Der Friede, ein höherer Bewusstseinszustand - Omraam Mikhaël Aïvanhov - E-Book

Der Friede, ein höherer Bewusstseinszustand E-Book

Omraam Mikhaël Aïvanhov

0,0

Beschreibung

Selbst wenn die Menschen einverstanden wären, die Armeen und die Waffen abzuschaffen, würden sie andere Mittel erfinden, um sich gegenseitig zu bekämpfen. Man kann den Frieden anordnen und versuchen, ihn mit Gewalt zu erzwingen, aber man müsste stets wieder von vorn anfangen, solange die Menschen die Kriegsursachen in sich selbst unterhalten. 'Der Friede ist ein höherer Bewusstseinszustand, den wir nur erreichen können, wenn unsere Gedanken und Gefühle selbstloser und großzügiger werden. Nur unter dieser Bedingung können wir den Frieden erfahren und ein Leben für den Frieden leben.' Omraam Mikhael Aivanhov

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 67

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Über den Autor

Omraam Mikhaël Aïvanhov war ein großer Philosoph, geistiger Meister und Eingeweihter. Als warmherziger, einfühlsamer und humorvoller Lehrer war er ein lebendiges Vorbild, das durch sein selbstloses, zugängliches und brüderliches Verhalten überzeugte. Er strebte an, alle Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten – so wie ein Bergführer seine Kameraden sicher bis auf den höchsten Gipfel führt.

Das Gedankengut, das Omraam Mikhaël Aïvanhov verbreitet hat, bietet zahlreiche Methoden und einen klaren, begehbaren Weg zu größerer Vollkommenheit und mehr Lebensglück. In wohltuend einfacher Sprache erklärt er alle wichtigen Zusammenhänge des Lebens und ist gerade bei den Fragen unserer heutigen Zeit wegweisend. Ob es um die Bewältigung des Alltags geht, um die Gesundheit, die Ethik, die Liebe, die Sexualität oder um tiefgründige, philosophische Themen – stets sind seine Antworten überraschend klar und hilfreich.

 

 

Kurzbeschreibung

»Der Friede, ein höherer Bewusstseinszustand«Reihe Broschüren – Band 324

»Selbst wenn die Menschen einverstanden wären, die Armeen und die Waffen abzuschaffen, würden sie andere Mittel erfinden, um sich gegenseitig zu bekämpfen. Man kann den Frieden anordnen und versuchen, ihn mit Gewalt zu erzwingen, aber man müsste stets wieder von vorn anfangen, solange die Menschen die Kriegsursachen in sich selbst unterhalten.

Der Friede ist ein höherer Bewusstseinszustand, den wir nur erreichen können, wenn unsere Gedanken und Gefühle selbstloser und großzügiger werden. Nur unter dieser Bedingung können wir den Frieden erfahren und ein Leben für den Frieden leben.«

Omraam Mikhaël Aïvanhov

 

 

 

 

Da Omraam Mikhaël Aïvanhov seine Lehre ausschließlich mündlich überlieferte, wurden seine Bücher aus stenographischen Mitschriften, Tonband- und Videoaufnahmen seiner frei gehaltenen Vorträge erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Über den Autor

Kurzbeschreibung

Inhaltsverzeichnis

Der Friede, ein höherer Bewusstseinszustand

Vom selben Autor – Reihe Gesamtwerke

Vom selben Autor – Reihe Izvor

Vom selben Autor – Reihe Broschüren

Vom selben Autor – Biografien, Bildbände, Übungsbücher

Copyright

Der Friede, ein höherer Bewusstseinszustand

In den letzten Tagen, liebe Brüder und Schwestern, habe ich einige Worte zu den Seligpreisungen gesagt, zuerst zu denen Buddhas und dann zu denen Jesu in der Bergpredigt. Euch sind dabei einige Unterschiede aufgefallen, aber das ist ganz normal. Buddha hat fünf Jahrhunderte vor Jesus gewirkt, und so waren die Zeit, in der sie lebten, und ihre jeweilige Aufgabe verschieden. Im Grunde haben sie jedoch einiges gemeinsam.

Nehmen wir zum Beispiel folgende Worte Buddhas: »Selig sind die Friedfertigen, die Boshaftigkeit, Hochmut und Scheinheiligkeit vermeiden und sich tätig in Mitleid, Demut und Liebe üben.« Jesus sagte einfach nur: »Selig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.« Es gibt verschiedene Übersetzungen, man liest auch »die Friedfertigen«, aber ich ziehe »Friedensstifter« wegen des Wortes »Frieden« vor, und es ist dieses Wort, was mich heute interessiert. Jesus kannte die Lehren aller großen Meister, die ihm vorausgegangen waren, und er wusste, welch große Bedeutung Buddha dem Frieden beimaß. Er sagte selbst oft: »Friede sei mit euch!« oder auch »Gehet hin in Frieden!« Und am Schluss sagte er zu seinen Jüngern: »Ich gehe nun von euch und lasse euch meinen Frieden.« Warum sagte er das erst ganz am Schluss? Er hätte ihnen den Frieden ja auch vorher geben können, den hatten doch alle wirklich nötig!

Und auch heute suchen alle Menschen in der Welt nach Frieden, nur hat man eine recht äußerliche Vorstellung davon. Es wird zum Beispiel gesagt: »Lass mich in Frieden!« – was heißen soll: »Ich will meine Ruhe haben.« Frieden ist allerdings weitaus mehr als das! Um ihn zu erleben, muss man ihn vom esoterischen Standpunkt aus betrachten, und das ist ein sehr schwieriges Unterfangen. Aber genau das interessiert mich. Was verstehen die Eingeweihten unter Frieden? Ansonsten ist es doch ein leichtes, einen Ort zu finden, wo man seine Ruhe haben kann! Man braucht nur in die Wüste oder ins Hochgebirge zu gehen. Nur fehlt es doch gerade am inneren Frieden. Und wie kommt das? Das liegt daran, dass man in seinem Kopf so etwas wie ein Transistorradio hat, und von diesem verflixten Radio mag man sich nicht trennen, ständig ist es da und läuft… Und was man sich alles anhört! Oft ist man auf die Sender der Hölle eingestellt, wo natürlich auch Musik gespielt wird, aber was für eine, das reinste Höllenspektakel! Und doch sind rundherum Frieden, Ruhe und Stille. Ja, im Äußeren ist alles stille, nur im Innern toben Stürme, Gewitter und Orkane. Alles ist in Aufruhr, weil das »innere Radio« läuft, es steht auf Empfang und schnappt so manches auf… Wie kommt das? Ganz einfach dadurch, dass man unwissend ist, denn dann läuft nichts, wie es soll.

Der menschliche Organismus stellt einen Mikrokosmos dar, der genau nach dem Vorbild des Makrokosmos aufgebaut ist, und das bedeutet, dass zwischen den beiden ein Verbindungsnetz besteht. Und die esoterische Wissenschaft beruht auf dem Gesetz der Verbindungen und Entsprechungen. Der Mensch ist winzig klein in einem unermesslich großen Kosmos, und doch hat jedes Organ des Körpers eine Wesensverwandtschaft mit einem Bereich des Kosmos, der ihm entspricht. Natürlich darf man nun nicht meinen, der Kosmos habe Organe, die den unseren gleichen. Ihrer Wesensart nach haben unsere Organe und die des Kosmos jedoch etwas Übereinstimmendes. Sie entsprechen einander vollkommen, und durch das Gesetz der Wesensgleichheit kann der Mensch mit Kräften, Zentren und Welten im Raum in Kontakt treten, die bestimmten Elementen in ihm selbst entsprechen. Die Kenntnis dieser Entsprechungen eröffnet daher unglaubliche Möglichkeiten.

Die esoterische Literatur erwähnt viele Dinge, über die jedoch noch nicht genügend Klarheit herrscht. Immer wieder stoßt ihr auf die Worte »Mikrokosmos« und »Makrokosmos«, aber nur wenige wissen, was das eigentlich bedeutet und wie man die beiden miteinander verbinden kann, um mit ihnen zu arbeiten und zu konkreten Ergebnissen zu kommen. Und nun stellt euch einmal vor, ich sage euch noch, dass der Mikrokosmos im Hinblick auf den Makrokosmos auf dem Kopf steht… dass sich also das, was in dem einen unten ist, sich im anderen oben befindet. Denkt einmal darüber nach, und ihr werdet sehen, wie das euer Verständnis der Dinge durcheinander bringt.

Jesus sagte, wer Frieden stiftet, wird ein Sohn Gottes genannt werden. Aus welchem Grund? Und was bedeutet es, ein Sohn Gottes zu sein? Ein Sohn Gottes zu sein bedeutet, zu sein wie Gott selbst, nach Seinem Bilde gemacht, ebenso wie der Mikrokosmos nach dem Bilde des Makrokosmos gemacht ist. Nur liegt hier die Entsprechung nicht mehr im Bereich des Physischen, sondern des Geistigen. Im Bereich des Geistes finden sich dieselben Entsprechungen wieder. Gott ist das Große, der Sohn Gottes ist das Kleine, und sie gleichen einander. So bilden der Mikrokosmos und der Makrokosmos den Bereich der Materie, der Sohn Gottes und Gott hingegen den Bereich des Geistes.

Bemühen wir uns nun einmal zu verstehen, was der Frieden ist. Der physische Körper wird von einer ganzen Reihe von Organen gebildet, die untereinander verbunden sind. Jedes hat seine besondere Aufgabe, jedoch müssen alle miteinander in harmonischer Übereinstimmung sein, denn sonst treten Störungen auf. In der Musik würde man das Dissonanzen nennen. Wenn also alle Organe ihre Arbeit uneigennützig und unpersönlich für das Wohl des ganzen Organismus ausführen, ist der Mensch wohlauf und im Frieden. Allerdings sind dieses Wohlbefinden und dieser Frieden noch rein physische Zustände. Um Frieden für Seele und Geist zu erlangen, muss man weitaus höher hinaufsteigen. Alle Organe, die den anderen, den psychischen Organismus bilden, müssen frei von Egoismus, Zwiespältigkeit und Voreingenommenheit in Harmonie miteinander schwingen, so wie die Organe des gesunden Körperorganismus. Demnach sind Frieden und Harmonie höhere Bewusstseinszustände. Da der Frieden nun aber doch auch vom Organismus des Körpers abhängt, und da die geringsten Unstimmigkeiten, die in diesem auftreten, die psychische Harmonie stören können, muss alles in Harmonie sein, damit sich völliger Friede einstellt.