Der Fisch, der zu den Sternen schwimmen wollte - Ahn Do-Hyun - E-Book

Der Fisch, der zu den Sternen schwimmen wollte E-Book

Ahn Do-Hyun

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Beschreibung

Sanft wiegt der Grüne Fluss die Lachse auf ihrem Weg zum Oberlauf, dem Ort, wo sie geboren wurden. Sie sind weit geschwommen, haben den Fluten des Ozeans getrotzt und sind mutig den Wasserfall hinaufgesprungen – sie sind ihrer Bestimmung gefolgt und haben getan, was Lachse eben so tun. Doch einer unter ihnen, Silberlachs, will sich nicht damit zufriedengeben – der Sinn seines Daseins muss doch aus mehr bestehen, als blind dem Schwarm zu folgen? Immer wieder streckt er den Kopf aus dem Wasser und blickt sehnsüchtig in die Welt da draußen, gar bis zu den Sternen hinauf. Er will frei sein. Doch seine geliebte Freundin Klarauge warnt ihn davor, Regenbogen nachzujagen. Warum bin ich auf der Welt? Was braucht es zum Glück? Die Geschichte des Fisches, der zu träumen wagte, hat Millionen von Lesern verzaubert. Ahn Do-Hyun stellt mit leichter Hand die großen Fragen des Lebens. Denn im weiten Universum ist jeder nur ein kleiner Fisch – und doch ist jedes Leben einzigartig und wunderbar.

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Sanft wiegt der Grüne Fluss die Lachse auf ihrem Weg zum Oberlauf, dem Ort, wo sie geboren wurden. Sie sind weit geschwommen, haben den Fluten des Ozeans getrotzt und sind mutig den Wasserfall hinaufgesprungen – sie sind ihrer Bestimmung gefolgt und haben getan, was Lachse eben so tun. Doch einer unter ihnen, Silberlachs, will sich nicht damit zufriedengeben – der Sinn seines Daseins muss doch aus mehr bestehen, als blind dem Schwarm zu folgen? Immer wieder streckt er den Kopf aus dem Wasser und blickt sehnsüchtig in die Welt da draußen, gar bis zu den Sternen hinauf. Er will frei sein. Doch seine geliebte Freundin Glanzauge warnt ihn davor, Regenbogen nachzujagen.

Warum bin ich auf der Welt? Was braucht es zum Glück? Die Geschichte des Fisches, der zu träumen wagte, hat Millionen von Lesern verzaubert. Ahn Do-Hyun stellt mit leichter Hand die großen Fragen des Lebens. Denn im weiten Universum ist jeder nur ein kleiner Fisch – und doch ist jedes Leben einzigartig und wunderbar.

Ahn Do-Hyun, geboren 1961 im koreanischen Yeoncheon, hat koreanische Literatur studiert. Er wurde für seine Lyrik mehrfach ausgezeichnet. Der Fisch, der zu den Sternen schwimmen wollte, erschien in sieben Ländern.

Dieter Braun arbeitet als freiberuflicher Illustrator und Kinderbuchautor in Hamburg. Er studierte Kommunikationsdesign in Essen. Zu seinen Kunden gehören u.a. New York Times, Stern, Cosmopolitan, Elle und Glamour. Zuletzt erschien Die Welt der wilden Tiere im Norden.

Ahn Do-Hyun

Der Fisch, der zu den Sternen schwimmen wollte

Aus dem Koreanischen von Hyuk-Sook Kim und Manfred Selzer

Mit Bildern von Dieter Braun

Insel Verlag

eBook Insel Verlag Berlin 2016

Der vorliegende Text folgt der Erstausgabe, 2016.

© der deutschen Ausgabe Insel Verlag Berlin 2016.© Ahn Do-Hyun 1996

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

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Der Verlag weist darauf hin, dass dieses Buch farbige Abbildungen enthält, deren Lesbarkeit auf Geräten, die keine Farbwiedergabe erlauben, eingeschränkt ist.

Umschlagabbildung: Dieter Braun, Hamburg

Umschlaggestaltung: hißmann, heilmann, hamburg

eISBN 978-3-458-74436-8

www.suhrkamp.de

Der Fisch, der zu den Sternen schwimmen wollte

Ich widme dieses Buch

all denjenigen, die glauben,

dass es in der Welt noch Liebe gibt

und Hoffnung,

eine Liebe, verschlissen wie ein alter Mantel,

von dem man sich nicht trennen kann,

weil man ihn noch einmal tragen möchte,

eine Liebe, die wir noch einmal erleben möchten,

weil wir darin den Grund unseres Daseins sehen.

Lachs – allein das Wort verströmt den Duft rauschender Gewässer.

Die aufgehende Sonne am Horizont taucht das Meer in ein leuchtendes Orange.

Hoch in der Luft zieht ein Fischadler große Kreise. Er hat heute noch nichts gefressen, Hunger treibt ihn auf die Jagd. Schon seit einer halben Stunde lässt er den Blick über die Wasseroberfläche gleiten, aber er entdeckt nicht einmal eine einzige der Sardinen, die sonst zahllos im Wasser zu finden sind. Er fährt mit seinen Krallen wie mit einem Rechen durch die leere Luft. Der nagende Hunger plagt ihn mehr und mehr, doch da ist nichts als der kalte Wind, der die Enden seiner Flügel streift. Wut steigt langsam in ihm auf.

Der Fischadler weiß genau, dass um diese Jahreszeit Lachsschwärme durch die kühle Strömung der Beringsee wandern. Lachse mag er ganz besonders, ihr Fleisch schmeckt zart und dezent. Der Gedanke daran macht ihn noch hungriger.

Da taucht etwas Seltsames in seinem Blickfeld auf. Es übertrifft in seinen Ausmaßen selbst die Größe eines Hais und bewegt sich mit hoher Geschwindigkeit südwärts. In seiner Mitte leuchtet ein heller Punkt. Es sieht aus wie ein U-Boot, das mit eingeschalteten Scheinwerfern durch das Meer zieht.

Der Fischadler gleitet ein Stück hinab und späht auf die Wasseroberfläche, die jetzt kaum zehn Meter unter ihm liegt. Er will sich ganz sicher sein, dass es sich auch wirklich um einen Lachsschwarm handelt – einmal hatte er sich hungrig auf seine Beute hinabgestürzt, nur um sich dann den Schnabel an einem haushohen U-Boot zu stoßen, das gerade die Wasseroberfläche durchbrach. Er blickt angestrengt auf das Meer unter sich, die Flügel in ständiger Bewegung, um seine Position zu halten. Die Aussicht auf ein Frühstück spornt ihn an.

Und er hatte richtig gesehen – unter ihm im Wasser tummeln sich gut dreihundert Lachse. Der Fischadler beschließt, ihnen mit einigem Abstand unauffällig zu folgen. Nichts entgeht seinem scharfen Blick, während der Schwarm in geordneter Formation weiterzieht. Und mitten im Herzen des Schwarms leuchtet immer noch dieser eine, helle Punkt.

Der Fischadler reißt die Augen weit auf und blickt auf den Punkt hinab. Was aussah wie ein Glitzern auf den Wellen, entpuppt sich aus der Nähe als ein Lachs, wie der Fischadler ihn noch nie gesehen hat. Dieser Lachs ist von den anderen Fischen umschlossen und sein Rücken glänzt, anders als die der anderen, vollständig silbern.

Das kommt dem Fischadler gelegen – ein Fisch, dessen Rücken nicht die Farbe des Meeres hat, sondern der den Blicken des Jägers schutzlos ausgeliefert ist. Mit ihren dunkelblauen Rücken täuschen Salzwasserfische oft genug törichte Vögel, die aus großer Entfernung auf die Fische hinabschauen. Der Fischadler lässt den Lachs mit der seltsamen Farbe nicht aus den Augen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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