Oberbayern erfahren - Bernhard Irlinger - E-Book

Oberbayern erfahren E-Book

Bernhard Irlinger

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Beschreibung

Erkunden Sie Oberbayern per Fahrrad! Mit diesem Radführer erleben Sie die facettenreiche Landschaft dieses herrlichen Fleckchens Erde am intensivsten. Zwischen dem Alpenvorland mit seinen sattgrünen Wiesen und blauen Seen und den malerischen Tälern von Altmühl und Donau erwartet Sie eine Fülle an bezaubernder Natur sowie kulturellen Highlights. Eine Pause an einer der zahlreichen gemütlichen Einkehrmöglichkeiten ist nie allzu weit entfernt.

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Seitenzahl: 197

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Im malerischen Dörfchen Wiechs (Tour 23)

Bernhard Irlinger

OBERBAYERN

erfahreu

30 abwechslungsreiche Radtouren zu sehenswerten Städten,kulturellen Highlights und landschaftlichen Höhepunkten

MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD

unter: gps.bruckmann.de

Inhalt

Einführung

VON MÜNCHEN NACH NORDEN

1Im unteren Altmühltal42 km

Wehrhafte Kirchen am malerischen Fluss

2Rund um Neuburg38 km

Residenzstadt über der Donau

3Im Norden von Pfaffenhofen42 km

Durch das Hallertauer Hopfenland

4Von Freising nach Moosburg44 km

In den Tälern von Isar und Amper

5Rund um Markt Indersdorf29 km

Klosterkirchen im Dachauer Hinterland

6Zwischen Dachau und Oberschleißheim43 km

Zum beeindruckenden Wittelsbacherschloss

7Ampertal und Region Fürstenfeldbruck35 km

Zu den Kirchen im Brucker Land

ZWISCHEN LECH UND ISARTAL

8Im Süden von Landsberg38 km

Das Lechtal und die Hügel des Lechrains

9Am Westufer des Ammersees35 km

Der Himmel über Dießen

10Von Raisting ins Ammertal37 km

Naturparadiese an Ammer und Rott

11Von Schongau nach Steingaden44 km

Rechts und links vom Lech

12Von Oberammergau nach Linderhof32 km

Kloster, Schloss und Lüftlmalerei

13Bergseen bei Mittenwald36 km

Zwischen Wettersteingebirge und Karwendel

14Durchs Murnauer Moos44 km

Moore zwischen den Bergen

15Rundtour bei Benediktbeuern30 km

Genießertour im Blauen Land

16Im Fünfseenland bei Herrsching34 km

Der »Heilige Berg« im Land der Seen

17Am Ostufer des Starnberger Sees38 km

Bergblick und Badeglück

18Von Gauting ins Würmtal29 km

Keltenschanze und Römervilla

ZWISCHEN ISAR UND INN

19Von Wolfratshausen nach Norden44 km

Wo die Isar wild sein darf

20Panoramarunde bei Bad Tölz31 km

Bergblick, Badesee und Klostereinkehr

21Im oberen Mangfalltal40 km

Wo das Münchner Wasser herkommt

22Rund um das Tal der Glonn37 km

Biergärten, Wallfahrtskirchen und ein Schloss

23Zwischen Bad Aibling und Rosenheim52 km

Flaches Land an Inn und Mangfall

24Das Inntal bei Wasserburg39 km

Innschönheit und kunstsinnige Klosterkirchen

IM CHIEMGAU

25Zwischen Bad Endorf und Eggstätt35 km

Seenparadies im Chiemgau

26Von Altenmarkt zum Chiemsee32 km

Natur und Kultur rund um das Alztal

27Von Siegsdorf in die Chiemgauer Berge33 km

In den Tälern von Roter und Weißer Traun

28Im Hügelland bei Laufen42 km

Stille Moore und ein warmer Badesee

29Von Tittmoning zum Tachinger See35 km

Stadtplatz, Burg und Bauernland

30Rund um Altötting44 km

In den Tälern von Alz und Inn

Bruckmanns Tourenfinder

Nachwort

Register

Impressum

Die prächtige Hofkirche in Neuburg an der Donau (Tour 2)

Die barocke Pfarrkirche überragt den Marienplatz in Weilheim (Tour 10).

Über den Starnberger See geht der Blick nach Starnberg (Tour 17).

Die Burg von Tittmoning beherbergt interessante Ausstellungen (Tour 29).

Piktogramme erleichtern den Überblick

leicht

mittel

schwer

Dauer

Streckenlänge

Zeichenerklärung zu den Tourenkarten

Wandertour

Tourenvariante

Richtungspfeil

Ausgangs-/ End punkt derTour

Bahnlinie mit Bahnhof

S-Bahn

Tunnel

Seilbahn, Gondelbahn

Bushaltestelle

Parkmoglichkeit

Hafen

Autofähre

Personenfähre

Flugplatz

Kirche

Kloster

Burg/Schloss

Ruine

Wegkreuz

Denkmal

Leuchtturm

Windpark

Windmühle

Mühle

Hotel, Gasthof, Restaurant

Jausenstation

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)

Unterstand

Grillplatz

Jugendherberge

Campingplatz

Information

Museum

Bademoglichkeit

Bootsverleih

Sehenswürdigkeit

Ausgrabung

Kinderspielplatz

schöne Aussicht

Aussichtsturm

Wasserfall

Randhinweispfeil

Maßstabsleiste

Einführung

Oberbayern erfahren

Radfahren in Oberbayern, das ist immer eine grandiose Mischung aus herrlichen Weitblicken und beschaulichen Nahblicken, aus stiller Natur, sprudelnder Lebensfreude und Jahrtausende zurückreichender Geschichte. Und Oberbayern ist natürlich vielfältiger, als so mancher denkt. Denn auch der Norden der Region an der Donau und ihren Zuflüssen begeistert mit abwechslungsreichen Touren, die ganz neue Eindrücke vermitteln. Am Weg liegen Burgen und Schlösser, Klöster und Museen. Und malerische Altstädte beleuchten das Leben in vergangenen Zeiten. Oftmals hat man die Qual der Wahl zwischen zahlreichen gemütlichen Gasthöfen und schattigen Biergärten.

Selbstverständlich kommt auch der Naturliebhaber in Oberbayern auf seine Kosten. Viele Wege folgen dem Lauf beschaulicher Flüsse oder führen uns durch geheimnisvolle Moorlandschaften. Stille Seen, auf denen sich der Himmel spiegelt, erfreuen das Auge. Am Himmel kreisen Greifvögel, im Sumpfland machen sich Störche und Reiher die Füße nass und auf extensiv genutzten Grasflächen finden die selten gewordenen Wiesenbrüter wieder eine neue Heimat. All diese offensichtlichen und verborgenen Schönheiten Oberbayerns lassen sich mit dem Rad hervorragend erkunden. Und dies natürlich am besten mit ganz viel Zeit und ohne jeglichen Stress.

Am Ostufer des Starnberger Sees lässt sich herrlich baden und einkehren (Tour 17).

Die Tourenauswahl

Zwischen dem Lech im Westen und der Salzach im Osten, zwischen den Alpen im Süden und dem Altmühltal im Norden führen die ausgewählten Touren durch die abwechslungsreichen Landschaften Oberbayerns. Die Runden sind in die drei unterschiedlichen Kategorien Sehenswürdigkeiten, Stadtspaziergang und Naturparadies eingeteilt, um einen schnellen Überblick über die Hauptattraktionen zu gewähren. Aber natürlich bieten alle beschriebenen Routen zahlreiche landschaftliche Highlights und kulturelle Sehenswürdigkeiten.

Die Touren sind von der Länge und den Anforderungen her so konzipiert, dass sie keine allzu großen Anforderungen an den Genussradler stellen. Will man aber alle Facetten des meist recht hügeligen Oberbayern erkunden, lassen sich kürzere Anstiege auf den meisten Touren nicht vermeiden. Wem doch einmal ein Berg zu steil ist, dem sollte kein Zacken aus der Bikerkrone brechen, wenn er das Rad über ein kurzes Steilstück schiebt. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, dass die Touren möglichst auf verkehrsarmen oder verkehrsfreien Wegen verlaufen. Die Radwegbeschilderung wird von Jahr zu Jahr besser. Trotzdem fehlt so manches Mal an entscheidender Stelle ein Wegweiser oder ein »netter« Zeitgenosse hat das Schild in die falsche Richtung gedreht. Deshalb wurde besonderer Wert auf eine möglichst exakte Wegbeschreibung gelegt. Die Längen der Touren und die Höhenangaben wurden allesamt mit einem GPS-Gerät ermittelt. Die Fahrzeiten können natürlich von Biker zu Biker stark variieren. Im Buch wurde mit einer gemütlichen Durchschnittsgeschwindigkeit von 12 km/h kalkuliert. Sind vermehrt Anstiege zu überwinden, wurden diese extra berücksichtigt. Trotz der relativ geringen Fahrzeiten kann man mit den beschriebenen Touren einen ganzen Tag problemlos ausfüllen. An den Wegen liegen zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Städte, die ausgiebig erkundet werden wollen. Die bezaubernden Naturlandschaften locken zu so mancher Rast und die Seen und Flüsse zu einer Bade-pause. Und nicht zuletzt sorgen zahlreiche urige Gasthöfe und schattige Biergärten dafür, dass der Körper seine wohlverdienten Pausen bekommt.

Unterhalb von Gaißach geht es durch stille Moorlandschaften (Tour 20).

Anfahrt

Alle Touren beginnen an einem Bahnhof, wodurch man die Anfahrt grundsätzlich umweltfreundlich gestalten kann. Und bei allen beschriebenen Wegen handelt es sich um Rundtouren, die wieder zum Ausgangspunkt zurückführen. Da oftmals an den Bahnhöfen nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen, parkt man bei Anreise mit eigenem Fahrzeug oftmals besser entlang der Strecke. So kann man je nach persönlichem Bedarf zum Beispiel an einem Badesee oder an einem Biergarten in die Tour einsteigen und am Ende die Tour mit einem erfrischenden Bad oder einer gemütlichen Einkehr ausklingen lassen. Bei den Toureninfos findet man Tipps für günstige Parkmöglichkeiten.

Durch die Tourenregion verlaufen vier Autobahnen, die sternförmig in München zusammenlaufen. Der östliche Abschnitt der A 8 erschließt die Tourenregion im Südosten Oberbayerns, die A 95 den Süden, die A 96 und der westliche Teil der A 8 den Westen und die A 9 den Norden.

Das farbenfrohe Obere Tor in Neuburg an der Donau (Tour 2)

Blumenwiesen bei Bad Tölz (Tour 20)

Kartenempfehlung

Mit den Wegbeschreibungen und den Karten im Buch sollten die vorgestellten Touren problemlos zu befahren sein. Wer die Wege individuell verändern möchte, für den sind die entsprechenden ADFC-Regionalkarten im Maßstab 1:75 000 bei den jeweiligen Touren als Kartenempfehlung angegeben. Noch genauer sind die Umgebungskarten des Bayerischen Landesvermessungsamts im Maßstab 1:50 000. Hier benötigt man für das Tourengebiet jedoch zahlreiche Kartenblätter. Wer sich im Internet informieren möchte, der findet topografische Karten, Übersichtskarten mit Radwegen und Luftbilder unter geoportal.bayern.de » BayernAtlas.

Fahrrad und Ausrüstung

Moderne E-Bikes und Trekking- oder Mountainbikes sind für die beschriebenen Touren die ideale Wahl. Sie sind stabil genug für kurze Abschnitte auf holprigen Wirtschaftswegen und bieten einen bergtauglichen Übersetzungsbereich, mit dem auch ein etwas steilerer Anstieg bezwungen werden kann. Und dank guter Bremsen kann man auch steile Abfahrten angstfrei genießen. So manchem Ärger kann vorgebeugt werden, wenn man vor der Tour Reifendruck, Bremsen und Antriebseinheit inklusive Schaltung und Kette überprüft. Werkzeuge für kleinere Reparaturen gehören ebenso ins Gepäck wie ein stabiles Fahrradschloss, um eine Bade- oder Biergartenpause oder eine Besichtigung genießen zu können. Und wer mit einem E-Bike unterwegs ist, sollte vor der Tour das Aufladen des Akkus nicht vergessen. Alle Touren sind problemlos mit einem Ladevorgang zu bewältigen.

Am Kloster Reutberg kann man aussichtsreich rasten (Tour 20).

Von München nach Norden

Das mächtige Renaissanceschloss in Neuburg an der Donau (Tour 2).

Schloss Schleißheim, ein barockes Fest der Sinne (Tour 6).

Mittelalterliche Hausfassaden in der Altstadt von Beilngries (Tour 1).

Auf dem weiten Hauptplatz von Pfaffenhofen (Tour 3).

1 Im unteren Altmühltal

Wehrhafte Kirchen am malerischen Fluss

Diese gemütliche Tour führt uns im nördlichsten Zipfel von Oberbayern durch das tief eingeschnittene Tal der Altmühl. Am Weg liegen einige bemerkenswerte Gotteshäuser, das malerische, von einer alten Mauer umgebene Beilngries und ein informativer Archäologiepark.

Highlight: Sehenswürdigkeit

Ausgangs- und Endpunkt

Bahnhof von Kinding

GPS

48.9925 N, 11.3768 O

Anfahrt

Bahn: Der Bahnhof von Kinding liegt außerhalb des Orts an der Bahnlinie München–Nürnberg.

Auto: Der Bahnhof Kinding ist von der A9 über die Anschlussstelle Altmühltal schnell zu erreichen.

Parkmöglichkeit: Am Bahnhof Kinding sind ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden.

Tourencharakter

Diese Tour verläuft bis auf wenige kurze harmlose Anstiege nahezu steigungsfrei entlang der Altmühl und dem Main-Donau-Kanal. Auf längeren Abschnitten sind die gut zu befahrenden Wege nicht befestigt. Mit etwas Verkehr ist nur im Ortsbereich von Kinding und Beilngries zu rechnen, die restliche Strecke führt über verkehrsfreie Radund Wirtschaftswege oder verkehrsarme Nebenstraßen.

Radkarte

ADFC-Regionalkarte 1:75000, Blatt Altmühltal

Bademöglichkeiten

Am Pfraundorfer See

Information

Touristinformation Kinding, Tel. 08467/84010, www.kinding.de Touristinformation Beilngries, Tel. 08461/8435, www.beilngries.de

Zu den Kirchen von Kinding und KottingwörthVom Bahnhof in Kinding folgen wir der Zufahrtsstraße zu einer Vorfahrtsstraße. An ihr entlang radeln wir nach rechts unter der A 9 hindurch bis zu einem Kreisverkehr am Ortsrand von Kinding. Hier in die mit Radwegweisern ausgeschilderte dritte Ausfahrt und nach der Schwarzachbrücke rechts auf den schmalen Mühlanger, der uns zu einer Vorfahrtsstraße bringt. Links hinauf führt ein kurzer Abstecher zur imposanten Kirchenburg. Wir fahren aber geradeaus über den Marktplatz und folgen dann der nach rechts knickenden Vorfahrtsstraße zur Landstraße, die wir überqueren. Jenseits fahren wir auf dem Kiesweg nach links. Wir radeln auf einer Teerspur links zur Landstraße und dann rechts über die Altmühl. 100 Meter nach der Brücke biegen wir gegenüber der alten Altmühlbrücke links in ein Teersträßchen ein. Es geht in einen Feldweg mit zwei Betonspuren über, dem wir über die Felder nach Unteremmendorf folgen. Wir radeln auf einer Teerstraße links ins Dorf und dann rechts aufwärts bis kurz vor die Kirche. Wir biegen links ab und fahren auf einem Feldweg immer geradeaus zu einer Querstraße an der Kratzmühle. Kurz links abwärts und dann rechts auf einen Kiesweg, der uns ins Dörfchen Kirchanhausen bringt. Hier fahren wir rechts auf eine Straße durch das Dorf und zur B299. Der Richtung Kottingwörth ausgeschilderte Radweg führt uns in einem weiten Linksbogen unter der Bundesstraße hindurch zur gegenüberliegenden Nebenstraße. Auf ihr radeln wir geradewegs zu einer Vorfahrtsstraße in Kottingwörth und auf ihr links über die Altmühl zu einer Kreuzung. Links führt ein kurzer Abstecher zur doppeltürmigen Kirche von Kottingwörth.

Wehrhaft zeigt sich die Kirchenburg von Kinding.

Die Pfarrkirche von Kottingswörth begeistert mit mittelalterlichen Fresken.

Oberbayern-Erfahrung: Frühgeschichte und Wehrkirchen

Diese Tour führt uns durch die Urdonautäler, die einstmals von der Donau durchflossen wurden. Heute, nachdem die Donau weiter südlich ein neues Tal gefunden hat, nutzen Altmühl und Main-Donau-Kanal die tief eingeschnittenen Talfurchen. Schon im 19. Jahrhundert ließ der bayerische König Ludwig I. hier einen ersten Kanal erbauen. An einer der alten Schleusen dieses Ludwig-Donau-Main-Kanals liegt heute der Archäologiepark Alcmona mit seinem rekonstruierten vorgeschichtlichen Dorf, das von der Jahrtausende zurückreichenden Menschheitsgeschichte im Altmühltal erzählt.

Nicht ganz so alt, aber mindestens so eindrucksvoll sind zwei an der Tour gelegene Kirchen. Wohl im 14. Jahrhundert entstand die Wehranlage, die die Kirchenburg von Kinding umgibt. Hinter ihren turmbewehrten Mauern konnten sich in Krisenzeiten die Einwohner in Sicherheit bringen. Nicht weniger interessant ist die Wehrkirche in Kottingwörth. Im Untergeschoss des Westturms blieb der mittelalterliche Chor einer Vorgängerkirche erhalten, die mit lebhaften, um 1310 entstandenen Fresken ausgemalt ist. Besonders beeindruckend sind die Szenen, in denen die Leiden christlicher Märtyrer dargestellt sind.

Im Archäologiepark Alcmona fühlt man sich weit in die Vergangenheit zurückversetzt.

Der Main-Donau-Kanal und Beilngries Zurück an der Kreuzung folgen wir den Radwegweisern links in die Dietfurter Straße und nach 100 Metern rechts in den Sandweg. Am Ortsrand von Töging überqueren wir die Landstraße und folgen der Johann-Hummel-Straße. Am höchsten Punkt wechseln wir links auf einen schmalen Teerweg, der auf einer alten Bahntrasse verläuft. Jetzt immer geradeaus, bis wir kurz vor dem Main-Donau-Kanal wieder auf die Landstraße treffen. Wir biegen links in die zum Archäologiepark Alcmona ausgeschilderte Kiesstraße, die uns zum nahen Freilichtmuseum führt.

Nach dem Archäologiepark radeln wir geradewegs links an der Schleuse Dietfurt vorbei zum Main-Donau-Kanal. Ein Wirtschaftsweg führt uns am Kanal entlang. Nach sieben Kilometern erreichen wir die Bootsanlegestelle von Beilngries. Hier den Radwegweisern in die Altstadt folgend fahren wir scharf links über den Parkplatz und dann auf schmalem Weg über das Flüsschen Sulz. Nach kurzer Fahrt geht es auf einer Straße wenige Meter nach links und danach erneut links auf einen Kiesweg, der uns an der Sulz entlang bis vor die Stadtmauer von Beilngries bringt. Um die malerische Altstadt ein wenig zu erkunden, radeln wir rechts zum nahen Bürgerturm, dann vor der Stadtmauer nach links und nach kurzer Fahrt rechts durch die Stadtmauer. Wir halten uns links und folgen dem grob gepflasterten Inneren Graben an mehreren malerischen Türmen vorbei, bis er an der Hauptstraße endet. Sie führt uns rechts an zahlreichen Gasthöfen, am historischen Rathaus und an der Stadtpfarrkirche St. Walburga vorbei durch das Zentrum von Beilngries.

Guten Appetit

An unserer Strecke durch das Altmühltal locken im Abstand von wenigen Kilometern immer wieder nette Einkehrmöglichkeiten. Eine größere Auswahl hat man natürlich in Beilngries. An der Hauptstraße liegen hier zahlreiche altehrwürdige Einkehrmöglichkeiten wie der Gasthof Stern, der Millip oder der Gasthof Fuchsbräu, die allesamt mit guter bayerischer Küche überzeugen. Wer es etwas internationaler mag, dem sei die Pizzeria alla Piazza oder das griechische Restaurant Meteora empfohlen. Will man den Tag in Kinding ausklingen lassen, kann man sich am Marktplatz sowohl im Gasthof Krebs als auch im Gasthof Krone schmackhafte bayerische Gerichte schmecken lassen.

Zurück nach Kinding Kurz bevor wir am Rand der Altstadt die Frauenkirche erreichen, biegen wir links in den Stadtgraben ein. Ab hier können wir der guten Beschilderung des Altmühl-Radwegs vertrauen. Nach kurzer Fahrt geht es auf der Vorfahrtsstraße nach links, nach 50 Metern rechts an der Volkshochschule vorbei und über einen Parkplatz geradewegs in die Max-Prinstner-Straße. Nach 300 Metern biegen wir links in die Amselstraße, an der nächsten Kreuzung rechts in die Sandstraße und nach dem Gymnasium links in eine schmale Teerstraße ein. An der nächsten Kreuzung fahren wir nach rechts und bald unter der Umgehungsstraße durch zu einer Wegkreuzung, an der wir links auf gutem Kiesweg bis zur Straße unterhalb von Kirchanhausen radeln. Auf ihr nach rechts und nach kurzer Fahrt links auf einen Feldweg, der uns zur Zufahrtsstraße der Kratzmühle bringt. Hier radeln wir kurz nach rechts und im Bogen um den Pfraundorfer See. Nach den Parkplätzen am Südufer des Sees biegen wir rechts auf einen Feldweg ein und erreichen eine Querstraße. Auf ihr fahren wir links über die Altmühl ins nahe Unteremmendorf und dort rechts auf die vom Hinweg bekannte Route, der wir zurück nach Kinding und weiter zum Bahnhof Kinding folgen.

In Beilngrieß sind große Teile der mittelalterlichen Stadtmauer erhalten.

2 Rund um Neuburg

Residenzstadt über der Donau

Die Donautäler geben uns den Weg für einen Großteil dieser Runde vor. Vorbei an der alten Klosterkirche von Bergen geht es schließlich zurück zur Wittelsbacher Residenzstadt Neuburg. Das alles überragende Schloss und weitere beeindruckende Bauwerke gilt es dort zu erkunden.

Highlight: Stadtspaziergang

Ausgangs- und Endpunkt

Bahnhof von Neuburg an der Donau

GPS

48.7276 N, 11.1778 O

Anfahrt

Bahn: Neuburg liegt an der Bahnstrecke im Donautal, die zwischen Ingolstadt und Donauwörth die Hauptstrecken verbindet, die von München bzw. Augsburg nach Nürnberg führen.

Auto: Neuburg liegt an der B16, die die A9 mit der vierspurig ausgebauten B2 verbindet.

Parkmöglichkeit: In Neuburg Parkmöglichkeiten auf dem Parkplatz Schlösslwiese nördlich der Donaubrücke

Tourencharakter

Die Tour verläuft meist auf verkehrsfreien, auf längeren Abschnitten unbefestigten Rad- und Wirtschaftswegen und auf wenig befahrenen Nebenstraßen. Nur im Stadtgebiet von Neuburg stärkerer Verkehr möglich. Abgesehen von einem steilen Anstieg nach Bergen ist die Tour weitgehend steigungsfrei.

Radkarte

ADFC-Regionalkarte 1:75000, Blatt Altmühltal

Bademöglichkeiten

Keine

Information

Touristinformation Neuburg an der Donau, Tel. 08431/55240, www.neuburg-donau.info

Durchs Donautal nach Rennertshofen Gegenüber dem Bahnhof von Neuburg an der Donau radeln wir auf der Bahnhofstraße und dann über zwei größere Kreuzungen in einem Kilometer geradewegs zum Altstadthügel. Wir biegen hinter der Studienkirche links auf den Frauenplatz und nach 150 Metern rechts in die Straße Oberes Brandl ein. Sie führt uns zur Donau und geht dort in einen Fuß-Radweg über, der am Ufer entlangläuft. Nach 500 Metern radeln wir am Fuß des Schlossbergs rechts zur Elisenbrücke hoch und überqueren die Donau. Am Ende der Brücke beginnt links ein schmaler Radweg. Er führt uns an der Donau entlang und anschließend durch den Auwald. Am Ortsrand von Bittenbrunn treffen wir auf eine Teerstraße. Auf ihr radeln wir nach links und nach 300 Metern rechts auf ein Sträßchen, das in einen Kiesweg übergeht. Er knickt nach rechts und führt am neuen Flutpolder Riedensheim entlang über den Donaudamm. Nach vier Kilometern biegt unser Weg kurz nach der Einlassschleuße und dem Stepperger See nach rechts ab und wir erreichen ein Teersträßchen, das uns links über eine Kuppe zu einer Querstraße am Ortsrand von Stepperg führt. Auf ihr fahren wir links abwärts in den Ort zu einer Querstraße. Links sind es nur wenige Meter zum Schloss Stepperg und zur Pfarrkirche. Hier radeln wir rechts in die Straße Am Schloss, bald links haltend zur Ussel und geradeaus rechts des Flüsschens zu einer Vorfahrtsstraße. Auf ihr fahren wir nach links und nun immer geradeaus, bis wir den Wegweisern des Donauradwegs folgend links die Ussel überqueren. An der nächsten Gabelung geht es nach rechts und nach 900 Metern an einer Kapelle rechts auf einen Teerweg, der uns geradewegs nach Rennertshofen bringt. Nach der Kirche stoßen wir auf die Marktstraße, der wir nach rechts folgen. 40 Meter nach dem Rathaus biegen wir links in ein schmales Gässchen ein, das nach kurzer Fahrt durch die niedrige Stadtmauer führt.

Auf steilem Jurafels ragt die Burgruine Hütting auf.

Die romanische Klosterkirche von Bergen begeistert mit prächtiger Barockausstattung.

Durch die Urdonautäler nach Bergen Nun fahren wir wenige Meter nach rechts und über die Umgehungsstraße in die Industriestraße. Wir radeln geradeaus durchs Gewerbegebiet und dann auf schmalem Sträßchen ins malerische Urdonautal. Bis vor ca. 70000 Jahren floss die Donau hier nach Norden ins heutige Altmühltal, fand dann kurz einen Weg durch das Schuttertal und schließlich den heutigen nach Neuburg. Am Ortsrand von Mauern lohnt ein kurzer Abstecher links hoch zur geschichtlich interessanten Weinberghöhle, die schon von Neandertalern genutzt wurde und in der man eine 25000 Jahre alte Venusstatue fand.

Guten Appetit

In Bergen findet man mit dem Klosterbräu eine feine Speiseadresse mit gehobener bayerischer Küche, die man im romantischen Klostergarten genießen kann. Wer es etwas ursprünglicher mag, der kann sich direkt neben der Klosterkirche in der Alten Kaplanei in schönem Ambiente eine Brotzeit schmecken lassen. Wer zum Abschluss der Tour in der Altstadt von Neuburg einkehren möchte, dem sei das nahe dem Schloss in der Residenzstraße gelegene Café am Theater ans Herz gelegt. Und besonders schön am Karlsplatz gelegen ist der Gasthof Zur Blauen Traube, der herzhafte bayerische Küche zu reellen Preisen bietet.

Wir radeln, abgesehen von einem Links-rechts-Knick bei Ellenbrunn, geradeaus nach Hütting und unterhalb der Burgruine geradewegs durch das Dorf, bis wir auf eine Vorfahrtsstraße treffen. Auf ihr fahren wir nach rechts und nach 200 Metern an einer Kreuzung links in den Waldauweg. Nach 500 Metern wechseln wir geradewegs auf einen Kiesweg und erreichen nach einem weiteren Kilometer eine Wegkreuzung. Wir fahren geradewegs Richtung Bergen ins einsame Schuttertal. Nach 2,5 Kilometern halten wir uns an einer Gabelung rechts und fahren nach einem weiteren Kilometer rechts zur nahen Kreisstraße. Auf ihr geht es rechts über einen lang gezogenen sanften Anstieg hinauf nach Bergen und geradewegs durch den Ort zu einer Vorfahrtsstraße. Rechts führt ein Abstecher zur beeindruckenden Klosterkirche.

Oberbayern-Erfahrung: Bergen und Neuburg

Diese Tour führt uns durch das Donautal und die Urdonautäler, die der Fluss einst in die Juraberge schnitt. In den Hügeln über diesen Tälern liegt die im Kern romanische Klosterkirche von Bergen. Besonders eindrucksvoll ist die romanische Krypta mit dem romanischen Brunnen und einer Kreuzreliquie.

Ausgangs- und Endpunkt der Tour ist das auf uraltem Siedlungsboden erbaute Neuburg an der Donau. Auf dem Schlossberg konzentrieren sich in der Oberen Stadt die Sehenswürdigkeiten von Neuburg. Hier erbauten, beginnend mit Pfalzgraf Ottheinrich, die Wittelsbacher Herzöge der Linie Pfalz-Neuburg ihre beeindruckende Residenzstadt. Wuchtig ragt das mächtige Renaissanceschloss über der Donaubrücke auf. Rund um den Arkadenhof findet man die mit Fresken ausgemalte Schloss-kapelle und das Schlossmuseum. Folgt man vom Schloss der Amalienstraße, sieht man am schmucken Karlsplatz die herrliche, im Stil der Renaissance erbaute Hofkirche, das Rathaus und die prachtvolle frühbarocke Provinzialbibliothek. Vorbei an der barocken Pfarrkirche St. Peter führt die Amalienstraße schließlich durch das im Jahr 1530 erbaute Obere Tor vom Altstadthügel hinab in die Neustadt.

Das Renaissanceschloss von Neuburg spiegelt sich auf der Donau.

Über den Berg zurück nach Neuburg Unser Weiterweg folgt jedoch der Hauptstraße nach links. Nach 250 Metern biegen wir am Ortsrand rechts in das Sträßchen An den Linden und folgen geradewegs der schmalen Teerstraße, die einige Hundert Meter sehr steil ansteigend in den Wald hinaufführt und dann geradewegs zu einer Kreuzung am Ortsrand von Gietlhausen führt. Wir wechseln geradeaus auf eine Teerstraße, auf der wir die Räder nach Laisacker hinabrollen lassen. An einer Gabelung folgen wir der Gietlhauser Straße rechts durch den Ort. Kurz vor dem Ortsende biegen wir den Radwegweisern folgend links ab und stoßen auf die viel befahrene Landstraße. An ihr entlang fahren wir nach links und in Neuburg rechts über die nahe Donaubrücke zum Schlossberg. Wir schieben die Räder rechts über das steile Kopfsteinpflastersträßchen Am Unteren Tor aufwärts in die Altstadt. Geradeaus führt die Amalienstraße durch die Altstadt und durch das Obere Tor abwärts zur Studienkirche, vor der wir auf den morgendlichen Hinweg treffen. Geradeaus geht es zurück zum Bahnhof von Neuburg an der Donau.

3 Im Norden von Pfaffenhofen

Durch das Hallertauer Hopfenland

Vom lebenswerten Städtchen Pfaffenhofen führt uns diese Runde durch das berühmte Hügelland der Hallertau. Im Auf und Ab geht es an zahlreichen Hopfengärten vorbei, die mit ihren bis zu sieben Meter hohen Rankgerüsten ein eigenwilliges Landschaftsbild bieten.

Highlight: Naturparadies

Ausgangs- und Endpunkt