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Mit dem Mond zum „grünen Daumen“. Die Autoren erklären, wie jeder mit dem Wissen um die Einflüsse der Mondrhythmen mühelos jedes Stückchen Land in einen ertragreichen und blütenschweren Garten verwandeln kann. Das Gartenbuch der besonderen Art – mit dem ganzen Wissen vom richtigen Zeitpunkt. Für Blütenpracht und reiche Ernte.
• Mit Jahresplan, Anbauvorschlägen und Pflanzenkombinationen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 443
Buch
Wer im Einklang mit dem Mond gärtnert, kann auf Dünger und Pestizide verzichten, gewinnt Erntefrüchte von lebendiger Bio-Qualität, genießt ein Blütenmeer und bewahrt das feine Gleichgewicht der Natur. Ob Nutz- oder Zierpflanzen, ob Garten, Balkon oder Terrasse – Johanna Paungger und Thomas Poppe vermitteln hier zeitlos gültiges und wertvolles Wissen für jeden Gartenliebhaber.
Autoren
Johanna Paungger wuchs mit dem Wissen um Mond- und Naturrhythmen auf. Ihr Großvater ließ sie an seinem immensen Wissen um eine gesunde Lebensführung und Vitalität bis ins hohe Alter teilhaben.
Thomas Poppe, Autor und Übersetzer, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Einflüssen der Mondrhythmen auf den Alltag. Beide schrieben die Longseller »Vom richtigen Zeitpunkt«, »Aus eigener Kraft« und »Alles erlaubt!«, die eine Renaissance des Gesundheitsbewusstseins einläuteten und eine Unmenge praktischer Tipps für den Lebensalltag bereitstellen. Außerdem haben sie ein umfangreiches Kalenderprogramm entwickelt, das Tag für Tag die Erkenntnisse des Mondwissens praktisch umsetzt.
Außerdem von Johanna Paungger und Thomas Poppe im Programm:
Moon Power
Fragen an den Mond
Das Tiroler Zahlenrad
Lebenschance Tiroler Zahlenrad
Alles erlaubt!
Aus eigener Kraft
Die Mondgymnastik
Der Mond im Haus
Das Mondlexikon
Zusätzlich das umfassende Kalenderprogramm für »Das Mondjahr«:
Abreißkalender, Taschenkalender (zweifarbig und vierfarbig), Foto-Wandkalender, Wochenkalender, Wand-Spiralkalender, Familienkalender, Jahresübersichten 2016–2026
NEU: Gartenkalender, Wand-Gartenkalender und Zeit für mich
Johanna PaunggerThomas Poppe
Der lebendige Garten
Gärtnern zum richtigen Zeitpunkt
In Harmonie mit Mond- und Naturrhythmen
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8. Auflage
Vollständige Taschenbuchauflage Februar 2016
Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
© 2016 Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: Uno Werbeagentur, München
Umschlagillustration: FinePic®, München
Illustrationen: Reinhild Hofmann, München
Redaktion: Sybille Schlumpp
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
MZ ∙ Herstellung: IH
ISBN 978-3-641-18472-8V001
www.goldmann-verlag.deBesuchen Sie den Goldmann Verlag im Netz
Dieses Buch ist allen Menschen guten Willens gewidmet.Allen Menschen, die Achtung empfindenvor der Natur, dem Wasser, der Erde, jedem Lebewesen.Wir gehören alle zusammen.
Inhalt
In eigener Sache – Teil eins
In eigener Sache – Teil zwei
Das Schneckenvorwort
I. TeilZehn Schlüssel zum lebendigen Garten
1. SchlüsselDie kleine Entscheidung zum Guten
Was sind denn »kleine Entscheidungen zum Guten«?
2. SchlüsselDie Wahl des richtigen Zeitpunkts
Ein kleines Stück Papier
Am Anfang war die Erfahrung
Die sieben Monde
Der Zeitpunkt der Information
Der Mondkalender – das wichtigste Gartenwerkzeug
3. SchlüsselDas Werkzeug für den lebendigen Garten
Holz – der Stoff mit der besten Sendeleistung
Eine kleine Metallkunde
Ein komplettes Team
Harmonie in der Bewegung – Arbeit ohne Kraftaufwand
4. SchlüsselDie Gartenanlage – von der freundlichen Aufnahme in Ihr Haus
Schritt für Schritt
Plätze an der Sonne – Plätze im Schatten
Woher kommt Ihr Wasser?
Wohin mit Topf und Gerät, Erde und Holz?
Lebendige Steine im lebendigen Garten
Treppen in den Himmel
Zäune zum richtigen Zeitpunkt
Lebendige Hausmauern
Grüne Wälle
Der Gartenteich
Der Garten für Kinder
5. SchlüsselDie Wahl der Gartenfamilie
Das Gute wächst so nah
Alpha und Omega – Ernährungstyp und Pflanzenfamilie
Kräuter – die Kraftwerke der Natur
Von Blumen und Hecken
6. SchlüsselSäen, setzen und pflanzen – unvergängliche Regeln
Erste Schritte
Von Anfang an – der Mond
Gutes Miteinander – gutes Nacheinander
»Was möchtest du von mir?«, sagte der Löwenzahn
7. SchlüsselDie Ernährung des Gartenvolks
Kompost – Motor des lebendigen Gartens
Vom richtigen Düngen
Vom Sinn des Mulchens
Gießen und Bewässern – vom richtigen Umgang mit Wasser
8. SchlüsselPflege im Wachstum – natürlicher Schutz
Beetpflege im Gartenjahr
Pflegeschnitt oder nicht?
Von der Heckenpflege
Das »Geheimnis« des Obstbaumschnitts
Veredeln – der richtige Zeitpunkt
Das Umtopfen von Balkon- und Topfpflanzen
Vom Kampf zum Miteinander – Schädlinge und Unkraut verstehen
Geheimnisse der Schädlings- und Unkrautabwehr
Von der Unkrautabwehr zum richtigen Zeitpunkt
Pflanzenschutz durch Tierschutz
9. SchlüsselDer Lohn der Freude – vom richtigen Ernten und Lagern
Ernten zum richtigen Zeitpunkt
Von der Weisheit der alten Pflanzen
10. SchlüsselDas Bild von Schönheit
Ein persönliches Gefühl
II. TeilEin bunter Gartenkorb
Salat und Gemüse
Salat
Kohlrabi
Bohnen
Tomaten
Linsen
Blumenkohl
Sellerie
Zwiebeln
Rote Bete
Rhabarber
Karotten
Kartoffeln
Erbsen
Weisskohl
Gurken
Spinat
Obst
Zwetschgen und Pflaumen
Aprikosen
Kirschen
Äpfel
Birnen
Himbeeren
Erdbeeren
Brombeeren
Johannisbeeren
Stachelbeeren
Blumen und Zierpflanzen
Astern
Clematis
Dahlien
Fingerhut
Hortensien
Kornblumen
Fleißiges Lieschen
Geranien
Margerite
Petunien
Ringelblume
Rittersporn
Rosen
Sonnenblume
Sonnenhut
Tagetes
Tulpen
III. TeilDer richtige Zeitpunkt in den Tierkreiszeichen
Widder
Stier
Zwillinge
Krebs
Löwe
Jungfrau
Waage
Skorpion
Schütze
Steinbock
Wassermann
Fische
Ein Nachwort – nicht nur für Gartenbesitzer
Anhang
25 Jahre Paungger & Poppe – Was bisher geschah …
Ein rundes Mondkalender-Programm
Die »Mondwoche« – unser Gesundheitsseminar
Neues vom Mond-Versand
Der Mond im Internet
Der Alpha/Omega-Ernährungstyp
Ihr persönlicher Biorhythmus
Stichwortverzeichnis
Jahresübersichten 2016–2019
Jahresübersicht 2016
Jahresübersicht 2017
Jahresübersicht 2018
Jahresübersicht 2019
In eigener Sache – Teil eins
Johanna Paungger-Poppe
Mit diesem Buch möchte ich Ihnen ein Geschenk machen, nämlich dasselbe Geschenk, das mir in meiner Kindheit unser Garten und die Obstbäume auf unserem Bauernhof gemacht haben.
Der Garten hatte nie Kunstdünger und Pestizide erlebt, wurde niemals bewässert. Wir säten und pflanzten eine Vielfalt von Gemüse und Kräutern zum richtigen Zeitpunkt, wir freuten uns am Wachstum, an den Schmetterlingen, Bienen und Vögeln, wir ernteten den Überfluss zum richtigen Zeitpunkt – ohne zu viel Arbeit, mit viel Dankbarkeit. Und wir waren nie traurig über irgendeinen Mangel, irgendein Gemüse, irgendeine Beere, die in einem Jahr nicht so reiche Ernte schenkte, denn der Sinn davon war uns vertraut. Die Natur schwingt in Wellen, wie sich auch der Mensch in Wellen entwickelt – mit Bergen und Tälern, mit Hochs und Tiefs.
Zur Reifezeit leuchteten die Apfelbäume rot oder gelb, die Zwetschgenbäume waren blau, unsere Aprikosenbäume orange, die Birnbäume waren gelb. Alles leuchtete und war so voll und schwer beladen mit Früchten, dass man die grünen Blätter kaum mehr erkennen konnte.
Die Früchte kamen Jahr um Jahr, mal beim einen Baum weniger, dafür beim anderen mehr, ohne chemischen Dünger und ohne jeden Baumschnitt. Bogen sich die Äste unter ihrer Last bis auf den Boden, war nichts zu tun. Hingen sie schwer in der Luft, dann – in Gottes Namen – wurden sie manchmal gestützt. Die Stützen dazu lagerten in allen Größen im Schuppen. Trotz gewaltiger Schneemengen im Winter dachte niemand an die Gefahr brechender Äste, weil nicht gedüngte und nicht geschnittene Bäume nicht brechen.
Die Bäume und ihre Früchte waren für uns da und unsere Erntedankfeste waren nicht nur leeres Brauchtum. Diese Bäume hielten bei mir ein Gefühl am Leben, das mich bis heute nicht verlassen hat: Dass die Freigebigkeit der Natur und ihre Weisheit grenzenlos sind. Und dass selbst Unbarmherzigkeit und Härte, die scheinbar von ihr ausgeht, einen tiefen Sinn hat, den zu ergründen nicht schwerfällt, wenn man sich traut zu schauen und zu fühlen.
Als ich in die Schule kam, bot sich anfangs ein anderes Bild. Wir hatten offenbar den »Fortschritt« ein wenig verpasst. Es gab in unmittelbarer Umgebung Nachbarn, die nach neuen Methoden anbauten, die Kunstdünger und Pestizide verwendeten und auch die größeren Äpfel ernteten. Dafür aber waren sie wässriger und schmeckten nach nichts. Man ließ uns spüren, dass der Fortschritt sogar behindert wird, wenn man weder Kunstdünger noch Pestizide und Maschinen verwendet. Jedes Kind aber will seine Eltern überholen, will ihnen beweisen, dass es gut ist und was kann. Auch ich hatte diesen Wunsch, und deshalb bekam ich manchmal Probleme und hatte das Gefühl, zwischen den Stühlen zu sitzen.
In der Schule wurde uns wörtlich gesagt: »Natürlich gibt es noch vereinzelt primitive Bauern, die alles ablehnen und womöglich sogar noch nach dem Mond gehen. Sie erzählen dann auch noch herum, dass Kunstdünger und Pestizide Gift sind. Das tun sie aber nur, weil sie verschleiern wollen, dass sie sich den Fortschritt nicht leisten wollen.« Dieser Schachzug war sehr unfair, denn einerseits wurde der Ankauf der Chemikalien und Maschinen zum Teil bis zur Hälfte des Kaufwertes vom Staat unterstützt, und andererseits gab es wahrlich gute Gründe, diesen Fortschritt zu verachten.
Fast alle hielten zusammen: Lehrer, Bürgermeister, Lagerhaus, Bank, Gemeindeverwaltung. Ein »Bündnis für Arbeit«. Nämlich für die Arbeit der Chemiker und Ärzte, die in Zukunft sehr gut verdienen würden mit all den ernährungsbedingten Krankheiten, die wir Bauern vorbereiten halfen.
Dann kam mein Umzug nach München. Natürlich habe ich mich damals, als junges Mädchen auf dem Weg in die Großstadt, auch ein wenig über »sture« Eltern geärgert, wenn sie von »ungesunder Cola und Büchsennahrung« sprachen. Eine Dose Ravioli ist schnell zubereitet, es ist »alles drin«, was der Mensch braucht, es schmeckt gut. Das Gefühl des Schadens im Körper kommt ja erst später. Dann aber ist man schon abhängig und rennt den Suchtstoffen hinterher, die in Konserven und Fertigkost enthalten sind.
So viele meiner Altersgenossen ließen sich von Bequemlichkeitsversprechen und Werbephrasen verführen. Mein Glück war meine große Neugier und die Erinnerung an meinen Großvater, der mir immer in aller Ruhe die Zusammenhänge in der Natur gezeigt hatte. Selbstverständlich glaubte ich anfangs den schönen Worten im Großstadtgetümmel, den Fortschrittsparolen, verschlang die süßen Hüllen um die bitteren Hintergedanken. Ganz allmählich erst gewann ich die Kraft, eigene Wege zu gehen und immun zu werden gegen die Verführungskünste der Industrie und Wissenschaft. Auch die Kraft, mir eine klare Meinung zu bilden über den Unterschied zwischen echtem Fortschritt und nur scheinbarer Entwicklung. Das Gefühl, einen guten Weg zu gehen, wurde mir schließlich wichtiger als der Schmerz, eine Außenseiterin zu sein.
Mit diesem Buch möchte ich Ihnen Mut machen, auch diesen Weg zu gehen und so viel wie möglich selbst im Garten anzubauen und zu ernten, so viele Kräutertöpfe und Pflanzenkübel zu betreuen wie nur möglich. Das wäre die Medizin, die wir brauchen! Das Geschenk all der Pflanzen und Bäume, der Früchte und Beeren in meiner Kindheit an mich und an Sie besteht darin, dass dieser Überfluss immer für uns da ist, fast ohne etwas dafür tun zu müssen. Einen lebendigen Garten zu führen ist eine der einfachsten Sachen der Welt.
Eines glücklichen Tages werden wir alle begreifen, dass die wahren Apotheken unsere Bioläden, dass die wahren Umweltschützer unsere Biobauern sind. Kommen Sie mit uns auf die Reise zu diesem glücklichen Tag.
In eigener Sache – Teil zwei
Thomas Poppe
»Ich schreibe, wie sie denkt und fühlt, und sie spricht, wie ich denke und fühle« – diese Antwort gab ich kürzlich auf die Frage eines Journalisten, worin das Geheimnis unseres Erfolges und der guten Zusammenarbeit mit meiner Frau liegt. Das war eine ganz spontane Antwort, und erst einige Zeit später fiel mir auf, dass in der Antwort auch eine Antwort auf die Frage zu finden ist, warum ich so lange Zeit gezögert hatte, gemeinsam mit Johanna ein Buch über das Gärtnern zu schreiben. Die Bergbauerntochter hat der Stadtpflanze einfach so ungeheuer viel Erfahrung im Bereich von Garten und Landwirtschaft voraus, dass ich mir fast überheblich vorgekommen wäre, so einfach Ja zu sagen zu einem Paungger-Poppe-Buch zu diesem Thema. Und als bloßer Ghostwriter sehe ich weder meine Vergangenheit noch meine Zukunft.
Zudem erschlägt mich immer bei meinen regelmäßigen Besuchen in Buchhandlungen das Angebot in der Gartenabteilung. Unfassbar, wie viele Bücher es zum Thema gibt, wie bunt, komplex, dick und fett, wie »wissenschaftlich fundiert« und breit gefächert das Angebot ist. Für jeden einzelnen Aspekt des Gärtnerns, vom Kompostieren bis zum Regenwurmzüchten, für alles gibt es mindestens ein Buch zum Thema, meistens sogar zehn bis hundert. Warum also noch eins schreiben?
Schuld war der Rhabarber.
Er kam mit der Post und ließ uns nicht ahnen, was aus ihm werden sollte. Ein kleines Pflänzchen, gehüllt in feuchtes Papier, zu uns geschickt – fast als ob der Begleitbrief sagen würde: »Das ist seine letzte Chance.« Wir pflanzten ihn schon bald in eine magere Ecke des Gemüsegartens – anwässern, ein paar gute Wünsche, fertig. Kein Kompost, kein Dünger, nichts. Ein paar gute Gedanken, das war’s.
Jahre sind seither vergangen. In dieser Zeit ist es bei den guten Wünschen geblieben. Keine Gießkanne, kein Dünger, kein Kompost, kein Mist im Herbst, nichts. Aber was für ein Anblick! Jedes Jahr wächst und gedeiht der Rhabarber, als gälte es, Preise zu gewinnen. Mit seinen gigantischen Blättern nimmt er inzwischen eine Fläche von vier Quadratmetern ein und beschenkt uns jedes Jahr reichlich – Kompott, Marmelade, was auch immer. Gesund und vitaminreich. Ohne dass wir auch nur einen Finger rühren, um ihn zu pflegen oder zu päppeln. Nichts außer unseren guten Wünschen – die müssen schon sein.
Kürzlich dann blätterte ich in einer Buchhandlung in einem dicken Standardwerk zum Thema »Garten« und stolperte über das Stichwort »Rhabarber«. Und was stand da? Ganze vier Seiten zum Thema »Rhabarber und seine Pflege«! Fast eine wissenschaftliche Abhandlung, nach deren Lektüre für mich die Überzeugung stand, man müsse Chemie und Physik und Gartenbau und Geologie studiert haben, um es wagen zu dürfen, erfolgreich ein Rhabarberpflänzchen zu setzen. Ehrfurcht einflößend, kompetent und detailliert. Anders gesagt: Eine einzige Katastrophe!
Durch die Brille des Laien begann ich daraufhin, in anderen Gartenbüchern zu blättern, und mein Entsetzen wuchs. Generell gewann ich den Eindruck, dass die Verlage und Autoren kaum darüber nachdenken, ob ihre Werke auch alltagstauglich sind. Mit anderen Worten: Liest ein Anfänger die Bücher, wird er entmutigt. Liest sie der Fachmann, erfährt er nichts Neues oder gleich so Exotisches, dass es nicht praktikabel oder irrsinnig teuer ist. Viele schöne Bilder mit wenig praktischem Wert.
Letztlich wirkten fast alle Bücher auf mich wie Betriebsanleitungen zum Führen eines Turbo-Gartens – zu einer höchst komplizierten Maschine, die von Menschenhand erschaffen ist und ohne Zutun von Experten stillstehen und verkommen muss. Vorausgesetzt allerdings, man investiert genug Zeit, Mühe, Arbeitskraft und Geld, und nähert man sich mit Hilfe eines Spezialwissens dieser Maschine, dann könnte sich das Ergebnis der Mühen »sehen« lassen, dann lohnt sich der Aufwand und der Ertrag stimmt.
Von wem sehen lassen? Und wofür? Ich empfand diese Bücher fast als Zumutung für den Laien. Und begriff immer deutlicher, was Johanna meinte, wenn sie immer wieder sagte, dass unser Buch »einfach« geschrieben sein sollte. Im Laufe der Jahre mit Johanna hatte ich ja auch einige Praxis im Garten erworben und niemals das Gefühl gehabt, es wäre irgendetwas kompliziert daran.
Lebenslang hatte mich eine Gewissheit aus meiner Kindheit begleitet, nämlich dass die Natur perfekt ist und wir diese Perfektion nur sehen müssen – statt blind immer nur einen kleinen Aspekt zu erfassen und sogleich nach unserer begrenzten Vorstellung von »Ästhetik« und »Ertrag« zu formen und letztlich zu kastrieren.
Unser Entschluss stand fest: Wir wollen zeigen, dass es anders geht. Unsere große Hoffnung steht auch fest: Dass es uns mit diesem Buch gelungen ist. Es ist kein Handbuch, sondern ein Kopf- und Herzbuch. Sie erfahren nicht, wie man Rosen züchtet und Zierbeete anlegt, nicht, wie man Begonien düngt und Tomaten bewässert. Sie erfahren stattdessen, wie man zum richtigen Zeitpunkt sät, setzt und erntet, wie man die Natur in Frieden lässt, damit sie tun kann, wofür Gott sie geschaffen hat – nämlich in vielfältigster Weise für uns da zu sein, damit wir unseren Weg im Leben finden, gestärkt an Leib und Seele.
Und jetzt wissen Sie auch, wem Sie dieses Buch zu verdanken haben: Einer kleinen Rhabarberpflanze, die sich zu einem Prachtexemplar entwickelt hat, aller Wissenschaft und aller Untauglichkeit ihrer Umgebung zum Trotz. Rhabarberpflänzchen zum richtigen Zeitpunkt in die Erde, angießen, ein paar gute Gedanken – fertig. Seit sechs Jahren reiches Wachstum in magerster, lehmiger Erde, hart wie Beton bei Trockenheit. Wir danken diesem Pflänzchen für die Inspiration zu diesem Buch. Möge es Ihnen nützlich werden und ein treuer Begleiter auf Ihrem Weg in eine gute Zukunft für uns alle.
I. TeilZehn Schlüssel zum lebendigen Garten
1. SchlüsselDie kleine Entscheidung zum Guten
In welchem dargelegt wird, dass die »kleine Entscheidung zum Guten«, der kleine Schritt, die kaum erkennbare Veränderung im Alltag des Einzelnen, die unmerkliche Bewegung – dass dieses »Kleine« an der Wurzel zu allem Großen liegt und deshalb von größerer Tragweite ist als jede Nachricht, die den Weg in die Zeitungen findet.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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