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Als Antwort auf den zweckrationalen Instrumentalismus einer positivistischen Behindertenpädagogik entwickelt der Autor aus den transdisziplinären Anlagen der anthroposophischen Heilpädagogik einen Förderplanungsansatz, der das Leitmotiv der individuellen Biografie als integrales Prinzip der kindlichen Lebenswelt erschließt. Dieser 'biografische Mythos' wird als Leitbild für ein pädagogisches und therapeutisches Handeln gesetzt, das der Integrität der sich entwickelnden Biografie verpflichtet ist. Dies geschieht in einem sozial-künstlerischen dialogischen Prozess, der in der gelebten Begegnung der Teilnehmer mit dem Kind verankert ist und den wesentlichen biografischen Themen und Motiven in einem bildhaft-narrativen 'Motivbild' einen intersubjektiv nachvollziehbaren Ausdruck gibt. Unter Einbezug von Elementen der Phänomenologie, der Hermeneutik, der Erzähl- und Bildtheorie sowie der kontemplativen Geisteswissenschaft schafft der Autor eine erkenntnistheoretische und methodologische Grundlage, sowie einen Leitfaden zur praktischen Gestaltung transdisziplinärer Förderplanungsprozesse in heil- und behindertenpädagogischen Arbeitszusammenhängen.
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