Das Vorlese-Büchlein für süße Träume bis zum Morgen - Heike Heinz-Wittenberg - E-Book

Das Vorlese-Büchlein für süße Träume bis zum Morgen E-Book

Heike Heinz-Wittenberg

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Beschreibung

Warum heißt der gute Onkel Pups eigentlich Onkel Pups? Findet Katerchen Findus doch noch sein Glück? Was hat denn nur das Hasenmädchen Antonella wieder angestellt? Zauberhafte Gute-Nacht-Geschichten, die neugierig machen und am Ende immer gut ausgehen. Vorlesen bedeutet: Liebe, heile Welt, Geborgenheit, etwas von anno dazumal? Ja, das ist doch toll. Außerdem regt regelmäßiges Vorlesen die Fantasie Ihres Kindes an und kann dazu führen, dass es schon früh Worte und Sprache richtig zu deuten und zu verknüpfen vermag. So vermitteln Sie auf gemütliche und heimelige Art Ihrem Kind bereits im Vorschulalter ein Grundwissen an Begriffen und Redewendungen.

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Seitenzahl: 27

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Inhaltsverzeichnis

Kater Findus sucht sein Glück

Evi und der Zauberkoffer

Onkel Pups

Das Hasenmädchen Antonella

Fridolin

Mein Opa Jasper, der Seebär

Kater Findus sucht sein Glück

Der kleine Kater Findus lag mit dem Rücken im Gras, und sein Blick folgte den weißen Schäfchenwolken, die langsam hoch am Himmel über ihm vorbeizogen.

Seine Gedanken schwirrten wieder mal kreuz und quer hin und her.

Die wenigen Menschen, die er kannte, sagten, dass er ein Glückskater sei. Er selbst sah das nicht so, wo er doch nur drei Beinchen mit drei ganz weißen Füßchen hatte. Aber er hatte ein besonders hübsches braunes und rotes und weißgrau getigertes Fell, und neulich rief ein Kind: „Ach guck mal, eine Glückskatze, wie niedlich.“

Dann aber hatte es bemerkt, dass Findus das rechte Hinterbeinchen fehlte und war schnell zu einem Katzenkumpel weitergegangen. Der war in Findus` Augen ein Glückskater, denn er durfte mit dem Kind und seinen Eltern nach Hause fahren und fortan dort wohnen.

Wo ihm, also Findus, das vierte Bein abhandengekommen war? Daran konnte sich Findus nicht erinnern.

Und er konnte sich auch nicht mehr daran erinnern, seit wann er in diesem großen Haus lebte, das die Menschen Tierheim nannten. Findus fühlte sich eigentlich ganz wohl hier, die Mitarbeiter waren sehr lieb, und besonders ein junges Mädchen mit ihrem glänzenden schwarzen Pferdeschwanz hatte es ihm angetan. Justine hieß sie.

Leider war Justine nicht immer da, dann war Findus langweilig, und er machte solche Sachen wie auf dem Rücken liegen und in die Luft gucken.

Die anderen Katzen im Katzenhaus mochten Findus nicht sonderlich, wahrscheinlich weil die Betreuer und besonders auch Justine, sehr nett zu ihm waren und ganz viel mit ihm schmusten.

Immer wieder kamen Leute vorbei, auf der Suche nach einem passenden Haustier.

Findus machte sich dann immer besonders schön, leckt sich ausgiebig das bunte Fell und die drei Pfoten, schnurrte laut und schaute die Besucher mit seinen großen, grünen Katzenaugen an. Doch die Menschen blieben nur kurz bei ihm stehen. Einen dreibeinigen Kater wollte niemand mit nach Hause nehmen, und wenn er noch so ein schönes Fellchen hatte, und wenn er noch so treu schaute.

Findus seufzte tief: „Ach, wie gern hätte ich eine große Familie, mit Kindern und einem kleinen Hund, den ich den ganzen lieben langen Tag ärgern könnte!“ Immer gäbe es leckeres Katzenfutter, welches er ganz allein für sich hätte. Hier im Tierheim war Findus immer der Letzte und bekam nur noch dir Reste vom Mahl der anderen Katzen.

Doch Justine, die liebe Justine, brachte ihm ab und zu ein kleines Leckerchen mit. Auch heute hatte sie zum Glück wieder Dienst. Singend und pfeifend kam sie um die Ecke.

Aufgeregt sprang Findus auf seine drei Beinchen und humpelte ihr entgegen. „Ach Findus, dich hat ja noch immer keiner haben wollen,“ unterbrach sie ihren Gesang. „Komm her, ich habe dir wieder etwas Feines mitgebracht.“ Findus war außer sich vor Glück, schmiegte sich dicht an Justines Beine, und das Wasser lief ihm im Mäulchen zusammen. Der Tag war gerettet.

Während Justine ihre Arbeit tat, schlief Findus mit vollem Magen tief und fest auf einem weichen Kissen - so wie kleine Kater das sehr gerne tun - und träumte seinen Traum vom großen Familienglück.