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Hintergrund der Arbeit bildet die zunehmende (bildungspolitische) Fokussierung der beiden Diskurse um Demokratiepädagogik und Inklusion. Lehrpersonen sind aufgefordert, die bildungspolitischen Vorgaben hinsichtlich beider Entwicklungen umzusetzen und Partizipation für alle Schüler*innen sicherzustellen. Was das für die Lehrpersonen in deren schulischer Praxis bedeutet, dieser übergeordneten Frage geht die Arbeit am konkreten Beispiel des basisdemokratischen Klassenrats im Kontext eines inklusiven Settings, in Orientierung am forschungsmethodologischen Ansatz der Grounded Theory, nach. Das herausgearbeitete Modell verdeutlicht, wie sich Lehrpersonen in einem Spannungsfeld zwischen Partizipationsermöglichung und -begrenzung bewegen, was sich in der Antinomie zwischen Demokratieerleben-Anleiten und -Begleiten manifestiert. Es werden (reziproke) Reibungsmomente und Grenzen sowie verschiedene Partizipationsgestaltungsformen deutlich, die auf die Notwendigkeit einer verstärkten Thematisierung demokratiepädagogischer Formate unter einer inklusionssensiblen Perspektive verweisen und zu einer reflexiven Demokratiepädagogik anregen.
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