Der Missbrauch von Autorität am Beispiel der Odenwaldschule - Sophia Siniosoglou - E-Book

Der Missbrauch von Autorität am Beispiel der Odenwaldschule E-Book

Sophia Siniosoglou

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll unter anderem geklärt werden, wie Autorität zu definieren ist und welche bestimmten Aspekte der Autorität wir uns anschauen müssen bezüglich der Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule. Des Weiteren wird nicht nur die Autorität in Verbindung mit den Missbrauchsfällen untersucht, sondern auch die Reformpädagogik, der pädagogische Eros und totale und gierige Institutionen. Hier werden die einzelnen Aspekte jeweils wieder mit der Autorität in Zusammenhang gebracht. Zuletzt wird die Prävention solcher Vorkommnisse, wie der Missbrauch an etlichen Schülern der Odenwaldschule durch den Schulleiter, sowie andere Mitarbeiter der Schule, ausgearbeitet. Diese Arbeit wird in erster Linie die Missbrauchsfälle der Odenwaldschule behandeln und diese in einen Kontext mit der Autorität bringen. In den 70er und 80er Jahren wurden offiziell 132 Schüler der Odenwaldschule von ungefähr 18 Lehrern und Mitarbeitern sexuell missbraucht. Dies sind lediglich die offiziellen Zahlen, da nicht alle Opfer und somit Täter Aussagen treffen wollten oder konnten. Es ist jedoch anzunehmen, dass es mehr als zwei Dutzend Täter gibt und die Opferzahl circa 500 beträgt. Da die Odenwaldschule eine sehr besondere Lebensform und -philosophie vertrat, wie beispielsweise, dass die Schule in mehrere "Familien" eingeteilt war, in welchen jeweils ein Lehrer die Rolle des Familienoberhaupts erfüllte, welcher freie Verfügungsmacht über die in seinem Haus wohnenden Schüler hatte, muss auch dies als eine der Hauptursachen für den Missbrauch erachtet werden. Dies wurde mitunter damit begründet, dass die verschiedenen Generationen keine Hemmungen bezüglich des Umgangs miteinander haben sollen, sodass sie von diesen jeweils etwas lernen können. Dementsprechend sollten nicht nur die Kinder eine ganzheitliche Bildung genießen können, man sollte auch den Lehrer als "ganze" Person betrachten, welcher sich mit den Schülern als Freund und im "ständigen Dialog" zu diesen zeigt.

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