Ju-Jutsu Straßenkampftechniken - Stefan Wahle - E-Book

Ju-Jutsu Straßenkampftechniken E-Book

Stefan Wahle

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Beschreibung

Dieses Buch beschäftigt sich mit der in Deutschland entwickelten und in der Polizeiausbildung verwendeten, höchst effektiven Selbstverteidigungskampfsportart Ju-Jutsu. Für einen umfangreichen, repräsentativen Angriffskatalog wurden realistische Technikkombinationen zusammengestellt, ausführlich erläutert und mit zahlreichen Fotos bebildert. Für den Leser sind die Techniken einfach nachzuvollziehen und zu erlernen. Weitere Infos unter: www.sw-sportbuch.de Der studierte Diplom-Sozialökonom und Diplom-Sozialwirt Stefan Wahle ist seit mehr als 30 Jahren im Trainergeschäft tätig und hat bereits unzählige Selbstverteidigungskurse geleitet. Er betreibt seit 1985 Kampfkünste, ist Träger des 6. Dan Ju-Jutsu, Lehrer für Ju-Jutsu und Krav Maga Instructor verschiedener Verbände.

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Seitenzahl: 40

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Offizielles Lehrbuch

des

American Ju-Jutsu Landesverband Hamburg von 1993

www.ju-jutsu-verband.de

www.facebook.com/American.Jujutsu

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Angriffe mit Kontakt

2.1. Griff ins Revers beidhändig

2.2. Griff ins Revers eine Hand und Schlag

2.3. Körperumklammerung von vorne über den Armen

2.4. Körperumklammerung von hinten über den Armen

2.5. Körperumklammerung von vorne unter den Armen

2.6. Körperumklammerung von hinten unter den Armen

2.7. Würgen beidhändig von vorne

2.8. Würgen beidhändig von der Seite

2.9. Würgen beidhändig von hinten

2.10. Würgen mit dem Unterarm von hinten

2.11. Griff in den Ärmel von hinten/seitlich

2.12. Rausschmeißergriff

2.13. Schubsen einhändig / beidhändig

2.14. Kniestöße/Knieschläge mit Fassen

2.15. Schwitzkasten von der Seite

2.16. Schwitzkasten von vorne

2.17. Würgen am Boden zwischen den Beinen

2.18. Würgen am Boden im Reitsitz, Verteidiger in Rückenlage

2.19. Würgen am Boden von der Seite

2.20. Würgen am Boden im Reitsitz, Verteidiger in Bauchlage

2.21. Würgen am Boden von hinten

2.22. Griff in die Haare von vorne, eine Hand

2.23. Griff in die Haare von hinten, eine Hand

2.24. Handgelenkfassen eine Hand, gleichseitig/ diagonal

2.25. Handgelenkfassen beidhändig von vorne

Angriffe ohne Kontakt

3.1. Fußstoß vorwärts

3.2. Halbkreisfußtritt vorwärts

3.3. Low-Kick

3.4. Fußstoß seitwärts

3.5. Faustangriff Führhand

3.6. Faustangriff hintere Schlaghand

3.7. Schwinger / Ohrfeige

3.8. Kopfstoß zum Magen / Griffansatz zu den Beinen

Verteidigung mit Schlüsseln/dem Kugelschreiber gegen verschiedene Angriffe

4.1. Körperumklammerung von hinten unter den Armen

4.2. Griff ins Revers beidhändig

4.3. Griff in die Haare von hinten, eine Hand

4.4. Einhändiger Griff an die Schulter mit dem Versuch, den Angegriffenen umzudrehen

4.5. Faustangriff mit der Führhand

4.6. Schwinger

4.7. Rückhandschlag

4.8. Halbkreisfußtritt vorwärts

Ausführungen zur Notwehr und Nothilfe

Buchempfehlungen

Über den Autor

1. Vorwort

Die moderne Selbstverteidigungssportart Ju-Jutsu wurde in langjähriger Arbeit vom Deutschen Dan-Kollegium e.V. im Auftrage des Deutschen Judo-Bundes e.V. (DJB) entwickelt. Die erste Ausbildungs- und Prüfungsordnung wurde vom Deutschen Dantag 1968 beschlossen und trat am 22. April 1969 in Kraft.

Ju-Jutsu entstand ursprünglich aus einer Zusammenstellung von effektiven Techniken aus den Traditionssportarten Judo, Karate, Aikido und dem alten Jiu-Jitsu und wurde von der deutschen Polizei als Ausbildungsbestandteil übernommen.

1989/90 kam es dann aber zum Bruch innerhalb des DJB und es spalteten sich diverse Ju-Jutsu-Verbände ab, die das System unterschiedlich weiterentwickelten. Der größte und bekannteste Verband ist der Deutsche Ju-Jutsu Verband. 1993 gründete sich in Hamburg der gemeinnützige Sportverband "American Ju-Jutsu Landesverband Hamburg e.V.", in dem amerikanische Kampfkunst-/-sporteinflüsse zum Tragen kamen. Das lag unter anderem auch an der Mitgliedschaft in der in Amerika ansässigen "International Federation of Ju-Jutsuans".

Diese besonderen Ausprägungen gingen weg vom judolastigen Sport hin zum realistischen Straßenkampf ohne Schnörkel und Show-Techniken. Auch die polizeitypischen Abführtechniken sucht man dort vergebens, da diese für den normalen Bürger uninteressant sind. Man trennte sich von unnötigen Ballast und vertrat das Moto, dem jede Selbstverteidigung folgen sollte: "Keep it simple!".

Dieses Buch beschäftigt sich mit realistischen Technikkombinationen für die Selbstverteidigung des Normalbürgers, der in einer Notwehrsituation seine Gesundheit oder sein Leben beschützen möchte. Dabei wird das Beherrschen der Grundtechniken vorausgesetzt.

Die gesetzlichen Vorschriften, insbesondere die Verhältnismäßigkeit sind bitte stets zu beachten.

Ich wünsche viel Spaß und Erfolg beim Üben!

Stefan Wahle, 6. Dan Ju-Jutsu

2. Angriffe mit Kontakt

Hierunter fallen alle Angriffe, die in Form eines Festhaltens oder einer Umklammerung erfolgen. Manchmal stellen sie eine endgültige (z.B. Würgen) meistens jedoch nur eine vorbereitende Technik dar. Die vorbereitende Technik dient der Fixierung des Gegners, um weitere Folgetechniken (z.B. Schlagtechniken, Würfe) besser platzieren zu können.

2.1. Griff ins Revers beidhändig

Schwarz greift beidhändig in die Revers von Weiß mit dem Ziel, einen Kopfschlag oder einen Knieschlag anzubringen. Dies macht umgehendes Handeln erforderlich. Weiß hebt beschwichtigend die Hände und geht mit dem rechten Fuß einen Schritt zurück, um einen sicheren Stand zu erhalten und den Genitalbereich besser schützen zu können.

Mit den erhobenen und gleichzeitig geöffneten Händen wird ein Täuschungsmanöver eingeleitet, indem diese auf die Unterarme des Angreifers geschlagen werden.

Die Verwirrung des Gegners wird ausgenutzt. Blitzschnell erfolgt ein doppelter Vertikalfauststoß in das Gesicht des Gegners.

Die Arme des Angreifers werden erfasst, um diesen nach vorn zu ziehen, während gleichzeitig ein Knee-Kick mit der Fußinnenkante zum Knie des Angreifers getreten wird. Der kommt daraufhin mit dem Oberkörper nach vorne.

Die vorgebeugte Position wird ausgenutzt, um einen Knieschlag gegen den Solar Plexus anzubringen (Auftreff-Fläche ist die Kniespitze, während der Fuß gestreckt ist und nach unten zeigt, um ein eventuelles Festhaken an der Kleidung des Angreifers zu vermeiden).

2.2. Griff ins Revers eine Hand und Schlag