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Durch die gesetzliche Pflegeversicherung wird das allgemeine Lebensrisiko, pflegebedürftig zu werden und die Kosten der erforderlichen Pflege nicht tragen zu können, abgesichert. Die Pflegeversicherung ist allerdings keine Vollversicherung, weil die gedeckelten Leistungen häufig nur einen Teil der bei der Pflege anfallenden Kosten abdecken. Umso wichtiger ist es, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die die Situation der Beteiligten verbessern. Ihre Ansprüche und Rechte bei der Pflege zu kennen, ist aber für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige nur das eine, das andere ist, diese auch in der Praxis tatsächlich gegenüber der Pflegekasse, Behörden und dem Arbeitgeber geltend zu machen. Hier scheitern nämlich die Wahrnehmung und die Umsetzung der Ansprüche nicht selten daran, dass die Betroffenen nicht wissen, wie sie Verträge und Anträge formulieren sollen, dass gesetzlich vorgeschriebene Formalitäten nicht eingehalten oder die Rechte nicht fristgemäß wahrgenommen werden. Dieser Ratgeber will allen bei der Pflege beteiligten, dem Pflegebedürftigen und den pflegenden Angehörigen, bei den täglichen praktischen Herausforderungen helfen. Sie finden neben Musterverträgen für den Pflegefall viele Musterbriefe und -formulierungen, mit denen Pflegebedürftige und pflegende Angehörige ihre Ansprüche und Rechte geltend machen können. Umfangreiche Checklisten geben Ihnen Handlungsanleitungen und fassen bei den wichtigen rechtlichen Fragen das Wesentliche zusammen. Der Pflegeassistent enthält Musterverträge, Musterbriefe und Formulierungshilfen im Zusammenhang mit - der Feststellung der Pflegebedürftigkeit: U.a. Vollmacht für den Pflegefall, Pflegeantrag, Pflegetagebuch Widerspruch gegen Einstufung in einen Pflegegrad, Antrag auf Einstufung in einen höheren Pflegegrad; - der Vorbereitung und Organisation der Pflege: U.a. Muster eines Pflegevertrags mit ambulantem Pflegedienst, Inhalte eines Heimvertrags; - den Leistungen für Pflegebedürftige: U.a. Anträge auf ambulante Pflegesachleistung, auf Pflegegeld für selbst beschaffte Pflegehilfe, auf Leistungen der Verhinderungspflege, auf teilstationäre Pflege, auf Kurzzeitpflege, auf vollstationäre Pflege; - den Leistungen für Pflegepersonen: U.a. Anzeige einer kurzzeitigen Arbeitsverhinderung, Antrag auf Pflegeunterstützungsgeld, Ankündigung von Pflegezeit oder von Familienpflegezeit, Antrag auf Bewilligung eines zinslosen Darlehens vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche AufgabenInsgesamt will Sie der Pflegeassistent bei den mit einem Pflegefall zusammenhängenden Formalitäten begleiten und Hilfestellung bei der praktischen Umsetzung Ihrer Rechte und Ansprüche bei der Pflege leisten. Somit ist der Pflegeassistent ihr praktischer Helfer bei allem, was es für Pflegebedürftige, pflegende Angehörige, Pflegepersonen und generell während der Pflege zu tun und zu beachten gibt! Außerdem beinhaltet die 3. aktualisierte Auflage alle Änderungen der Pflegereform 2024!
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Zum Zwecke der besseren Lesbarkeit verwenden wir allgemein die grammatisch männliche Form. Selbstverständlich meinen wir aber bei Personenbezeichnungen immer alle Menschen unabhängig von ihrer jeweiligen geschlechtlichen Identität.
Alternative Streitbeilegung (Online-Streitbeilegung und Verbraucherschlichtungsstelle)Die Europäische Kommission hat eine Plattform zur Online-Streitbeilegung eingerichtet, die unter folgendem Link abgerufen werden kann: www.ec.europa.eu/consumers/odr. Wolters Kluwer ist nicht bereit und nicht verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.
Inhaltsübersicht
1 Vorwort
2 Feststellung der Pflegebedürftigkeit
2.1 Schritt für Schritt zur guten Pflege
2.2 Wichtige Ansprechpartner im Pflegefall
2.3 Vollmacht für den Pflegefall
2.4 Patientenverfügung
2.4.1 Textbausteine
2.4.2 Muster einer Patientenverfügung mit dem Wunsch auf Maximaltherapie
2.5 Pflegeantrag
2.6 Vorbereitung auf Begutachtung
2.7 Checkliste für den Pflegebedarf
2.7.1 Mobilität
2.7.2 Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
2.7.3 Verhaltensweisen und psychische Problemlagen
2.7.4 Selbstversorgung
2.7.5 Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen
2.7.6 Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte
2.8 Pflegetagebuch
2.9 Widerspruch gegen Einstufung in einen Pflegegrad
2.10 Antrag auf Einstufung in einen höheren Pflegegrad
3 Vorbereitung und Organisation der Pflege
3.1 Häusliche Pflege oder Pflege im Heim?
3.2 Auswahl des ambulanten Pflegedienstes bei häuslicher Pflege
3.3 Pflegevertrag mit ambulantem Pflegedienst
3.4 Einsatz ausländischer Haushalts- und Betreuungskräfte
3.4.1 Ausländische Haushalts- und Betreuungskräfte engagieren
3.4.2 Form der Beschäftigung
3.5 Pflege im Heim
3.5.1 Auswahl des Pflegeheims
3.5.2 Informationspflichten vor Abschluss des Heimvertrags
4 Leistungen für Pflegebedürftige
4.1 Leistungen bei häuslicher Pflege
4.1.1 Antrag auf ambulante Pflegesachleistung
4.1.2 Antrag auf Pflegegeld für selbst beschaffte Pflegehilfe
4.1.3 Antrag auf Leistungen bei Verhinderung der Pflegeperson
4.1.4 Antrag auf Zuschuss zur Wohnraumanpassung
4.2 Leistungen bei Pflege im Heim
4.2.1 Antrag auf teilstationäre Pflege
4.2.2 Antrag auf Kurzzeitpflege
4.2.3 Antrag auf vollstationäre Pflege
4.3 Übersicht über die Pflegeleistungen
4.4 Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung
4.4.1 Überblick über die Leistungen
4.4.2 Antrag auf Kurzzeitpflege
4.4.3 Antrag auf Haushaltshilfe
5 Leistungen für Pflegepersonen
5.1 Vereinbarung von Pflege und Beruf
5.1.1 Überblick über die Freistellungsmöglichkeiten
5.1.2 Anzeige einer kurzzeitigen Arbeitsverhinderung
5.1.3 Antrag auf Pflegeunterstützungsgeld
5.1.4 Ankündigung von Pflegezeit
5.1.5 Ankündigung von Familienpflegezeit
5.1.6 Ankündigung der Begleitung eines pflegebedürftigen nahen Angehörigen in der letzten Lebensphase
5.1.7 Ankündigung der Pflege eines minderjährigen pflegebedürftigen nahen Angehörigen
5.1.8 Antrag auf Bewilligung eines zinslosen Darlehens vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben
5.1.9 Antrag auf Stundung der Darlehensrückzahlung
5.1.10 Antrag auf Erlass der restlichen Darlehensschuld
5.1.11 Antrag auf Feststellung des Erlöschens der Darlehensschuld
5.2 Soziale Absicherung der Pflegepersonen