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© 2010 Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenFotos: Gerhard Eisenschink
Redaktion: Manuela KnetschSatz: Barbara Rabus
Covergestaltung: UNO Werbeagentur
Covermotiv: FinePic®, MünchenCH · Herstellung: IH
ISBN 978-3-641-05236-2V003
www.mosaik-goldmann.dewww.penguinrandomhouse.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Mondwissen – Die Grundlagen
Fragen zur Gesundheit, zum Vorbeugen & Heilen
Eine Mondkur zum Abnehmen?
Gutes für die Füße
Übungen für die Sehkraft
Verschobene Operationen
Impfen im Mondrhythmus
Kaiserschnitt
Zum Essen Wasser trinken?
Volkskrankheit Migräne und die versteckten Auslöser
Umstellung auf gesundes Mehl
Altes und neues Wissen
Laufende Nase durch falsche Ernährung
Amalgamplomben austauschen
Der richtige Zeitpunkt für Operationen
Die Wirkung von Massagen
Der Umgang mit Narben
Homöopathie nach dem Mondrhythmus
Fußreflexzonenmassage zum richtigen Zeitpunkt
Erdbeeren und Ohrenschmerzen
Zahnspangen regulieren
Ist es schädlich, Kaltes zu trinken?
Behandlung von Sonnenbrand
Wissenschaft und Kräuterkunde
Akupunktur und Mondrhythmus
Hausstauballergie
Kieferimplantate
Aufwachsen ohne Milch
Knieumschläge und Eingriffe am Knie
Besenreiser
Die Ursache von Augenringen
Tee kochen, aber richtig!
Kälteempfinden beim Fasten
Vom Umgang mit Quengelkindern
Kaffee und Vollkornbrot
Die Löwenzahnkur
Weizenmehl und Rückenschmerzen
Kuhmilch für Babys?
Schuppenflechte behandeln
Operationen im Tierkreiszeichen Löwe
Mandeloperation zum richtigen Zeitpunkt
Eisenmangel beheben
Die liebgewordene Gewohnheit
Warzen entfernen
Rheuma und Farnkraut
Abstillen zum richtigen Zeitpunkt
Frühjahrskur mit Tee
Migräne vorbeugen
Die Kraft des Neumonds
Die Schilddrüse und der Mond
Eingewachsene Zehennägel
Hühneraugen behandeln
Probleme mit der Prostata
Milch und Kaffee
Süchtig nach Schokolade
Die Bedeutung der Rachenmandeln
Die unterschiedlichen Ernährungstypen
Fragen zu Körperpflege & Kosmetik
Haare entfernen
Zahnfleischentzündungen behandeln
Haare färben im Mondrhythmus
Wo finde ich Buchenholzasche?
Nägel schneiden und massieren
Zahnverfärbungen
Permanent Make-up
Haare nur bei zunehmendem Mond schneiden?
Sonnenbaden
Schwangerschaftsstreifen verhindern
Tägliches Haarewaschen
Gesichtspackungen zum richtigen Zeitpunkt
Mit scharfer Klinge
Der Saft der Birke
Hilfe, ich nehme nicht zu!
Rückkehr der Locken
Das Geheimnis des Haareschneidens
Fettweg-Spritzen im Mondrhythmus
Cellulitis und Knochenschwund
Die Pflege von Naturlocken
Erfahrungen einer Friseurin
Fragen zu Haushalt & Alltag
Hausputz zum richtigen Zeitpunkt
Do it yourself – Grundsätzliches
Lebensmittel einfrieren
Ostereier färben
Die Herstellung von Sauerkraut
Himalaja-Salz
Der Magnetit im Wasserkrug
Mondkalender und Tierhaltung
Wollverarbeitung im Mondrhythmus
Schafwolle auf Babyhaut?
Mond und Wetterregeln
Die Einstellung zum Kochen
Wegräumen von Saisonkleidung
Abbeizen und Restaurieren
Haustiere kastrieren und sterilisieren
Wäsche waschen nach dem Mond
»Ernten günstig« auch im Winter?
Schuhkauf zum richtigen Zeitpunkt
Umzug ins Kinderzimmer
Hartnäckiger Rauchgeruch
Plätzchen und Kekse
Nähen und Sticken
Die ganz kleinen Tierchen
Fenster tauschen und Giebel streichen
Die Pflege von Holzböden
Mond und Maschinen
Kräuter in der Wohnung
Verspiegelte Kleidung retten
Mit Tieren (und Menschen) umziehen
Was tun bei einer Fliegenplage?
Verfärbte Kleidung
Fleckenentfernung zum richtigen Zeitpunkt
Schutz vor Elektrosmog
Holzterrasse in Planung
Vom Umgang mit Erdstrahlen
Wenn Katzen haaren
Rezept für Beinwellsalbe
Darf man Gemüse aufwärmen?
Die Grundregeln des Bügelns
Marmelade einkochen
Entsaften zum richtigen Zeitpunkt
Öko-Hausbau
Joghurt herstellen
Erdkeller errichten
Schimmel in den Ecken
Salat lagern
Apfelessig ansetzen
Marmeladen ohne Zucker herstellen
Silber reinigen
Wenn die Wolle riecht
Teppichreinigung
Brot backen
Der Pulli ist eingegangen!
Pflanzen im Schlafzimmer
Ableger von Zimmerpflanzen
Bonsaipflege
Fragen zum Garten, zur Land- & Waldwirtschaft
Gewinnung von Pflanzensamen
Rasensprengen und Blumengießen
Giersch, Löwenzahn und Spitzwegerich
Mondregeln in der Holzwirtschaft
Christbäume und der elfte Vollmond
Weinbau und Mondrhythmus
Mondrhythmus und Klimaerwärmung
Sturmschäden im Wald
Unkrautjäten
Veredeln von Obstbäumen
Industrielle Landwirtschaft
Natürliches Düngen nach dem Mond
Umstieg auf einen Naturgarten
Kleintierställe ausmisten
Zimmerpflanzen auf Reisen
Warum funktioniert Düngen zum richtigen Zeitpunkt?
Mond und Wasserbrunnen
Geranien vor dem Winter
Geranien mit neuen Trieben
Umgang mit Geranien und anderen Kübelpflanzen
Umbau eines Bauernhofs
Gutes für die Bienen
Blumenzwiebeln zum richtigen Zeitpunkt
Drückende Wurzeln
Vom richtigen Umgang mit Tomatensamen
Vertikutieren eines Rasens
Tipps für die Kräuterspirale
Feine Pellets für die Hackschnitzelheizung
Das Unkraut muss weg!
Der 18. Juni und das Jäten
Anlegen einer Blumenwiese
Johanniskrauternte nach dem 24. Juni
Hat Bio-Diesel eine Zukunft?
Kompostieren ohne Mühe und ohne unangenehme Gerüche
Wenn Brennnesseln zur Plage werden
Pflege von Hainbuchenhecken
Brennholz einlagern
Harter Boden – was tun?
Obstbäume schneiden
Kupfer im Garten
Die gute Walnussernte
Hochbeete und Bewässerung
Rasenmähen
Tomatenanbau
Rückschnitt eines alten Baumes
Die Hufpflege bei Pferd und Esel
Letzter Termin für die Kartoffeln
Steinplatten im Garten reinigen
Vom Umgang mit Wühlmäusen
Baumschnitt zum richtigen Zeitpunkt
Das Märchen vom zehnten Bauern
Fragen zu allerlei Themen
Der Siegeszug des Mondkalenders
Die Skepsis der Wissenschaft
Mondkalender im Alltag eines Betriebes
Berechnung des Mondkalenders
Die Herkunft des Mondwissens
Vom Umgang mit Skepsis
Original und Kopie
Sonnenzeichen und Mondkalender
Der richtige Zeitpunkt für den Kindergarten
Kinder mit Schlafstörungen
Das Tiroler Zahlenrad im Alltag
Raus aus den Windeln!
Mond und Schwangerschaft
Das Rauchen aufgeben
Das Tiroler Zahlenrad und talentierte Kinder
Lernen im Biorhythmus
Schnuller abgewöhnen
Tipps für den Umgang mit Babys
Halten Sie sich persönlich immer an den Mondkalender?
Schade!
Werbung im Abreißkalender – muss das sein?
Wann genau herrscht Vollmond und Neumond?
Der Mond und die Liebe
Christen und der Mondkalender
Die Farbe der Tierkreiszeichen-Symbole
Heiraten zum richtigen Zeitpunkt
Ist der Mondkalender überholt?
Mondkalender und Wahlausgang
Mondwissen und Astrologie
Mädchen oder Junge – hat der Mond Einfluss auf die Zeugung?
Verträge und Geldangelegenheiten zum richtigen Zeitpunkt?
Das Mondwissen auf der Südhalbkugel
Auf- und absteigender Mond
Der Zeitpunkt der Berührung
Vollmond und Weihnachtsstress
Die geheimnisvolle Kraft des Vollmonds
Biorhythmus in der Schule
Mit Kindern reisen
Die Adventszeit mit Kindern
Kinder und Ernährung
Wassergeheimnisse
Die Genauigkeit des Mondkalenders
Unterschiede zwischen den Mondkalendern
Der Brief aus dem Gymnasium
Fragen der Medien – Interviews der besonderen Art
Mann und Frau im Mond – Interview mit einem Literaturmagazin
Vor dem Vortrag – Interview mit einer Schweizer Tageszeitung
Schlüsselerlebnis in den Bergen – Interview mit einer TV-Zeitschrift
Erfahrungsberichte: Leben nach den Mondrhythmen
Anhang
Über die Autoren
Register
Copyright
Vorwort
Es ist so angenehm, zugleich die Natur und sich selbst zu erforschen, weder ihr noch dem eigenen Geist Gewalt anzutun, sondern beide in sanfter Wechselwirkung miteinander ins Gleichgewicht zu bringen.
J. W. von Goethe
JOURNALISTIN: »Haben Sie eigentlich geahnt, dass Sie eines Tages auf einen Berg von mehr als hunderttausend Zuschriften zurückblicken würden?«
JOHANNA PAUNGGER: »Geahnt sicher nicht, aber gehofft, dass wir viele Leser erreichen, die zum Experimentieren bereit sind und das Wissen und die Erfahrungen weitergeben! Ich habe gewusst, dass diese Informationen wichtig sind, aber so viele Leserbriefe habe ich natürlich nicht erahnt, geschweige denn mit ihnen gerechnet. In E-Mail-Zeiten ist es natürlich leichter geworden, schnell einmal zu schreiben und manchmal auch unüberlegt. Dafür kann die Antwort ebenfalls schnell und knapp ausfallen. Im Brief wirkt eine knappe Antwort in meinen Augen unhöflich, deshalb geben wir uns da mehr Mühe. Wichtig ist, dass es uns gelungen ist, die Menschen zu informieren und zum Experimentieren zu ermutigen. Der Einzelne verändert die Welt.«
THOMAS POPPE: »Dass es so viele Zuschriften werden würden, damit haben wir wirklich nicht gerechnet. Aber es ist ein schöner Vertrauensbeweis, der uns ermutigt weiterzuschreiben. Es gibt ja noch so viel zu sagen, aber alles braucht seinen richtigen Zeitpunkt.«
Und der ist wieder einmal gekommen, liebe LeserInnen! Für das Vertrauen in unsere Arbeit möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Die Dankbarkeit für alles, was wir bisher verwirklichen durften, sollte niemals zu kurz kommen. Diese gute Medizin stärkt uns jeden Tag. Alles wäre so einfach: Wenn wir uns alle öfter auf das besinnen, was in unserem Leben gut läuft, und für dieses Gute auch dankbar sind, dann wird das Leben zu meistern sein. Dann wird eine Zukunft voller Energie und Optimismus auf uns warten, unabhängig von der jeweiligen wirtschaftlichen Lage. Auch deshalb möchten wir uns mit großer Freude bei Ihnen bedanken, und gleichzeitig hoffen wir, dass wir auch in Zukunft für Sie da sein können. Zum Beispiel mit diesem Buch, das wir nicht nur für unsere Stammleser geschrieben haben, sondern auch für alle diejenigen, die sich noch nicht mit dem Thema vertraut gemacht haben.
Für die Prognose eines Wahlausgangs genügen wenige hundert Anrufe bei Wählern, um das Verhalten von Millionen bis auf wenige Prozent genau vorherzusagen. Wenn wir also davon ausgehen, dass hinter jeder Zuschrift Hunderte von Lesern dieselbe Frage stellen würden, aber den Gang zum Postkasten scheuen, dann bleibt uns gar keine andere Wahl, als Ihnen dieses Buch ans Herz zu legen. Es enthält die »Hitliste der Mondfragen« und beantwortet etwa 95 Prozent aller Fragen, die uns seit 1991, seit Erscheinen unseres ersten Buches Vom richtigen Zeitpunkt, erreicht haben. Auch wenn nur zwei oder drei dieser Themen Sie persönlich zu irgendeinem Zeitpunkt beschäftigt haben, sind wir sicher, dass Sie aus dem größten Teil des Frage-und-Antwort-Spiels dieses Buches viel Freude und Gewinn haben werden. Das gilt auch dann, wenn Sie hier zum ersten Mal von unserer Arbeit hören!
Nicht nur »bestellte« Antworten werden Sie finden. Manchmal kam es vor, dass wir Feedback zu unseren eigenen Antwortbriefen erhielten und man uns ausführlich und manchmal rührend erzählte, was danach alles geschah und wie sich auswirkte, was wir empfohlen hatten. Auch für solche Berichte finden Sie einige Beispiele am Schluss des Buches. Besonders im Gedächtnis geblieben ist uns eine ältere Dame aus der Schweiz, die wegen eines Zahnarzttermins geschrieben hatte. In einem Nebensatz bat sie uns, ihre Handschrift zu entschuldigen, sie leide unter Arthritis. Wir gaben ihr die gewünschte Auskunft und erwähnten in einem PS, dass wir uns an ihrer Stelle vielleicht einmal vier Wochen lang ohne tierisches Eiweiß ernähren würden, einfach so, als Experiment. Ein halbes Jahr später kam ein Brief von der Dame, in dem sie uns schrieb, dass sie jetzt schon seit drei Monaten keine Medikamente mehr brauche. Mit sehr gut lesbarer Handschrift.
Mondwissen – Die Grundlagen
Gestern und heute
Crashkurs – Schnellkurs – Blitzlektion: Damit Sie nicht das Gefühl haben, eines oder alle unsere Bücher zum Thema Mondwissen kaufen zu müssen, um voll und ganz von diesem Buch und der »Kunst des richtigen Zeitpunkts« profitieren zu können, haben wir in den folgenden Zeilen und jeweils am Anfang der folgenden Kapitel die Grundregeln für den jeweiligen Lebensbereich zusammengefasst. Viel Spaß beim Lesen!
In seinem klassischen Werk Die Abstammung des Menschen schreibt der Naturforscher Charles Darwin: »Der Mensch ist gleich den Säugetieren, Vögeln und sogar Insekten jenem geheimnisvollen Gesetz unterworfen, wonach gewisse normale Prozesse, wie Schwangerschaft, Pflanzenwachstum und Reife, Dauer verschiedener Krankheiten, von den Mondperioden abhängig sind.« Und Hippokrates bemerkt in seinen Tagebüchern unverblümt: »Wer Medizin betreibt, ohne den Nutzen der Bewegung der Sterne zu berücksichtigen, der ist ein Narr.« Dass an diesem Gesetz nichts Geheimnisvolles ist, dass seine Wiederentdeckung und Anwendung einen großen Beitrag zu unserer eigenen körperlichen und geistigen Ganzwerdung und Gesundung (und damit automatisch zur Gesundung unseres Planeten) leisten kann, diese Einsicht haben heute Millionen unserer Leser im Alltag gewonnen – in allen Lebensbereichen. Und das haben sie erfahren dürfen:
Mit der Anwendung von Darwins »geheimnisvollem Gesetz«
• erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Operationen erfolgreich und Heilungsphasen schnell verlaufen und eine übermäßige Narbenbildung verhindert wird.
• erhöht sich die Wirksamkeit von Heilkräutern, besonders bei chronischen Krankheiten.
• verringert sich beim Gartenbau und in der Landwirtschaft die Menge der benötigten Düngemittel und Pestizide um ein Vielfaches – bei gleichen Erträgen und einer höheren Qualität der Erntefrüchte.
• gesunden kränkelnde Pflanzen, und chemische Holzbehandlung wird überflüssig, unabhängig von der Verwendung des Holzes.
• verringert sich der Waschmittelverbrauch im Haushalt um die Hälfte, und die Lagerfähigkeit von eingemachten Früchten, von Gemüse und Getreide wird erhöht. Gleichzeitig verringert sich die Anfälligkeit für Schimmel und Schädlinge.
Und das ist erst der Anfang der Liste mit positiven Auswirkungen dieses Gesetzes. Hunderte von Generationen vor uns haben es sorgsam geachtet und gepflegt und mit stets gleichbleibendem Erfolg angewandt. Sie haben es mit Liebe und Sorgfalt an die nachfolgende Generation weitergegeben, damit der Schatz niemals verloren geht. Dieser Schatz, das ist die Kunst, die Dinge zum richtigen Zeitpunkt zu tun.
Wache Augen
Jahrtausendelang lebten Heilkundige, Jäger, Bauern und viele andere Menschen weitgehend in Harmonie mit den vielfältigen Rhythmen der Natur, um ihre Aufgaben zu erfüllen und ihr Überleben und das ihrer Angehörigen zu sichern. Sie beobachteten mit wachen Augen und gehorchten Notwendigkeiten, ohne sich sonderlich für das Warum zu interessieren. Priesterärzte, Schamanen und Medizinmänner handelten und heilten im Bewusstsein, dass wir Menschen keine Maschinen sind. Dass wir mehr sind als ein schlecht und recht aufeinander eingespieltes Sammelsurium von Knochen, Nerven, Muskeln und Organen, zusammengeflickt vom Zufall der Evolution. Dass Körper, Geist und Seele in unauflöslicher Verbindung mit sich selbst stehen und mit allem, was uns umgibt – mit anderen Menschen, mit der Natur und mit den Sternen.
Nicht allein den Zustand und die Dynamik der Dinge beobachteten unsere Vorfahren genau, sondern auch, welche Wechselbeziehung zum Zeitpunkt des Beobachtens besteht – die Tages-, Monats- und Jahreszeit in Verbindung mit dem Stand von Sonne, Mond und Sternen – und welche Wirkung von einer Handlung zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgeht. Viele archäologisch bedeutsame Gebäude aus alter Zeit bezeugen, welch hohen Stellenwert die Menschen damals der genauen Beobachtung der Gestirne und der Berechnung ihres Laufs beimaßen. Nicht aus wissenschaftlichem Interesse, sondern weil sie einen praktischen Nutzen aus der Kenntnis davon zogen, welche Einflüsse zur Zeit des jeweiligen Gestirnsstands vorherrschten.
Meister des richtigen Zeitpunkts
Jeder Heilkundige, jeder Bauer wusste, dass er bei der Ausübung seiner Kunst oder seiner Arbeit diese rhythmisch wiederkehrenden Einflüsse nicht ungestraft ignorieren durfte. In Zeiten, in denen eine einzige fehlgeschlagene Heilbehandlung, eine erfolglose Jagd oder eine einzige Missernte den Hungertod der ganzen Familie, des ganzen Stammes bedeuten konnte, waren die Menschen gezwungen, ihre Sinne in einem viel höheren Maße zu schärfen, als es heute nötig erscheint. Die »Meister des richtigen Zeitpunkts« entdeckten nach und nach,
• dass zahlreiche Naturphänomene – Ebbe und Flut, Geburten, Wettergeschehen, der Zyklus der Frauen und vieles mehr – in rhythmischer Beziehung zur Mondwanderung stehen.
• dass sich viele Tiere in ihrem Tun nach dem Mondstand richten – Vögel sammeln beispielsweise das Nistmaterial immer nur an bestimmten Tagen, sodass die Nester nach einem Regen rasch trocknen.
• dass Wirkung und Erfolg zahlloser alltäglicher und weniger alltäglicher Aktivitäten – Holzschlagen, Kochen, Essen, Haareschneiden, Gartenarbeit, Düngen, Waschen, die Anwendung von Heilmitteln, Operationen und vieles mehr – den Rhythmen in der Natur unterworfen sind.
• dass manchmal Operationen und Medikamentengaben an bestimmten Tagen hilfreich sind, an anderen Tagen nutzlos oder gar schädlich – oft unabhängig von Dosis und Qualität der Medikamente oder der Kunst des Arztes.
• dass Pflanzen und ihre Teile von Tag zu Tag unterschiedlichen Energien ausgesetzt sind, deren Kenntnis ausschlaggebend für einen erfolgreichen Anbau und eine gute Ernte der Früchte ist, und dass Heilkräuter, die zu bestimmten Zeiten gesammelt wurden, ungleich wirksamer sind als die anderer Zeiten.
Mit einem Satz: Das »geheimnisvolle Gesetz« Darwins beruht auf der Tatsache, dass der Erfolg eines absichtsvollen Tuns nicht nur von den nötigen Fähigkeiten und Hilfsmitteln abhängt, sondern entscheidend auch von seinem Zeitpunkt.
System und Werkzeug
Natürlich waren unsere Ahnen bestrebt, ihr Wissen und ihre Erfahrungen an ihre Söhne und Töchter weiterzugeben. Dazu war es nötig, ein einfaches und einleuchtendes System zu entwerfen, das immer und überall die Beschreibung der Kräfte und vor allem die Vorausschau auf das Kommende ermöglicht – und damit die sorgfältige Planung des Tagwerks.
Sonne, Mond und Sterne waren es, die sich von Natur aus als äußerer Rahmen, sozusagen als »Zeiger« und »Zifferblatt« einer Himmelsuhr anboten. Aus einem sehr einfachen Grund: Wenn man beobachtet, dass die günstige Zeit zur Durchführung einer bestimmten Therapie oder zum Ansäen oder Beschneiden einer bestimmten Pflanze monatlich genau zwei bis drei Tage währt und der Mond dabei immer die gleichen Sterne durchwandert, dann liegt es nahe, diese Sterne zu einem »Bild« zusammenzufassen und der Sternenkonstellation einen der jeweiligen Eigenart des Einflusses angemessenen und einleuchtenden Namen zu geben. Das Sternbild wird zur Ziffer auf dem Zifferblatt des Sternenhimmels.
Unsere Vorfahren isolierten unter anderem zwölf Kraftimpulse, die jeweils unterschiedliche Qualität und Färbung besitzen. Den von der Sonne (im Lauf eines Jahres) und vom Mond (im Laufe eines Monats) während einem dieser Impulse durchwanderten Sterne gaben sie zwölf verschiedene Namen: Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische. Mit den Namen versuchten sie auch, die besondere Beschaffenheit der jeweiligen Kraft prägnant einzufangen – gemäß dem damals herrschenden Weltbild. So hatte sich der Mensch eine »Sternenuhr« geschaffen, ein Kalenderwerkzeug, mit dem er jetzt berechnen konnte, was die Zukunft an förderlichen und bremsenden Einflüssen für seine Vorhaben bringen würde. Noch bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg enthielten weltweit fast alle Kalender die Angabe des Mondstandes im Tierkreis und die Mondphase – wie es auch heute noch viele Bauernkalender und Schreibkalender tun.
Die kurze Unterbrechung
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts geriet das Wissen um die besonderen Rhythmen der Natur fast über Nacht in Vergessenheit. Einer der Hauptgründe dafür war, dass uns die moderne Technik und Medizin schnellere »Lösungen« für alle Probleme des Alltags versprachen. In kürzester Zeit gelang es, den Menschen die Illusion zu geben, diese Versprechungen auch einlösen zu können – gegen »geringe Unkosten«. Politik und Wirtschaft entwickelten ein immer größeres Interesse, das Wissen um die Naturrhythmen zu diskreditieren, weil es keinen Geld- und Handelswert hatte. Die Beobachtung und Beachtung der Naturrhythmen schien mit einem Schlag überflüssig geworden zu sein und wurde als »Aberglauben« abgestempelt.
Im Bereich der Medizin festigten die Fortschritte in der Chemie und Pharmazeutik die Überzeugung, die Wellenbewegung und Ganzheit des Lebens ungestraft missachten zu können. Mit der Folge, dass heute die schnelle Schmerz- und Symptombeseitigung als ein mögliches Endergebnis der Therapie gilt. Vieles ging dabei verloren: die Einsicht, dass ein Arzt einem Menschen nur helfen kann, sich selbst zu heilen, schonende, aber längerfristige Heilweisen, die Ursachenforschung und Vorbeugung, die Geduld und Bereitschaft zu einem gleichberechtigten Miteinander von Arzt und Patient und vor allem die Selbstverantwortung des Menschen. Obendrein ist die Gültigkeit der Mondrhythmen mit den heutigen wissenschaftlichen Methoden zwar beweisbar, aber kaum zu begründen, die Frage nach dem »Warum« muss vorläufig unbeantwortet bleiben: im linearen Denken der meisten Wissenschaftler ein legitimer Grund, sie gänzlich zu ignorieren.
Junge Bauern, Forstwirte und Gärtner lachten über ihre Eltern und Großeltern und begannen, sich fast ausschließlich auf den übertriebenen Einsatz von Maschinen und Instrumenten, Dünger und Pestiziden zu verlassen. Lange Zeit schienen ihnen die steigenden Erträge recht zu geben, die Nachteile ließen sich mühelos verschweigen oder ignorieren. So verloren viele unter ihnen den Kontakt zur Natur und begannen, anfangs unbewusst, den Raubbau an unserer Umwelt mit zu betreiben, immer unterstützt von der Industrie, die es verstand, das Vertrauen in ihre Fähigkeit, alle Probleme lösen zu können, aufrechtzuerhalten. Das Wissen vom »richtigen Zeitpunkt« überlebte nur in kleinen Oasen, die vom allgemeinen Tempo der Industrialisierung und vom Seziermesser der Wissenschaft fast unberührt blieben und in denen man Erfahrung und »inneres Gefühl« höher schätzte als die Schlafmittel der modernen Zeiten.
Neustart in eine gute Zukunft
Heute steckt die industrielle Landwirtschaft in einem Teufelskreis der Abhängigkeiten, und kaum jemand kann die Augen vor dem hohen Preis verschließen, der für die Missachtung der Rhythmen und Naturgesetze und die Ausbeutung bezahlt werden muss. Erträge sinken, und Schädlinge bekommen leichtes Spiel, weil der Boden verarmt, ohne sich schützen und regenerieren zu können. Innerhalb weniger Jahrzehnte hat sich der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln vervielfacht – mit kurzlebigem Erfolg und langfristigen Folgeschäden. Die Qualität und der Gesundheitswert heutiger Erntefrüchte sprechen eine deutliche Sprache. Der Irrsinn der Genmanipulation an Kulturpflanzen ist nur ein weiterer Beweis dafür, wie sehr wir uns in eine Sackgasse manövriert haben. Glücklicherweise mehren sich die Anzeichen für eine Umkehr, sowohl aufseiten der Landwirtschaft als auch aufseiten aufgeklärter Kunden.
Sie, liebe Leserin und lieber Leser, gehören zu den Pionieren, die dieses Wissen zurückerobern wollen, langsam, nach und nach, ohne Hast und Eile. Denn es ist keineswegs zu spät, die alte Kunst wiederzubeleben. Sie wartet nur auf Menschen, die sich nicht damit entschuldigen, dass sie »allein ja doch nichts ausrichten können«. Jede noch so kleine Handlung zählt – und wirkt manchmal viel tiefgreifender und unmittelbarer als die großen Gesten und vor allem die großen, leeren Worte.
Vielleicht haben Sie es in Ihrem Alltag schon erfahren: Das Mondwissen kann dazu beitragen, der Weisheit und Vernunft in der Medizin, im eigenen Garten, in der Landwirtschaft und in der Natur wieder zu ihrem Recht zu verhelfen. Alle Regeln beziehen ihre Gültigkeit aus direkter Erfahrung und Wahrnehmung, nicht aus Willkür, Vermutung, Theorie oder Glauben. Der Mondstand letztlich ist nur ein Uhrzeiger – das Gefühl dafür, was er anzeigt, tragen wir in uns. Dieses Wissen soll auch dazu beitragen, die Wahrnehmung wieder zu wecken und Vertrauen zu ihr zu gewinnen, den Mut zu haben, auf sie zu horchen. Es ist überall auf der Erde gültig und aktuell, doch unsere Felder und Böden genau wie unsere Körper haben sich an sehr viel Negatives gewöhnen müssen, und die Rückkehr zum Natürlichen, zum Einklang mit den Rhythmen der Natur und zur Selbstverantwortung erfordert eine klare Absicht und Geduld. Die Natur arbeitet langsam, in ihrem eigenen Tempo. Sie lässt sich nicht drängen. Wenn Sie das stets im Auge behalten, wird sich Ihnen das Wissen um die Mondrhythmen von selbst erschließen – wie ein schönes Stück klassischer Musik, das, je öfter man es hört, immer mehr Farben, Tiefe und Sinn gewinnt.
Fragen zur Gesundheit, zum Vorbeugen & Heilen
CRASHKURS MONDWISSEN
Grundregeln Gesundheit, Vorbeugen & Heilen
Fragen zum Thema Gesundheit, Gesundwerden und zum richtigen Zeitpunkt für Operationen und Ähnliches gehörten naturgemäß zu den häufigsten, die uns im Laufe der Zeit gestellt worden sind. Hier der Crashkurs »Gesundheit und Mond«.
• Alles, was man für das Wohlergehen einer Körperregion tut, ist immer an den Tagen wirksamer, in denen der Mond gerade das Tierkreiszeichen durchschreitet, von dem die Körperregion regiert wird. Mit Ausnahme von chirurgischen Eingriffen. Beispiel: Eine Fußmassage im Tierkreiszeichen Fische ist sinnvoll, während eine Operation an den Füßen eher ungünstig ist.
• Alles, was die Körperregion, die von dem Zeichen regiert wird, das der Mond gerade durchschreitet, besonders belastet oder strapaziert, ist schädlicher als an anderen Tagen. Chirurgische Eingriffe an diesen Tagen sollte man, wenn möglich, vermeiden. Notoperationen gehorchen einem höheren Gesetz.
• Nimmt der Mond gerade zu, wenn er das jeweilige Zeichen durchläuft, sind alle Maßnahmen zur Zuführung aufbauender Stoffe für das von ihm regierte Organ erfolgreicher als bei abnehmendem Mond.
• Nimmt der Mond gerade ab, sind alle Maßnahmen zum Entgiften und Entlasten des jeweiligen Organs erfolgreicher als bei zunehmendem Mond.
Chirurgische Eingriffe dienen zwar letztlich dem Wohlergehen des jeweiligen Organs und damit dem des ganzen Körpers, wirken sich aber zum Zeitpunkt der Operation belastend für das Organ aus. Operationen gehören immer in die Phase des abnehmenden Mondes, wenn man ihren Zeitpunkt planen kann.
Eine Mondkur zum Abnehmen?
Meine Freundin hat letztes Jahr mit einer Mondkur eine Frühjahrsdiät gemacht, bei der sie fünf Kilo abgenommen und nicht wieder zugenommen hat. Der Jojo-Effekt ist ausgeblieben. Wie funktioniert diese Kur? Ich möchte das jetzt im kommenden Frühjahr unbedingt ausprobieren!
Das ist eine prima Idee, denn der Lauf des Mondes lädt zu einer ganz natürlichen Ernährungsweise ein, die es Ihnen leicht macht, zu Ihrem persönlichen Wohlfühlgewicht zu gelangen und vor allem, es ohne Kraftaufwand zu halten.
Beginnen Sie die Mondkur etwa zwei oder drei Tage vor Vollmond. Der Körper nimmt jetzt besonders schnell auf, was man ihm zuführt. Sie würden folglich besonders leicht zunehmen, ganz speziell am Vollmondtag selbst. Beginnen Sie ganz behutsam mit sich selbst und essen Sie in diesen drei Tagen einfach nur etwas weniger als gewohnt und ab 18 Uhr gar nichts mehr. Ganz Mutige können dann zu Vollmond einen Obst- oder Fasttag einlegen, was auch immer »Fasten« für Sie bedeutet: Essen Sie für Ihre persönlichen Verhältnisse viel weniger oder etwas anderes als gewohnt.
Während der zwei Wochen des nun folgenden abnehmenden Mondes könnten Sie eigentlich normal essen, wie Sie es gewohnt sind, solange Sie kein echtes Übergewicht haben (sonst müsste zusätzlich Ihr Ernährungstyp festgestellt werden, siehe Interview am Ende dieses Kapitels, Seite 103, und Fragebogen im Anhang). Der Körper nimmt nicht so gut auf, das Gewicht bleibt meist gleich oder sinkt gar ein wenig. Die 14 Tage des abnehmenden Mondes könnten Sie erfolgreich mit einem blutreinigenden Tee begleiten, am besten mit Brennnesseltee. Auch an Neumond und vielleicht ein oder zwei Tage vorher sind dann wieder Obst- oder Fasttage ideal. Der Körper entgiftet sehr stark, und diesen Prozess kann man durch die kurze Zeit der Enthaltsamkeit nachhaltig unterstützen. Der Körper zehrt von der (überflüssigen) Substanz.
In den zwei Wochen des folgenden zunehmenden Mondes sollten Sie mit der Nahrungsaufnahme generell etwas kürzer treten als gewohnt, weil der Körper alles besser aufnimmt und speichert. Versuchen Sie insgesamt weniger zu essen, und hören Sie etwa fünf Minuten vor dem gewohnten Sättigungsgefühl auf. Letzteres ist von entscheidender Bedeutung und lässt sich mühelos erlernen. Trinken Sie zwischen 15 und 17 Uhr besonders viel Wasser, und nehmen Sie die letzte Mahlzeit des Tages etwa ein bis zwei Stunden früher ein als üblich, spätestens aber um 18 Uhr.
Wir freuen uns mit Ihnen, wenn Sie das Gefühl erleben, dass sich nach kurzer Zeit des Achtens auf Mondkalender und Speiseplan einstellt. Sie werden erfahren, dass die Ernährung im Mondrhythmus letztlich keine »Kur« ist, sondern eine ganz natürliche Ernährungsweise – in Harmonie mit den Rhythmen unseres Körpers und der Natur. Jeder Mensch spricht auf seine ganz persönliche Art auf Speisen und Getränke an – ob der Mond gerade im Widder oder im Steinbock steht, ob die Nahrungsmittel echte Lebensmittel sind oder nur Stopfblähfüllmittel. Wer an manchen Tagen nur Lust auf Salat oder Früchte hat und ein anderes Mal nur auf Brote oder Wurzelgemüse, der muss keineswegs fürchten, sich einseitig zu ernähren: Vielleicht ist es nur jemand, dessen natürliches Gespür erwacht ist.
In Kürze
Mondkur und sanftes Abnehmen
Bei Vollmond und Neumond Obst- oder Safttag oder Fasten, bei abnehmendem Mond normal essen, bei zunehmendem Mond etwas weniger – so einfach ist das!
Gutes für die Füße
Nachdem ich Ihr Buch Aus eigener Kraft gelesen hatte und (privat) bestimmte Dinge umgestellt habe, sind mir und meiner Familie tolle Sachen widerfahren.
Ich habe beispielsweise bei einem Gefäßchirurgen (Venenerkrankungen) im OP gearbeitet, dabei die Patienten in der Vorbereitung, während der OP und in der Nachbehandlung gesehen und ein kleines Tagebuch geführt. Es war beeindruckend, wie deutlich man Unterschiede erkennen konnte. Der Chef wollte zwar während der Operation oft wissen, welcher Mond gerade aktuell ist und welche Bedeutung das haben würde, die Termine jedoch wurden je nach Praxisauslastung vergeben. Er ist eben Schulmediziner. Ich jedoch sah, dass es an manchen Tagen während der Operation sehr geblutet hat und die Patienten danach Beschwerden und blaue Flecke hatten, dass dies an anderen Tagen aber wiederum kaum vorkam.
Dann hatte meine Tochter einen eingewachsenen Nagel, dessen Behandlung nach Auslastung terminiert wurde und eine spätere Nagel-OP an einem von mir nach Ihrem Buch ausgesuchten Termin. Der Unterschied dürfte Ihnen klar sein: Nach dem ersten Termin hatte sie furchtbare Schmerzen und Nachwehen und beim zweiten Mal nichts, bis auf einen klitzekleinen Wundschmerz!
Ich werde demnächst als Fußpflegerin arbeiten, nun habe ich eine Frage: Die Fischetage sind einerseits gut für die Füße, andererseits sollte man keine Operationen zu diesem Zeitpunkt durchführen. Bei einer Fußpflegebehandlung kommen ja verschiedene Maßnahmen am selben Tag zum Tragen: Waschung, Entfernen von Hühneraugen oder Abhobeln und Kürzen der Nägel usw. Die wenigsten Kunden werden zu verschiedenen Terminen kommen wollen. Haben Sie eine Idee, welche Tage sinnvoller sind? Für Ihre Antwort bedanke ich mich schon jetzt herzlich.
Herzlichen Dank für Ihre E-Mail! Wir freuen uns immer sehr, wenn unsere LeserInnen von den guten Erfahrungen berichten, die mit dem Mondwissen gemacht werden können, besonders im Bereich Heilen und Gesundheit.
Was Ihr Anliegen betrifft: Sie müssen natürlich Ihre Praxis auch bei zunehmendem Mond öffnen. Wir würden in dieser Zeit einfach alle »normalen« Füße behandeln. Das tut Ihren KundInnen gut, und mit Komplikationen und Nachteilen ist nicht zu rechnen. Bei abnehmendem Mond empfangen Sie dann alle Problemfälle, etwa bei wiederkehrenden Hühneraugen, wenn Hornhaut ständig nachwächst und Ähnliches. Die Ausnahme bilden eingewachsene Zehennägel: Weder Sie noch ein Arzt sollten sie bei abnehmendem Mond behandeln und schon gar nicht an Fischetagen. Was die Fischeenergie generell betrifft, so sind alle Fußpflegemaßnahmen sinnvoll, mit Ausnahme von Eingriffen. Wir denken, dass Sie selbst genug Erfahrung haben, um beurteilen zu können, was als Eingriff zu gelten hat. Wenn jemand sehr schmerzempfindlich ist, sollten Sie ihn ebenfalls nicht an Fische in die Praxis bestellen. Alles Gute!
Übungen für die Sehkraft
Gibt es eigentlich auch einen richtigen Zeitpunkt für Übungen gegen Sehschwäche? Ich habe gehört, dass man damit manchmal sogar das Tragen einer Brille verhindern kann.
Ja, es gibt tatsächlich Übungen, die eine Brille verhindern können. Speziell in den Widder-, Löwe-und Schützetagen sollte man sie nicht versäumen, weil dann die Sinnesorgane beeinflusst sind. Wir selbst verwenden oft eine ganz einfache Technik: Lassen Sie Ihre Augen rollen! Beginnen Sie mit dem Rollen im Uhrzeigersinn, ganz langsam, wobei Sie sich bemühen, wirklich den letzten Winkel zu erfassen, der Ihrem Auge möglich ist. Sieben Mal im Uhrzeigersinn, sieben Mal gegen den Uhrzeigersinn.
Dann machen wir auch oft folgende Übung: Führen Sie eine Zeitung so nahe an die Augen, dass Sie gerade noch gut sehen können. Bemühen Sie sich dabei, die Augen scharf zu stellen. Dann die Zeitung weglegen, in die Ferne schauen und versuchen, dort alles scharf zu sehen. Wiederholen Sie diese Nah-Fern-Übung einige Male.
Reiben Sie auch öfters die Hände fest aneinander, so als ob Sie sich über ein gutes Geschäft oder den erfolgreichen Abschluss eines Vorhabens freuen. Reiben Sie, bis die Hände richtig warm sind. Halten Sie sie dann nebeneinander senkrecht nach oben ans Gesicht und berühren mit den warmen Handballen die geschlossen Augen, wobei die Finger über den Haaransatz hinaus am Kopf anliegen.
Eine weitere gute Hilfe bei Sehschwäche – etwa in einem Einkaufszentrum, wenn Sie Preise und Material nicht mehr erkennen können – ist folgende Übung: Schauen Sie mit offenen Augen extrem nach oben, dabei nur die Augen bewegen, nicht den Kopf. Meistens zieht es etwas unangenehm, aber danach können Sie für kurze Zeit besser sehen.
Solche Augengymnastik und Sehübungen helfen sogar dann sehr gut, wenn man schon eine Brille trägt. Brillen zementieren häufig eine Sehschwäche, die mit entsprechenden Übungen und der Fähigkeit, der Wirklichkeit direkter ins Auge zu schauen, oftmals zu beheben wäre. Zumindest an Widdertagen sollten Sie diese Übungen niemals versäumen!
Verschobene Operationen
Mittlerweile verschieben Menschen sogar Operationen, weil sie sich in einer ungünstigen Mondphase glauben. Geht Ihnen das nicht eigentlich zu weit? Wo sehen Sie die Grenzen der Mondeinflüsse, vor allem in Hinblick auf die Tatsache, dass in vielen Mondbüchern offenkundig falsch von Ihnen abgeschrieben wird beziehungsweise Mondtermine frei erfunden werden?
Wir würden niemals auf die Idee kommen, uns bei einem Eingriff, dessen Termin frei wählbar ist, nicht nach dem Mond zu richten! Jeder Zahnarzt und jeder Chirurg macht laufend die Erfahrung, dass bei zunehmendem Mond Wunden länger bluten und schlechter verheilen als bei abnehmendem Mond. Glücklich sind wir über die immer größer werdende Zahl von Heilkundigen, die ihrer persönlichen Erfahrung mehr vertrauen als ausschließlich dem, was sie gelernt haben. Der Mondkalender ist in den Praxen dieser Ärzte und Heilpraktiker ein vertrautes Werkzeug.
Wenn Sie nach den Grenzen des Mondwissens fragen: Wir würden niemals auf die Idee kommen, uns in eine Terminvergabe oder dergleichen einzumischen. Trotzdem hat jeder das Recht, von diesem in vielen Lebensbereichen ungemein wertvollen Hilfsmittel zu erfahren und zu profitieren. Auf das Mondwissen gibt es kein Patent, es ist ein Menschheitserbe, auf das niemand Besitzansprüche anmelden kann. Natürlich wird in der Eile manches falsch kopiert oder gar erfunden, weil die persönliche Erfahrung fehlt. Aber auch gegen Schlampigkeit und Etikettenschwindel können wir nichts unternehmen. Wir vertrauen darauf, dass sich langfristig das Echte und Brauchbare durchsetzt.
Impfen im Mondrhythmus
Mit großem Interesse und Vorfreude aufs Ausprobieren lese und studiere ich gerade Ihre Bücher. Wir haben einen zehn Monate alten, sehr gesunden Sohn, den ich bisher noch nicht impfen ließ. Nie war ich so verunsichert wie bei diesem Thema. Es wird jedoch so sein, dass wir mit unserem Sohn die Welt bereisen möchten. Außerdem soll er später die Möglichkeit haben, im Ausland seine Ausbildung zu machen, wenn er das möchte. In einigen Ländern (USA) gibt es ja eine Impfvorschrift. Auch ist die Frage, ob er ungeimpft in den Kindergarten gehen sollte. So haben wir uns schweren Herzens entschieden, ihn mit etwa einem Jahr doch impfen zu lassen. Wann ist der richtige Zeitpunkt dafür?
Einen richtigen Impfzwang gibt es nur in wenigen Ländern, die USA gehören nicht dazu. Der Zwang entsteht meist eher durch die Angst vor dem, was man sich selbst vorwirft, oder vor den Anklagen, wenn ein nicht geimpftes Kind doch einmal krank wird. Es ist eine schwierige Entscheidung. Wussten Sie aber, dass bei öffentlich angekündigten Grippewellen mit wahren Impforgien etwa doppelt so viele Menschen erkranken wie bei Epidemien, die aus irgendeinem Grund verschwiegen werden und bei denen deshalb auch keine Impfhysterie verbreitet wird?
Es wird auch noch einige Zeit dauern, bis bekannt wird, wie viele unserer heutigen Zivilisationskrankheiten Spätfolgen von Impfungen sind. Es existieren keinerlei wissenschaftliche Studien darüber, welche Wirkung das Überschwemmen eines Babykörpers mit Giftstoffen hat, wenn das Kind erst einmal das Pensionsalter erreicht hat.
Buchtipp: Was es sonst noch zum Thema Impfen zu wissen gibt, hat unter anderem Fernand Delarue in seinem Buch Impfungen, der unglaubliche Irrtum zusammengefasst.
Wenn man dennoch sich oder sein Kind impfen lassen will oder muss, dann gibt es auch dafür eine Mondregel: Erfahrungen mit den Folgeerscheinungen von Impfungen haben gezeigt, dass man Impftermine nicht auf die drei Tage vor Vollmond und besonders nicht auf den Vollmondtag selbst legen sollte. Die Gefahr von starken Impfreaktionen ist dann größer als sonst. Am besten bei abnehmendem Mond impfen lassen.
Wichtig ist darüber hinaus, geimpfte Kinder einige Tage lang so zu behandeln, als ob sie krank wären: keine größeren sportlichen oder sonstigen Belastungen, kein Barfußlaufen auf kalter Erde und so weiter. Die Impfentscheidung kann Ihnen niemand abnehmen, aber wir haben sehr gute Rückmeldungen, wenn auf den Mondstand geachtet wird.
In Kürze
Impfen
Vor dem Impfen gründlich nachdenken und das Für und Wider abwägen. Entscheidet man sich dafür, die drei Tage vor Vollmond und den Vollmondtag selbst meiden und am besten bei abnehmendem Mond impfen lassen!
Kaiserschnitt
Ich bin nun zum zweiten Mal schwanger und muss aufgrund von Problemen und einem bereits vorangegangenen Kaiserschnitt nun wieder einen Kaiserschnitt machen lassen. Sollte der Kaiserschnitt in einer bestimmten Mondphase gemacht werden? Hat der Mond Einfluss auf mein Befinden (Heilung) bei dieser Operation oder auf das Befinden meines Babys und seine »Verarbeitung« von dieser Art der Geburt? Ich möchte, dass es meinem Baby gut geht dabei. Ich würde mich sehr über Ihre Hilfe und Nachricht freuen.
Es ist von Vorteil, bei einem Kaiserschnitt auf den richtigen Zeitpunkt zu achten. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass es sich dabei nicht um eine Notoperation handelt. (Bei Notoperationen sollten Sie an den Einfluss des Mondes nicht einmal denken!) Günstig wäre bei einem planbaren Kaiserschnitt der abnehmende Mond. Die Wundheilung verläuft günstiger, ebenso die Vernarbung. Für das Baby ist die Mondphase nicht so wichtig. Weil der abnehmende Mond ja nur 14 Tage dauert, kann oft nicht auf den richtigen Zeitpunkt gewartet werden. Es wäre sehr wichtig, sich dann nach dem Baby zu richten, der zunehmende Mond kann mit Geduld durchaus ausgeglichen werden. Alles Gute für Sie und Ihr Kind!
Zum Essen Wasser trinken?
Ich habe Ihren Ratschlag gelesen, dass man beim Essen zwischen den Bissen nicht trinken soll. Gilt das für alle Getränke? Sollte ich während des Essens nicht einmal ein Glas Wasser trinken? Ist es besser, vor oder nach dem Essen zu trinken?
Im Wesentlichen geht es darum, die Verdauungsarbeit des Magens nicht mit Flüssigkeiten zu stören. Die Magensäfte werden verdünnt, können die Nahrung nicht mehr so gut aufspalten, die enthaltene Information wird verfälscht, der Körper weiß nicht mehr so genau, was tun (daher auch der Vorteil von Trennkost!). Trinken während des Essens gehört zu den wichtigsten versteckten »Dickmachern«, besonders wenn Säfte oder Alkoholisches dazu getrunken werden. Flüssigkeiten zu den Mahlzeiten nehmen dem Körper die Chance, mit dem Essen »korrekt« umzugehen und klare Signale zu setzen, wann es genug ist und ob das Aufgenommene überhaupt gut verträglich ist. Sie müssen sich vorstellen, wie es ist, zwei Musikstücken gleichzeitig zu lauschen. Sie hätten keine Chance, die Qualität beider Stücke zu fühlen und zu beurteilen.
Das Getränk zum Essen (»Darf ich schon mal die Getränkebestellung aufnehmen?«) hat sich derart durchgesetzt, dass es sehr schwer sein wird, diese Gewohnheit wieder aufzugeben. Manchmal hat man das Gefühl, dass sich hier die Ernährungswissenschaft ihre Fördergelder direkt von der Getränkeindustrie holt. Wie so oft hilft da nur die persönliche Erfahrung, die unbestechlich macht und Gewissheit bringt. Wir empfehlen, einfach einmal spätestens zehn Minuten vor dem Essen nichts mehr zu trinken und frühestens zehn Minuten danach. Viel trinken sollten Sie zwischen 15 und 17 Uhr, während der gesamten übrigen Zeit nur nach Durstgefühl. Wenn Sie diese Empfehlung zwei Wochen lang einhalten und sich dann auf die Waage stellen und auch Ihr generelles Wohlbefinden betrachten, werden Sie erleben, wie sich Ihr Körper mit Vergnügen an den Sinn der Sache erinnert. Wir wünschen viel Freude beim Experimentieren!
Volkskrankheit Migräne und die versteckten Auslöser
Meine Freundin hat einen Ihrer Vorträge besucht und dabei erfahren, dass Schokolade als Migräneauslöser in Frage kommt. Sie hat dann darauf verzichtet und seither keine Anfälle mehr. Bei mir hat es leider nicht funktioniert, ich kann immer noch nicht erkennen, was bei mir die Migräne auslöst. Ich lese heute bei Ihnen, dass ätherische Öle Migräne auslösen können. Ich dachte bislang, ätherische Öle seien etwas Natürliches. Was ist darin enthalten, das diese Schmerzen auslöst? Bei Parfümölen ist mir das klar, sie werden ja künstlich hergestellt.
Das wahllose Verdampfen von aromatischen Düften auf Messen, in Supermärkten oder Buchläden ist vergleichbar mit dem wahllosen Verteilen von Medikamenten, denn erstens hat jeder Duft einen speziellen Anwendungsbereich, und zweitens sind die meisten dieser Öle chemisch hergestellt. Nicht vergessen: Kopfschmerz und Migräne stellen sich oftmals erst viele Stunden nach dem Kontakt mit dem Auslöser ein – einer der Hauptgründe für den starken Konsum von Kopfschmerzmitteln, denn sie bekämpfen fast ausschließlich das Symptom.
Ansonsten haben Kopfschmerz und Migräne in vielen Fällen einen der folgenden Gründe (abgesehen von seelischen Ursachen!):
• Zu starke Sonnenbestrahlung Besonders bei zunehmendem Mond kann zu wenig Sonnenschutz am Kopf fatale Folgen haben und Ihnen unangenehme Stunden bringen. Jetzt sind Sie jedoch gewarnt und können auf sich aufpassen.
• Würzsoßen Die meisten Würzsoßen verdienen einen Blick aufs Etikett. Da wimmelt es nur so von Chemie, von künstlichen Aroma- und Farbstoffen. Die meisten davon sind Allergie- und Migräneauslöser. Fertigsoßen enthalten meist eine solche Unmenge an chemischen Stoffen, dass es wirklich sinnvoll wäre, gänzlich auf sie zu verzichten.
• Vanillin Wo »Vanillin« draufsteht, ist ein chemischer Aromastoff drin, der – außer dem ähnlichen Geschmack auf der Zunge – nichts mit echter Vanille gemeinsam hat. Im Körper richtet er Unheil an.
• Glutamat Dieser Stoff dient fast immer als »Geschmacksverstärker«, damit niemand merkt, wie fade das jeweilige Fertiggericht ohne ihn schmecken würde. Leider geht die chinesische Küche sehr großzügig damit um.
• Zerstörerische Musik Zu allen Zeiten gab es Musik, die aufbaut und belebt, und Musik, die zerstört, die nervös und unruhig macht. Finden Sie heraus, was Ihnen gut tut und was nicht – und dann handeln Sie.
• Parfum Wenn auf vielen Kosmetika und Ähnlichem »Parfüm« draufsteht, hat die chemische Industrie einen Stoff hergestellt, der zwar vielleicht gut riecht, aber in Ihrem Kopf Unheil anrichten kann.
• Kaffee mit Milch Kaffee und tierisches Eiweiß sind bei vielen Menschen ein starker Kopfschmerzauslöser.
• Weintrauben und Käse Diese beliebte Kombination ist ein starker Migräneauslöser, ebenfalls meist erst Stunden später beziehungsweise am nächsten Morgen.
• Nicht-Bio-Schokolade Ein noch wenig bekannter Migräneauslöser. Besonders stark wirken cremige Vollmilchschokolade und weiße »Schokolade«. Besonders wichtig auch hier: Der Kopfschmerz beginnt oftmals erst viele Stunden später.
• Künstliche Aromastoffe Wenn in Inhaltsstoffangaben »Aroma« steht, ist Chemie drin. Chemie, die in den seltensten Fällen auf ihre Langzeitwirkung auf den Körper hin untersucht worden ist. Weigern Sie sich, Versuchskaninchen zu spielen!
• Dauerverspannungen der Halswirbelsäule Ein guter Chiropraktiker ist manchmal der Einzige, der chronische Kopfschmerzen beseitigen kann.
• Zu selten duschen, zu selten die Hände waschen Beobachten Sie beispielsweise die Adern auf Ihrem Handrücken nach längeren Telefonaten. Wir laden uns im Laufe eines Tages auf. Lassen Sie als Abhilfe ab sofort öfters kaltes Wasser über die Hände laufen. Fließendes Wasser entstrahlt Ihren Körper, die Adern senken sich sofort.
• Ausdünstungen neuer Möbel Es wäre sehr sinnvoll, beispielsweise in Schlafzimmern mit neuen Möbeln einige Tage zu warten, bevor sie bezogen werden. Zwar verwendet man heute weniger giftige Leime und Kleber als früher, die Rückstände und Ausdünstungen gibt es jedoch immer noch in wirksamer Menge.
• Gehärtete Fette Der Körper kann mit diesen Chemiebomben nichts anfangen und hat größte Mühe, sie wieder loszuwerden. Dem Verbot durch die Politik können Sie im Interesse Ihrer Gesundheit zuvorkommen und solche Fette meiden.
Einer der wichtigsten Kopfschmerzauslöser zum Schluss:
• Zu wenig klares Wasser trinken Manchmal hilft es schon, Kopfschmerzen mit einem oder zwei Gläsern davon zu beseitigen!
Die Liste enthält vielleicht überraschende Elemente, aber die Detektivarbeit lohnt sich in jedem Fall.
Umstellung auf gesundes Mehl
Mit Ihrem Buch Aus eigener Kraft habe ich eine Antwort auf meine Beschwerden gefunden. Ich bin mir auch schon länger bewusst, dass »Nichtlebensmittel« absolut ungesund sind. Dennoch schaffe ich es nicht, einen Ersatz dafür zu finden.
Der braune Zucker ist ja angeblich auch nur gefärbt und nicht gesund. Von richtigen Vollkornprodukten bekomme ich Blähungen, obwohl ich täglich drei Liter Wasser trinke. Außerdem beschwert sich meine Familie über die graue Farbe der Biskuitrolle oder der Nockerl, die zum Beispiel vom Dinkelmehl entsteht. Vielleicht hätten Sie einen Tipp für mich, damit die Umstellung besser gelingt, denn ich möchte meinem Mann, den Kindern und mir ein gesundes Essen bereiten.
Wie schon früher gesagt sollte man allen Weißzucker durch Roh-Rohrzucker ersetzen. »Brauner« Zucker ist tatsächlich nur gefärbt und ebenso ungesund wie Weißzucker. Von Vollkornprodukten bekommt man Blähungen, wenn man zu viel durcheinander auf den Tisch bringt, also beispielsweise zu viel Brot und Gemüse gleichzeitig.
Drei Liter Wasser pro Tag trinken – das ist zu viel, auch wenn Sie es anders gelernt haben. Damit schwemmen Sie nur viele wertvolle Mineralien aus dem Körper. Der natürlichste Rhythmus wäre, zwischen 15 und 17 Uhr viel zu trinken, um die Tätigkeit von Nieren und Blase zu unterstützen. In der übrigen Zeit würden wir raten, nur nach Durstgefühl zu trinken.
Um Ihrer Familie das sehr gesunde Dinkelmehl optisch schmackhafter zu machen, können Sie es während einer Übergangszeit einfach noch einmal aussieben. Es verliert dann ein wenig an Gesundheitswert, ist aber heller – und das macht es leichter, die Gewöhnungszeit zu überbrücken. Schließlich werden Ihre Lieben an der Wirkung der gesunden Kost merken, wie gut sie dem Körper tut. Sie werden nach dem Essen nicht mehr so müde sein und sich rundum fitter fühlen. Alles in allem sollten Sie sich nicht vom richtigen Weg abbringen lassen. Wer ihn nicht mitgeht, lernt eben auf andere Weise.
Altes und neues Wissen
Einige Ihrer Tipps habe ich schon im Alltag umgesetzt, obwohl ich als Berufsskeptiker anfangs meine Schwierigkeiten hatte. Aber ich kann meine Augen nicht vor den Erfolgen verschließen, besonders, was Ihre Gymnastik zum richtigen Zeitpunkt betrifft. Dass »Abnutzungserscheinungen« oft nur Schmerzen aufgrund von Vernachlässigung von Muskeln und Knochen sind, das habe ich erfreulicherweise jetzt auch gemerkt. Wenn ich so an meine früheren Zweifel denke, frage ich Sie, wie Sie denn die Zukunft sehen: Haben wir überhaupt die Chance, althergebrachtes Wissen mit der heutigen Medizin zu verbinden?
Da sind wir ganz zuversichtlich, denn das heutige Gesundheitswesen ist ein »Krankheitswesen«. Wir können es uns bald nicht mehr leisten, nur noch Krankheiten und Symptome zu bekämpfen, statt das Hauptgewicht auf Vorsorge und Information zu legen. Selbst heutige »Vorsorgeuntersuchungen« sind nur »Symptomuntersuchungen«, und da lässt sich ja immer etwas finden, nicht wahr?
Der Zusammenhang ist eigentlich recht einfach: Solange Industrie, Ärzteschaft und Krankenkassen die Umsätze mit Krankheit und nicht mit Gesundheit machen, so lange besteht ein bewusstes oder unbewusstes Interesse am Kranksein und -bleiben. Das heißt, es besteht ein verdecktes Interesse daran, die wahren Ursachen von Krankheit und körperlichen Störungen nicht zu erkennen. Sicherlich 80 bis 90 Prozent aller Krankheiten, Allergien und Ähnlichem haben ihre Ursache in unserer Ernährungsweise, daran besteht kein Zweifel. Werfen Sie dennoch einmal einen Blick auf die Kost in den meisten Krankenhäusern und auf die Ausbildung der Ärzte. Wenn Sie mit chronischen Kopfschmerzen zum Arzt gehen, werden Sie nur selten gefragt, wovon Sie sich ernähren oder was Sie trinken, stimmt’s?
Die Heilkunde der Zukunft wird eine gegenseitige Bereicherung, ein Zusammenfließen uralter Heilweisen mit dem Besten der modernen Medizin sein. Eine Kunst, in der Magie und Medikament, liebevolle Berührung und Skalpell, heilende Gedankenarbeit, Gebet und Meditation nach Jahrhunderten der naturwidrigen Trennung wieder zu einer Ganzheit verschmelzen, die auch den Menschen wieder als Ganzes sieht. Das wäre ein wunderbarer Weg.
Laufende Nase durch falsche Ernährung
Ich kann mich erinnern, bei Ihnen einmal gelesen zu haben, dass der Mondrhythmus sich auch auf das Auftreten von Allergien auswirkt. Meine Tochter hat das Problem, dass ihre Nase ständig verstopft ist, aber ohne Schnupfen zu haben oder erkältet zu sein. Ich vermute, es hat etwas mit der Ernährung zu tun, und würde mich über einen Anruf freuen.
Es wundert uns immer wieder, dass es so wenig bekannt ist, aber die »Rotznasen« vieler Kinder sind fast immer das Symptom einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Bei Ihrer Tochter sind mit großer Wahrscheinlichkeit die Verursacher Nummer eins am Werk, nämlich die Milchprodukte. Einfach einmal eine Woche lang Milch, Joghurt und Quark weglassen, und Sie werden klarer sehen. Milchprodukte sind sehr viel weniger gesund als man glaubt, und das berühmte warme Glas Milch vor dem Schlafengehen hat eher eine betäubende, leberschädigende Wirkung als dass es gesunden Schlaf schenkt. Sie sollten auch den Ernährungstyp Ihrer Tochter feststellen lassen. Fast immer ist danach die Nase wieder frei.
Vielleicht sind diese Zusammenhänge in Vergessenheit geraten, weil man ihnen nicht so leicht auf die Spur kommt. Denn jeder Mensch reagiert anders: Mancher hat eben »die Nase voll«, andere reagieren auf dasselbe Nahrungsmittel mit Schlafstörungen oder Kopfschmerzen, mit Kreuzschmerzen oder Kopfschuppenbildung oder sogar mit Gelenkproblemen und Haarausfall. Erinnern möchten wir auch daran, dass Müdigkeit nach dem Essen fast immer eine Art Miniallergie auf einen Inhaltsstoff der Kost ist. Zusammengefasst: Verzicht auf tierisches Eiweiß und Milchprodukte verbunden mit der Kenntnis des eigenen Ernährungstyps – das wäre ein gewaltiger Schritt in Richtung Allergivermeidung sowie Gesundwerden und Gesundbleiben aus eigener Kraft.
In Kürze
Laufende Nase
Eine ständig laufende Nase ist meist eine Allergie gegen Kuhmilchprodukte!
Amalgamplomben austauschen
Nach langem Überlegen und ausgiebiger Recherche habe ich mich entschlossen, meine Amalgamplomben austauschen zu lassen. Ich bin sicher, einmal gehört zu haben, dass es auch dafür einen guten Mondstand gibt. Können Sie mir Genaueres sagen?
Einen guten Mondstand gibt es, und es wäre wirklich sehr sinnvoll, ihn zu beachten. So lauten die Grundregeln:
Erstens Lassen Sie die Arbeit bei abnehmendem Mond vornehmen, und gehen Sie dabei den Tierkreiszeichen Widder und Stier aus dem Weg. Der Körper nimmt alle eingeatmeten und verschluckten Stoffe lange nicht so gut auf wie bei zunehmendem Mond.
Zweitens Lassen Sie in Absprache mit Ihrem Zahnarzt pro Termin nur wenige Füllungen beseitigen und erst nach längerer Pause (frühestens nach einem Monat) die nächsten.
Drittens Lassen Sie sich von einem Heilpraktiker oder Arzt Ihres Vertrauens ein auf Sie zugeschnittenes, homöopathisches Mittel verschreiben, das die freigesetzten Gifte neutralisieren hilft (Ausleitungen, Eigenbluttherapie und Ähnliches). Beginnen Sie aber mit diesen Maßnahmen erst nach dem Auswechseln der letzten Füllung! Sie würden sonst die noch vorhandenen Füllungen »anlösen« und den Körper mit unnötig viel Gift belasten.
Glücklicherweise setzt sich heute die Einsicht durch, dass Quecksilber im Mund – und damit im ganzen Körper – unserer Gesundheit nicht gerade förderlich ist. In den USA muss herausgebohrtes Amalgam in drei ineinandergestellten, luftdicht verschlossenen, mit einem Totenkopf versehenen Metallgefäßen von einer Spezialabfall-Firma aus der Zahnarztpraxis geholt werden. Soweit wir wissen, kümmern sich inzwischen auch bei uns spezielle Entsorgungsfirmen um den giftigen Füllungsabfall. Ob man sich weiterhin als Versuchskaninchen für das starke Nervengift Quecksilberamalgam zur Verfügung stellt, bleibt jedem selbst überlassen. Wer die Entscheidung trifft, die alten Amalgamfüllungen beseitigen zu lassen, für den kann der richtige Zeitpunkt eine gute Hilfe sein. Auch der Zahnarzt ist dann durch die Dämpfe weniger belastet.
In Kürze
Zahnarztbesuch
Zum Zahnarzt wenn möglich bei abnehmendem Mond und nicht bei Widder und Stier!
Der richtige Zeitpunkt für Operationen
Im Allgemeinen schätze ich Ihre Ratschläge, die sich auf die Kraft des Mondes beziehen. Ich kann es jedoch einfach nicht verstehen, dass Sie sich immer wieder zu Aussagen hinreißen lassen, die sich auf chirurgische Eingriffe beziehen. Da ich als Chirurgin arbeite, erzürnt es mich jedes Mal, wenn ich von Ratschlägen bezüglich Operationsterminen erfahre. Können Sie sich vorstellen, wie sich eine Person fühlt, die am Morgen vor einer Operation solch eine Empfehlung zu lesen bekommt? Schon mehrmals haben Sie Patienten in Angst und Schrecken versetzt. Vor allem ältere Personen haben dann vor Operationen an ungünstigen Tagen ein unsicheres Gefühl. Das kann doch wohl nicht Ihre Absicht sein, oder?
Bitte verzeihen Sie jetzt schon, wenn manche der folgenden Worte etwas kurz angebunden scheinen. Der Rahmen eines Briefes, dessen Würze in der Kürze liegen soll, lässt die Ausführlichkeit, die dieses Thema verdient hat, leider nicht zu. An Ihrem Brief ist uns aufgefallen, dass Sie ja selbst umfangreiche praktische Erfahrungen besitzen müssten, aber darauf mit keinem Wort eingehen. Ihre Erfahrung müsste eigentlich so sehr für sich selbst sprechen, dass wir rätseln, worin denn genau Ihr Motiv besteht, uns zu schreiben. Wir haben eine kleine Umfrage unter jenen Ärzten, Chirurgen und Zahnärzten gemacht, die wir beraten, und das Echo war eigentlich sehr einheitlich. Man vermutete, dass Ihnen an einer Form der Rückversicherung gelegen ist, bevor Sie Ihren eigenen Erfahrungen trauen wollen. Ein Chirurg machte uns auch zum wiederholten Male darauf aufmerksam, dass der heutige Medizinbetrieb oftmals dazu führt, den Einfluss des richtigen Zeitpunkts zu übersehen, auch deshalb, weil routinemäßig alles getan wird, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Wie dem auch sei, wir erneuern auch bei Ihnen ein Angebot, das sich aus unseren Büchern ableiten lässt: Wir unterstützen jeden, der persönliche und direkte Erfahrung mit diesem Wissen machen möchte. Denn dann hat die Sache Hand und Fuß und ist von Dauer. Wir möchten auch Ihnen dieses Angebot machen und würden uns freuen, wieder von Ihnen zu hören. An der Gültigkeit der Regel, alle Operationen, deren Termin sich ohne Mühe frei wählen lässt, auf den abnehmenden Mond zu legen, ändert sich nichts. Der Einfluss der Mondrhythmen im Alltag der Menschen ändert sich nicht, nur weil manche Leute Probleme damit haben, ihn in die »modernen Zeiten« zu integrieren. Wir würden niemals jemandem einfach ins Gesicht sagen, dass ein Operationstermin ungünstig liegt, außer wir werden direkt danach gefragt. Dass dieses wertvolle Wissen noch nicht in den heutigen Medizinalltag passt, ist uns bewusst, dennoch sollte es dem Einzelnen möglich sein, davon Gebrauch zu machen.
Die Wirkung von Massagen
Ich habe immer das Gefühl, dass die Massagen, die ich mir manchmal gönne, ganz unterschiedliche Wirkung haben. Manchmal hat die Prozedur eine komplett entspannende Wirkung, ein anderes Mal fühle ich mich bei der gleichen Behandlung richtig belebt als ob ich einen Kaffee getrunken hätte. Hat da der Mond auch mitzureden? Zumindest werde ich ab jetzt einmal drauf achten, vielleicht finde ich es ja selbst heraus.
Es gibt da eine Grundregel: Für Massagen, die der Entspannung, Entkrampfung und Entgiftung dienen, ist die Zeit des abnehmenden Mondes gut geeignet. Soll eine Massage vorwiegend regenerierend und kräftigend wirken, etwa mit Hilfe entsprechender Öle, wird sie bei zunehmendem Mond bessere Resultate erzielen.
Wer auf das Tierkreiszeichen achten möchte: Die ideale Zeit für Massagen sind generell die Zwillingstage, besonders für den Schulterbereich. Oftmals über Jahre bestehende Stauungen und Verspannungen im Körper können sich an Zwillingstagen lösen. Gerade in puncto eingeklemmte Nervenbahnen gibt es endlose Leidenswege. Hier können Massagen, Lymphdrainagen und Chiropraktik an Zwillingstagen oft Wunder bewirken.
Auch an Erdtagen (Stier, Jungfrau, Steinbock) im abnehmenden Mond sind Massagen zur Lösung hartnäckiger Blockaden erfolgreicher als sonst. Der abnehmende Mond an einem der Wassertage Krebs, Skorpion oder Fische eignet sich gut für Lymphdrainagen, weil die Körperflüssigkeiten leichter in Bewegung zu setzen sind. Bei Lymphdrainagen sollte der Mond unbedingt abnehmen. An Waage und Wassermann sind die Lymphbahnen besonders empfindlich, also immer nur ganz leicht massieren.
Massageformen und Körperarbeit werden sicherlich in Zukunft wieder den Platz in der Palette gültiger und wirksamer Therapieformen einnehmen, den sie verdienen. Wenn wir lernen wollen, den Körper als Quelle der Freude anzunehmen und zu meiden, was Schmerz verursacht oder verstärkt, können Massage und Körperarbeit ein wertvoller Schlüssel sein. Sie können uns Informationen über uns selbst geben, von einer Tiefe, die weder Belehrung, ein Rezept noch eine Operation vermitteln können – ein unschätzbarer Gewinn.
Der Umgang mit Narben
Ende August letzten Jahres habe ich eine Fettabsaugung am Bauch machen lassen, und dabei ist die Narbe nicht richtig verheilt. Heute traue ich mich nicht mehr, einen Bikini zu tragen, so unschön ist sie. Eine Freundin riet mir, die Narbe noch einmal operieren zu lassen, das könne helfen. Jetzt würde mich interessieren, ob es dafür einen richtigen Zeitpunkt gibt.