Der Finanz-Code - Marks Howard - E-Book

Der Finanz-Code E-Book

Marks Howard

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Beschreibung

Wer an die ganz Großen des Investmentgeschäfts denkt, dem fallen zuerst George Soros und Warren Buffett ein. Weniger bekannt ist der Dritte im Bunde: Howard Marks. Dabei ist er in einem Atemzug mit Warren Buffett und George Soros zu nennen. Schließlich verwaltet er mit seiner Investmentgesellschaft Oaktree nicht weniger als 55 Milliarden Dollar. Das ihm anvertraute Vermögen hat er nicht nur sicher durch alle Krisen gebracht, sondern auch noch vermehrt. In Expertenkreisen gilt Marks als herausragender Investor, dessen Philosophie so wegweisend ist wie im 20. Jahrhundert Benjamin Grahams Wertpapier-Analyse. Marks weiß also, wovon er spricht, wenn er in zwanzig Kapiteln aufzeigt, worauf es wirklich ankommt. Zum Beispiel darauf, dass man weiß, wie sich Risiko klug steuern lässt und welche Fallen selbst bei einem durchdachten Investment lauern.

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Seitenzahl: 322

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.  

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

2. Auflage 2016

© 2012 FinanzBuch Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86 D-80636 München Tel.: 089 651285-0 Fax: 089 652096  

Original edition copyright © 2011 Columbia University Press. All rights reserved. Die Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel »THE MOST IMPORTANT THING« bei Columbia University Press, New York, NY 10023 USA. All rights reserved.  

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.  

Übersetzung: Horst Fugger

Lektorat: Marion Reuter

Satz: HJR, Jürgen Echter, Landsberg am Lech

EPUB: Grafikstudio Foerster, Belgern        

ISBN Print 978-3-89879-692-7ISBN E-Book (PDF) 978-3-86248-275-7ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86248-276-4  

Stimmen zu diesem Buch

»Wenn Sie ein außergewöhnliches Talent nehmen, das sich dann jahrzehntelang mit Value-Investing beschäftigt, tief über das Wesen dieser Art des Investierens nachdenkt und seine Analysen schriftlich festhält, dann kommt dabei vielleicht ein Buch heraus, das für Value-Investoren so wichtig ist wie dieses hier. Aber verlassen Sie sich nicht darauf.«

Jeremy Grantham, Mitbegründer und Chefstratege, Grantham Mayo von Otterloo

»Die regelmäßigen Empfänger von Howard Marks’ Investment-Memos warten schon immer begierig auf deren Eintreffen, weil sie essentielle Wahrheiten und einzigartige Einsichten enthalten. Jetzt stehen die Weisheiten und die Erfahrungen dieses großartigen Investors jedem zur Verfügung. Der Finanz-Code, Marks´ kluge Investmentphilosophie und seine bewährte Methode sind Pflichtlektüre für den Investor.«

Seth A. Klarman, Präsident, Baupost Group

»Nur wenige Bücher über Investment erreichen die hohen Standards, die Howard Marks in Der Finanz-Code gesetzt hat. Es ist weise, voller Klugheit und steckt voller historischer Perspektiven. Wenn Sie die Fallen des Investierens meiden wollen, müssen Sie dieses Buch lesen.«

John C. Bogle, Gründer und früherer CEO der Vanguard Group

Für Nancy, Jane und Andrew

Mit all meiner Liebe

Inhalt

Einführung

Der Finanz-Code – Regel Nr. 1: Auf dem zweiten Niveau denken

Der Finanz-Code – Regel Nr. 2: Die Markteffizienz (und ihre Grenzen) verstehen

Der Finanz-Code – Regel Nr. 3: Den Wert (Value) beachten

Der Finanz-Code – Regel Nr. 4: Die Relation zwischen Kurs und Wert beachten

Der Finanz-Code – Regel Nr. 5: Die Risiken verstehen

Der Finanz-Code – Regel Nr. 6: Die Risiken erkennen

Der Finanz-Code – Regel Nr. 7: Die Risiken kontrollieren

Der Finanz-Code – Regel Nr. 8: Auf Zyklen achten

Der Finanz-Code – Regel Nr. 9: Sich bewusst sein, dass das Pendel existiert

Der Finanz-Code – Regel Nr. 10: Negative Einflüsse bekämpfen

Der Finanz-Code – Regel Nr. 11: Antizyklisch vorgehen

Der Finanz-Code – Regel Nr. 12: Schnäppchen finden

Der Finanz-Code – Regel Nr. 13: Geduldigen Opportunismus zeigen

Der Finanz-Code – Regel Nr. 14: Wissen, was Sie nicht wissen

Der Finanz-Code – Regel Nr. 15: Ein Gespür dafür haben, wo wir stehen

Der Finanz-Code – Regel Nr. 16: Die Rolle des Glücks zu schätzen wissen

Der Finanz-Code – Regel Nr. 17: Defensiv investieren

Der Finanz-Code – Regel Nr. 18: Fallen umgehen

Der Finanz-Code – Regel Nr. 19: Wert hinzufügen

Der Finanz-Code – Regel Nr. 20: Alles zusammenfassen

Einführung

Seit 20 Jahren schreibe ich meinen Kunden gelegentlich kurze Mitteilungen (Memos) – zunächst bei Trust Company of the West und dann bei Oaktree Capital Management, der Firma, deren Mitgründer ich 1995 war. Ich verwende diese Memos, um meine Investmentphilosophie darzulegen, die Funktionsweisen der Finanzwelt zu erklären und zu aktuellen Ereignissen Stellung zu nehmen. Diese Mitteilungen sind der Kern dieses Buches. Auf den folgenden Seiten werden Sie einzelne Passsagen aus vielen von ihnen finden, denn ich bin der Meinung, dass die Lektionen, die man daraus lernen kann, heute ebenso aktuell sind wie früher. Einige Passagen habe ich leicht verändert, hauptsächlich um ihre Botschaft deutlicher werden zu lassen.

»Was genau ist »das Wichtigste?« Im Juli 2003 schrieb ich ein Memo mit diesem Titel. Es fasste die Elemente zusammen, die ich für den Investmenterfolg als unerlässlich einschätzte. Es begann wie folgt: »Wenn ich mich mit Kunden und Interessenten treffe, höre ich mich immer wieder sagen: ›Das Wichtigste ist X.‹ Zehn Minuten später sage ich: ›Das Wichtigste ist Y.‹ Dann ist es Z – und so weiter.« Letztlich endete das Memo mit einer Erörterung der 18 »wichtigsten Dinge«.

In der Zwischenzeit habe ich einige Anpassungen vorgenommen, was »die wichtigsten Dinge« betrifft, aber am wichtigsten Punkt hat sich nichts geändert: Sie sind alle wichtig. Erfolgreiches Investieren erfordert sorgfältige Konzentration auf viele verschiedene Aspekte zur selben Zeit. Wenn man auch nur einen davon vernachlässigt, ist das Resultat wahrscheinlich unbefriedigend. Daher habe ich die Idee von den wichtigsten Dingen zum Kern dieses Buches gemacht. Jedes davon ist ein Ziegelstein in einer, wie ich hoffe, stabilen Mauer, und keines ist entbehrlich.

Ich habe nicht geplant, ein Investitionshandbuch zu schreiben. Dieses Buch ist eher die Darlegung meiner Investmentphilosophie. Ich nenne sie meinen Glauben, und im Lauf meiner Investmentkarriere hatte sie die Funktion einer Religion. Dies sind die Dinge, an die ich glaube, und die Wegweiser, die mich auf der richtigen Spur halten. Die Botschaften, die ich hier liefere, sind diejenigen, die ich für die dauerhaftesten halte. Ich bin zuversichtlich, dass sie über die Gegenwart hinaus relevant bleiben werden.

Dies ist keine Gebrauchsanweisung. Es gibt kein absolut sicheres Rezept für den Investmenterfolg. Keine Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Keine Bewertungsformeln mit mathematischen Konstanten oder fixen Relationen – sie werden in der Tat nur sehr wenige Zahlen finden. Nur einen Weg, der Ihnen vielleicht dabei hilft, gute Entscheidungen zu treffen und – was vielleicht noch wichtiger ist – die Fallen zu umgehen, in die so viele Investoren tappen.

Ich will die Tätigkeit des Investierens nicht vereinfachen. In der Tat ist es mir am wichtigsten zu verdeutlichen, wie kompliziert sie ist. Wer das Investieren vereinfachen will, erweist seinem Publikum einen Bärendienst. Ich werde mit allgemeinen Gedanken über Rendite, Risiko und Prozesse arbeiten. Immer wenn ich spezielle Assetklassen und Taktiken erörtere, tue ich dies nur, um meine Argumente zu verdeutlichen.

Ein Wort zum Aufbau dieses Buches: Ich habe bereits erwähnt, dass erfolgreiches Investieren sorgfältige und gleichzeitige Konzentration auf viele verschiedene Gebiete beinhaltet. Wenn es möglich wäre, würde ich sie alle sofort erörtern. Aber leider zwingen mich die Begrenzungen der Sprache, ein Thema nach dem anderen abzuhandeln. Daher beginne ich mit einer Erörterung des Marktumfelds, in dem Investitionen stattfinden, um das Spielfeld abzustecken. Dann werde ich über die Investoren selbst sprechen; über die Elemente, die sich auf deren Erfolg oder Misserfolg beim Investieren auswirken und darüber, was sie tun sollten, um ihre Chancen zu verbessern. Die letzten Kapitel sind ein Versuch, beide Ideengruppen zusammenzufassen. Da meine Philosophie aber »aus einem Guss« ist, sind einige Ideen für mehr als ein Kapitel relevant. Sehen Sie es mir nach, wenn ich mich gelegentlich wiederhole.

Ich hoffe, Sie finden in diesem Buch neuartige Inhalte, provozierende und vielleicht sogar kontroverse Gedanken. Sollte mir jemand sagen: »Ich habe Ihr Buch so genossen, es hat alles bestätigt, was ich je gelesen habe«, dann hätte ich das Gefühl, gescheitert zu sein. Ich will Ideen und Denkweisen zu Investmentthemen erörtern, mit denen Sie noch nie in Kontakt gekommen sind. Glücklich machen würde mich die folgende Reaktion: »So habe ich das noch nie gesehen.«

Insbesondere werden Sie feststellen, dass ich Risiken und ihrer Begrenzung mehr Aufmerksamkeit widme als der Erzielung von Renditen. Das Risiko ist für mich der interessanteste, herausforderndste und wichtigste Aspekt des Investierens.

***

Wenn potenzielle Kunden die Denkweise von Oaktree verstehen wollen, lautet ihre erste Frage etwa so: »Welche Faktoren waren für Ihren Erfolg entscheidend?« Meine Antwort ist einfach: eine effektive Investmentphilosophie, die mehr als vier Jahrzehnte lang von hochbegabten Menschen mit gemeinsamer Kultur und gemeinsamen Werten entwickelt und verfeinert worden ist.

Woher kommt eine Investmentphilosophie? Ich bin mir sicher, dass niemand eine Karriere als Investor beginnt und bereits über eine voll entwickelte Philosophie verfügt. Eine Philosophie ist die Summe vieler Ideen, die sich über lange Zeit und aus verschiedenen Quellen angesammelt haben. Man kann keine effektive Philosophie entwickeln, ohne die Lektionen des Lebens gelernt zu haben. Ich hatte im Lauf meines Lebens viel Glück, was reichhaltige Erfahrungen und kraftvolle Lektionen betrifft.

Die Zeit, die ich an zwei großartigen Wirtschaftsuniversitäten verbracht habe, lieferte mir eine sehr effektive und provokative Kombination. Die Grundlagen erlernte ich in Wharton, meine Ausbildung in theoretischer und quantitativer Analyse erhielt ich an der Graduate Business School der University of Chicago. Am wichtigsten waren nicht die spezifischen Fakten oder Prozesse, die ich erlernte, sondern der Besuch der beiden wichtigsten Investitionsschulen und das Nachdenken darüber, wie ich ihre Lehren miteinander verbinden und zu meiner eigenen Methode kombinieren konnte.

Eine Philosophie wie meine erwächst daraus, dass man mit offenen Augen durchs Leben geht. Sie müssen aufmerksam beobachten, was in der Welt vor sich geht und zu welchen Resultaten diese Ereignisse führen. Nur so können Sie die Lektionen umsetzen, wenn es zu ähnlichen Umständen kommt. Dies zu versäumen, verdammt die meisten Investoren mehr als jeder andere Faktor dazu, immer wieder dem Auf und Ab der Konjunkturzyklen zum Opfer zu fallen.

Ich sage gern: »Erfahrung bekommt man, wenn man nicht das erhält, was man wollte.« In guten Zeiten lernt man nur schlechte Lektionen: dass Investieren einfach ist, dass man dessen Geheimnisse kennt und dass man sich über Risiken keine Sorgen zu machen braucht. Die wertvollsten Lektionen lernt man in schweren Zeiten. In diesem Sinn hatten Sie »Glück«, etliche Krisen zu erleben: das arabische Ölembargo, die Stagflation, den Zusammenbruch der Nifty Fifty und den »Tod der Aktien« in den 1970er-Jahren, den Schwarzen Montag 1987, als der Dow Jones Industrial Index an einem einzigen Tag 22,6 Prozent seines Werts verlor, den Zinsanstieg von 1994, der zinssensitive Anleihen in den freien Fall übergehen ließ, die Krise der Emerging Markets, die Staatspleite Russlands und den Kollaps von Long-Term Capital Management 1998, das Platzen der Technologieblase 2000/2001, die Bilanzskandale 2001/2002 und die weltweite Finanzkrise 2007/2008.

Das Erleben der 1970er-Jahre war besonders prägend, weil es so viele Herausforderungen gab. Einen Job in der Investmentbranche zu bekommen war damals so gut wie unmöglich. Um in diesem Jahrzehnt seine Erfahrungen zu machen, musste man also bereits zuvor einen Job ergattert haben. Wie viele Menschen, die in den 1960er-Jahren anfingen, arbeiteten noch in den späten 90er-Jahren, als die Technologieblase entstand? Nicht viele. Die meisten professionellen Investoren waren in den 80er- oder 90er-Jahren in die Branche eingestiegen und wussten gar nicht, dass ein Markt um mehr als 5 Prozent sinken kann, was dem stärksten Einbruch zwischen 1982 und 1999 entsprach.

Wenn Sie viel Fachliteratur lesen, können Sie von Leuten lernen, deren Ideen es wert sind, veröffentlicht zu werden. Mit am wichtigsten für mich waren Charles Ellis‘ großartiger Artikel »The Loser’s Game« (The Financial Analysts Journal, Juli/August 1975), A Short History of Financial Euphoria von John Kenneth Galbraith (New York: Viking, 1990) und Nassim Nicholas Talebs Fooled by Randomness (New York: Texere, 2001). Alle drei haben mein Denken stark beeinflusst.

Und schließlich hatte ich das extreme Glück, direkt von außergewöhnlichen Denkern zu lernen: von John Galbraith über menschliche Schwächen, von Warren Buffet über Geduld und antizyklisches Agieren, von Charlie Munger über die Bedeutung vernünftiger Erwartungen, von Bruce Newberg über »Wahrscheinlichkeit und Ergebnis«, von Michael Milken über kontrollierte Risiken und von Ric Kayne über das Stellen von »Fallen« (unterschätzte Investmentchancen, mit denen man viel verdienen, aber nur wenig verlieren kann). Ich habe auch von meinen Bekanntschaften mit Peter Bernstein, Seth Klarman, Jack Bogle, Jacob Rothschild, Jeremy Grantham, Joel Greenblatt, Tony Pace, Orin Kramer, Jim Grant und Doug Kass profitiert.

Glücklicherweise ist es so, dass ich mit allen diesen Elementen Kontakt hatte und mir dies bewusst genug war, um sie zu derjenigen Investmentphilosophie zu kombinieren, die für meine Firmen – und damit für meine Kunden – seit Jahren funktioniert. Sie ist nicht die einzig wahre Philosophie, aber für uns ist sie die richtige.

Ohne die geschickte Umsetzung meiner Philosophie durch meine unglaublichen Oaktree-Mitbegründer Bruce Karsh, Sheldon Stone, Larry Keele, Richard Masson und Steve Kaplan hätte sie nicht viel bewirkt. Ich hatte das Glück, mich zwischen 1983 und 1993 mit meinen Partnern zusammenzutun. Ich bin überzeugt, dass keine Idee besser sein kann als die Handlung, die sie auslöst, und das gilt ganz besonders für die Welt der Investments. Die Philosophie, die ich hier schildere, hätte ohne die Errungenschaften dieser Partner und meiner anderen Kollegen bei Oaktree keine Aufmerksamkeit erregt.

Der Finanz-Code – Regel Nr. 1: Auf dem zweiten Niveau denken

Die Kunst des Investierens hat eine Eigenschaft, die allgemein nicht genug geschätzt wird. Ein Laie auf diesem Gebiet kann mit einem Minimum an Aufwand eine verlässliche, wenn auch unspektakuläre Rendite erzielen. Aber wenn man diesen leicht erreichbaren Standard übertreffen will, braucht man viel Übungund mehr als nur ein wenig Weisheit.

Ben Graham, The Intelligent Investor

Man sollte alles so einfach wie möglich tun, aber nicht noch einfacher.

Albert Einstein

Es soll nicht einfach sein. Jeder, der es einfach findet, ist dumm.

Charlie Munger

Nur wenige Menschen bringen mit, was man braucht, um ein großartiger Investor zu sein. Manchen kann man es beibringen, aber nicht jedem … und denjenigen, denen man es beibringen kann, kann man nicht alles beibringen. Bewährte Methoden funktionieren manchmal, aber nicht immer. Und man kann das Investieren nicht auf einen Algorithmus reduzieren und es einem Computer übertragen. Auch die besten Investoren liegen nicht immer richtig.

Die Gründe sind simpel. Keine Regel funktioniert immer. Das Umfeld ist nicht kontrollierbar, die Umstände wiederholen sich nur selten auf exakt gleiche Weise. Die Psychologie spielt an den Märkten eine bedeutende Rolle, und weil sie höchst variabel ist, sind Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge nicht verlässlich. Eine Investmentmethode mag für eine Weile funktionieren, aber letztlich verändern die für sie erforderlichen Handlungen das Umfeld, was bedeutet, dass eine neue Methode erforderlich ist. Und wenn andere eine Methode nachahmen, leidet ihre Effektivität.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!