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Überall auf der Welt werden in einem noch nie dagewesenen Tempo künstliche Inseln erschaffen, während immer mehr natürliche Inseln aufgrund des steigenden Meeresspiegels verschwinden. Der Geograph und Bestsellerautor Alastair Bonnett zeigt in seinem aktuellen Buch, wie sich unsere Welt durch das neue und verschwindende Land im Meer von Grund auf verändert.
Bonnett nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine Entdeckungsreise ins unbekannte Reich der Inseln. Dabei enthüllt er, wie nationalistischer Expansionsdrang und eine aus den Fugen geratene Tourismusindustrie eine völlig neue, künstliche Inselwelt haben entstehen lassen. Gleichzeitig veranschaulicht er die Verlustbilanz der Klimakrise, von der noch die letzten natürlichen Inseln bedroht werden. Von einem "Crannog", einem alten Pfahlbau in einem schottischen See, zu den militarisierten künstlichen Stützpunkten, die China im Südchinesischen Meer hochzieht; von der verschwindenden Inselheimat der Ureinwohner Mittelamerikas zu den luxuriösen Vorzeigeinseln von Dubai; von Hongkong und den Scilly-Inseln zu den unbekannten Inseln in der Nähe und in der Ferne: Bonnett versteht es, die verschiedensten Eilande miteinander in Beziehung zu setzen, und weiß doch, dass jede Insel für sich eine eigene, dringende Geschichte zu erzählen hat. Mitten in den Ozeanen und an den Rändern unserer kontinentalen Welt zeichnet er so das atemberaubende Bild eines Zeitalters der Inseln im 21. Jahrhundert, mit dem selbst Google Earth überfordert ist.
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Alastair Bonnett
Das Zeitalter der Inseln
Von untergehenden Paradiesenund künstlichen Archipelen
Aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn
C.H.Beck
Überall auf der Welt werden in einem noch nie dagewesenen Tempo künstliche Inseln erschaffen, während immer mehr natürliche Inseln aufgrund des steigenden Meeresspiegels verschwinden. Der Geograph und Bestsellerautor Alastair Bonnett zeigt in seinem aktuellen Buch, wie sich unsere Welt durch das neue und verschwindende Land im Meer von Grund auf verändert.
Nationalistischer Expansionsdrang und eine aus den Fugen geratene Tourismusindustrie haben eine völlig neue, künstliche Inselwelt entstehen lassen. Gleichzeitig veranschaulicht Bonnett die Verlustbilanz der Klimakrise, von der zahllose natürliche Inseln bedroht werden. Von einem «Crannog», einem alten Pfahlbau in einem schottischen See, zu den militarisierten künstlichen Stützpunkten, die China im Südchinesischen Meer hochzieht; von der verschwindenden Inselheimat der Ureinwohner Mittelamerikas zu den luxuriösen Vorzeigeinseln von Dubai; von Hongkong und den Scilly-Inseln zu den unbekannten Inseln in der Nähe und in der Ferne: Bonnett versteht es, die verschiedensten Eilande miteinander in Beziehung zu setzen, und weiß doch, dass jede Insel für sich eine eigene, dringende Geschichte zu erzählen hat. Mitten in den Ozeanen und an den Rändern unserer kontinentalen Welt zeichnet er so das atemberaubende Bild eines Zeitalters der Inseln im 21. Jahrhundert, mit dem Google Earth nur schwer schritthalten kann.
«Außergewöhnlich! Ein faszinierendes und intelligentes Buch.»
Sunday Times
Alastair Bonnett lebt in Newcastle upon Tyne und ist dort Professor für Sozialgeographie. Seine Leidenschaft ist das Reisen – im Kopf, auf der Landkarte und in der Realität. Bei C.H.Beck erschien der Bestseller Die seltsamsten Orte der Welt (2015) sowie der Nachfolgeband Die allerseltsamsten Orte der Welt (2019).
Tafelteil
Einleitung
I. AUFSTEIGEND
Warum wir Inseln bauen
Verteidigung und Angriff
Neues Land für Häuser und Landwirtschaft
Inseln der Exklusion
Heilige Inseln
Inseln für Leuchttürme, für den Küstenschutz und für den Tourismus
Bohrplattformen und Turbinen
Künstliche Inseln: Errichtung und Zerstörung
Flevopolder, Niederlande
The World, Dubai
Chek Lap Kok, Flughafeninsel, Hongkong
Fiery Cross Reef, Südchinesisches Meer
Phoenix Island, China
Ocean Reef, Panama
Natürlich, übersehen, zufällig: Andere neue Inseln
Natürliche Inseln
Übersehene Inseln
Zufallsinseln
Hunga Tonga-Hunga Ha’apai, Tonga
Die zufälligen Inseln im Kavicsos-See, Ungarn
Müllinseln
II. VERSCHWINDEND
Warum Inseln untertauchen
Steigende Meere
Erodierende und explodierende Inseln
Inseln, die wir zerstört haben
Die San-Blas-Inseln von Guna Yala, Panama
Tongatapu und Fafa, Tonga
Die Scilly-Inseln, Großbritannien
III. ZUKÜNFTIG
Inseln in Planung
Seasteading
Dogger Bank Power Link Island, Nordsee
East Lantau Metropolis, Hongkong
Kein Ende
Dank
Literatur
Register
Die neue Insel Utopia. Illustration aus der Erstausgabe von Thomas Morus’ De optimo rei publicae statu, deque nova insula Utopia (Vom besten Zustand des Staates und der neuen Insel Utopia) aus dem Jahr 1516 (Lebrecht Music & Arts/Alamy Stock Photo).
Frühphase der chinesischen Bautätigkeit auf dem Johnson South Reef (Kyodo News/Getty Images).
Eine Reihe von Salomoneninseln sind schon verschwunden oder werden bald verschwinden. Dieses Foto zeigt die Russell Islands (in der Mitte der Archipels gelegen), wo sich die Küstenstreifen rasch immer weiter zurückziehen (robertharding/Alamy Stock Photo).
Mein Ruderboot, namenlose Insel im Loch Awe.
Plastikverpackungen, Angelschnüre und Glasscherben, die ich am Ufer einer namenlosen Insel im Loch Awe gefunden habe.
Zahlreiche Kräne, die am «Heart of Europe» der Kleindienst-Gruppe bauen, gesehen vom «Libanon» aus; The World, Dubai.
Die Inseln «Palästina», «Jordanien» und «Saudi-Arabien», vom «Libanon» aus gesehen. Im Hintergrund die Silhouette von Dubai mit der markanten Spitze des Burj Khalifa.
Museum Nieuw Land, Flevopolder. Aus einem blauen Rechteck, das das Meer symbolisiert, erhebt sich ein weißer Kopf, und auf ihm steht ein lebensgroßer Cornelis Lely, der die Faust gen Himmel reckt.
Chek Lap Kok, Hongkong. Hinweisschild für Fußgänger, das den Weg zum «Alten Brennofen» und zum «Historischen Garten» weist; im Hintergrund die Brücke Hongkong–Macau.
Bohrkopf eines alten «Bohr-Saugbaggers», Chep Lap Kok, Hongkong.
Seilbahn auf der Insel Lantau, im Hintergrund der Chek Lap Kok International Airport.
Studenten, die auf der gepflasterten Plaza unterhalb der HSBC-Zentrale in Hongkong sitzen. Gerade eben ist ein Wachmann eingetroffen, der Michael erklärt, das sei nicht erlaubt.
Sanya-Bucht. Die Einbuchtung des Südchinesischen Meeres, wie sie auf der Touristenkarte von Hainan verzeichnet ist. Die dick gepunktete Linie schlägt fast das gesamte Meer China zu. Die Schnörkel in der Mitte sind die Spratly- und die Paracel-Inseln.
Die Türme von Phoenix Island erstrahlen in bunten, pulsierenden Mustern. Sanya, Hainan.
Screenshot einer Grafik, die die Insel «Ocean Flower» in Hainan zeigt (aus einem Werbefilm der Entwickler). Darauf ist zu lesen: «Sea Flower Island. Aufgenommen im März 2019» (Evergrande Group).
Ocean Reef, Panama City. Isla II rechts ist über eine Brücke mit Isla I verbunden. Hinter Isla I erheben sich die Hochhaustürme von Punta Pacifica.
Bewachte Zufahrt zur privaten Brücke, die zu den Ocean-Reef-Inseln führt, Panama City.
Erste Vegetation und nistende Vögel auf Hunga Tonga–Hunga Ha’apai (Foto: Branko Sugar).
Branko im Hafen nach der Rückkehr von unserem vergeblichen Ausflug.
Baggersee, Budapest. Kleine schwimmende Pontons, auf denen sich gut faulenzen und ein kühles Bier trinken lässt.
Eine der Inseln im Kavicsos-See.
San-Blas-Inseln. Eine typische kleine, bewohnte Insel.
Ein typischer Küstenstreifen auf den San-Blas-Inseln.
Tupsuit Dummat. Ein Einbaum (ulu) und eine künstliche Insel gleich vor der Küste.
Toiletten auf einem Steg auf Tupsuit Dummat.
Bernardo, der an seiner künstlichen Insel baut, Tupsuit Dummat.
Fafa, Tonga. Die Südküste ist ein einziger Hindernisparcours aus Palmen und Holzpfählen, die aufgrund des steigenden Wassers umstürzen.
Tongatapu, Tonga. Felsen als Schutz gegen das Meer an der Nordküste.
Vom Sturm zerstörtes Haus, Tongatapu, Tonga.
Steigender Meeresspiegel im Hafen von Hugh Town, St. Mary’s.
Halangy, ein Dorf aus der Eisenzeit auf St. Mary’s.