und wird mit den sechs heilenden Lauten kombiniert.

Auch in anderen Qigong-Formen kommen „begleitende“ Töne vor. So z.B. im Wu Qin Xi (Spiel der 5 Tiere) sowie im Yi Jin Jing (das muskel- und sehnenstärkende Qigong).

Ich werde die Laute mit deutschen Wortbeispielen erklären. Es gibt Lehrer und Meinungen in der Literatur, die lediglich auf die Formung des Mundes ohne tatsächliche Bildung der Laute setzen. Dem schließe ich mich jedoch nicht an, da durch die tatsächliche Tonbildung Vibrationen im Körper entstehen, die spürbare Auswirkungen auf den Körper haben. Machen Sie den Selbstversuch und spüren Sie den Unterschied.

Die Bildung von Lauten zur Ableitung gestauter Energie im Körper kennen wir auch aus anderen Bereichen. Bei körperlichen Belastungen durch z.B. Sport, das Tragen schwerer Lasten oder durch Schmerzen erhalten wir durch begleitende Tonbildungen in Form von Stöhnen, Ächzen, Schreien oder dergleichen Erleichterung und Ausgleich. U.a. in der Kampfsportart Karate wird zur Bündelung der Energie bei Schlagtechniken (Atemi) der Schrei (Kiai) verwendet.

Die Handbewegungen der 5 Wandlungsphasen wurden in den 1950er Jahren von Herrn Qin Zhongsan vermittelt und von der Qigong Abteilung der chinesischen medizinischen Klinik in Peking klinisch angewandt. Der Arzt und emeritierter Professor der Universität für TCM in Peking Song Tianbin unterrichtet das Qigong der 5 Wandlungsphasen seit Jahren regelmäßig als Gastdozent an der Universität in Oldenburg. Von diesem wiederum habe ich diese Form erlernt.

Obwohl es sich bei den 5 Wandlungsphasen um lediglich 5 Übungen zuzüglich einer abschließenden Übung handelt, ist die Ausführung zu Anfang ungewohnt und der Fluss der Bewegungen ist nicht leicht zu erreichen. Nehmen Sie sich kleine Teilziele vor. Üben Sie jeden Tag eine der Übungen ein, mit der Sie sich dann ausführlich beschäftigen. Fangen Sie am ersten Tag mit Übung Nr. 1 an. Am zweiten Tag üben sie ausführlich Übung Nr. 2 und am Schluss wiederholen Sie Übung Nr. 1 und Nr. 2 hintereinander. Fahren Sie so lange damit fort, bis Sie alle Übungen kennengelernt haben. Dann sollten Sie die Form täglich mindestens einmal praktizieren, je nach persönlicher Präferenz morgens oder abends. Sie werden sehen, wie schnell sich positive Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden einstellen werden. Sie sollten auf alle Fälle darauf achten, mindestens 2 Stunden vor den Übungen keine Nahrung mehr zu sich zu nehmen, da ein voller Bauch die Atmung und Bewegung behindert und das Qi keinen Platz in ihm hat. Außerdem verbraucht die Verdauung wichtiges Qi, so dass weniger für Qigong zur Verfügung steht. Nach den Übungen sollten Sie noch eine halbe Stunde verstreichen lassen, bis Sie wieder Nahrung zu sich nehmen, da die Übungen noch nachwirken.

Die Übungen haben positive Auswirkungen auf die Atmungsorgane und Gliedmaßen. Gelenke werden beweglicher, die Nerven gestärkt sowie das Gleichgewichtsempfinden verbessert. Das Immunsystem und das Herz-Kreislaufsystem werden ebenso positiv beeinflusst; die Energie und die Funktionen der inneren Organe werden ins Gleichgewicht gebracht.