Der private Rettungsschirm - Peter Boehringer - E-Book

Der private Rettungsschirm E-Book

Peter Boehringer

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Beschreibung

Die Zukunft der Währungsunion ist ungewiss, nur eines ist sicher: Die Folgen der Rettungspolitik werden jeden von uns treffen. Unabhängig davon, ob es zu Inflation, Deflation oder "nur" zu wirtschaftlicher Stagnation kommt, der Staat muss sparen und wird sich daher aus Teilen der öffentlichen Versorgung zurückziehen. Den Bürgern wird mehr zugemutet. Die Vermögenden können über höhere Steuern, Sonderabgaben oder einen Lastenausgleich zur Kasse gebeten werden. Weniger Betuchte werden Leistungseinschränkungen hinnehmen müssen. Wer sich dieser Abwärtsspirale entziehen will, muss wieder mehr auf sich selbst vertrauen und öffentliche Leistungsversprechen durch private und regionale Netzwerke ersetzen. Mehr Eigen- statt Fremdvorsorge, das gilt auch beim Sparen fürs Alter. Fünf Experten zeigen mögliche Szenarien auf und geben Handlungsempfehlungen, wie sich jeder Einzelne vorbereiten kann: Welche Werte sind wichtig, welche Qualitäten lohnt es sich (wieder) zu erlernen? Welche Geldanlagen sind über die Krise hinaus wertstabil und wie geht sinnvolle Vorsorge? Was jeder tun kann und tun muss! Der private Rettungsschirm ist ein Ratgeber für alle, die es nicht hinnehmen wollen, dass der Staat ihr Leben mehr und mehr reguliert und bestimmt.

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Seitenzahl: 303

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  Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.  

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

2., aktualisierte Auflage 2012

© 2012 by FinanzBuch Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096  

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.  

Redaktion: Jana Stahl

Korrektorat: Markus Setzler, mehrlichtimtext, Tübingen

Umschlaggestaltung: Maria Wittek

Satz und Epub: Grafikstudio Foerster, Belgern

ISBN Epub 978-3-86248-283-2  

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.finanzbuchverlag.de

Inhalt

Simone Boehringer: Prolog: Haben Sie schon einen Plan B? Es ist Zeit dafür

1. Die Schuldenkrise verändert Europa

2. Zu viele sagen nicht die ganze Wahrheit

3. Was Sie tun können: Die Elemente des privaten Rettungsschirms

I. Peter Boehringer: Die geistige Vorbereitung

1. Die innere Revolte zulassen

2. Wer ist betroffen?

3. Zusatzproblem »Peak Oil«

4. Was tun für die mentale Fitness?

5. Fazit: Fangen Sie an, sich selbst zu helfen!

II. Philipp Vorndran: Die Vermögensstrategie

1. So geht Entschuldung

2. Inflation – wo soll die denn herkommen?

3. Wohin mit dem Geld?

4. Konzepte für den Vermögenserhalt

5. Fazit

III. Gerhard Spannbauer: Die persönliche Vorsorge

1. Sicherung des Einkommens

2. Sicherstellen der Zahlungsfähigkeit und finanzielle Grundversorgung

3. Persönliche Vorratshaltung

4. Maßnahmen für die eigene Sicherheit

5. Verbesserung der persönlichen Fähigkeiten

IV. Christine Illing: Einstieg in eine nachhaltige Zukunft

1. Warum nachhaltiges Denken und Handeln ein Ausweg aus der Krise ist

2. Erste Schritte auf dem Weg zur Selbstversorgung

3. Die neue Lust am Gärtnern für den Eigenbedarf

4. Vom Selbstanbau bis zur Haltbarmachung

5. Leben und Einkaufen im Jahreszeitenzyklus

6. Die Ernährung bestimmt unsere Gesundheit

Die Autoren

Prolog: Haben Sie Schon einen Plan B? Es ist Zeit dafür.

SimoneBoehringer

1. Die Schuldenkrise verändert Europa

Wir sind im Jahr fünf der Finanzkrise. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Schulden werden in Europa mit Schulden bekämpft, und das Kartenhaus aus Krediten und Bürgschaften wird immer fragiler, die Konstruktionen immer waghalsiger. Nur eines ist sicher: Die Bürger bezahlen die Rechnung; in Form steigender Steuern und Abgaben, geringerer staatlicher Leistungen und letztlich auch durch Enteignung, wenn die Preise steigen und die Zinsen weiter von den Zentralbanken künstlich niedrig gehalten werden.

Bricht das instabile Finanzgebäude auf einmal zusammen und diese Gefahr besteht latent seit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers 2008 wird die ganze Rechnung auf einmal fällig. Wie die Verteilungskämpfe dann aussehen, können wir in Griechenland sehen.

Die Schuldenkrise ist kein europäisches Sonderproblem. Praktisch alle westlichen Gesellschaften, allen voran die Vereinigten Staaten, haben über ihre Verhältnisse gelebt. Die Bankenkrise 2008 und die folgenden staatlichen Stützungsprogramme haben die Probleme noch verschärft. Zins und Zinseszins in unserem seit mehr als 40 Jahren völlig ungedeckten Papiergeldsystem sorgen dafür, dass es vielen Ländern überhaupt nicht mehr gelingt, die Lasten im Griff zu halten, geschweige denn abzutragen. »Aus den Schulden herauswachsen«, wie es viele Politiker sich erträumen und manche Ökonomen schönrechnen, ist in den meisten Fällen nicht mehr möglich, weil die aufgelaufenen Zinsen und der damit verbundene Konsolidierungsdruck auf die öffentliche Hand Investitions- und damit weitere Wachstumsmöglichkeiten einschränkt.

Schulden machen abhängig. Je höher die Verbindlichkeiten eines Landes, desto geringer der Verteilungsspielraum und damit auch die Gestaltungskraft für eigenständige Politik. Die Griechen etwa bekommen dreistellige Milliardenkredite um ihre Schulden zu tilgen. Beim gemeinen Volk, das teils radikale Einsparungen hinnehmen muss, kommt von diesen »Hilfen« praktisch nichts an. Unverständnis, Wut, ja Hass auf die strengen Geldgeber sind die Folge. Die Hoffnung auf ökonomische Erholung dagegen schwindet. Aber auch die Gläubigerländer können sich immer weniger erlauben angesichts der wachsenden Solidarbeiträge, die sie zusätzlich zu den auch vor der Krise schon bestehenden eigenen Zins- und Tilgungsverpflichtungen leisten müssen. Dies ist absehbar nur durch höhere Steuern (Euro-Soli, Vermögensteuer), Kapitalverkehrskontrollen oder gar einen neuen Lastenausgleich zu finanzieren bei gleichzeitig drastischer Einschränkung staatlicher Leistungen.

Kurz vor Redaktionsschluss dieses Buches diskutierte Europa gerade über die Erweiterung eines gemeinschaftlichen Rettungsfonds, der gerade erst Ende Juni vom Bundestag mit einem Volumen von 700 Milliarden Euro abgesegnet worden war. Zahlreiche Verfassungsbeschwerden gegen diesen sogenannten Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) sorgten dafür, dass das Verfassungsgericht Bundespräsident Joachim Gauck zunächst gebeten hatte, das entsprechende Bundesgesetz nicht zu unterschreiben, bis das Gericht sich näher mit der Vereinbarkeit des ESM mit dem Grundgesetz beschäftig hat. Im Kern geht es darum, ob die umfassende Beteiligung Deutschlands am ESMdie Bundesrepublik haftet schon ohne Erweiterung des Fonds mit bis zu 190 Milliarden Eurodie Budgethoheit des Bundestages über Gebühr aushöhlt oder nicht. Das Verfassungsgericht hatte schon bei dem vorherigen Hilfsfonds namens EFSF Bedenken geäußert und darauf aufmerksam gemacht, dass weitergehende monetäre Verpflichtungen für den Erhalt des Euro dieses Königsrecht des Parlaments verletzen könnten. Anders als alle vorherigen Krisenmechanismen der EU gibt es beim ESM viel weniger Möglichkeiten der parlamentarischen Einflussnahme.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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