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In diesem deutschsprachigen Buch werden die Messer-Abwehr-Techniken des israelischen Selbstverteidigungssystems Krav Maga gegen praktische Angriffe und in Kombinationen mit über 180 Farbfotos und ausführlich erklärenden Texten dargestellt. Der Autor ist Mitglied in diversen nationalen und internationalen Krav Maga Verbänden und verfügt über eine 35-jährige Kampfkunst- /Kampfsporterfahrung. Dieses Lehrbuch ist offiziell von der Krav Maga Sawah Organisation Deutschland autorisiert. Dies ist die 1. Auflage 2016. Weitere Infos unter: www.sw-sportbuch.de und www.kravmaga-sawah.de Der studierte Diplom-Sozialökonom und Diplom-Sozialwirt Stefan Wahle ist seit mehr als 30 Jahren im Trainergeschäft tätig und hat bereits unzählige Selbstverteidigungskurse geleitet. Er betreibt seit 1985 Kampfkünste, ist Träger des 6. Dan Ju-Jutsu, Lehrer für Ju-Jutsu und Krav Maga Instructor verschiedener Verbände.
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Seitenzahl: 41
Krav Maga Instructor6. Dan Ju-Jutsu
Offizielles Lehrbuch
der
Krav Maga Sawah Organisation Deutschland
www.kravmaga-sawah.de
http://www.facebook.com/Kravmaga.Sawah
Vorwort / Einführung
1.1. Vorwort zum ersten Band "Grundtechniken"
1.2. Vorwort zum Band "Verteidigung gegen Messerangriffe"
Angriffe / Bedrohungen mit Waffen
2.1. Angriffe mit dem Messer
2.1.1. Messerstiche
2.1.1.1. von oben
2.1.1.2. von außen
2.1.1.3. von innen
2.1.1.4. von unten
2.1.1.5. Florettstich
2.1.1.5.1. Florettstich Richtung Hals / Gesicht
2.1.1.5.2. Florettstich Richtung Bauch
2.1.2. Bedrohung mit dem Messer
2.1.2.1. große Distanz
2.1.2.2. mittlere Distanz
2.1.2.3. Nahdistanz mit Kontakt
2.1.2.3.1. von vorn: Messer am Bauch aufgesetzt
2.1.2.3.2. diagonal: mit rechter Hand an rechter Halsseite von vorne, linke Hand fasst rechte Schulter; Drücken an Mauer
2.1.2.3.3. gleichseitig: mit rechter Hand an linker Halsseite von vorne, linke Hand an rechter Schulter
2.1.2.3.4. Klinge quer vor Kehle mit rechts von vorne, dabei an Wand drücken, links fasst an rechte Schulter
2.1.2.3.5. von hinten: Messer mit rechts auf linker Halsseite, linker Arm verriegelt im Nacken
2.1.2.3.6. von hinten: Messer an Rücken angesetzt
2.1.2.3.7. von der Seite: Messer hinter dem Arm
2.1.2.3.8. von der Seite: Messer vor dem Arm
Ziele am menschlichen Körper
Ausführungen zur Notwehr und Nothilfe
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Über den Autor
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors und Fotografen Otto Meier, Laboe
Als ich in den achtziger Jahren mit Ju-Jutsu im Polizeisportverein begann, bezeichneten wir uns alle noch einfach als Kampfsportler. Das deutsche Ju-Jutsu wurde damals als moderne Selbstverteidigung durch den Deutschen Judo Bund propagiert und im Rahmen der Polizeiausbildung bundesweit praktiziert.
In den neunziger Jahren kamen die Wing Tsun Leute und nannten sich Kampfkünstler, um sich von den Kampfsportlern abzugrenzen. Wing Tsun wurde als ultimative Selbstverteidigung „verkauft“ (im wahrsten Sinne des Wortes!).
Jetzt aktuell ist Krav Maga auf dem Vormarsch. Dort möchte man weder Kampfsportler noch Kampfkünstler sein, sondern sieht sich als Praktizierende eines Selbstverteidigungssystems.
Dabei existiert eine Vielzahl von Verbänden. Diese bezeichnen sich immer noch als Sportverband, sind aber längst keine gemeinnützigen, eingetragenen Vereine mehr sondern Unterabteilungen oder bloße eingetragene Marken von privatwirtschaftlichen Gesellschaften in der Rechtsform einer GmbH oder GbR. Dahinter stehen zum Teil einzelne Privatleute mit entsprechender Gewinnerzielungsabsicht. Der ehrenamtliche Vereinsvorsitzende und Verbandsfunktionär haben ausgedient.
Ich bin in verschiedenen nationalen und internationalen Krav Maga Verbänden Mitglied und besuche dort regelmäßig Fortbildungen. Auch habe ich mich eingehend mit dem Studium von Lehrbüchern und DVDs beschäftigt. Dabei konnte ich feststellen, dass sich inhaltlich von den Techniken her kaum Unterschiede feststellen lassen. Es werden auch heute die gleichen Techniken im Krav Maga gelehrt, die ich schon in den achtziger Jahren beim Ju-Jutsu im Polizeisportverein kennengelernt habe. Ich war sehr überrascht, dass oftmals auch noch Würfe zum Ausbildungsprogramm mancher Krav Maga Verbände gehören. So propagiert der angesehene Darren Levine von der Organisation Krav Maga Worldwide in seinen Publikationen für den Braungurt-Level sogar Selbstfallwürfe wie den Kopfwurf, den Talfallzug und das Seitenrad (Ju-Jutsuka wissen wovon ich spreche). Er vertritt die Auffassung, diese Würfe seien zwar nicht erste Wahl im Krav Maga, aber es sei gut, sie für alle Fälle zu können. Da kann man natürlich geteilter Meinung sein. Nach meiner Meinung gehören solche Techniken, insbesondere Selbstfallwürfe mit erheblicher Eigengefährdung im Hinblick auf evtl. mehrere Angreifer, nicht in ein Selbstverteidigungssystem sondern eher in den Kampfsportbereich. Es widerspricht dem Grundsatz der Einfachheit, dem Selbstverteidigung entsprechen sollte, und bläht den Technikumfang unnötig auf.
Die gravierendsten Unterschiede gibt es wohl zwischen israelischen und europäischen Krav Maga Verbänden. In einer Krisenregion wie Israel mit einer ständigen terroristischen und militärischen Bedrohung wird natürlich ganz anders „gearbeitet“ als in einer Fußgängerzone in Hamburg. Allein schon deswegen, weil man in einer deutschen U-Bahn weniger mit Handgranaten angegriffen wird. Auch sind die Besonderheiten der europäischen rechtlichen Regelungen zu berücksichtigen.
Aber was ist nun beim Krav Maga anders als bei herkömmlichen Kampfsport-/Kampfkunstarten?
Der wesentliche Unterschied liegt in der Art und Weise des Trainings.
Das Schlagpolstertraining ist sehr wichtig und auch das Training mit dem sogenannten „schwarzen Mann“ im Vollschutzanzug. Es ist wichtig für das Distanzgefühl nicht wie bei vielen Kampfsportarten üblich rechtzeitig vor dem Gesicht abzustoppen sondern durchzuschlagen und dabei einen Widerstand zu spüren. Des Weiteren werden Stress- und extreme körperliche Belastungs-Situationen sowie Rollenspiele simuliert.
Natürlich sucht man komplizierte Show-Techniken und artistische Elemente im Krav Maga vergeblich. Hier geht es nicht um gutes Aussehen sondern Effektivität. Einen wichtigen Satz von Imi Lichtenfeld sollte man sich merken: „Keep it simple!“. Die Verteidigung sollte so einfach wie möglich sein, denn alles was kompliziert ist, wird im Ernstfall eh nicht funktionieren.
Ein wichtiges Element ist auch die Gleichzeitigkeit von Abwehr und Konter