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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Menschen in Deutschland werden immer älter, so titeln fast sämtliche Medien in regelmäßigen Abständen. Bedingt ist dies durch den stetig steigenden medizinisch-technischen Fortschritt. Einhergehend mit diesem stieg auch die Lebenserwartung von durchschnittlich 69,62 Jahren in 1960 auf 79,84 Jahre in 2009 (Quelle: Weltbank). Dieses zusätzliche Jahrzehnt, welches die Bundesbürger an Lebenszeit gewannen, gekoppelt mit medizinischem Fortschritt, der die Lebenszeit weiter verlängert, stellt gerade die gesetzliche Krankenversicherung vor enorme Herausforderungen. Eine berufene Expertenkommission sollte daher das kränkelnde Gesundheitssystem auf neue finanzielle Beine stellen, damit auch zukünftig Gesundheit für jeden bezahlbar bleiben würde. In diesem Gremium wurde die Idee einer alle Bürger umfassenden Versicherung geboren, in der jeder nur so viel zum Gesundheitssystem beisteuert, wie ökonomisch vertretbar erscheint. Sie wurde vor allen durch den linken Flügel der SPD aufgegriffen und fortan getreu dem Motto „keine Zweiklassenmedizin“ (SPD-Parteivorstand 2007: 58) in die Bundesrepublik einziehen zu lassen, vertreten. Diese Arbeit beschäftigt sich daher mit dem SPD-Modell der Bürgerversicherung in der medialen Darstellung. Folgende zentrale Leitfrage liegt dieser Ausführung zu Grunde: Welchen Verlauf nimmt die mediale Darstellung der Gesundheitsreformalternative „Bürgerversicherung“ der SPD durch Qualitätszeitungen im Zeitraum vom 26. Juli 2003 bis 16. November 2005? Hierbei soll der Verlauf der Berichterstattung über den Vorschlag der SPD einer Bürgerversicherung untersucht werden. Zudem soll durch diese Arbeit geklärt werden, ob einzelne Zeitungen eher durch positive oder negative Berichterstattung in Bezug auf den Vorschlag der SPD auffallen und ob übergeordnete Tendenzen und Phasen feststellbar sind. Dementsprechend wurde folgende These aufgestellt: Konservative Qualitätszeitungen berichten weitaus negativer über das SPD-Modell der Bürgerversicherung als links-liberale Blätter. Weiterhin soll analysiert werden, ob veränderte politische Rahmenbedingungen, nämlich der Übergang von einer Regierungskoalition der Parteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen hin zu einer Großen Koalition zwischen CDU und SPD, die Position der SPD in Bezug auf die Bürgerversicherung innerhalb der Berichterstattung beeinflusst haben.
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