Das Radlbuch Franken - Bernhard Irlinger - E-Book

Das Radlbuch Franken E-Book

Bernhard Irlinger

0,0
17,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: J. Berg
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

Einmal Richtung Odenwald, am Main entlang oder zum Fuß der Rhön radeln? Durch das Fränkische Seenland oder ins Hopfenland? Abwechslung hat Franken allemal zu bieten! In diesem Radführer ist für jeden etwas dabei: von familiär-gemütlich bis sportlich-ambitioniert. Erkunden Sie Franken etwa bei einer Burgenrunde oder Bahndammtour, genießen Sie eine stilechte Einkehr mit fränkischem Bier oder Frankenwein. Auf den Sattel geschwungen und los!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 193

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Die schönsten Radtouren

Das RadlbuchFranken

Abwechslungsreiche Touren für alle Ansprüche

Exklusiv für Sie als Leser:

MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD

unter: gps.bruckmann.de

Inhalt

Tourenüberblick

Vorwort

Praktische Informationen

Unterfranken

1Von Miltenberg in den Odenwald

Rund um das Fachwerkkleinod

2Zwischen Lohr und Karlstadt

Lebhaftes Maintal und stille Höhen

3Rund um Bad Kissingen

Die Fränkische Saale und Münnerstadt

4Von Mellrichstadt nach Fladungen

Täler am Fuß der Rhön

5Hügelland bei Haßfurt

Fachwerkromantik am Fuß der Haßberge

6An der Mainschleife bei Volkach

Weinberge und Kleinstadtromantik

7Weinland bei Kitzingen

Malerische Städte und wehrhafte Kirchenburgen

8Von Ochsenfurt in die Fränkische Speisekammer

Auf den Spuren der Gaubahn

Mittelfranken

9Rund um die Windsheimer Bucht

Zwischen Frankenhöhe und Steigerwald

10Von Rothenburg zur Frankenhöhe

Stadtromantik und Naturgenuss

11Von Ansbach zur Altmühl

Stille Landschaft und barocke Pracht

12Von Feuchtwangen nach Schillingsfürst

In den Tälern von Sulzach und Wörnitz

13Täler und Höhen bei Dinkelsbühl

Mittelalter und Römerzeit

14Altstadtrunde im Fränkischen Seenland

Die perfekte fränkische Radtour

15Von Weißenburg zum Brombachsee

Reichsstadtflair und Badespaß

16Nach Spalt und Abenberg

Fachwerk und Burg, Hopfen und Bier

17Von Roth zum Rothsee

Städte, Wälder, Badespaß

18Zwischen Feucht und Altdorf

Altstadt- und Flussidylle

19Von Lauf in den Nürnberger Reichswald

Wälder, Dünen und Schlösser

20Der Aischgrund bei Höchstadt

Die Aischgründer Teichkulturrunde

Oberfranken

21Von Hirschaid nach Pommersfelden

Auf stillen Wegen durch die Ebrach-Täler

22Rundtour bei Bad Staffelstein

Auf und Ab im fränkischen Herrgottsgarten

23Im Hügelland bei Seßlach

Altstadt- und Burgenromantik

24Von Kronach nach Mitwitz

Wehrhafte Festung und romantisches Wasserschloss

25Maintäler bei Kulmbach

Bahndammrunde zum Schloss Thurnau

26Täler und Höhen bei Hollfeld

Bier- und Burgentour im Fränkischen Jura

27In der Fränkischen Schweiz

Malerische Städte und steile Burgfelsen

28Von Bayreuth nach Bad Berneck

Zwischen Wagnerstadt und Fichtelgebirge

29Rund um Weißenstadt

Panoramarunde im Fichtelgebirge

30Radwege bei Schirnding

Von der Röslau ins Egertal

Zugabe

Register

Impressum

14 Im beschaulichen Städtchen Merkendorf

13 Prächtige Giebelhäuser im Zentrum von Dinkelsbühl

22 Die Prunkfassade der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen

Tourenüberblick

Vorwort

Outdoor ist in, und vor allem das Radfahren erlebt in den letzten Jahren einen ungeahnten Boom. Es bietet sich als idealer Sport an, um eine Landschaft in allen Facetten kennenzulernen. Eine Radrunde ist lang genug, um zahlreiche Sehenswürdigkeiten anzusteuern, und sie ist trotzdem nahe genug an der Natur, um auch die kleinen Dinge am Wegesrand nicht zu übersehen. Gerade Franken ist für einen Radausflug ein ideales Ziel, denn hier gibt es eine unermessliche Fülle an großen und kleinen Schönheiten zu entdecken.

Malerische Fachwerkstädte, steile Weinberge und zahllose Brauereien – das sind die Bilder, die einem zu Franken einfallen. Ist man dann in diesem herrlich abwechslungsreichen Landesteil von Bayern unterwegs, sind diese Klischeebilder oftmals nicht weit von der Wahrheit entfernt. An allen Ecken und Enden stößt man auf Spuren der Geschichte wie mittelalterliche Burgen oder altehrwürdige Reichsstädte. Und immer wieder ist man beeindruckt von der Vielfalt der fränkischen Landschaft. Tief eingeschnittene, von bizarren Felsen überragte Täler wechseln mit aussichtsreichen Höhen und dunklen Wäldern. Und in einem der zahlreichen gemütlichen Gasthöfe kommt man nach manchem Auf und Ab dank der schmackhaften fränkischen Küche schnell wieder zu Kräften.

Denn zwischen der Fränkischen Alb im Süden und den Höhen von Rhön und Fichtelgebirge im Norden zeigt sich das Frankenland mit seinen von Tälern zerschnittenen Höhenzügen für den Radler recht widerspenstig. Nur die Wege entlang der Flüsse, die das Schichtstufenland zerschneiden, sind flach und einfach. Plant man eine Tagesrunde, die zum Ausgangspunkt zurückführt, stellen sich immer wieder mehr oder wenige steile Berge in den Weg. Aber dank der mannigfachen Eindrücke sind die kleinen Mühen schnell vergessen und am Abend kann man immer wieder zufrieden auf einen erfüllten und erfüllenden Radtag zurückblicken.

Viel Spaß und unvergessliche Radtouren wünscht

Bernhard Irlinger

Der Marktplatz von Miltenberg zählt zu den romantischsten in ganz Deutschland (Tour 1).

Praktische Informationen

Dieses Buch soll einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten geben, die das Radland Franken bietet. Obwohl man auf Tour doch so manchem Radler begegnet, ist Franken bisher noch nicht wirklich in den Fokus der Radcommunity gerückt. Nur auf den bekannten Radfernwegen wie dem Mainradweg oder dem Radweg Romantische Straße macht sich der Radboom stärker bemerkbar. Abseits dieser Routen ist man dagegen auf längeren Strecken vollkommen alleine unterwegs. Gerade diese Touren sind es aber, auf die dieses Buch sein Augenmerk legt. Denn gerade hier kann man Franken mit all seinen Schönheiten auf eine unverfälschte Art kennenlernen.

Tourenauswahl

Für die Auswahl der Radrunden, die alle zum Ausgangspunkt zurückführen, wurden verschiedene Kriterien herangezogen. Zuallererst war es das Ziel, die Touren möglichst gleichmäßig über Franken zu verteilen. Vom unterfränkischen Weinland bis zum mittel- und oberfränkischen Bierland, von den lieblichen Tälern im Süden und Westen bis zu den rauen Mittelgebirgshöhen im Norden und Osten sollen die unterschiedlichen Facetten Frankens erlebbar werden.

An der Wörnitz bei Ruffenhofen (Tour 13)

Ostheim vor der Rhön wird von den Türmen der riesigen Kirchenburg überragt (Tour 4).

Wenn möglich wurde darauf geachtet, dass die Ausgangspunkte der Touren mit der Bahn erreichbar sind. Und ganz wichtig war mir, dass die Wege möglichst abseits des Verkehrslärms verlaufen. Ein unbefestigter Forstweg ist mir allemal lieber als ein perfekt ausgebauter Radweg, der an einer viel befahrenen Straße entlangläuft. Die Touren selbst bieten ganz unterschiedliche Profile. Von einfachen Runden wie jener bei Gunzenhausen bis zu schweren mit vielen Höhenmetern wie jener, die in Pegnitz startet, reicht die Palette. So ist für jeden Geschmack etwas geboten. Und wer sich ein kleines Trainingsprogramm zusammenstellen will, der fängt im Frühjahr mit den einfachen Touren an und kann sich im Laufe des Sommers immer weiter steigern.

Letztendlich entscheidend für die Aufnahme einer Tour in dieses Buch war jedoch der Erlebnis- und Erkenntniswert, den man gewinnen kann. Jede Tour bietet ihre speziellen Highlights. Ob Altstädte, Schlösser oder Burgen, ob bezaubernde oder eigenwillige Landschaften, ob gemütliche Gasthäuser oder Badeseen – immer locken Besichtigungs- oder Erholungspausen. Und jede der vorgestellten Touren bietet mehrere solche Höhepunkte.

Fahrrad und Ausrüstung

Moderne E-Bikes und Trekking- oder Mountainbikes sind für die beschriebenen Touren die ideale Wahl. Sie sind stabil genug, um auch kürzere Abschnitte auf holprigen Wirtschaftswegen zu befahren, und sie bieten einen bergtauglichen Übersetzungsbereich, mit dem auch steilere Anstiege bezwungen werden können. Und dank guter Bremsen kann man auch steilere Abfahrten angstfrei genießen. So manchem Ärger kann vorgebeugt werden, wenn man vor der Tour den Reifendruck, die Bremsen und die Antriebseinheit inklusive Schaltung und Kette überprüft. Werkzeuge für kleinere Reparaturen gehören ebenso ins Gepäck wie ein stabiles Fahrradschloss, um eine Bade- oder Bierpause oder eine Besichtigung mit gutem Gefühl genießen zu können. Eine kleine Luftpumpe ist leicht zu verstauen und schon mehrmals hat mir ein Ersatzschlauch, der nicht viel Platz benötigt, nach einer Reifenpanne eine Tour gerettet. Zur eigenen Sicherheit ist natürlich das Tragen eines Fahrradhelms empfehlenswert, denn schon ein kleiner Sturz kann andernfalls mit schlimmen Folgen enden.

Im romantischen Fachwerkstädtchen Königsberg in Bayern (Tour 5)

Anfahrt

In den Informationen zu jeder einzelnen Tour finden sich Angaben zu den Anfahrtsmöglichkeiten. Rund um die Ausgangspunkte, die allesamt in Städten liegen, gibt es meist günstig gelegene Parkplätze. Teilweise fallen allerdings Gebühren an.

Man kann sich natürlich auch einen Startpunkt entlang der Route suchen und dort in die Tour einsteigen. Da durchgehend Rundtouren beschrieben sind, eignen sich beinahe alle Orte. Besonders geeignet sind Sehenswürdigkeiten, die man nach der Tour noch besichtigen möchte, oder Badeseen, in denen man sich zum Schluss erfrischen möchte.

Burgbernheim wird von einer wehrhaften Kirchenburg bewacht (Tour 9).

Für jene, die mit der Bahn anreisen, ist im Normalfall der Weg vom Bahnhof zum Beginn der eigentlichen Rundtour mitbeschrieben. So entfällt lästiges Suchen von den teils etwas abseits der Stadtkerne gelegenen Bahnhöfen. Diese Strecken entfallen natürlich für alle, die nicht per Bahn anreisen.

Schneewittchen und die sieben Zwerge vor dem Schloss von Lohr (Tour 2)

Kartenempfehlung

Mit der Wegbeschreibung und den Karten im Buch sollten die vorgestellten Touren problemlos zu befahren sein. Wer trotzdem eine Karte mitführen oder die Wege individuell abändern will, dem seien die ADFC-Regionalkarten (Maßstab meist 1:75 000) empfohlen. Sie decken nahezu die gesamte Region ab und sind speziell für die Bedürfnisse der Radfahrer ausgelegt. Noch etwas genauer sind die Umgebungskarten 1:50 000 des Bayerischen Landesvermessungsamts, dessen unterschiedliche Blätter für das gesamte Tourengebiet erhältlich sind und die sowohl Wander- als auch Radwege enthalten.

Eine ausgezeichnete Möglichkeit, im Internet an Kartenmaterial zu kommen, ist der sogenannte BayernAtlas, der vom bayerischen Staat bereitgestellt wird (www.geoportal.bayern.de/bayernatlas). Er bietet sowohl Luftbilder als auch topografische Karten, die man sich problemlos für die jeweilige Tour ausdrucken kann.

Fahrzeiten

Zu jeder der 30 Touren sind Fahrzeiten angegeben. Da die Geschwindigkeiten von Radfahrer zu Radfahrer sehr stark variieren, sind sie nur als grobe Richtzeiten gedacht. Dabei wurden natürlich die Steigungen bei schweren Touren in die Angaben miteinbezogen, sodass sich längere Fahrzeiten ergeben. Die angegebenen Zeiten werden bei gemütlichem Tempo erzielt. Es handelt sich um reine Fahrzeiten mit einem nicht mit Akku betriebenen Fahrrad ohne Pausen und Besichtigungen. Mit den entsprechenden Zwischenstopps ergibt sich bei allen Touren ein tagesfüllendes Programm.

Im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim kann man altes Handwerk erleben (Tour 9).

Im stillen Hügelland zwischen Lohr und Karlstadt (Tour 1)

Unterfranken

Von der Mainbrücke geht der Blick zum mittelalterlichen Karlstadt (Tour 2).

1Von Miltenberg in den Odenwald

Rund um das Fachwerkkleinod

Diese Tour führt von der malerischen Fachwerkstadt Miltenberg hinauf in den Odenwald. Dort können wir das Odenwälder Freilandmuseum besuchen. Auf dem Rückweg erreichen wir das hübsche Städtchen Amorbach, das von der prächtigen Rokoko-Abteikirche überragt wird.

Tourencharakter

Die Tour führt auf Rad- und Wirtschaftswegen sowie verkehrsarmen Nebenstraßen von Miltenberg in den Odenwald. Zwischen Pfohlbach und Gottersdorf sind einige lange und teils steile Anstiege zu überwinden, die eine gute Kondition verlangen.

Ausgangs-/Endpunkt

Der Bahnhof bzw. die Altstadtbrücke in Miltenberg

GPS-Koordinaten

49.7091 N, 9.26 09 O

Anfahrt

Bahn: Der Bahnhof Miltenberg liegt an der Strecke, die von Aschaffenburg durch das Maintal nach Miltenberg führt.

Auto: Miltenberg ist von Osten über die Anschlussstelle Marktheidenfeld an der A 3 und die St 2315 bzw. von Norden über die Anschlussstelle Stockstadt an der A 3 und die B 469 am besten zu erreichen.

Einkehr

In Miltenberg, Eichenbühl, Pfohlbach, Gottersdorf, Amorbach und Weilbach

Information

Tourismus Miltenberg, Engelplatz 69, 63897 Miltenberg, Tel. 09371/40 41 19, www.miltenberg.de und www.miltenberg.info

Über Bürgstadt nach PfohlbachVor dem Bahnhof von Miltenberg folgen wir der Hauptstraße links Richtung Altstadt und radeln nach der Mainbrücke im Linksbogen zum Mainufer. Hier treffen wir auf den Mainradweg, auf dem wir rechts flussaufwärts fahren. Am Rand von Bürgstadt führt eine Brücke über die Erf. Nach dem Brückchen verlassen wir den Mainradweg und fahren rechts an der Erf entlang zu einer Vorfahrtsstraße. Auf ihr links in den Ort und nach kurzer Strecke scharf rechts in den Mühlweg. Wir radeln auf der schmalen Straße geradewegs aus dem Ort und dann zwischen der Erf und den Weinbergen auf wunderschönem Weg durch das Tal. Kurz vor Eichbühl überqueren wir rechts die Erf und fahren dann links haltend zur Hauptstraße in Eichbühl, die neben der alten Erfbrücke geradewegs überquert wird. Bestens von den Radwegweisern geleitet radeln wir rechts des Flusses zum Ortsrand und dann über Wiesen talauf. Teils auf der rechten Flussseite, teils entlang der Landstraße führt uns der angenehme Weg durch das Erftal nach Pfohlbach.

Am Mainufer unterhalb der Mildenburg liegt das malerische Miltenberg.

Reinhardsachsen und GottersdorfWir radeln zunächst rechts durch den Ort und biegen nach einem Anstieg links in die schmale Straße ein, die durch das Rödeltal aufwärtsverläuft. Nach 1,5 Kilometern biegen wir links in die nach Kaltenbrunn ausgeschilderte Straße ab. Nach einer kurzen Abfahrt zum Kaltenbach beginnt an der Lauersmühle der steile, anstrengende Anstieg, der uns nach 1,5 Kilometern nach Kaltenbrunn bringt. Aussichtsreich geht es im Auf und Ab weiter nach Reinhardsachsen. Dort biegen wir nach einer Abfahrt hinter einem Brückchen rechts in die Straße Am Kaltenbach ab. Auf ihr zum Dorfrand, dort kurz nacheinander an zwei Gabelungen links aufwärts und an den beiden folgenden jeweils nach rechts. Nun kurz steil bergauf und dann immer geradeaus, bis wir nach einem Hügel auf die eine Vorfahrtsstraße treffen. Auf ihr kurz nach rechts und danach links abwärts zum Klosterweiher von Gottersdorf. Kurz nach dem Weiher biegen wir rechts in den Ahornweg ein, der am Freilandmuseum entlangführt. Das Museum erzählt mit seinen zahlreichen Gebäuden vom Leben vergangener Tage.

Miltenberg – Fachwerktraum am Main

Am Fuß der Mildenburg entwickelte sich im Mittelalter die Stadt Miltenberg auf einem schmalen Uferstreifen des Mains. Da für die Stadt wenig Raum zur Verfügung stand, wuchs der Ort nach und nach entlang eines Straßenzugs. Im 15. Jahrhundert erreichte die Altstadt zwischen dem Mainzer und dem Würzburger Tor seine jetzige Ausdehnung. Heute bietet Miltenberg einen der schönsten historischen Stadtkerne am Main, ja in ganz Bayern. Entlang der Hauptstraße sind sehenswerte Gebäude wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Besonders eindrucksvoll sind das Gasthaus zum Riesen und das Alte Rathaus. Den romantischen Höhepunkt bildet der herrliche, von Fachwerkhäusern umringte Marktplatz, der von der Mildenburg überragt wird.

Im historischen Gasthaus zum Riesen haben schon Kaiser und Könige genächtigt.

AmorbachAuf Höhe des ersten Hausensembles biegen wir links in einen Weg ein, der zu einem Querweg hochführt. Auf ihm nach rechts und bald geradewegs durch den Wald. Wir radeln an einem Steinkreuz vorbei und biegen nach 1,5 Kilometern am Ende des Hochwalds links in den Steinigweg ab. Er trifft nach einem Kilometer auf den Alten Wald Weg, dem wir nach rechts folgen. Jetzt stets geradeaus und nach einem Solarpark abwärts zum Ortsrand von Neudorf. Wir biegen links auf die schmale Vorfahrtsstraße ein, die uns über einige Kehren in einer langen Abfahrt nach Amorbach hinabführt. Dort auf der Vorfahrtsstraße nach links, im Linksbogen neben dem Kreisverkehr unter der B 47 hindurch und anschließend rechts zur nahen Miltenberger Straße. Auf ihr kann man das Ortszentrum von Amorbach mit der alles beherrschenden Abteikirche und den schönen Fachwerkhäusern erkunden.

Am Ortsrand von Gottersdorf liegt das Odenwälder Freiland-museum.

Nach MiltenbergUnser Rückweg nach Miltenberg biegt jedoch schon nach wenigen Metern rechts in den Neuen Weg und dann rechts haltend zur Bundesstraße. Der Radweg knickt schließlich scharf nach rechts und führt über die Bundesstraße nach Weilbach. Wir fahren auf der Vorfahrtsstraße links durch den Ort. Kurz nach der Kirche wechseln wir geradewegs auf eine Nebenstraße, der wir geradewegs zum Ortsrand von Breitendiel folgen. Hier links über die Gleise und nach dem Flüsschen Mud rechts auf den Radweg, der an einer Querstraße endet. Auf ihr rechts durch Miltenberg und bald auf der Laurentiusstraße rechts über die Mud zur Mainuferstraße. An ihr entlang radeln wir rechts zur Altstadt von Miltenberg und über die Mainbrücke zurück zum Bahnhof von Miltenberg.

Die eindrucksvolle Abteikirche in Amorbach

Klosterstadt Amorbach

Im 8. Jahrhundert wurde in Amorbach das bedeutende Benediktinerkloster gegründet, um das sich die Stadt entwickelte. Heute begeistert Amorbach mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Hauptattraktion ist die imposante Rokoko-Abteikirche. Neben dem Templerhaus aus dem 13. Jahrhundert, das als ältestes Fachwerkhaus in Bayern gilt, der barocken Pfarrkirche und dem barocken Palais Amorbach weiß das Städtchen mit zahlreichen weiteren historischen Gebäuden zu gefallen.

2Zwischen Lohr und Karlstadt

Lebhaftes Maintal und stille Höhen

Vorbei an der Wallfahrtskirche Mariabuchen gelangen wir über eine Hochebene in die hübsche Kreisstadt Karlstadt. In weitem Bogen radeln wir am Main entlang über das von einer Burg überragte Gemünden zurück zur Schneewittchenstadt Lohr.

Tourencharakter

Die Tour verläuft großteils auf Rad- und Wirtschaftswegen. Nach der Wallfahrtskirche ist ein steiler, unbefestigter Wegabschnitt zu überwinden, ehe es im Auf und Ab nach Karlstadt geht. Der lange Rückweg entlang des Mains ist flach.

Ausgangs-/Endpunkt

Das Rathaus im Herzen der Altstadt von Lohr

GPS-Koordinaten

49.9947 N, 9.5740 O

Anfahrt

Bahn: Der Bahnhof von Lohr liegt an der Hauptbahnlinie, die Würzburg mit Frankfurt verbindet.

Auto: Lohr ist von Westen und Süden über die Anschlussstellen Hösbach bzw. Marktheidenfeld an der A 3 und von Osten über das Kreuz Schweinfurt/Werneck oder die Anschlussstelle Hammelburg an der A 7 zu erreichen.

Einkehr

In Lohr, Steinbach, Mariabuchen, Steinfeld, Karlstadt und Gemünden

Information

Touristinformation Lohr, Schlossplatz 5, 97816 Lohr am Main, Tel. 09352/84 84 65, www.lohr.de

Zur Wallfahrtskirche MariabuchenWir beginnen die Tour vor dem Rathaus im Herzen der Altstadt von Lohr und radeln auf der Hauptstraße östlich abwärts zur Lohrtorstraße. Auf ihr links zum Rand der Altstadt, auf der breiten Straße nach rechts und vor dem nahen Kreisverkehr rechts haltend auf die Mainbrücke. Am gegenüberliegenden Ufer vor dem Kreisverkehr nach links und anschließend links hinab zum Mainradweg, dem wir nach rechts folgen. Er führt uns an der Landstraße entlang nach Steinbach hinein und knickt noch vor dem Ortszentrum nach links. Wir radeln hier aber noch wenige Meter geradeaus, überqueren danach die Landstraße und biegen rechts in die Buchentalstraße. An der nächsten Gabelung halten wir uns links und radeln durch das romantische Buchental sanft aufwärts zu einer Weggabelung. Rechts führt ein kurzer, aber sehr steiler Abstecher hinauf zur Wallfahrtskirche Mariabuchen.

Das Schneewittchenschloss in Lohr beherbergt das Spessartmuseum.

An Mühlen entlang nach SteinfeldDer Weiterweg führt jedoch links im Tal zur romantisch gelegenen Buchenmühle. Wenige Meter nach der Wirtschaft biegen wir rechts auf einen holprigen Kiesweg ab, der weiter dem Tal folgt. Er führt steil durch den Talhang nach oben und nach 500 Metern liegt der anstrengendste Anstieg des heutigen Tags hinter uns. Wir erreichen die schmale, geteerte Zufahrtsstraße zur Jägersmühle. Auf ihr kurz nach links aufwärts und dann den Radwegweisern folgend rechts auf einen Forstweg. Nahe der Reusenmühle treffen wir auf einen Querweg, dem wir nach links folgen. Nach 500 Metern biegen wir rechts auf einen Weg, der steil zu einem Bach hinabführt. Nach dem Brückchen radeln wir an der Mittelmühle und Obermühle vorbei ohne weitere Mühen durch das romantische Tal und erreichen kurz vor Hausen eine Weggabelung, an der wir uns rechts halten. Nun immer geradeaus, bis wir in Hausen auf die Landstraße treffen. Auf ihr 200 Meter nach rechts und dann scharf links auf einer schmalen Teerstraße. Bald biegen wir links auf eine Vorfahrtsstraße, die uns nach Steinfeld hineinführt. Nach der Kirche links auf der Rathausstraße aufwärts, gerade über eine Vorfahrtsstraße und nach wenigen Metern an der Gabelung links auf der Schulstraße aufwärts.

In einem Waldtal liegt die Wallfahrtskirche Mariabuchen.

Die Ruine der Karlsburg überragt das malerische Karlstadt.

Nach KarlstadtAn einem aussichtsreichen Rastplatz neben einem Feldkreuz ist der höchste Punkt der heutigen Tour erreicht und kurz darauf biegen wir an der Kreuzung nach rechts ab. Nun abwärts zu einer Querstraße, auf ihr nach links und dann aufwärts bis zu einer Kreuzung vor der Bahnlinie. Hier nach rechts, nach dem letzten Anstieg des heutigen Tags geradewegs unter der Landstraße und an der nächsten Kreuzung links auf einem Teersträßchen unter der Bahnlinie hindurch. Bald leitet uns eine schwungvolle Abfahrt durch den Springbrunnengraben abwärts zum Ortsrand von Laudenbach. Wir lassen die Räder geradewegs durch den Ort abwärtsrollen und treffen unterhalb der Burg auf die Landstraße. Auf ihr wenige Meter nach links, dann rechts in die Wirtsgasse. Auf der folgenden Querstraße treffen wir auf den Mainradweg, dem wir nach links folgen. In Mühlbach fahren wir links zur Hauptstraße, auf ihr rechts zur Mainbrücke und über den Fluss nach Karlstadt. Dort links durch das Obere Tor in die Altstadt und geradewegs zum großen Marktplatz von Karlstadt. Von hier aus können wir die von einer Mauer eingefasste malerische Altstadt rund um das historische Rathaus bestens erkunden.

Der altehrwürdige Gasthof Krone in der Altstadt von Lohr

Am Main entlang nach GemündenVom Marktplatz folgen wir geradeaus der Hauptstraße und biegen an der Kreuzung außerhalb der Altstadt links in die Mainkaistraße. Am nahen Mainufer wechseln wir rechts auf den Weg, der mainabwärts verläuft. Bestens ausgeschildert führt uns der Mainradweg immer in der Nähe des Flussufers entlang. Vorbei an Wernfeld erreichen wir Gemünden. Hier fahren wir rechts unter der Bahnlinie hindurch, queren an einer Ampel die Bundesstraße und treffen nach wenigen Metern auf die Obertorstraße, auf der wir links durch die Altstadt radeln, die von der Ruine Scherenburg bewacht wird.

Die Burgruine von Gemünden hoch über der Altstadt

Zurück nach LohrWir fahren rechts haltend durch die Fußgängerzone zu einer Straße und auf ihr links über die Fränkische Saale. Am Ende der Brücke geradewegs in eine Nebenstraße, nach wenigen Metern nach links und unter einer Straße hindurch zu einem Wegkreuz. Wir folgen dem rechten Weg, der uns im Bogen auf die Mainbrücke und über den Main führt. Am Ende der Brücke scharf nach rechts und vor dem Main links auf den Radweg, der uns nach Hofstetten führt. Dort radeln wir bestens durch die Schilder des Mainradwegs geleitet durch Hofstetten und weiter nach Steinbach. Hier treffen wir auf den morgendlichen Hinweg. Vor der Mainbrücke von Lohr müssen wir rechtzeitig vom Mainradweg links zur Straße hochradeln, um dann über den Fluss wieder nach Lohr hinüberradeln zu können. Zum Abschluss werfen wir einen Blick in die tolle Altstadt mit dem malerischen Fischerviertel, den schönen Fachwerkhäusern und dem Schloss, in dem Schneewittchen geboren sein soll.

Durch das Obere Tor radeln wir in die Altstadt von Karlstadt.

3Rund um Bad Kissingen

Die Fränkische Saale und Münnerstadt

Von der Weltkulturerbe-Bäderstadt Bad Kissingen mit ihren Parks und Kurgärten folgen wir der Fränkischen Saale flussaufwärts. Das Tal der Lauer führt uns schließlich in die ummauerte Fachwerkstadt Münnerstadt. Am stillen Rückweg steht ausschließlich die Natur im Fokus.

Tourencharakter

Die Tour verläuft großteils auf Rad- und auf kürzeren Abschnitten unbefestigten Wirtschaftswegen oder auf verkehrsarmen Nebenstraßen. In den Tälern von Fränkischer Saale, Lauer und Talwasser sind die Wege meist flach, lediglich auf dem Rückweg von Thalhof nach Bad Kissingen gibt es einiges Auf und Ab.

Ausgangs-/Endpunkt

Der Bahnhof von Bad Kissingen

GPS-Koordinaten

50.1913 N, 10.0791 O

Anfahrt

Bahn: Der Endbahnhof Bad Kissingen ist sowohl über die Saaletalstrecke von Gemünden aus zu erreichen als auch vom ICE-Bahnhof in Schweinfurt. Auto: Bad Kissingen liegt westlich der A 71 und ist über die Anschlussstelle Bad Kissingen/Oerlenbach zu erreichen.

Einkehr

In den meisten Orten zwischen Bad Kissingen und Münnerstadt, danach keine Einkehrmöglichkeiten mehr

Information

Touristinformation Bad Kissingen, Am Kurgarten, 97688 Bad Kissingen, Tel. 0971/804 84 44 oder 0800/976 88 00, www.badkissingen.de

Durch Bad Kissingen nach Großenbrach